Seeheim-Jugenheim

WappenDeutschlandkarte
Basisdaten
Koordinaten:49° 46′ N, 8° 39′ O
Bundesland:Hessen
Regierungsbezirk:Darmstadt
Landkreis:Darmstadt-Dieburg
Höhe:135 m ü. NHN
Fläche:28 km2
Einwohner:16.627 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte:594 Einwohner je km2
Postleitzahlen:64332–64342
Vorwahlen:06257, 06151
Kfz-Kennzeichen:DA, DI
Gemeindeschlüssel:06 4 32 022
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Schulstraße 12
64342 Seeheim-Jugenheim
Website:www.seeheim-jugenheim.de
Bürgermeister:Alexander Kreissl (CDU)
Lage der Gemeinde Seeheim-Jugenheim im Landkreis Darmstadt-Dieburg
KarteErzhausenWeiterstadtGriesheimPfungstadtBickenbach (Bergstraße)Alsbach-HähnleinSeeheim-JugenheimModautalMühltalOber-RamstadtMesselEppertshausenMünster (Hessen)DieburgRoßdorf (bei Darmstadt)FischbachtalGroß-BieberauReinheimGroß-ZimmernOtzbergGroß-UmstadtSchaafheimBabenhausen (Hessen)DarmstadtBayernOdenwaldkreisLandkreis BergstraßeLandkreis Groß-GerauLandkreis Offenbach
Karte
Seeheim-Jugenheim von Westen aus gesehen, im Vordergrund Bickenbach

Seeheim-Jugenheim ist eine Gemeinde an der Bergstraße im südhessischen Landkreis Darmstadt-Dieburg. Die Gemeinde ist der Tagungsort des Seeheimer Kreises der SPD.

Geografie

Nachbargemeinden

An Seeheim-Jugenheim grenzt im Nordwesten die Stadt Pfungstadt, im Norden die kreisfreie Stadt Darmstadt, im Osten die Gemeinden Mühltal und Modautal, im Südosten die Gemeinde Lautertal, im Süden die Stadt Bensheim (beide Kreis Bergstraße), im Südwesten die Gemeinde Alsbach-Hähnlein sowie im Westen die Gemeinde Bickenbach.

Gemeindegliederung

Ortsteile von Seeheim-Jugenheim (Stand: 31. Dezember 2017):[2]

Geschichte

Gemeindebildung

Die Gemeinde Seeheim-Jugenheim entstand im Zuge der Gebietsreform in Hessen. Bereits am 31. Dezember 1971 schlossen sich die Gemeinden Malchen und Ober-Beerbach freiwillig der Gemeinde Seeheim an. Ebenfalls am 31. Dezember 1971 wurde die Gemeinde Balkhausen auf freiwilliger Basis in die Gemeinde Jugenheim a. d. Bergstraße eingegliedert.

Die Gemeinde Seeheim-Jugenheim entstand dann am 1. Januar 1977 durch den Zusammenschluss der bis dahin selbständigen Gemeinden Seeheim und Jugenheim a. d. Bergstraße kraft Landesgesetz zunächst unter dem Namen Seeheim.[3] Seit dem 1. Januar 1978 trägt die Gemeinde den Namen Seeheim-Jugenheim.[4] Für die ehemals eigenständigen Gemeinden Balkhausen, Malchen und Ober-Beerbach wurden Ortsbezirke mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung gebildet.[5]

Bevölkerung

Einwohnerstruktur 2011

Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Seeheim-Jugenheim 15.758 Einwohner. Darunter waren 1127 (7,2 %) Ausländer, von denen 600 aus dem EU-Ausland, 256 aus anderen Europäischen Ländern und 271 aus anderen Staaten kamen.[6] Von den deutschen Einwohnern hatten 12,0 % einen Migrationshintergrund.[7] (Bis zum Jahr 2020 erhöhte sich die Ausländerquote auf 14,3 %.[8]) Nach dem Lebensalter waren 2502 Einwohner unter 18 Jahren, 5790 zwischen 18 und 49, 3420 zwischen 50 und 64 und 4047 Einwohner waren älter.[9] Die Einwohner lebten in 7135 Haushalten. Davon waren 2315 Singlehaushalte, 2207 Paare ohne Kinder und 1903 Paare mit Kindern, sowie 538 Alleinerziehende und 172 Wohngemeinschaften.[9] In 1848 Haushalten lebten ausschließlich Senioren und in 4425 Haushaltungen lebten keine Senioren.[9]

