Seppi Hurschler

Seppi Hurschler
Voller NameJosef Hurschler
NationSchweiz Schweiz
Geburtstag23. Juni 1983
GeburtsortStansSchweiz Schweiz
Grösse178 cm
Gewicht63 kg
Karriere
VereinSkiclub Bannalp
Nationalkaderseit 2000
Statuszurückgetreten
Karriereende2013
Medaillenspiegel
Nationale Medaillen0 × Goldmedaille4 × Silbermedaille3 × Bronzemedaille
 Schweizer Meisterschaften
Bronze2006 EinsiedelnEinzel
Silber2007 KanderstegEinzel
Silber2008 EinsiedelnEinzel[1]
Bronze2008 EinsiedelnTeam[1]
Silber2009 EinsiedelnEinzel
Bronze2010 EinsiedelnEinzel
Silber2011 EinsiedelnEinzel
Bronze2012 EinsiedelnEinzel
Platzierungen im Weltcup
 Debüt im Weltcup1. März 2002
 Gesamtweltcup21. (2010/11)
 Sprintweltcup28. (2007/08)
 

Josef «Seppi» Hurschler (* 23. Juni 1983 in Stans) ist ein ehemaliger Schweizer Nordischer Kombinierer.

Werdegang

Hurschler, dessen Vater Walter Hurschler selbst als Kombinierer erfolgreich war und bei den Olympischen Winterspielen 1984 startete[2], gab sein internationales Debüt im Grand-Prix im Jahr 2000. Ab 2001 startete er im B-Weltcup der Nordischen Kombination. Bei der Junioren-Weltmeisterschaft 2002 in Schonach erreichte Hurschler im Gundersen den 8. Platz und mit dem Team im Massenstart den 10. Platz. Bei den Olympischen Winterspielen 2002 in Salt Lake City gehörte er zum Schweizer Kader und erreichte im Sprint den 31. Platz. Nach den Spielen startete er am 1. März 2002 erstmals im Weltcup der Nordischen Kombination, konnte dabei jedoch in den ersten Wettbewerben keine Weltcup-Punkte erreichen. Bei der Junioren-Weltmeisterschaft 2003 im schwedischen Sollefteå verpasste er mit dem Team sowie im Sprint mit jeweils dem vierten Platz die Medaillenränge nur knapp. Im Gundersenwettbewerb wurde er Achter. Kurz darauf startete er bei der Nordischen Skiweltmeisterschaft 2003 im Val di Fiemme, wo er im Sprint den 35. Platz erreichte.[3] Nach der Weltmeisterschaft startete er weiter fest im B-Weltcup und wurde nur unregelmässig im Weltcup eingesetzt, wo er aber weiter ohne Erfolg blieb. Bei den Olympischen Winterspielen 2006 in Turin startete er in den Einzelwettbewerben und erreichte im Sprint den 24. und im Gundersen den 22. Platz. Im ersten Weltcup nach den Spielen in Lahti konnte er erstmals Weltcup-Punkte gewinnen. Im Dezember 2007 startete er noch einmal im B-Weltcup, bevor er fest in den Weltcup-Kader aufgenommen wurde. Bei den Weltmeisterschaftem 2007 im japanischen Sapporo wurde er Fünfter mit der Mannschaft, 17. im Gundersenwettbewerb und 28. im Sprint. In der Saison 2007/08 konnte er sich im Sprintweltcup auf Platz 28 der Gesamtwertung platzieren. Auch im Gesamtweltcup konnte er seine Leistungen weiter steigern. Bei den Weltmeisterschaften 2009 im tschechischen Liberec erreichte er aber nur die Plätze 20 und 22 in den Gundersenwettbewerben von der Gross- und der Normalschanze und Rang 29 im Massenstart. Die Saison 2009/10 beendete er als seine bislang erfolgreichste auf dem 27. Platz der Weltcup-Gesamtwertung. Im Januar 2010 gelang ihm mit Rang vier in Seefeld in Tirol sein bestes Karriereresultat.[4] Bei den Olympischen Winterspielen 2010 in Vancouver kam Hurschler nicht über einen 29. Platz im Einzel von der Normalschanze und einen 31. Platz im Einzel von der Grossschanze hinaus. Im Teamwettbewerb erreichte er gemeinsam mit Tim Hug, Tommy Schmid und Ronny Heer den 9. Platz. Beim letzten Weltcup der Saison erreichte Hurschler in Lahti noch einmal einen Platz unter den besten zehn und wurde Siebenter.[5] In der Weltcup-Gesamtwertung erreichte er den 21. Platz.

