Sendai

Sendai-shi
仙台市
Sendai (Japan)
Sendai (Japan)
Geographische Lage in Japan
Region:Tōhoku
Präfektur:Miyagi
Koordinaten:38° 16′ N, 140° 52′ O
Basisdaten
Fläche:786,30 km²
Einwohner:1.091.936
(1. März 2021)
Bevölkerungsdichte:1389 Einwohner je km²
Gemeindeschlüssel:04100-9
Postleitzahlbereich:980-0011 - 989-3124
Symbole
Flagge/Wappen:
Flagge/Wappen von Sendai
Baum:Japanische Zelkove
Blume:Hagi-Strauch
Insekt:Glöckchenzikade
Vogel:Kuckuck
Rathaus
Adresse:Sendai City Hall
3-7-1, Kokubun-chō
Aoba-ku, Sendai-shi
Miyagi-ken 980-8671
Webadresse:https://www.city.sendai.jp/
Lage der Gemeinde Sendai in der Präfektur Miyagi
Lage Sendais in der Präfektur
Lage Sendais in der Präfektur

Sendai (jap. 仙台市, -shi) ist eine Großstadt und Verwaltungssitz der japanischen Präfektur Miyagi.

Sendai ist die größte Stadt in der Region Tōhoku und liegt auf dem schmalen Landstreifen zwischen der Küste des Pazifiks (Sendai-Bucht) und den Bergen.

Geographie

Stadtgliederung

Die Stadt Sendai ist in 5 Bezirke (Ku) aufgeteilt.[1] Dieses sind:

Karte der fünf Bezirke in Sendai
Code
mit Prüfziffer
NameFläche (in km²)BevölkerungBevölkerungs-
dichte (Ew./km²)
Rōmaji,Kanji01.10.201801.10.201801.10.2015
04101-7Aoba-ku青葉区302,24311.047310.1831026,3
04102-5Miyagino-ku宮城野区58,19196.578194.8253348,1
04103-3Wakabayashi-ku若林区50,86137.494133.4982624,8
04104-1Taihaku-ku太白区228,39229.664226.855993,3
04105-0Izumi-ku泉区146,61213.886216.7981478,7
04100-9Sendai-shi仙台市786,301.088.6691.082.1591376,3

Die Stadtbezirke Miyagino-ku und Wakabayashi-ku liegen an der Küste. Der Stadtbezirk Taihaku-ku erstreckt sich über den gesamten südlichen Teil der Stadt und reicht bis zu einer Entfernung von drei Kilometer an die Küste heran.[1]

Das dicht besiedelte, urban entwickelte Gebiet der Stadt beginnt mehr als 4 km landeinwärts von der Küste, und das Stadtzentrum ist 12 km von der Küste entfernt. Bei dem Großteil des Landes, das zwischen der Küste und der Tōhoku-Autobahn (Tōhoku Expressway) liegt, die den östlichen Teil der Stadt von Norden nach Süden unterteilt, handelt es sich um landwirtschaftliche Flächen.[1]

Geschichte

Sendai wurde als Burgstadt von dem mächtigen Feudalfürsten Date Masamune gegründet. Aus Gründen für einen Verteidigungsfall ließ Masamune die Burg Sendai (Aobajō/青葉城, „Burg der Grünen Blätter“) im Jahr 1601 einhundert Meter über der Stadt auf der Erhebung Aoba errichten.[2] Neben der Erhebung fließt der Fluss Hirose.

Im Jahr 1611 wurde die Burg Sendai durch das Keichō-Erdbeben, dem ein Tsunami folgte, beschädigt.[2]

In der Edo-Zeit verzeichnet die Chronologie sechs Mal den Einsturz der Steinmauern der Burg Sendai (1611, 1646, 1668, 1717, 1835 und 1855). Zudem wurden Beschädigungen der Burgstadt für die Jahre 1731, 1736, 1793 und 1861 verzeichnet.[2]

Auf das Jahr 1639 geht die St.-Ursula-Gakuin-Eichi-Grund-, -Mittel- und -Oberschule zurück.

Karte der Kreise (-gun) Miyagi und Natori nach der Großen Meiji-Gebietsreform 1889. Mit * markiert: die aus dem bisherigen Stadtkreis Sendai (Sendai-ku) 1889 entstandene Stadt Sendai (Sendai-shi), nummeriert die neuen Gemeinden 1889 im Landkreis Miyagi. In lila das heutige Stadtgebiet von Sendai das sich seit den 1940er Jahren auch in den ehemals südlich angrenzenden Kreis Natori erstreckt.

In der Meiji-Zeit wurde die aus dem Fürstentum (-han) Sendai entstandene Präfektur (-ken) Sendai bei ihrer Vergrößerung um Teile weiterer Ex-Fürstentümer/Präfekturen 1871/72 nach dem Landkreis, in dem sich ihr Verwaltungssitz befand, in Miyagi umbenannt. Der Stadtkreis Sendai (仙台区, Sendai-ku) wurde 1878 vom Landkreis Miyagi getrennt. Aus ihm entstand 1889 bei der Einführung der heutigen Gemeindeformen in der Großen Meiji-Gebietsreform die heutige kreisfreie Stadt (-shi) Sendai mit damals 86.352[3] Einwohnern. Weil Sendai bereits damals die größte Stadt in der Region Tōhoku war, wurde die Stadt ein Hauptort von Handel, Erziehung und Politik. Am Ort der damaligen Burg befanden sich eine Garnison und die Universität Tōhoku.

Zum hundertjährigen Jubiläum der Einrichtung der Stadt Sendai wurde sie 1989 zur seirei shitei toshi, einer „Großstadt per Regierungserlass“, ernannt und damit in Bezirke unterteilt.

Nach dem Bombardement 1945

Im Zweiten Weltkrieg wurde die Stadt im Juli 1945 mehrfach durch die United States Army Air Forces (USAAF) bombardiert. Der folgenschwerste Angriff war ein Flächenbombardement mit Napalmbomben am 19. Juli 1945. Die Angriffe zerstörten rund 22 % des Stadtgebietes und forderten 2.755 Tote und 57.321 Verletzte. Durch die Brandbomben wurden rund 13 km2 der Stadt niedergebrannt. (siehe Luftangriffe auf Japan)

Der Absturz einer Cessna 208B im Pazifischen Ozean ereignete sich am 27. September 2018 in ca. 120 km Entfernung.