Einwohnerentwicklung

Seeheim-Jugenheim: Einwohnerzahlen von 1973 bis 2020
Jahr  Einwohner
1973
  
14.158
1975
  
14.459
1980
  
16.004
1985
  
16.406
1990
  
16.497
1995
  
16.484
2000
  
16.415
2005
  
16.251
2010
  
15.860
2011
  
15.758
2015
  
16.218
2020
  
16.471
Quellen: LAGIS[10]; Hessisches Statistisches Informationssystem[8]; Zensus 2011[6]

Erwerbstätigkeit

Die Gemeinde im Vergleich mit Landkreis, Regierungsbezirk Darmstadt und Hessen:[11]

JahrGemeindeLandkreisRegierungsbezirkHessen
Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte20172.61074.5251.695.5672.524.156
Veränderung zu2000+3,8 %+21,1 %+16,1 %+16,0 %
davon Vollzeit201756,1 %68,3 %72,8 %71,8 %
davon Teilzeit201743,9 %31,7 %27,2 %28,2 %
Ausschließlich geringfügig entlohnte Beschäftigte201783115.305224.267372.991
Veränderung zu2000+5,3 %+14,4 %+9,0 %+8,8 %
BrancheJahrGemeindeLandkreisRegierungsbezirkHessen
Produzierendes Gewerbe200022,2 %41,1 %27,0 %30,6 %
201719,7 %31,3 %20,4 %24,3 %
Handel, Gastgewerbe und Verkehr200025,5 %26,1 %26,4 %25,1 %
201723,2 %26,8 %24,7 %23,8 %
Unternehmensdienstleistungen200011,3 %11,6 %25,1 %20,2 %
201715,6 %17,1 %31,6 %26,1 %
Sonstige Dienstleistungen200040,3 %18,8 %20,1 %22,5 %
201741,2 %23,6 %23,0 %25,4 %
Sonstiges (bzw. ohne Zuordnung)200000,7 %02,4 %01,4 %01,5 %
201700,8 %00,3 %00,3 %00,4 %

Religionszugehörigkeit

• 1987:9394 evangelische (= 58,84 %), 3139 katholische (= 19,66 %), 3432 sonstige (= 21,50 %) Einwohner[12]
• 2011:6700 evangelische (= 42,52 %), 3080 katholische (= 19,55 %), 5980 sonstige (= 37,95 %) Einwohner[12]

Politik

Gemeindevertretung

Die Kommunalwahl am 14. März 2021 lieferte folgendes Ergebnis,[13] in Vergleich gesetzt zu früheren Kommunalwahlen:[14][15][16][17]

Sitzverteilung in der Gemeindevertretung 2021
Insgesamt 37 Sitze
Parteien und Wählergemeinschaften%
2021
Sitze
2021
%
2016
Sitze
2016
%
2011
Sitze
2011
%
2006
Sitze
2006
%
2001
Sitze
2001
CDUChristlich Demokratische Union Deutschlands30,01130,61132,41241,51533,212
GRÜNEBündnis 90/Die Grünen34,01328,01135,91321,6818,17
SPDSozialdemokratische Partei Deutschlands21,9828,01026,61030,11140,315
FDPFreie Demokratische Partei11,3413,455,026,838,43
LINKEDie Linke2,81
gesamt100,037100,037100,037100,037100,037
Wahlbeteiligung in %57,951,254,347,255,0
Gemeindeverwaltung

Die Kinder und Jugendlichen in der Gemeinde sollen durch ein Jugendparlament vertreten werden. Dieses soll alle zwei Jahre neu gewählt und soll aus maximal 13 Jugendlichen im Alter von 12 bis 20 Jahren bestehen. Das Jugendparlament hat in allen Ausschüssen, deren Fachthemen Kinder und Jugendliche betreffen, ein Rede- und Antragsrecht. Seit 2010 ist das Jugendparlament inaktiv, da die Mitarbeiter der Jugendförderung der Gemeinde nicht genügend Kinder und Jugendliche für ein Jugendparlament gefunden haben.[18]

