Sophia Junk

Sophia Junk

(c) Martin Rulsch, Wikimedia Commons, CC BY-SA 4.0

Junk 2019 beim ISTAF Berlin
NationDeutschland Deutschland
Geburtstag1. März 1999 (26 Jahre)
GeburtsortKonz an der MoselDeutschland
BerufPolizeikommissarin (Landespolizei Rheinland-Pfalz)
Karriere
DisziplinSprint
Bestleistung60 Meter: 7,22 s

100 Meter: 11,30 s 200 Meter: 22,87 s

VereinLG Rhein-Wied, erster Verein: TG Konz
TrainerMartin Schmitz, Bundestrainer Ronald Stein
Medaillenspiegel
Olympische Spiele0 × Goldmedaille0 × Silbermedaille1 × Bronzemedaille
U20-Weltmeisterschaften1 × Goldmedaille0 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille
U20-Europameisterschaften1 × Goldmedaille1 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille
U23-Europameisterschaften2 × Goldmedaille1 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille
Deutsche Hallenmeisterschaften0 × Goldmedaille0 × Silbermedaille1 × Bronzemedaille
Deutsche U18-Meisterschaften2 × Goldmedaille1 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille
Deutsche U20-Hallenmeisterschaften2 × Goldmedaille1 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille
Olympische Ringe
 Olympische Spiele
BronzeParis 20244 × 100 m
U20-Weltmeisterschaften
GoldTampere, 20184 × 100 m
U20-Europameisterschaften
GoldGrosseto, 20174 × 100 m
SilberGrosseto, 2017200 m
U23-Europameisterschaften
GoldGävle, 20194 × 100 m
GoldTallinn, 20214 × 100 m
SilberTallinn, 2021200 m
Logo des DLV
 Deutsche Hallenmeisterschaften
BronzeLeipzig 202260 m
Deutsche U18-Meisterschaften
GoldJena, 2015200 m
SilberJena, 2015100 m
GoldMönchengladbach, 2016200 m
Deutsche U20-Hallenmeisterschaften
SilberSindelfingen, 2017200 m
GoldHalle (Saale), 2018200 m
GoldHalle (Saale), 201860 m

Sophia Junk (* 1. März 1999 in Konz an der Mosel) ist eine deutsche Leichtathletin. Sie ist Teil des Kaders der Leichtathletiknationalmannschaft.[1]

Als Sprinterin gewann sie unter anderem 2018 die U20-Weltmeisterschaft in der 4-mal-100-Meter-Staffel und 2019 sowie 2021 die U23-Europameisterschaften in der gleichen Disziplin. 2024 gewann sie mit der Staffel Bronze bei den Olympischen Spielen in Paris. 2017 stellte sie mit der U20-Staffel über 4-mal 100 Meter einen neuen Weltrekord auf und wurde 2022 Dritte im 60-Meter-Lauf bei den Deutschen Hallenmeisterschaften.[2][3]

Leben

Sophia Junk wuchs als jüngstes von drei Kindern in Konz-Oberemmel bei Trier auf, wo sie sich schon früh für den Sport interessierte.[4]

Während der Vorbereitungen für die Bundesjugendspiele wurde ihr damaliger Sportlehrer auf das Talent der damals 7-Jährigen aufmerksam und sprach eine Empfehlung für einen Leichtathletikverein aus, woraufhin sie Mitglied der TG Konz wurde. Die ersten Jahre nahm sie am Mehrkampftraining teil, wobei ihr Talent für das Sprinten schnell auffiel. Als ihr Trainer Winfried Weires sie allerdings 2014 aufgrund eines tragischen Unfalls nicht mehr trainieren konnte, beschloss die 15-Jährige, an ein Sportinternat in Koblenz zu gehen. Seitdem trainiert sie hier professionell unter Martin Schmitz im LG Rhein-Wied als Sprinterin. Für Junk ist der Sport sehr bedeutend und konnte ihr auch schon durch schwierige Lebensphasen helfen, wie sie in einem Interview sagte:

„Der Sport ist ein bleibender Faktor in meinem Leben. Selbst als sich durch den Verlust eines Elternteils die Familie und der Alltag völlig veränderte, blieb der Sport meine Konstante.“[5]

Nach ihrem Abitur entschied sich Sophia neben der Profikarriere als Sportlerin außerdem noch für ein Studium bei der Landespolizei Rheinland-Pfalz.[6]

Bei Europa- und Weltmeisterschaften vertritt die junge Sportlerin Deutschland unter der Leitung des Bundestrainers Ronald Stein.[7]

2022 nahm sie an den Weltmeisterschaften in Eugene/USA teil.

Bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris startete sie für die deutsche 4-mal-100-Meter-Staffel im Vorlauf und das Team qualifizierte sich für den Finallauf. In diesem gewann Deutschland die Bronzemedaille, wobei Junk jedoch nicht eingesetzt wurde.

Weltrekord

Am 23. Juli 2017 stellte Sophia Junk in Grosseto (Italien) mit Katrin Fehm, Keshia Kwadwo und Jennifer Montag in der deutschen U20-Staffel über 4-mal 100 Meter mit 43,27 Sekunden einen neuen Weltrekord auf.[8]

Auszeichnungen

Persönliche Bestleistungen

  • 2021: 100 Meter in 11,30 Sekunden und 200 Meter in 22,87 Sekunden
  • 2022: 60 Meter in 7,22 Sekunden[2]

Persönliche Erfolge

Commons: Sophia Junk – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Das Leichtathletik-Portal – Athletenporträts. Abgerufen am 8. Mai 2023 (deutsch).
  2. a b Athletenportrait Sophia Junk. In: LG Rhein-Wied. Abgerufen am 7. März 2023.
  3. Sophia Junk. Abgerufen am 5. Mai 2023 (deutsch).
  4. EFF Magazin Redaktion: Im Sprint durchs Leben. In: effmagazin.de. 3. Januar 2023, abgerufen am 7. März 2023.
  5. Melanie Kahl-Schmidt: Sophia Junk – Stark für Drei. In: Leichtathletik-Verband Rheinland. 16. Dezember 2020, abgerufen am 7. März 2023.
  6. Finja Wendland: Sprinterin Sophia Junk über ihren Weg zur Profisportlerin. In: vereinsticket.de. 3. November 2022, abgerufen am 7. März 2023.
  7. Von Seelenpflastern und heilenden Händen: Das Team hinter Sophia Junk. In: nr-kurier.de. 28. Januar 2022, abgerufen am 7. März 2023.
  8. Gold, Silber und Weltrekord für Sophia Junk. In: blick-aktuell.de. 28. Juli 2017, abgerufen am 7. März 2023.
  9. Verleihung des Silbernen Lorbeerblattes. In: www.bundespraesident.de. Bundespräsidialamt, 4. November 2024, abgerufen am 4. November 2024.

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4 x 100 m Staffel beim ISTAF 2019 in Berlin, Deutschland, am 1. September 2019.