Selbstfindung

Junge Erwachsene (2007)

Selbstfindung ist ein Begriff aus der Entwicklungspsychologie. Er beschreibt einen in der Pubertät beginnenden Prozess, durch den ein Mensch versucht, sich in seinen Eigenheiten und Zielen zu definieren, vor allem in Abgrenzung von der Gesellschaft und ihren Einflüssen.

Beschreibung

Die Selbstfindung erfolgt auf verschiedenen Ebenen: materiell, sozial und geistig. Sie läuft in mehreren Phasen ab, die meist durch den zunehmenden Grad an Selbstreflexion unterschieden werden.

Typische Fragen sind: „Wer bin ich?“, „Wer möchte ich sein?“, „Wie sehen mich andere?“

Beeinflusst wird die Selbstfindung zum einen durch die bisherige Sozialisation, zum anderen durch Vorbilder und Peergroups. Sie kann durch emotionale Belastungen und Krisen gekennzeichnet sein, insbesondere wenn die angestrebte soziale Rolle nicht erreichbar ist. Hier kann die Analyse der eigenen Motivationsstruktur[1] nützlich sein.

Ergebnis eines Selbstfindungsprozesses ist ein persönliches Wertesystem und eine mehr oder weniger detaillierte Zukunftsplanung. Angestrebtes Ziel ist oft die Selbstverwirklichung.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Andreas Huber: Motivation und Persönlichkeit. Was treibt uns an? (PDF; 51,6 kB) In: Psychologie Heute, Heft 03/2001, S. 20 ff.; abgerufen am 18. Oktober 2011.

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