Bürgermeister

Nach der hessischen Kommunalverfassung wird der Bürgermeister für eine sechsjährige Amtszeit gewählt, seit 1993 in einer Direktwahl, und ist Vorsitzender des Gemeindevorstands, dem in der Gemeinde Seeheim-Jugenheim neben dem Bürgermeister und dem Ersten Beigeordneten acht weitere ehrenamtliche Beigeordnete angehören.[19] Bürgermeisterin ist ab 26. April 2024 Birgit Kannegießer (SPD).[20] Sie setzte sich am 5. November 2023 in einer Stichwahl, die der Amtsinhaber Alexander Kreissl (CDU) für seine zweite Amtszeit verfehlte, bei 50,39 Prozent Wahlbeteiligung mit 59,64 Prozent der Stimmen durch.[21]

Amtszeiten der Bürgermeister[22]
  • 2024–2030 Birgit Kannegießer (SPD)
  • 2018–2024 Alexander Kreissl (CDU)[20]
  • 2006–2018 Olaf Kühn (CDU)[23]
  • 2000–2006 Brigitte Kruza (SPD)
  • 1995–1999 Frank Cornelius (SPD)[24]
  • 1983–1995 Robert Müller (SPD)[25]
Ergebnisse der Bürgermeister-Direktwahlen[22]
JahrWahlbeteiligung
in %
KandidatenParteiStimmen
in %
2023[21]
Stichwahl
50,39Birgit KannegießerSPD59,64
Katja EbertGRÜNE40,36
2023[26]70,18Birgit KannegießerSPD38,28
Katja EbertGRÜNE31,01
Alexander KreisslCDU30,72
2017
Stichwahl
43,8Alexander KreisslCDU50,3
Hans-Jürgen WickenhöferSPD49,7
201746,2Alexander KreisslCDU34,0
Hans-Jürgen WickenhöferSPD28,7
Torsten LeveringhausGRÜNE21,4
Anja D. VogtFDP15,9
201149,9Olaf KühnCDU72,2
Claudia Schlipf-TraupGRÜNE27,8
200556,9Olaf KühnCDU50,6
Brigitte KruzaSPD33,1
Walter SydowGRÜNE16,2
2000
Stichwahl
54,1Brigitte KruzaSPD53,4
Michael ZangerCDU46,6
200058,7Brigitte KruzaSPD48,1
Michael ZangerCDU37,8
Walter SydowGRÜNE14,1

Ortsbezirke

Folgende Ortsbezirke mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung gibt es im Gemeindegebiet:[5]

  • Ortsbezirk Balkhausen (Gebiete der ehemaligen Gemeinde Balkhausen). Der Ortsbeirat besteht aus fünf Mitgliedern.
  • Ortsbezirk Malchen (Gebiete der ehemaligen Gemeinde Malchen). Der Ortsbeirat besteht aus sieben Mitgliedern.
  • Ortsbezirk Ober-Beerbach (Gebiete der ehemaligen Gemeinde Ober-Beerbach). Der Ortsbeirat besteht aus neun Mitgliedern.

Wappen und Flagge

Wappen

Blasonierung: „In Rot und Blau ein gestürzter goldener Sparren, oben in Rot ein silberner Stern, vorne in Blau ein silbernes Hufeisen, hinten in Blau ein silbernes Rebmesser.“[27]

Das Wappen wurde der Gemeinde Seeheim-Jugenheim im Landkreis Darmstadt-Dieburg am 14. November 1978 durch den Hessischen Innenminister genehmigt. Gestaltet wurde es durch den Bad Nauheimer Heraldiker Heinz Ritt.

Das Wappen wurde nach der Vereinigung von Seeheim und Jugenheim im Jahre 1977 neu geschaffen. Der Stern stammt aus dem Seeheimer Wappen und weist auf die frühere Zugehörigkeit zur Grafschaft Erbach, das Rebmesser steht für den Weinbau und war im Seeheimer und ehemaligen Jugenheimer Wappen enthalten. Das aus dem Jugenheimer Wappen kommende Hufeisen weist auf die zahlreichen Mühlen hin, die ihr Mahlgut mit Pferdegespannen angeliefert bekamen.