Zu Beginn der folgenden Saison 2010/11 überzeugte Hurschler mit einem fünften Rang in Lillehammer.[6] Bei den Nordischen Skiweltmeisterschaften 2011 in Oslo belegte er in den Einzelwettbewerben die Plätze 26[7] und 32.[8] Mit der Mannschaft wurde er Achter.[9] In der Folge blieben Top-Platzierungen im Weltcup für Hurschler aus. Im Januar 2012 startete er in Klingenthal erstmals wieder im Continental Cup. Dabei erreichte er neben einem Sieg einen weiteren vierten Rang. Bei den Nordischen Skiweltmeisterschaften 2013 im Val di Fiemme kam Hurschler im Einzel von der Grossschanze auf Rang 48 ins Ziel.[10] Im Teamsprint wurde er mit Tim Hug Zwölfter.[11] Nach den Weltmeisterschaften beendete er seine aktive Karriere.[12]

Seppi Hurschler ist der Bruder des Nordischen Kombinierers Andreas Hurschler.

Erfolge

Teilnahmen an Olympischen Winterspielen Olympic rings without rims.svg

Jahr und OrtWettbewerb
Gundersen NSGundersen GSSprintTeam
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten 2002 Park City31.
ItalienItalien 2006 Turin22.24.
Kanada 2010 Vancouver29.31.09.

Weltcup-Statistik

PlatzierungEinzelaSprintMassenstartTeamGesamt
SprintStaffel
1. Platz 
2. Platz 
3. Platz 
Top 1063413
Punkteränge41852662
Starts7319627107
Stand: 24. Februar 2015
a inkl. Einzelrennen und Gundersen-Einzelstarts

B-Weltcup-Siege im Einzel

Nr.DatumOrtDisziplin
1.15. Januar 2006Frankreich Chaux-NeuveSprint Normalschanze
2.26. Januar 2006Polen KarpaczSprint Normalschanze
3.28. Januar 2012Deutschland KlingenthalGundersen Grossschanze

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b SM-Medaillen für Seppi Hurschler und Fabian Waldis in Einsiedeln. Nidwaldner Ski Verband, 26. August 2008, abgerufen am 24. Februar 2015.
  2. Walter Hurschler in der Datenbank von Sports-Reference (englisch; archiviert vom Original), abgerufen am 6. September 2018.
  3. World Ski Championships 2003 – Men’s Sprint K120/7.5 Km in der Datenbank des Internationalen Skiverbands (englisch), abgerufen am 24. Februar 2015
  4. Seppi Hurschler mit bestem Karriere-Resultat. In: Blick. 30. Januar 2010, abgerufen am 24. Februar 2015.Vorlage:Cite web/temporär
  5. Seppi Hurschler läuft auf Platz 7 – Sieg an Manninen. In: Tages-Anzeiger. 6. März 2010, abgerufen am 24. Februar 2015.
  6. 9. Rang für Seppi Hurschler (Bannalp-Wolfenschiessen) am WC in Ramsau. Zentralschweizer Schneesport Verband, 2010, abgerufen am 24. Februar 2015.
  7. World Ski Championships 2011 – Men’s Gundersen LH HS134/10.0 Km in der Datenbank des Internationalen Skiverbands (englisch), abgerufen am 24. Februar 2015
  8. World Ski Championships 2011 – Men’s Gundersen NH HS106/10.0 Km in der Datenbank des Internationalen Skiverbands (englisch), abgerufen am 24. Februar 2015
  9. World Ski Championships 2011 – Men’s Team HS134/4x5 Km in der Datenbank des Internationalen Skiverbands (englisch), abgerufen am 24. Februar 2015
  10. World Ski Championships 2013 – Men’s Gundersen LH HS134/10.0 Km in der Datenbank des Internationalen Skiverbands (englisch), abgerufen am 24. Februar 2015
  11. World Ski Championships 2013 – Men’s Team Sprint HS134/2x7.5 Km in der Datenbank des Internationalen Skiverbands (englisch), abgerufen am 24. Februar 2015
  12. Seppi Hurschler tritt vom Spitzensport zurück. (Nicht mehr online verfügbar.) Skiclub Bannalp-Wolfenschiessen, 2013, archiviert vom Original am 24. Februar 2015; abgerufen am 24. Februar 2015.

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