Shinkai (U-Boot)

Shinkai
Längsprofil des Shinkai
Längsprofil des Shinkai
Schiffsdaten
FlaggeJapan Japan
SchiffstypKleinst-U-Boot
KlasseEinzelschiff
BauwerftMarinewerft Kure
Stapellauf1945
Verbleibabgewrackt
Ab 1944/45
Länge14 m (Lüa)
Breite2 m
Tiefgang (max.)2 m
Verdrängung15 t
 
Besatzung2 Mann
Maschinenanlage
MaschineElektromotor
Maschinen­leistung20 PS
Propeller2 (gegenläufig hintereinander angebracht)
Einsatzdaten U-Boot
Aktionsradiusaufgetaucht: 2 NM
getaucht: nicht tauchfähig sm
Höchst-
geschwindigkeit
aufgetaucht
9 kn (17 km/h)
Bewaffnung

1000 kg Sprengladungen

Der Shinkai (japanisch 震海 ‚bebende See‘) – die Konstruktionsbezeichnung lautete 9-Kanamono – war eine geplante Kleinst-U-Boot-Klasse der Kaiserlich Japanischen Marine gegen Ende des Pazifikkriegs.

Entwicklungsgeschichte

Das eher torpedoähnliche Gerät war für den Selbstopfereinsatz konzipiert worden und trug in der Bugsektion eine 1000 kg schwere Sprengladung, die mittels Aufschlagzünder an der gegnerischen Schiffswand detonieren sollte. Warum die japanische Marineführung das Konzept als ein Zwei-Mann- statt Ein-Mann-Boot entwickelte, ist unklar. Vor dem Kriegsende konnte nur ein Versuchsboot hergestellt werden. Geplant waren anscheinend 14 Einheiten. Das Boot zeichnete sich jedoch in den folgenden Seeerprobungen durch seine schlechte Steuerfähigkeit aus. Dies sowie seine geringe Höchstgeschwindigkeit von nur neun Knoten führten zur Einstellung des Projektes.

Verbleib

Das Boot wurde vor seiner Fertigstellung verschrottet.

Literatur

  • Harald Fock: Marine-Kleinkampfmittel. Bemannte Torpedos, Klein-U-Boote, Kleine Schnellboote, Sprengboote gestern – heute – morgen. Nikol, Hamburg 1996, ISBN 3-930656-34-5, S. 51.
  • Ingo Bauernfeind: Typenkompass Kleinst-U-Boote 1939–1945, Motorbuchverlag, Stuttgart 2019, ISBN 978-3-613-04220-9, S. 69.

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Autor/Urheber: PimboliDD, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Japanisches Kleinst-U-Boot "Shin Kai"