Flagge

Die Flagge wurde der Gemeinde am 30. August 1983 vom hessischen Innenminister genehmigt und wird wie folgt beschrieben:

„Auf weißer Mittelbahn zwischen zwei blauen Randstreifen in der oberen Hälfte aufgelegt das Gemeindewappen.“[28]

Städtepartnerschaften

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

Schloss Heiligenberg
Altes Rathaus in Jugenheim
Lufthansa Seeheim
  • Schloss Heiligenberg, östlich von Jugenheim am Rande des Odenwaldes gelegen, ist der Stammsitz des Hauses Battenberg-Mountbatten mit seinen weitreichenden verwandtschaftlichen Beziehungen zu europäischen Adelsdynastien bis hin zum heutigen englischen Königshaus. Der Architekt Georg Moller baute zwischen 1862 und 1867 ein Landgut inmitten von Weinbergen und Obstanlagen zum Schloss um. Im ausgehenden 19. Jahrhundert diente es mehrmals als Sommerresidenz des russischen Zaren. Der Park ist seit 2008 in Betreuung durch eine Stiftung,[31] die von der „Deutsche Stiftung Denkmalschutz“ betreut wird. Erste Arbeiten zur Wiederherstellung des Parks sind im Jahr 2010 angelaufen.
  • Die Klosterruine Heiligenberg: Überrest eines hochmittelalterlichen Klosters auf dem Heiligenberg unterhalb des Schlosses. Das heutige Erscheinungsbild resultiert aus einem Wiederaufbau als romantische Ruine im Jahre 1830.
  • Burg Tannenberg, Fundort der ältesten Handfeuerwaffe, der „Tannenburgbüchse“, sowie erste durch Kanonen zerstörte Burganlage.
  • Burgruine Jossa auf dem Dagsberg
  • Altes Rathaus, erbaut im Jahr 1599.
  • Altes Amtshaus, Grundsteinlegung sofort nach der Zerstörung der Tannenburg (1399), um 1560 baulicher Höhepunkt, Amtshaus des Erbach Hof- und Zehntverwalters bis 1714, danach Verkauf an Hessen. Die Kellerei, wie der ganze Komplex ursprünglich hieß, bestand aus Wohngebäuden, Keller, Zehntscheuer, einem separaten Weinkeller, geeigneten Wirtschaftsgebäuden sowie Stallungen. Dieses Haus ist Geburts- und Wirkungsstätte bedeutender Persönlichkeiten.
  • Sieben Häuser überstanden den Dreißigjährigen Krieg und stehen heute unter Denkmalschutz.
  • Das Schuldorf Bergstraße wurde 1954 als erste Gesamtschule Deutschlands erbaut. Auf dem weitläufigen Schulgelände befinden sich einige architektonisch und in ihrem pädagogischen Konzept einmalige Schulbauten, so bspw. die Wabenbauten und die ensembleartig gestaltete Freilichtbühne zusammen mit der Aula des Schuldorfs. Die Ursprungsbauten aus den 1950er Jahren stehen seit einigen Jahren unter Denkmalschutz. Die Schule wurde in den vergangenen Jahrzehnten bis in die heutige Zeit kontinuierlich erweitert. Die neueste Entwicklung ist die Schuldorf Bergstraße State International School. Der Grundstein für eine weiterführende Internationale Schule wurde im Frühjahr 2009 gelegt.
  • Die Seeheimer und Jugenheimer Kirche mit ihren Schenkungen des Hauses Hessen-Darmstadt und des Hauses Battenberg, sowie die Balkhäuser Kapelle aus dem 15. Jahrhundert.
  • Das Tagungshotel Lufthansa Seeheim. Dort traf sich von 1978 bis 1984 ein vier Jahre zuvor gegründeter Arbeitskreis aus SPD-Abgeordneten, der sich daher auch als „Seeheimer Kreis“ bezeichnet.
  • Schloss Seeheim war einst Sommerresidenz des Großherzoglichen Hauses Hessen-Darmstadt. Es entstand in den Jahren 1831 bis 1834 unter Großherzog Ludwig II.
  • Das Haus auf der Höhe wurde 1860 erbaut und 1904 vom Jugendstil-Architekten Heinrich Metzendorf erweitert. Es liegt inmitten eines gepflegten Parks mit weitem Ausblick über die Rheinebene und beherbergt das Museum Stangenberg Merck
  • Die Synagoge Seeheim in Jugenheim wurde 1866/67 errichtet. Die profanierte Synagoge steht an der Schlossstraße 24 (frühere Anschrift Ludwigstraße 17; die Ludwigstraße hieß früher Bachgasse).