Tsunamis

(c) Anawat Suppasri, Nobuo Shuto, Fumihiko Imamura, Shunichi Koshimura, Erick Mas, Ahmet Cevdet Yalciner, CC BY 2.0
Links:Torii-Tor zum Namiwake-Schrein in Sendai-Wakabayashi. Sein Name gilt als Symbol der Tsunamiverhütung (nami/波 bedeutet „Ozeanwelle“ und wakeru/分ける „teilen“, namiwake also „Wellenspalter“). Beim Keichō-Tsunami 1611, als Tsunamis noch als vom Meeresgott geschaffen galten, hatte sich die von Osten nähernde Tsunamiwelle an einem Ort in Nord-Süd-Richtung aufgespalten.[4][5]
Rechts: Erwartetes (rot) und tatsächlich vom Tōhoku-Tsunami 2011 überflutetes Gebiet (gelb) mit dem Namiwake-Schrein (roter Pfeil), vor dem der 5 km in das Landesinnere vorgedrungene Tsunami haltmachte.[6][4][5]

Die auf Tsunamigefährdungskarten vorausgesagten Tsunami-Überflutungsflächen (violett) in Sendai wurden vom Tōhoku-Tsunami 2011 (rosa) bei weitem überschritten.[7]

Historische Tsunami-Erfahrungen

Die lokale Geomorphologie der Stadt Sendai und ihrer Vorstadtgebiete ist durch ein fluviales Tiefland und eine reliefarme, durch die Flüsse Abukuma, Natori und Nanakita geformte Küstenebene gekennzeichnet, wo Tsunamiwellen teilweise weit in das Landesinnere vorstoßen können.[8][9]

In der Vergangenheit war es in dem Sendai-Gebiet bereits zu zahlreichen Flut- und Tsunami-Katastrophen gekommen.[4] Wie aus dem Nihon Sandai Jitsuroku belegt ist, überflutete der Jōgan-Tsunami im Jahr 869 die Küstenebene von Sendai großflächig und tötete über 1.000 Menschen, doch sind bisher keine historischen Informationen bekannt, die die Tsunamihöhe oder die Größe der Tsunamiüberflutungsgebiete im Falle des Jōgan-Tsunamis und des Keichō-Tsunamis quantifizieren können.[2]

1835 wurde in einer Entfernung von 5,5 km von der Küste in einem tiefliegenden Gebiet des Wakabayashi-Bezirks (仙台市若林区) der Stadt Sendai der Namiwake-Schrein (浪分神社) errichtet, um vor einem künftigen Tsunami zu „schützen“. 200 bis 300 Meter vor dem Schrein konnten Ablagerungen des Jōgan-Tsunamis aus dem Jahr 869 gefunden werden. Ursprünglich war der Namiwake-Schrein 1703 an einer anderen Stelle erbaut worden, die jedoch vom Keichō-Sanriku-Tsunami 1611, der etwa 1.700 Menschenleben gefordert hatte, überflutet worden war.[4]

Tōhoku-Katastrophe von 2011

Ausmaß der Überflutung und Schäden

Während für den Fall eines Tsunamis im Sendai-Gebiet nur ein schmaler Küstenstreifen als Überflutungsgebiet erwartet worden war,[4] drang der am 11. März 2011 durch das Tōhoku-Erdbeben ausgelöste Tsunami in der Küstenebene Sendais um ein Vielfaches tiefer – mehr als 5 km[8] – in das Landesinnere vor, unter anderem bis kurz vor den Namiwake-Schrein in Sendai-Wakabayashi.[4] Obwohl der Tōhoku-Tsunami 2011 stärker als erwartet ausgefallen war, überlebte der Namiwake-Schrein somit das Erdbeben und den Tsunami von 2011.[4]

Der Tsunami überflutete die gesamte Sendai-Ebene, die mit ihrem eine Million Einwohner beherbergenden urbanen Zentrum Sendai über die größte Stadt und das am stärksten besiedelte Gebiet in der Tōhoku-Region verfügte.[9] In der Stadt Sendai überflutete er eine Fläche, in der (mit Stand von 2010) 19.580 Menschen in 6.640 Haushalten gelebt hatten, davon 12.830 Menschen in 4.720 Haushalten im Stadtteil Miyagino-ku (宮城野区) und 6.750 Menschen in 1.920 Haushalten im Stadtteil Wakabayashi-ku (若林区). Rund 18 % dieser in den Überflutungsgebieten lebenden Menschen in Sendai waren 2010 65 Jahre oder älter gewesen. Im Vergleich zu anderen, 2011 vom Tsunami überfluteten Regionen in den Präfekturen Iwate und Miyagi, war der Anteil der zuvor in Überschwemmungsgebieten lebenden Bevölkerung (in Higashimatsushima mit 67,1 % besonders hoch) in Sendai mit 1,9 % (und in Miyagino-ku mit 6,7 % bzw. in Wakabayashi-ku mit 5,1 %) weitaus geringer.[10]

Die Zahl der völlig zerstörten Wohngebäude wird mit 30.034, die der teilweise zerstörten mit 109.609 beziffert.[11]

In dem im Südosten Sendais gelegenen und nach Süden an den Fluss Natori grenzenden Stadtbezirk Wakabayashi-ku drang der Tsunami von der Küste aus mehr als 3 km landeinwärts vor, wobei die Höhe der Tsunamispuren allmählich mit der Entfernung der Tsunamiwellen von der Küste abnahm, wie dies auch in anderen zur Sendaiebene gehörenden Städten wie Natori und Watari zu sehen war.[12] Wakabayashi-ku erlitt als Küstenregion schwere Schäden durch den Tsunami,[12][1] insbesondere um den Distrikt Arahama[A 1] herum.[12] An der nach Osten an den Ozean grenzenden Küstenlinie wurden lokal 6 Offshore-Wellenbrecher eingesetzt.[1]

Die wichtigsten Küstenschutzanlagen bestanden in den Betonblock-Deckwerken entlang des Arahama-Strands. Zusätzlichen Schutz bot ein sich unmittelbar landeinwärts an die Deckwerke anschließender Kiefernwald. Die Betonschutzanlagen am Arahama-Strand versagten jedoch an mehreren Stellen, der Tsunami wusch die Sandfüllung aus und spülte Betonblöcke bis zu 100 m in den küstennahen Kiefernwald fort. Das flache Tiefland förderte das bis zu 5 km landeinwärts reichende Vordringen des Tsunamis.[1] Arahama ist ein etwa 10 km von Sendais Stadtzentrum entfernt gelegenes, unmittelbar an der Pazifikküste beginnendes und sich etwa einen Kilometer landeinwärts erstreckendes Wohngebiet gewesen,[12][13] in dem etwa 800 Haushalte mit rund 2.200 Einwohnern um den historischen Teizankanal gesiedelt hatten,[13] der von Date Masamune gegründet worden war und in diesem Gebiet der Küstenlinie in einer Entfernung von rund 450 Metern parallel zum Meeresufer verläuft.[12][13][14] Während sich üblicherweise zwischen dem Teizan-Kanal und der Küstenlinie Küstenwälder erstrecken, die ein gewisses Maß an Schutz bieten, dehnen sich die Häuser in Arahama über den Kanal hinaus bis ganz an das Meeresufer aus. In der Nähe der Küstenlinie wurden Überflutungshöhen von 9,32 m und 8,43 m gemessen und viel Treibholz (mit einem Durchmesser bis 70 cm) gefunden, das von den Küstenwäldern zwischen dem Teizan-Kanal und dem Meeresufer stammte. An der Mündung des Flusses Natori, an dessen Ufer sich viel Trümmer anhäuften, wurde eine Überflutungshöhe von 5,44 m gemessen.[12] Die meisten Gebäude in Arahama wurden zerstört, mit Ausnahme weniger Häuser und der Grundschule von Arahama.[12] Viele in Holzkonstruktion erstellte Wohnhäuser brachen völlig zusammen oder wurden später abgerissen.[1]

