Severikirche (Fulda)

Severikirche

Die Kirche St. Maria und Severus („Severikirche“) ist eine gotische Filialkirche der Innenstadtpfarrei der Stadtpfarrkirche St. Blasius in Fulda.

Geschichte

Die Kirche wurde als Stiftung des Bürgers Erasmus Kämmerer in den Jahren von 1438 bis 1445 als „Neue Kirche“ im Stil der Gotik erbaut. 1451 wurde sie zur Zunftkapelle der Wollweber, die den heiligen Severus von Ravenna als Schutzpatron verehrten – damals die größte Zunft Fuldas. Sie wurde ab 1616 renoviert und diente von 1620 bis 1623 als erste Klosterkirche der nach Fulda berufenen Franziskaner (OFM). Den Fuldaer Benediktinern (OSB) diente das Gebäude 1626 für kurze Zeit als Kirche. Nach der Reformation fand katholischer Gottesdienst nur noch in der Kirche am Severiberg statt. Von 1722 bis 1882 war sie Pfarrkirche der Garnison. Seit 1836 fanden in der Severikirche Gottesdienste für das benachbarte ehemalige Lehrerseminar, seit 1896 Marienheim der Vinzentinerinnen statt.

Ausstattung

Literatur

  • Michael Mott: Wo in Fulda einst die Wollweber „hausten“ / Kanalstraße: Auf engstem Raum lebten Handwerker und ihre Familien zusammen, in: Fuldaer Zeitung, 13. Mai 1998, S. 11 (Serie: Fulda einst und jetzt).

Weblinks

Commons: Severikirche – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Koordinaten: 50° 33′ 7,2″ N, 9° 40′ 28″ O

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