Natur und Schutzgebiete

Nördlich von Seeheim liegt in den Gemarkungen Seeheim-Jugenheim und Pfungstadt eine Teilfläche des Naturschutzgebiets Kalksandkiefernwald bei Bickenbach, Pfungstadt und Seeheim-Jugenheim. In dem lichten Kiefernwald wachsen zahlreiche seltene Pflanzenarten. Als FFH-Gebiet und flächenhaftes Naturdenkmal sind die Sand- und Steppenrasen der Seeheimer Düne in der Gemarkung Seeheim geschützt. Die Dünen „Neben Schenkenäcker“ zwischen Seeheim und Jugenheim und „Oberste und unterste Röder nördlich Seeheim“ sind ebenfalls FFH-Gebiete. Ein weiteres Naturdenkmal ist die Sanddünenflora bei Seeheim.

In den Gemarkungen Balkhausen, Jugenheim, Ober-Beerbach und Seeheim stehen große Waldgebiete als FFH-Gebiet „Kniebrecht, Melibocus und Orbishöhe bei Seeheim-Jugenheim, Alsbach und Zwingenberg“ unter Schutz.

In der Gemarkung von Ober-Beerbach liegen die Feuchtwiesen des Naturschutzgebiets Fuchswiese bei Stettbach.

Parks

  • Der Ursprung von Goldschmidts Park geht zurück auf das Jahr 1870. Seit dieser Zeit ist das Areal in wechselndem Privatbesitz. Die Gestaltung des Parks begann ca. 1880 unter dem Wormser Lederfabrikanten Friedrich Wilhelm von Schoen, nachdem dieser für die Bewässerung der Anlage gesorgt hatte. Federführend waren die bekannten Architekten Gabriel von Seidl in München und 1903/1904 Fritz Schumacher in Dresden. Von 1913 bis 1969 waren der Industrielle Karl Goldschmidt aus Essen (Mitinhaber der Th. Goldschmidt AG) und seine Erben Eigentümer. Heute ist das Gelände Eigentum der Gemeinde und der Öffentlichkeit zugänglich. Die Gartenarchitektur im Park ist sehenswert.

Kultur

Die Freilichtbühne Seeheim-Jugenheim abends während einer Open Air Kino Vorstellung.
  • Freilichtbühne Seeheim-Jugenheim
    Die Freilichtbühne Seeheim-Jugenheim, ein denkmalgeschütztes Amphitheater, liegt reizvoll mitten im Wald auf dem parkähnlichen Gelände des Schuldorf Bergstraße. Die Freilichtbühne ist Veranstaltungsort des Filmseher Open Air Kinos inklusive hochklassiger Kulturveranstaltungen mit jährlich über 10.000 Besuchern.
  • Stau in Seeheim-Jugenheim
    Eine Skulptur von Peter Lenk am Schulpädche mit mehreren Figuren, die in den Himmel schauen.
  • Seeheim-Jugenheimer Kulturtage
    Jährlich im Mai gibt es die Seeheim-Jugenheimer Kulturtage. Es finden kulturelle Veranstaltungen wie Vorträge, Märkte, Konzerte und Theatervorstellungen statt.

Radiosender

Das lokale Veranstaltungsradio Antenne Bergstraße sendet aus Seeheim-Jugenheim.

Sport

In Gedenken an Christian Stock, den ersten Ministerpräsidenten des Landes Hessen, erhielt die größte Sportstätte der Gemeinde ihren Namen. Das Christian-Stock-Stadion liegt in der Nähe des Schuldorfes Bergstraße. Neben einem Rasenfeld mit sechs-spuriger Tartanbahn und großzügiger Leichtathletik-Ausstattung verfügt es über ein Outdoor-Basketballfeld, eine Rollschnelllauf-Übungsanlage und einen gesonderten Übungsplatz. Auch haben Sportvereine der Gemeinde Seeheim-Jugenheim in den Versorgungsbauten ihre Heimstätte eingerichtet. Über die Sommermonate ist das Stadion für Jedermannsport ohne Vereinsbindung geöffnet. Die weiteren Entwicklungen des Christian-Stock-Stadions, das sowohl von den Leistungssportlern des Schuldorfes als auch für den allgemeinen Schulsport genutzt wird, werden sich eng an der Realisierung der neuen 3-Felder-Großsporthalle des Kreises Darmstadt-Dieburg orientieren, die in der näheren Nachbarschaft der Sportstätte geplant ist. Die Sport- und Kulturhalle Seeheim bietet sportliche Anreize, unter anderem einen Schießstand in den Kellerräumen mit 10 m, 25 m und 50 m Schießbahnen für Sportschützen.