Unmittelbar nach dem Erdbeben entsendete die japanische Rundfunkgesellschaft NHK eine Hubschrauber-Kameracrew an die Sendai-Küste, um das Übergreifen des Tsunamis auf die Küste zu übertragen. Der Tsunami erreichte die Sendai-Küste etwa eine Stunde nach dem Erdbeben und es gelang der NHK-Crew, den Augenblick des Tsunami-Übergriffs auf die Küste zu filmen. Das Kamerateam flog dabei entlang des Flusses Natori und konnte das Vordringen und Auflaufen des Tsunamis entlang des Flusses dokumentieren. Es filmte dabei insbesondere den Tsunami links des Natori in Sendai-Fujitsuka und rechts des Flusses in Natori-Yuriage und Natori-Kozukahara.[15] Das Video wurde weltweit vielfach ausgestrahlt und ist im Videoarchiv von NHK enthalten.[16][17] Es wurde wissenschaftlich ausgewertet und bietet wichtige Informationen zu der Art und Weise des landeinwärtigen Vordringens des Tsunamis und zu seinen Fließeigenschaften bei den lokalen Überflutungen.[15]

Opfer

Die Brand- und Katastrophenschutzbehörde meldete in ihrem Schadensbericht vom 19. Mai 685 Tote und 180 Vermisste.[18][19] Die Zahl der Toten erhöhte sich in der späteren Schadenserfassung auf 923, während noch 27 Menschen vermisst wurden.[11]

Gemessen an der Gesamtbevölkerung Sendais, die bei der Volkszählung von 2010 mit 1.045.986 angegeben worden war,[20] betrug die Opferrate durch die Katastrophe von 2011 0,1 %, wenn alle in dem 157. FDMA-Schadensbericht vom 7. März 2018 registrierten Toten und Vermissten berücksichtigt werden[11] beziehungsweise 0,07 %, wenn die in dem 153. FDMA-Schadensbericht vom 8. März 2016 registrierten Opfer (923 Tote und 27 Vermisste) abzüglich der von der Wiederaufbaubehörde (Reconstruction Agency, RA) gemeldeten katastrophenbedingten Todesfälle berücksichtigt werden, wodurch sich eine Zahl von 681 Toten und Vermissten ergibt. Mit der gleichen Datengrundlage, aber allein auf das Überflutungsgebiet des Tsunamis in Sendai bezogen, das eine Fläche von 52 km2 umfasste, ergab sich eine Opferquote von 2,27 %.[21][22]

Allein in den Bezirken Miyagino-ku und Wakabayashi-ku starben weit über 600 Menschen. Für den Bezirk Wakabayashi wurde eine Opferrate von 4,29 % angegeben.[1]

Evakuierung

Evakuierungsgebäude in der Küstenregion Sendais
Die Sporthalle der Gemeinde-Grundschule Nakano (仙台市立中野小学校) in Miyagino-ku[1] nach dem Tsunami mit angespülten Trümmern (Foto: 6. April 2011)
Südseite der Grundschule Sendai-Arahama in Wakabayashi-ku. Sie diente während der Katastrophe als ausgewiesene Evakuierungsstätte und wurde nachher als Erinnerungsstätte erhalten.[23][13][24][1] (Foto: 2. Mai 2017)
Beispiele für zwei gegensätzlich konstruierte Evakuierungsgebäude in der Küstenregion Sendais, für das eines als ungeeignet (links) und eines als geeignet (rechts) für die vertikale Evakuierung angesehen wird.[1]

Das Küstengebiet Sendais war für zwei gegensätzliche Beispiele von Evakuierungsgebäudekonstruktionen bemerkenswert:[1]

  • In der Nähe des Sendai-Hafens in Miyagino-ku war eine aus Betonfertigteilen bestehende Sporthalle als Evakuierungsstätte ausgeschildert. Dieses Gebäude lag 380 m von der Meeresküste entfernt an der landeinwärts gelegenen Seite des Strandes in der Nähe der kleinen (150 m breiten) Mündung (150 m breit) des Flusses Nanakita (七北田川). Eine Reihe von Deichen unterteilte einen Teil des Ästuars in einzelne Teiche und wurden durch den Tsunami durchbrochen. Das Evakuierungsgebäude erlitt durch den Tsunami keine erkennbaren Schäden an tragenden Bauteilen, doch war es aufgrund seiner Funktion als Sporthalle einstöckig und mit hoher Decke ausgestattet, so dass es im Hauptteil des Gebäudes kein Obergeschoss und im 2. Stock des Nebengebäudes nur sehr wenig Grundfläche besaß, weshalb es für eine vertikale Evakuierung ungeeignet war. Zudem fehlte bis auf eine kleine Wartungsleiter ein Zugang von außen zum Dach.[1]
  • Die nach den hohen, in Japan für Schulen geltenden baulichen Standards errichtete und als Evakuierungsstätte ausgewiesene Grundschule Sendai-Arahama (仙台市立荒浜小学校) war das einzige Gebäude im zum Wakabayashi-Bezirk (若林区) gehörenden Arahama auf höher gelegenem Terrain und widerstand dem Tsunami, der es bis zur Decke des zweiten Geschosses überflutete und beschädigte,[4][12][24][1] obwohl sich das viergeschossige Stahlbetongebäude der 1873 gegründeten Schule, die vor der Katastrophe 91 Schüler hatte, rund 700 m entfernt von der Küstenlinie befindet.[13][12][24][1] In Längsrichtung des Gebäudes (senkrecht zur Küstenlinie) drangen Trümmer und mehrere Fahrzeuge in das Gebäude ein, die innerhalb des zentralen Erdgeschosskorridors eine erhebliche Strömungsgeschwindigkeit durch den zentralen Korridor erreichten.[1] Unmittelbar nach dem Erdbeben diente das Schulgebäude aufgrund seiner Gebäudehöhe bei gleichzeitiger Flachheit der weiteren Umgebung als ein bedeutendes Evakuierungsgebäude,[13][25] in das sich viele in der Nähe wohnende Einwohner, Schüler und Schulangestellte flüchteten.[13] Seine Zweitfunktion als Gebäude für die vertikale Evakuierung erfüllte das Schulgebäude, auf dem keine deutliche Beschilderung als vertikale Evakuierungsstätte angebracht war, während des Tsunamis gut. Das Gebäude verfügte über Dachgeländer, über direkten Zugang zum Dach über eine große, auffällig lackierte Stahltreppe an der Rückseite (Nordseite) und über zwei Dachsirenen.[1] Während der Tsunami bis in das zweite Geschoss vordrang, gelang es allen in die Schule Evakuierten, sich auf das Dach der Schule zu retten.[13] Indem 380 (nach anderen Angaben: 320[13]) Menschen durch ihre Evakuierung auf das Dach der Schule überlebten, gilt die Schule als Beispiel erfolgreicher Evakuierung.[1] Um zukünftigen Katastrophen zu begegnen, erhielt die Stadt die Ruine des Schulgebäudes als Erinnerungsstätte und öffnete es für die Allgemeinheit.[13][24]

