Siemens Building Technologies

Siemens Building Technologies

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RechtsformTeil der Siemens Schweiz AG
Gründung1. Oktober 1998
SitzZug, SchweizSchweiz Schweiz
Leitung
  • Matthias Rebellius (CEO)
  • Axel Meier (CFO)
Mitarbeiterzahl28'069[1]
Umsatz6'523 Mio. Euro[1]
BrancheGebäudetechnik
Websitehttp://www.siemens.ch/buildingtechnologies

Siemens Building Technologies ist Dienstleister, Systemintegrator und Produktehersteller für die Bereiche Automatisierung, Energiedienstleistung, Brandschutz und Sicherheit.

Definition

Siemens Building Technologies gehört zum Siemens-Konzern und beschäftigt sich mit Gebäudetechnik. Die Kompetenz von Siemens Building Technologies liegt in den Geschäftsfeldern:

von Gebäuden.

Geschichte

Die Siemens Building Technologies ist seit dem 1. Oktober 1998 Teil von Siemens. Die Siemens AG übernimmt 1998 den Bereich Industrie der Elektrowatt, welcher seinerseits bereits eine Fusionierung aus der Landis & Staefa und Cerberus ist.

Nach vollendeter Zusammenführung formiert sie folgenden neuen Konzernbereich mit den Divisionen:

Dieser neue Geschäftsbereich wird ‘’Siemens Building Technologies’’ genannt.

Nach diversen Umstrukturierungen und dem Verkauf der Liegenschaftsverwaltung wird die Siemens Building Technologies seit 1. Januar 2015 von Matthias Rebellius geführt. Finanzchef ist Axel Meier (Stand: November 2017).[2]

Siemens Building Technologies beschäftigt weltweit rund 28’000 Mitarbeiter (Stand: November 2017). Der Hauptsitz der Division Building Technologies befindet sich in Zug, Schweiz.

Zeittabelle Entstehung[3]
JahrEreignis
1853Errichtung der ersten Feuermeldeanlage der Welt durch Siemens, Berlin
1896Gründung des Elektronischen Instituts Theiler & Cie, Zug
1905Umfirmung in Landis & Gyr (L&G)
1940Gründung der Cerberus AG und der Wärmetechnischen Abteilung von L&G
1948Zusammenarbeit von Siemens und Cerberus im Bereich automatische Rauchmelder
1962Elektrowatt übernimmt Cerberus
1974Elektrowatt übernimmt Staefa Control System
1996Elektrowatt übernimmt Landis & Gyr und fusioniert L&G Building Control mit Staefa Control System zu Landis & Staefa
1998Siemens AG übernimmt Elektrowatt Bereich Industrie mit Landis & Staefa und Cerberus und formiert den neuen Konzernbereich Siemens Building Technologies
2004Siemens Building Technologies wird von der Siemens Schweiz AG übernommen.[4]
2015Siemens AG verkauft den Bereich Security Products an Vanderbilt

Geschäftsfelder

Seit Januar 2013 teilen sich die ehemaligen drei Business Units Control Products & Systems, Building Automation & Control und Fire Safety & Security auf zwei verschiedene Bereiche auf, die das operative Geschäft von Siemens Building Technologies bilden.[5]

Control Products & Systems

Bereitstellen von Produkten und Systemen im Bereich

Solution & Service Portfolio

Bereitstellen von spezifischen Lösungen für bestimmte Anwendungsfelder wie Datenzentren oder Flughäfen.

Ehemalige Business Unit Low-Voltage Distribution (seit 2011 eigene Division)

Die Business Unit Low-Voltage Distribution ist ein ehemaliges Geschäftsfeld und wird seit 2011 als eigene Division geführt. Der Fokus dieses Geschäftsbereichs liegt der Energiege- und -verbrauch von öffentlichen und geschäftlich genutzten Gebäuden. Die Division vertreibt Produkte im Bereich Niederspannungsschutzschalltechniken, die dazugehörige Software, Kippschalter, Anschluss- und Steckdosen.

Negative Schlagzeilen

Skandal um Fusion mit Landis + Gyr

2002 verkaufte der Siemens-Konzern sieben Gesellschaften an den US-Finanzinvestor KKR. Betroffen war insbesondere die Zuger Siemens Metering, wo 160 von insgesamt 360 Stellen verloren gingen. Siemens Metering war 1998 aus der Fusion von Siemens und Landis & Gyr hervorgegangen.[6] Der 2005 veröffentlichte Dokumentarfilm “Verlorene Welt – Aus dem Innenleben des einstigen Konzerns Landis & Gyr”[7] von Claudia Schmid und Michael van Orsouw griff den Skandal auf.

Pensionskassen-Skandal

2006 verschärfte Siemens als Reaktion auf den Finanzskandal um Untreue und vermutete Bestechung die Verhaltensregeln für seine Mitarbeiter.[8] Im Visier der Ermittlungen standen OZ-Banker Peter Rüegg und Siemens-Manager Roland Rümmeli. Rümmeli wurde vorgeworfen, Kick-backs auf private Konti umgeleitet zu haben. Die illegal bezogenen Gelder (400'000 Franken) zahlte der entlassene Portfoliomanager der Siemens zurück.[9][10]

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Building Technologies Division Presentation 2017/18 [1], abgerufen am 20. November 2017
  2. Building Technologies Division Presentation 2017/18 auf www.siemens.com, abgerufen am 20. November 2017
  3. Informationsseite Die Geschichte von Siemens Building Technologies auf dem Webangebot der Siemes Building Technologies, abgerufen am 13. September 2011
  4. Eintrag der «Siemens Schweiz AG» im Handelsregister des Kantons Zürich
  5. (PDF; 3,9 MB)@1@2Vorlage:Toter Link/www.hqs.sbt.siemens.com (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , Präsentation über Siemens Building Technologies Januar 2013
  6. Stellenabbau bei Siemens Zug (Memento des Originals vom 17. Oktober 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.srf.ch Sendung des Schweizer Fernsehens vom 26. Juli 2002
  7. Verlorene Welt – Aus dem Innenleben des einstigen Konzerns Landis & Gyr, Swissfilms Datenbank
  8. Korruption, Siemens verschärft die Verhaltensregeln Artikel der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 14. November 2006
  9. Swissfirst-Skandal: Portfolio-Manager der Siemens Pensionskasse verhaftet (Memento des Originals vom 19. April 2012 im Webarchiv archive.today)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/new.stocknews.ch Artikel auf Stocknews vom 8. September 2006
  10. Rümmeli zahlt Siemens 400 000 Franken zurück Artikel des Tagesanzeigers vom 11. November 2006

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