Wirtschaft und Infrastruktur

Flächennutzung

Das Gemeindegebiet umfasst eine Gesamtfläche von 2800 Hektar, davon entfallen in ha auf:[8]

Nutzungsart20112015
Gebäude- und Freifläche356357
davonWohnen277279
Gewerbe77
Betriebsfläche33
davonAbbauland00
Erholungsfläche3737
davonGrünanlage2626
Verkehrsfläche178178
Landwirtschaftsfläche803802
davonMoor00
Heide00
Waldfläche13981397
Wasserfläche1414
Sonstige Nutzung1212

Verkehr

Seeheim-Jugenheim liegt an der Bundesautobahn 5 und der Bundesstraße 3, an der Bahnstrecke Frankfurt am Main–Heidelberg (nächster Bahnhof ist Bickenbach) und ist durch die Straßenbahnlinien 6 und 8 mit Darmstadt und Alsbach-Hähnlein verbunden. Die Buslinien BE 1 und BE 3 verbinden Seeheim-Jugenheim mit Bickenbach, Alsbach-Hähnlein und Eberstadt und erschließen die Ortsteile. Nachts fährt die Linie 8N.[32]

Bis 1961 verfügten Seeheim und Jugenheim beide über einen Bahnhof an der einstigen Nebenbahnstrecke Bickenbach–Seeheim, die in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts geschaffen wurde, um der großherzoglichen Familie die Anreise zu ihrer Sommerresidenz in Seeheim zu erleichtern. Auch der zunehmende Fremdenverkehr im Luftkurort Jugenheim spielte eine Rolle bei der Gleislegung.

Ansässige Unternehmen

Die Deutsche Lufthansa AG betreibt in Seeheim-Jugenheim ihr Bildungszentrum Lufthansa Seeheim GmbH, das oberhalb des Ortskerns von Seeheim liegt. Es wurde im Frühjahr 2009 als modernes Tagungshotel nach einem umfassenden Neubau wieder eröffnet.

Die deutsche Vertretung von John Paul Mitchell Systems, die Wild Beauty GmbH, ist in Seeheim-Jugenheim ansässig.

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Gemeinde

  • Georg Gottlieb Schmidt (1768–1837), Mathematik- und Physik-Professor in Gießen
  • Hans-Joachim Heist (* 1949), Schauspieler
  • Uwe Scholz (1958–2004), Choreograf
  • Georg-Christof Bertsch (* 1959), Designberater und Honorarprofessor in Offenbach
  • Eberhard Schmidt (* 1960), Verfahrenstechniker, Hochschullehrer
  • Clemens Frank (* 1961), Flossenschwimmer und Streckentaucher
  • Stefan Rebenich (* 1961), Althistoriker
  • Hermann Ritter (* 1965), Science-Fiction-Autor
  • Birgit Emich (* 1967), Frühneuzeit-Historikerin
  • Gabriele Britz (* 1968), Richterin des Bundesverfassungsgerichts
  • Jürgen Walter (* 1968), Jurist und Politiker
  • Elke Rössler (* 1968), Drehbuchautorin
  • Christian Alvart (* 1974), Regisseur und Drehbuchautor
  • Thorsten „Torsun“ Burkhardt (1974–2023), Sänger der Electropunk-Band Egotronic
  • Lars-Christian Karde (* 1975), Rundfunk- und Fernsehmoderator
  • Mark Taubert (* 1975), Medizinprofessor
  • Sascha Karabey (* 1978), Profitänzer
  • Eva Meckbach (* 1981), Schauspielerin
  • Lena Hach (* 1982), Schriftstellerin
  • Jonas Zipf (* 1982), Regisseur, Publizist, Kulturpolitiker
  • Hannes Volk (* 1984), Handballspieler
  • Mathias Renneisen (* 1986), Schauspieler
  • Kristian Kuhn (* 1987), Basketballspieler
  • Robin Benzing (* 1989), Basketballspieler
  • Maximilian Schimmel (* 1989), Politiker (CDU)
  • Sebastian Rode (* 1990), Fußballspieler
  • Kai Feldmann (* 1993), Handballspieler