Umsiedlung und Wiederaufbau

Umsiedlungsprojekt in der Stadt Sendai mit dem Tsunamiriskogebiet (rosa) und den landeinwärts angrenzenden Gebieten (blau).[26]

Rund 57.000 Häuser wurden durch das Erdbeben und den Tsunami am 11. März 2011 beschädigt oder zerstört. Im Rahmen ihres Wiederaufbaukonzepts wies die Stadtregierung Sendai im Dezember 2011 eine Fläche von rund 1.200 ha als Tsunami-gefährdete Gebiete aus, in denen laut rechnerischer Tsunami-Simulationen bei einem weiteren Tsunami der gleichen Größenordnung wie am 11. März 2011 trotz baulicher Schutzmaßnahmen Überflutungshöhen von über zwei Meter Tiefe entstehen würden. In diesen Risikogebieten, in denen vor der Katastrophe rund 1.500 Familien gelebt hatten, wurde den Menschen durch die Stadtregierung nun die Wohnbebauung untersagt. Stattdessen förderte die Stadtregierung für diese 1.500 Familien die Umsiedlung aus diesen sogenannten Risikogebieten auf höher gelegenes und sicheres Terrain und den dortigen Wiederaufbau mit verschiedenen Programmen: Im Rahmen individueller Umsiedlung konnten die betroffenen Familien jeweils für sich sicheres Land kaufen und nach eigenen Vorstellungen bebauen, wobei ihnen die Stadtverwaltung ihre vorigen Grundstücke aus den gefährdeten Gebieten abkaufte und Zuschüsse für den Umzug sowie die Zinsbeträge für neue Wohnungsbaukredite gewährte. Im Rahmen der Gruppenumsiedlung bauen die betroffenen Menschen Häuser an von der Regierung entwickelten Standorten und werden wie im vorigen Modell unterstützt. Im Rahmen des sozialen Wohnungsbaus stellte die Regierung schließlich Einwohnern, die die Mittel zum Bau neuer Häuser nicht aufbringen können, die öffentliche Mietwohnungen zur Verfügung. Mit Stand von Mai 2013 hatten sich 49 Prozent der Familien in den Risikogebieten für eine Gruppenumsiedlung, 49 Prozent für eine individuelle Umsiedlung und 27 Prozent für Sozialwohnungen entschieden.[26]

In den an die Risikogebiete angrenzenden Gebiete, in denen laut rechnerischer Tsunami-Simulationen bei einem weiteren Tsunami der gleichen Größenordnung wie am 11. März 2011 trotz baulicher Schutzmaßnahmen Überflutungshöhen von bis zu zwei Meter Tiefe entstehen würden, unterstützte die Stadtregierung die dort lebenden 2.300 Familien durch Bereitstellung von Subventionen für Katastrophenschutzmaßnahmen wie die Erhöhung des Bodenniveaus oder die Errichtung von Erdhügelnn auf Wohngrundstücken. Alternativ stand den Menschen dort die Möglichkeit offen, ein neues Grundstück zu finden und nach eigenen Vorstellungen zu bebauen, während sie von der Stadtverwaltung durch Zuschüsse für die Umsiedlung und Zinszahlungen für neue Wohnbaukredite gefördert würden. Im Rahmen sozialen Wohnungsbaus baute die Stadtverwaltung 3.000 öffentliche Mieteinheiten für Einwohner, die keine neuen Häuser errichten können.[26]

In den hügeligen Gebieten, wo rund 5.500 Häuser durch von dem Erdbeben ausgelösten Erdrutschen schwer beschädigt und wieder aufgebaut werden mussten, plante die Stadtverwaltung, sie durch öffentliche Arbeiten oder durch Subventionen unter Beisteuerung von 90 Prozent der Kosten wieder aufzubauen.[26]

Politik und Verwaltung

Fraktionsstärken im Stadtparlament
(Stand: 29. August 2023)[28]
Insgesamt 55 Sitze
  • KPJ: 6
  • KDP Sendai: 5
  • Shimin Forum Sendai („[Stadt-]Bürgerforum Sendai“; mit KDP): 9
  • Kōmeitō: 9
  • LDP: 12
  • Sendai Ishin: 5
  • 1-Mitglied-Fraktionen (darunter 1 LDP): 3
  • Sendai jimin・sansei no kai (LDP & Sanseitō): 6

Sendai unterteilt sich als designierte Großstadt (seirei shitei toshi) in Stadtbezirke (-ku), namentlich: Aoba-ku, Miyagino-ku, Wakabayashi-ku, Taihaku-ku und Izumi-ku.

Bürgermeisterin der Stadt Sendai (Sendai-shichō) ist die ehemalige demokratische Unterhausabgeordnete Kazuko Kōri. Sie löste 2017 Emiko Okuyama ab, die nach zwei Amtszeiten nicht mehr kandidierte. Kōri gewann die Wahl am 23. Juli mit Mitte-links-Unterstützung gegen den von Mitte-rechts-Parteien unterstützten Unternehmer Hironori Sugawara und zwei weitere Kandidaten.[29] 2021 wurde sie gegen die ehemalige liberaldemokratische Unterhausabgeordnete Miyo Kanō (zeitweise Ōkubo) mit Vierfünftelmehrheit für eine zweite Amtszeit wiedergewählt. Die Wahlbeteiligung fiel um mehr als 15 Punkte auf 29,1 %.[30]

Das Parlament der Stadt Sendai (Sendai-shi gikai) hat regulär 55 Mitglieder aus fünf, den Stadtbezirken entsprechenden Wahlkreisen. Bei der Wahl am 30. Juli 2023 erreichte die Wahlbeteiligung mit 34,3 % ein neues Rekordtief. Die Liberaldemokratische Partei (LDP) blieb unter leichten Verlusten mit 18 Sitzen stärkste Kraft, auch die KDP verlor leicht auf elf Sitze. Die Kōmeitō erhielt unverändert neun, die KPJ unverändert sechs Sitze. Die rechte Opposition legte deutlich zu: Die Nippon Ishin no Kai gewann aus dem Stand fünf Sitze, die rechtspopulistische Sanseitō einen. Fünf Sitze gingen an Kandidaten ohne formale Parteinominierung.[31][32][33]

Ins Parlament der Präfektur Miyagi (Miyagi-ken gikai) wählen die als Wahlkreise fungierenden Bezirke der Stadt Sendai zusammen 24 der insgesamt 59 Abgeordneten: Der Siebenmandatswahlkreis Aoba-ku ist der Wahlkreis mit der präfekturweit höchsten Mandatszahl, die Bezirke Taihaku und Izumi wählen jeweils fünf Abgeordnete, Miyagino vier, und Wakabayashi drei.[34]

Bei Wahlen zum Repräsentantenhaus (Shūgiin), dem Unterhaus der Nationalversammlung, erstreckt sich die Stadt Sendai seit einer Neuordnung bei der Wahl 2017 in drei Wahlkreise der Präfektur Miyagi: Den Wahlkreis Miyagi 1 mit dem Bezirk Aoba und dem Ostteil des Taihaku-ku vertritt der Liberaldemokrat Tōru Doi (2021 43,4 % der Stimmen), den Wahlkreis 2 mit den anderen drei Stadtbezirken die Konstitutionelle Demokratin Sayuri Kamata (49,0 %). Teile des Stadtbezirks Taihaku gehören seit 2017 zum Wahlkreis 3, der den gesamten Süden von Miyagi umfasst und mit Unterbrechung seit 2003 vom Liberaldemokraten Akihiro Nishimura repräsentiert wird.

