Stürzenhardt

Stürzenhardt
Wappen von Stürzenhardt
Koordinaten: 49° 33′ 7″ N, 9° 16′ 3″ O
Höhe: 442 m
Fläche:3 km²
Einwohner:90 (2014)[1]
Bevölkerungsdichte:30 Einwohner/km²
Eingemeindung:1. Dezember 1971
Postleitzahl:74722
Vorwahl:06284

Stürzenhardt ist ein Stadtteil von Buchen (Odenwald) im Neckar-Odenwald-Kreis (Baden-Württemberg).

Geografische Lage

Stürzenhardt liegt im Odenwald, etwa fünf Kilometer nordwestlich der Kernstadt Buchen auf einer Hochfläche westlich des Morretals. Mit 442 m ü. NHN ist es der höchstgelegene Stadtteil Buchens.

Geschichte

Stürzenhardt entstand als hochmittelalterlicher Rodungsweiler und wurde erstmals 1368 urkundlich erwähnt als „Stirzelnhardt“. Die Grundherrschaft lag beim Kloster Amorbach, von wo aus der Ort bis 1642 verschiedentlich verlehnt wurde, so 15.–17. Jahrhundert an die Rüdt von Collenberg. Bis zur Säkularisation lag die Landesherrschaft beim Kurfürstentum Mainz. 1803 kam Stürzenhardt zum Fürstentum Leiningen, 1806 zum Großherzogtum Baden.

1935 bis 1945 war Stürzenhardt nach Steinbach eingemeindet. Die Eingemeindung nach Buchen erfolgte zum 1. Dezember 1971.[2]

Kirchlich war Stürzenhardt katholische Filiale von Buchen. 1795 wurde die Filialkapelle St. Isidor errichtet. 1871 erfolgte der Wechsel zur katholischen Pfarrei Steinbach.

Wappen

In halb gespaltenem und geteiltem Schild vorn in Rot eine goldene Krone, hinten in Blau eine silberne Lilie, unten in Blau ein rotbewehrter, rotbezungter silberner Adler. - Krone und Lilie erinnern an das Kloster Amorbach, der Adler an die Fürsten von Leiningen.

Wirtschaft und Infrastruktur

Stürzenhardt ist ein landwirtschaftlich geprägter Ort. Es sind (Stand: Ende 2014) drei Vollerwerbslandwirte verblieben, die den Großteil der Gemarkungsfläche bewirtschaften. Außerdem hat ein Hersteller von Kräuterelexier hier seinen Sitz. Etwa 90 Prozent der Erwerbstätigen pendeln allerdings nach Buchen.

Kulturdenkmale

Persönlichkeiten

Weblinks

Commons: Stürzenhardt – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Fakten zu Stürzenhardt. Fränkische Nachrichten, 9. September 2014, abgerufen am 24. Februar 2015.
  2. Stürzenhardt, Webseite Buchen

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