Weitere Persönlichkeiten, die mit der Gemeinde in Verbindung stehen

  • Georg Christoph Lichtenberg (1742–1799), Schriftsteller und Professor für Experimentalphysik; verbrachte 1752 und 1756 in Seeheim in der Villastr. 2, altes Amtshaus, unbeschwerte Sommertage bei seinem älteren Bruder Christoph Gottlieb und dessen Frau Sophie Dorothea (er schrieb in einem Brief: „Die angenehmsten Tage meines Lebens waren die, die ich zu Seeheim in ihrer Gesellschaft und unter der mütterlichen Vorsorge verlebt habe, womit sie meine jugendlichen Vergnügungen, so wenig sie auch selbst Theil daran nehmen konnte, immer veranlaßte und unterstützte, …“)
  • Gräfin Julia Hauke (1825–1895), Stammmutter der Häuser Battenberg und Mountbatten
  • Ernst Pauer (Musiker) (1826–1905)
  • Henny Koch (1854–1925), Schriftstellerin
  • Wilhelm Bornemann (1858–1946), evangelischer Theologe und Kirchenlieddichter
  • Helene Christaller (1872–1953), Schriftstellerin
  • Daniel Greiner (1872–1943), Maler, Bildhauer, Medailleur und Kunstschriftsteller (Dr., 1896 Univ. Gießen, über Kant)
  • Ludwig Habich (1872–1949), Bildhauer
  • Georg Bernhard Liebig (1873–1937), meist nur Bernhard Liebig, Maler; Schüler der Berliner Kunstakademie, später ansässig in Frankfurt am Main, verbrachte in der Pension im alten Amtshaus seine Sommerfrische um 1928–1933
  • Roland Anheisser (1877–1949), Künstler, Maler, Schriftsteller, wohnte von 1918 bis zu seinem Tod 1949 in der Lindenstraße in Jugenheim
  • Georg Kaiser (1878–1945), Dramaturg und Autor
  • Heidy Stangenberg-Merck (1922–2014), Malerin
  • Christian Stock (1884–1967), Politiker (SPD) und erster Ministerpräsident von Hessen
  • Dagmar Imgart (1896–1980), Agentin der Gestapo; lieferte den Kaufmann-Will-Kreis und Pater Max Josef Metzger dem Volksgerichtshof aus
  • Heinrich Bartmann (1898–1982), Architekt und Hochschullehrer
  • Ernst H. Albrecht (1906–1982), Filmarchitekt
  • Kilian Riedhof (* 1971), Filmregisseur und Drehbuchautor
  • Ricardo Villalobos (* 1970), Elektro-Musiker/DJ
  • Max von Pauer (1866–1945), Pianist
  • Ernst Theodor Mohl (1928–2021), Wirtschafts- und Sozialwissenschaftler und Hochschullehrer

Literatur

  • Walter Draudt (Hrsg.): Seeheim-Jugenheim mit den Ortsteilen Balkhausen, Malchen, Ober-Beerbach, Steigerts, Stettbach im Wandel der Zeiten. Ein Heimatbuch. Gemeindevorstand, Seeheim-Jugenheim 1981, DNB 820720488.
  • Hans Buchmann: Schlösser und Burgen an der Bergstrasse. Theiss, Stuttgart 1986, ISBN 3-8062-0476-4.
  • Evangelische Kirchengemeinde Jugenheim: 750 Jahre ‚Kirche auf dem Heiligen Berg‘. Beiträge zur Geschichte Jugenheims. 2013, DNB 1043033440.
  • Literatur über Seeheim-Jugenheim nach Register nach GND In: Hessische Bibliographie
  • Literatur von und über Seeheim-Jugenheim im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  • Robert Bertsch: Juden in Seeheim und Jugenheim. Gemeindevorstand, Seeheim-Jugenheim ca. 1992, DNB 952261820.
  • Hans Buchmann: Jugenheim, Balkhausen und der Heiligenberg. Aus der Chronik der Gemeinden Jugenheim und Balkhausen. hrg. v. Verkehrs- und Verschönerungsverein Jugenheim a.d. Bergstrasse 1863 e. V., 1978, DNB 790515377.
  • Geschichtswerkstatt Geschwister Scholl: Opfer des Nationalsozialismus aus Seeheim-Jugenheim. Eine Dokumentation im Auftrag der Gemeinde Seeheim-Jugenheim. Bensheim 2012, ISBN 978-3-00-036478-5.
  • Hans-Georg Ruppel: Seeheim-Jugenheim in alten Ansichten. Europäische Bibliothek, Zaltbommel 1982, ISBN 90-288-2143-0.