Verkehr

  • Luft
  • U-Bahn

In der Stadt gibt es zwei U-Bahn-Linien (siehe: U-Bahn Sendai).

Sendai ist eine der wichtigsten Stationen auf der Strecke JR Tōhoku-Shinkansen.

Klima

Sendai
Klimadiagramm
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18
 
 
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65
 
14
5
 
 
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8
1
_ Temperatur (°C)   _ Niederschlag (mm)
Quelle: Japan Meteorological Agency
Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für Sendai
JanFebMärAprMaiJunJulAugSepOktNovDez
Mittl. Tagesmax. (°C)5,35,99,215,019,422,325,727,924,419,413,78,416,4
Mittl. Tagesmin. (°C)−1,7−1,50,96,111,115,519,521,417,611,25,20,98,9
Niederschlag (mm)37,038,468,297,6109,9145,6179,4166,9187,5122,065,136,6Σ1.254,2
Regentage (d)5,35,07,28,09,010,713,510,611,27,86,24,7Σ99,2
T
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m
p
e
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a
t
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5,3
−1,7
5,9
−1,5
9,2
0,9
15,0
6,1
19,4
11,1
22,3
15,5
25,7
19,5
27,9
21,4
24,4
17,6
19,4
11,2
13,7
5,2
8,4
0,9
JanFebMärAprMaiJunJulAugSepOktNovDez
N
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37,0
38,4
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97,6
109,9
145,6
179,4
166,9
187,5
122,0
65,1
36,6
 JanFebMärAprMaiJunJulAugSepOktNovDez

Kultur

In Sendai befindet sich die Universität Tōhoku. Architektonisch international bekannt und bedeutend ist die Sendai Mediatheque, entworfen vom Tokyoter Architekten Toyo Ito und 2001 eingeweiht.[35]

Zu den bekanntesten kulinarischen Spezialitäten aus Sendai gehören Gyūtan, in dünne Scheiben geschnittene und gegrillte Kuhzunge; Sasakamaboko, eine Fisch-Wurst in Blätter eingewickelt; und Zundamochi, Mochi-Kugeln mit einer hellgrünen Edamame-Paste.

Im Stadtteil Taihaku befindet sich das Sendai City Tomizawa Site Museum für Archäologie, in dem u. a. 20.000 Jahre alte Waldreste zu sehen sind.

Wichtigste Tageszeitung ist die Kahoku Shimpō.

Die Daikannon-Statue im Norden der Stadt war bei ihrer Fertigstellung am 1. September 1991 die größte Statue von Asien.

Ein traditionelles Ritual der Bevölkerung von Akiu (heute Teil von Sendai) ist Akiu no Taue Odori, ein Tanz für eine reiche Reisernte, bei dem zehn Tänzerinnen und vier Tänzer in formellen Gewändern auftreten. Heutzutage hat Akiu no Taue Odori seine rituelle Bedeutung verloren; geblieben ist ein kulturelles Ereignis. Es wurde 2009 in die UNESCO-Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit aufgenommen.[36]

Wirtschaft und Infrastruktur

Die Wirtschaft in Sendai wird von Handels- und Dienstleistungsunternehmen dominiert. Dabei haben nur wenige bedeutende Firmen dort ihren Hauptsitz, es dominieren Zweigstellen anderswo ansässiger Unternehmen.

In Sendai befindet sich das Hauptquartier des Energieversorgers Tōhoku Denryoku.

Universitäten und Colleges

Sport

  • Baseball – Sendai ist die Heimat des Baseballvereins Tōhoku Rakuten Golden Eagles aus der Pacific League, dessen Spiele im Sendai-Miyagi-Stadion ausgetragen werden.
  • Fußball – Sendai ist die Heimat des Fußballvereins Vegalta Sendai aus der J. League, dessen Spiele im Yurtec-Stadion ausgetragen werden.
  • Sendai 89ers (Basketball)

Persönlichkeiten

Sendai als Namensgeber

  • Der Asteroid des inneren Hauptgürtels (3133) Sendai ist nach der Stadt benannt.[37]

Städtepartnerschaften

  • Mexiko Acapulco, Mexiko
  • China Volksrepublik Changchun, Volksrepublik China
  • Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Dallas, Vereinigte Staaten
  • Korea Sud Gwangju, Südkorea
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Panoramablick auf Sendai (2010)

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Weblinks

Commons: 仙台市 – Album mit Bildern
  • 10万分1浸水範囲概況図, 国土地理院 (Kokudo Chiriin, Geospatial Information Authority of Japan, ehemals: Geographical Survey Institute = GSI), www.gsi.go.jp: 地理院ホーム > 防災関連 > 平成23年(2011年)東北地方太平洋沖地震に関する情報提供 > 10万分1浸水範囲概況図:
  • Offizielle Website der Stadt (japanisch, englisch, chinesisch, koreanisch, russisch und französisch)
Das GSI veröffentlicht an dieser Stelle eine Landkarte mit Sendai (浸水範囲概況図13), auf der die vom Tōhoku-Tsunami 2011 überfluteten Gebiete (z. B. in Miyagino-ku/宮城野区 und Wakabayashi-ku/若林区) auf Grundlage von Auswertungen von Luftbildern und Satellitenaufnahmen eingezeichnet sind, soweit dies möglich war.

Einzelnachweise

  1. a b c d e f g h i j k l m n o p q r Stuart Fraser, Alison Raby, Antonios Pomonis, Katsuichiro Goda, Siau Chen Chian, Joshua Macabuag, Mark Offord, Keiko Saito, Peter Sammonds: Tsunami damage to coastal defences and buildings in the March 11th 2011 Mw9.0 Great East Japan earthquake and tsunami. In: Bulletin of Earthquake Engineering. Band 11, 2013, S. 205–239, doi:10.1007/s10518-012-9348-9.
  2. a b c d Fumihiko Imamura, Suppasr Anawat: Damage Due To The 2011 Tohoku Earthquake Tsunami And Its Lessons For Future Mitigation. In: Proceedings of the International Symposium on Engineering Lessons Learned from the 2011 Great East Japan Earthquake, March 1-4, 2012, Tokyo, Japan. 2012, S. 21–30., (Keynote Presentation, URL: https://www.jaee.gr.jp/event/seminar2012/eqsympo/proceedings.html; Gesamtdownload: https://www.jaee.gr.jp/event/seminar2012/eqsympo/Proc_GEJES.zip).
  3. Stadt Sendai: 仙台市のあゆみ
  4. a b c d e f g h Anawat Suppasri, Nobuo Shuto, Fumihiko Imamura, Shunichi Koshimura, Erick Mas, Ahmet Cevdet Yalciner: Lessons Learned from the 2011 Great East Japan Tsunami: Performance of Tsunami Countermeasures, Coastal Buildings, and Tsunami Evacuation in Japan. In: Pure and Applied Geophysics. Band 170, Nr. 6-8, 2013, S. 993–1018, doi:10.1007/s00024-012-0511-7. (Online veröffentlicht am 7. Juli 2012).
  5. a b Anawat Suppasri, Nobuo Shuto, Fumihiko Imamura, Shunichi Koshimura, Erick Mas, Ahmet Cevdet Yalciner: Lessons Learned from the 2011 Great East Japan Tsunami: Performance of Tsunami Countermeasures, Coastal Buildings, and Tsunami Evacuation in Japan. In: Pure and Applied Geophysics. Band 170, Nr. 6-8, 2013, S. 993–1018, doi:10.1007/s00024-012-0511-7. (Online veröffentlicht am 7. Juli 2012), hier: S. 1015, Figure 32. Lizenz: Creative Commons Attribution 2.0 Generic (CC BY 2.0).
  6. 東日本大震災記録集 (Memento vom 23. März 2018 auf WebCite), 総務省消防庁 (Fire and Disaster Management Agency), März 2013, hier in Kapitel 2 (第2章 地震・津波の概要 ) das Unterkapitel 2.2 (2.2 津波の概要(4)) (PDF (Memento vom 27. März 2018 auf WebCite)), S. 63, Abb. 13.
  7. Overview: Lessons from the Great East Japan Earthquake. In: Federica Ranghieri, Mikio Ishiwatari (Hrsg.): Learning from Megadisasters - Lessons from the Great East Japan Earthquake. World Bank Publications, Washington, DC 2014, ISBN 978-1-4648-0153-2, Chapter 17, S. 1–21, doi:10.1596/978-1-4648-0153-2 (Werk online zugreifbar auf Google Books [abgerufen am 3. April 2018])., Lizenz: Creative Commons Attribution CC BY 3.0 IGO; hier: S. 17, Map O.2: "Actual inundation areas were much larger than predicted" (Quelle: Cabinet Office).
  8. a b Nobuhito Mori, Tomoyuki Takahashi, Tomohiro Yasuda, Hideaki Yanagisawa: Survey of 2011 Tohoku earthquake tsunami inundation and run‐up. In: Geophysical Research Letters. Band 38, Nr. 7, 2011, S. 1–6, doi:10.1029/2011GL049210. (Online veröffentlicht am 27. September 2011).
  9. a b Nobuhito Mori, Daniel T. Cox, Tomohiro Yasuda, Hajime Mase: Overview of the 2011 Tohoku Earthquake Tsunami Damage and Its Relation to Coastal Protection along the Sanriku Coast. In: Earthquake Spectra. Band 29, S1, 2013, S. 127–143, doi:10.1193/1.4000118.
  10. H. Murakami, K. Takimoto, A. Pomonis: Tsunami Evacuation Process and Human Loss Distribution in the 2011 Great East Japan Earthquake - A Case Study of Natori City, Miyagi Prefecture. In: 15th World Conference on Earthquake Engineering. 2012 (iitk.ac.in [PDF]).
  11. a b c 平成23年(2011年)東北地方太平洋沖地震(東日本大震災)について(第157報) (Memento vom 18. März 2018 auf WebCite) (PDF (Memento vom 18. März 2018 auf WebCite)), 総務省消防庁 (Fire and Disaster Management Agency), 157. Bericht, 7. März 2018.
  12. a b c d e f g h i Takahito Mikami, Tomoya Shibayama, Miguel Esteban, Ryo Matsumaru: Field survey of the 2011 Tohoku earthquake and tsunami in Miyagi and Fukushima prefectures. In: Coastal Engineering Journal. Band 54, Nr. 1, 2012, S. 1250011-1–1250011–26, doi:10.1142/S0578563412500118. (Veröffentlicht am 29. März 2012).
  13. a b c d e f g h i j 荒浜地区と荒浜小学校 - Arahama Area and Arahama Elementary School (Memento vom 23. Juni 2018 auf WebCite), city.sendai.jp, ohne Datum.
  14. Dinil Pushpalal: A Journey through the Lands of the Great East Japan Earthquake. In: Dinil Pushpalal, Jakob Rhyner, Vilma Hossini (Hrsg.): The Great Eastern Japan Earthquake 11 March 2011: Lessons Learned And Research Questions - Conference Proceedings (11 March 2013, UN Campus, Bonn). 2013, ISBN 978-3-944535-20-3, ISSN 2075-0498, S. 14–26.
  15. a b Shunichi Koshimura, Satomi Hayashi, Hideomi Gokon: The impact of the 2011 Tohoku earthquake tsunami disaster and implications to the reconstruction. In: Soils and Foundations. Band 54, Nr. 4, August 2014, S. 560–572, doi:10.1016/j.sandf.2014.06.002. (Online veröffentlicht am 22. Juli 2014).
  16. Shunichi Koshimura, Satomi Hayashi, Hideomi Gokon: The impact of the 2011 Tohoku earthquake tsunami disaster and implications to the reconstruction. In: Soils and Foundations. Band 54, Nr. 4, August 2014, S. 560–572, doi:10.1016/j.sandf.2014.06.002. (Online veröffentlicht am 22. Juli 2014). Mit Verweis auf das NHK-Videoarchiv: www9.nhk.or.jp/311shogen/map/#/evidence/detail/D0007030024_00000.
  17. 3.11大震災, 宮城県名取市, 3月11日15時54分, NHK東日本大震災アーカイブス (NHK Great East Japan Earthquake Archive), Programm: NHKニュース(2011年3月11日)(NHK News, 11. März 2011), Ort: 宮城県仙台市・名取市 名取川上空, Videosequenzen: ニュース映像, Chapter 1: 3月11日 15時54分, Chapter 2: 3月11日 15時58分, Chapter 3: 3月11日 16時02分, Chapter 2: 3月11日 16時07分.
  18. 平成23年(2011年)東北地方太平洋沖地震(第124報) (Memento vom 25. März 2018 auf WebCite) (PDF (Memento vom 25. März 2018 auf WebCite)), 総務省消防庁 (Fire and Disaster Management Agency), 124. Bericht, 19. Mai 2011.
  19. 東日本大震災 図説集. In: mainichi.jp. Mainichi Shimbun-sha, 20. Mai 2011, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 19. Juni 2011 (japanisch, Übersicht über gemeldete Tote, Vermisste und Evakuierte).@1@2Vorlage:Toter Link/mainichi.jp (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  20. 平成 22年国勢調査 - 人口等基本集計結果 -(岩手県,宮城県及び福島県) (Memento vom 24. März 2018 auf WebCite) (PDF, japanisch), stat.go.jp (Statistics Japan - Statistics Bureau, Ministry of Internal Affairs and communication), Volkszählung 2010, Zusammenfassung der Ergebnisse für die Präfekturen Iwate, Miyagi und Fukushima, URL: https://www.stat.go.jp/data/kokusei/2010/index.html.
  21. Tadashi Nakasu, Yuichi Ono, Wiraporn Pothisiri: Why did Rikuzentakata have a high death toll in the 2011 Great East Japan Earthquake and Tsunami disaster? Finding the devastating disaster’s root causes. In: International Journal of Disaster Risk Reduction. Band 27, 2018, S. 21–36, doi:10.1016/j.ijdrr.2017.08.001. (Online veröffentlicht am 15. August 2017), hier S. 22, Tabelle 2.
  22. 平成23年(2011年)東北地方太平洋沖地震(東日本大震災)について(第153報) (Memento vom 10. März 2016 auf WebCite), 総務省消防庁 (Fire and Disaster Management Agency), 153. Bericht, 8. März 2016.
  23. Anawat Suppasri, Nobuo Shuto, Fumihiko Imamura, Shunichi Koshimura, Erick Mas, Ahmet Cevdet Yalciner: Lessons Learned from the 2011 Great East Japan Tsunami: Performance of Tsunami Countermeasures, Coastal Buildings, and Tsunami Evacuation in Japan. In: Pure and Applied Geophysics. Band 170, Nr. 6-8, 2013, S. 993–1018, doi:10.1007/s00024-012-0511-7. (Online veröffentlicht am 7. Juli 2012), hier: S. 1010, Figure 24. Lizenz: Creative Commons Attribution 2.0 Generic (CC BY 2.0).
  24. a b c d Isao Hayashi: Materializing Memories of Disasters: Individual Experiences in Conflict Concerning Disaster Remains in the Affected Regions of the Great East Japan Earthquake and Tsunami. In: Bulletin of the National Museum of Ethnology [国立民族学博物館研究報告]. Band 41, Nr. 4, 30. März 2017, S. 337–391, doi:10.15021/00008472.
  25. The Education Sector. In: Federica Ranghieri, Mikio Ishiwatari (Hrsg.): Learning from Megadisasters - Lessons from the Great East Japan Earthquake. World Bank Publications, Washington, DC 2014, ISBN 978-1-4648-0153-2, Chapter 8, S. 77–82, doi:10.1596/978-1-4648-0153-2 (Werk online zugreifbar auf Google Books [abgerufen am 3. April 2018])., Lizenz: Creative Commons Attribution CC BY 3.0 IGO.
  26. a b c d Michio Ubaura, Akihiko Hokugo, Mikio Ishiwatari, International Recovery Platform: Relocation in the Tohoku Area. In: Federica Ranghieri, Mikio Ishiwatari (Hrsg.): Learning from Megadisasters - Lessons from the Great East Japan Earthquake. World Bank Publications, Washington, DC 2014, ISBN 978-1-4648-0153-2, Chapter 33, S. 307–315, doi:10.1596/978-1-4648-0153-2 (Werk online zugreifbar auf Google Books [abgerufen am 3. April 2018])., hier: 308f, Map 33.1: "Relocation project in Sendai City" ("Source: Sendai City"), Lizenz: Creative Commons Attribution CC BY 3.0 IGO.
  27. Junko Sagara, Keiko Saito: Overview: Lessons from the Great East Japan Earthquake. In: Federica Ranghieri, Mikio Ishiwatari (Hrsg.): Learning from Megadisasters - Lessons from the Great East Japan Earthquake. World Bank Publications, Washington, DC 2014, ISBN 978-1-4648-0153-2, Overview, S. 1–21, doi:10.1596/978-1-4648-0153-2 (Werk online zugreifbar auf Google Books [abgerufen am 3. April 2018])., Lizenz: Creative Commons Attribution CC BY 3.0 IGO, hier: S. 8f, Map O.3: "Dikes in Sendai before and after the tsunami of March 11, 2011" "Source: Ministry of Land, Infrastructure, Transport and Tourism, 2011.".
  28. Stadtparlament Sendai: Abgeordnete nach Fraktion (japanisch), abgerufen am 20. September 2023.
  29. Sendai elects opposition-backed Kori as next mayor, dealing another blow to Abe’s LDP. In: The Japan Times. 24. Juli 2017, abgerufen am 16. März 2018 (englisch).
  30. 仙台市長選. In: NHK選挙WEB. 2. August 2021, abgerufen am 7. März 2022 (japanisch).
  31. 2023仙台市議選. In: NHK Senkyo Web. 2023, abgerufen am 20. September 2023 (japanisch).
  32. 選挙公報(令和5年7月30日執行 仙台市議会議員一般選挙). Sendai-shi senkyo kanri iinkai, 2023, abgerufen am 20. September 2023 (japanisch).
  33. 維新は5人全員が当選、参政も1議席 自民立憲は苦戦 仙台市議選. In: Asahi Shimbun Digital. 1. August 2023, abgerufen am 20. September 2023 (japanisch).
  34. Wahlkreise und Abgeordnete. In: Parlament der Präfektur Miyagi. Abgerufen am 13. November 2019 (japanisch).
  35. Architecture. In: Sendai Mediatheque.
  36. Akiu no Taue Odori. UNESCO Intangible Cultural Heritage, 2009.
  37. Lutz D. Schmadel: Dictionary of Minor Planet Names. Fifth Revised and Enlarged Edition. Hrsg.: Lutz D. Schmadel. 5. Auflage. Springer Verlag, Berlin, Heidelberg 2003, ISBN 3-540-29925-4, S. 186, doi:10.1007/978-3-540-29925-7_3134 (englisch, 992 S., Originaltitel: Dictionary of Minor Planet Names. Erstausgabe: Springer Verlag, Berlin, Heidelberg 1992): “1982 BM1. Discovered 1982 Jan. 24 by E. Bowell at Anderson Mesa.”

Anmerkungen

  1. Der Arahama-Distrikt (荒浜) im Bezirk Wakabayashi (若林区) der Stadt Sendai (仙台市) ist nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen Distrikt (荒浜) in der Stadt Watari (亘理), in dem es wie im erstgenannten Distrikt zu Zerstörungen durch den Tōhoku-Tsunami vom 11. März 2011 kam (Quelle: Takahito Mikami, Tomoya Shibayama, Miguel Esteban, Ryo Matsumaru: Field survey of the 2011 Tohoku earthquake and tsunami in Miyagi and Fukushima prefectures. In: Coastal Engineering Journal. Band 54, Nr. 1, 2012, S. 1250011-1–1250011–26, doi:10.1142/S0578563412500118.)

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Sendai port after 2011 tsunami seen by TerraSAR-X.jpg
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Miyagi Miyagi-gun 1889.png
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Actual inundation areas were much larger than predicted.jpg
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Source: Junko Sagara, Keiko Saito: "Overview: Lessons from the Great East Japan Earthquake", in: Federica Ranghieri, Mikio Ishiwatari (editors): Learning from Megadisasters - Lessons from the Great East Japan Earthquake, World Bank Publications, Washington, DC, 2014, ISBN (paper): 978-1-4648-0153-2, ISBN (electronic): 978-1-4648-0154-9, DOI: 10.1596/978-1-4648-0153-2, pp. 1-21, here: p. 17, Map O.2: "Actual inundation areas were much larger than predicted" "Source: Cabinet Office". License: Creative Commons Attribution CC BY 3.0 IGO. Description from the mentioned source: "All districts along the Tohoku coast had prepared tsunami hazard maps prior to the GEJE, but the extent of flooding experienced in some areas far exceeded the maximum extent of inundation predicted on the maps (map O.2)."
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Goshiki Marsh (moat) and stone wall at Sendai Castle.
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Flag of Sendai, Miyagi
SendaiJoOtemonSumiYagura2003-11.jpg
Corner Tower of the Main Gate of the Sendai Castle. Sendai, Miyagi prefecture, Japan.
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Koriyama (Kōriyama) Weir's right bank fishway (a pool and weir type fish ladder of the Hirose River). Negishimachi, Taihaku ward, Sendai, Miyagi prefecture, Japan. From the right bank of the Hirose River toward southeast.
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C60 1 Sendai 20050105.jpg
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Panoramic view of Sendai City viewed from the site of Sendai Castle (Aoba Castle) keep tower base. Stitched 13 photographs together by Hugin, and retouched by GIMP2.
Namiwake Shrine and the inundation area of the 2011 tsunami.jpg
(c) Anawat Suppasri, Nobuo Shuto, Fumihiko Imamura, Shunichi Koshimura, Erick Mas, Ahmet Cevdet Yalciner, CC BY 2.0
Source: Anawat Suppasri, Nobuo Shuto, Fumihiko Imamura, Shunichi Koshimura, Erick Mas, Ahmet Cevdet Yalciner: "Lessons Learned from the 2011 Great East Japan Tsunami: Performance of Tsunami Countermeasures, Coastal Buildings, and Tsunami Evacuation in Japan", Pure and Applied Geophysics, 170, 6-8, (2013), pp. 993–1018, DOI: https://doi.org/10.1007/s00024-012-0511-7, online published on 7 July 2012, here: p. 1015, Figure 32 ("Namiwake Shrine and the inundation area of the 2011 tsunami"), License: Creative Commons Attribution 2.0 Generic (CC BY 2.0). URL of the image file: https://media.springernature.com/original/springer-static/image/art%3A10.1007%2Fs00024-012-0511-7/MediaObjects/24_2012_511_Fig32_HTML.jpg.

Caption as given in the above cited source: "Figure 32 - Namiwake Shrine and the inundation area of the 2011 tsunami"

Context as given in the above cited source: "Tsunami memorials, for example stone monuments, can be found in many areas along the Sanriku coast. These memorials can be found in Minami-Sanriku town, where there are monuments for the 1896 Meiji, 1933 Showa, and 1960 Chile tsunamis. The message on the stone monument for the 1933 Showa tsunami (Fig. 31, left) reads “to be cautious of an abnormal receding wave”. However, these monuments, including a 2.6 m high monument for the 1960 Chile tsunami (Fig. 31, right), were destroyed by the 2011 Tohoku tsunami. The Namiwake shrine (Fig. 32, left) is a monument in the Sendai area that is located ~5.5 km from the sea (Fig. 32, right). The shrine is located in a low-lying area in the Wakabayashi ward of Sendai city, and was originally built in 1703. Many flood and tsunami disasters have occurred in this area in the past. In the 1611 Keicho event, the tsunami inundated the shrine’s original site, and ~1,700 people were killed. At one site, the tsunami wave, which approached from the East, was split in the north–south direction; at the time, people believed that the tsunami was created by the god of the sea. In 1835, the shrine was moved to that site to protect it from the next tsunami; it was given the name “Namiwake” (“Nami” means wave and “Wake” means separate) and is viewed as a symbol of tsunami prevention. In fact, deposits from the 869 Jogan tsunami were found 200–300 m from the front of the shrine. Although the 2011 tsunami was larger than expected, the shrine survived the 2011 Great East Japan earthquake and tsunami (Fig. 32). Additionally, many shrines along the Pacific coast of the Iwate, Miyagi and Fukushima prefectures survived this tsunami. They were built at locations that were regarded as safe on the basis of historical tsunamis, for example the 1611 Keicho tsunami, and left as a warning message to future generations."
Relocation project in Sendai City.jpg
Autor/Urheber: Sendai City (Miyagi Prefecture, Japan), Lizenz: CC BY 3.0 igo
Source: Michio Ubaura, Akihiko Hokugo, Mikio Ishiwatari, International Recovery Platform: "Relocation in the Tohoku Area", In: Federica Ranghieri, Mikio Ishiwatari(editors): "Learning from Megadisasters - Lessons from the Great East Japan Earthquake", World Bank Publications, Washington, DC, 2014, Chapter 33, ISBN (paper): 978-1-4648-0153-2, ISBN (electronic): 978-1-4648-0154-9, DOI: 10.1596/978-1-4648-0153-2, pp. 307-315, here: p. 309, Map 33.1: "Relocation project in Sendai City" ("Source: Sendai City"), License: Creative Commons Attribution CC BY 3.0 IGO. Description from the mentioned source (p. 309): "Areas contiguous to at-risk areas. The city government is supporting some 2,300 families living adjacent to at- risk areas whose homes were flooded by the GEJE (map 33.1)."
Nakano Elementary School's gymnasium after tsunami.jpg
Photo shows a gymnasium of Sendai Municipal Nakano Elementary School (仙台市立中野小学校) in Miyagino-ku, Sendai, Miyagi prefecture, Japan, after the tsunami. Tsunami debris is piled up inside the Nakano Elementary School, April 6, 2011. Japan Self-Defense Force officers surveyed schools in the region during Operation Tomodachi. Operation Tomodachi was the name chosen by the Japanese government for the joint humanitarian assistance operation that took place in response to the magnitude 9.0 Tohoku earthquake and subsequent tsunami that struck northeastern Japan March 11, 2011. (U.S. Marine Corps photo by Cpl. Patricia D. Lockhart/Released) (revision of the original text)
Floating house after 2011 Japanese earthquake.jpg
SENDAI, Japan -- U.S. Air Force search and rescue personnel witness a house adrift off the coast of Northeastern Japan March 14. The HH-60G helicopter crew surveyed the damage stricken area as part of Japan's earthquake and tsunami recovery efforts.
Sendai after the 1945 air raid.JPG
Sendai after the 1945 air raid