Weblinks

Commons: Seeheim-Jugenheim – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Hessisches Statistisches Landesamt: Bevölkerung in Hessen am 31.12.2022 nach Gemeinden (Landkreise und kreisfreie Städte sowie Gemeinden, Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Daten des Einwohnermeldeamts Seeheim-Jugenheim, Information der Abt. Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Gemeinde Seeheim-Jugenheim, 20. September 2018
  3. Gesetz zur Neugliederung der Landkreise Darmstadt und Dieburg und der Stadt Darmstadt (GVBl. Nr. 330–334) vom 26. Juli 1974. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Hessen. 1974 Nr. 22, S. 318, § 5 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 1,5 MB]).
  4. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 382.
  5. a b Hauptsatzung. (PDF; 53 kB) §; 5. In: Webauftritt. Gemeinde Seeheim-Jugenheim, abgerufen im Februar 2019.
  6. a b Bevölkerung nach Staatsangehörigkeit (Gruppen): Seeheim-Jugenheim. In: Zensus 2011. Statistisches Bundesamt, abgerufen im Januar 2024.
  7. Bevölkerung nach Migrationshintergrund und -erfahrung: Seeheim-Jugenheim. In: Zensus 2011. Statistisches Bundesamt, abgerufen im Januar 2024.
  8. a b c [statistik.hessen.de/hesis Hessisches Statistisches Informationssystem (vorübergehend offline)] In: Statistik.Hessen.
  9. a b c Ausgewählte Daten über Bevölkerung und Haushalte am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen. (PDF; 1,8 MB) In: Zensus 2011. Hessisches Statistisches Landesamt, S. 16 und 70, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 11. Juli 2021;.
  10. Seeheim-Jugenheim, Landkreis Darmstadt-Dieburg. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 4. Juni 2018). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  11. Gemeindedatenblatt: Seeheim-Jugenheim. (PDF; 222 kB) In: Hessisches Gemeindelexikon. HA Hessen Agentur GmbH;
  12. a b Ausgewählte Strukturdaten über die Bevölkerung am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden. (PDF; 1,8 MB) In: Zensus2011. Hessisches Statistisches Landesamt, S. 55, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 30. August 2021;.
  13. Ergebnis der Gemeindewahl am 14. März 2021. 432022 Seeheim-Jugenheim. Hessisches Statistisches Landesamt, abgerufen im April 2021.
  14. Ergebnis der Gemeindewahl am 6. März 2016. 432022 Seeheim-Jugenheim. Hessisches Statistisches Landesamt, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen im April 2016.
  15. Ergebnis der Gemeindewahl am 27. März 2011. 432022 Seeheim-Jugenheim. Hessisches Statistisches Landesamt, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen im April 2011.
  16. Ergebnis der Gemeindewahl am 26. März 2006. 432022 Seeheim-Jugenheim. In: Webauftritt. Hessisches Statistisches Landesamt, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen im April 2006.
  17. Ergebnisse der Gemeindewahlen von 2001 und 1997. 432022 Seeheim-Jugenheim. In: Webauftritt. Hessisches Statistisches Landesamt, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen im April 2001.
  18. Öffentliche Niederschrift der Gemeindevertretungssitzung am 8. Juli 2021. Abgerufen am 9. August 2021 (deutsch).
  19. § 4 der Hauptsatzung: Gemeindevorstand
  20. a b GRÜNE Seeheim-Jugenheim beglückwünschen Alexander Kreissl zur Wahl. Er wird den amtierenden Bürgermeister Olaf Kühn am 26. April 2018 ablösen.
  21. a b Votemanager: Bürgermeisterstichwahl Gemeinde Seeheim-Jugenheim 2023
  22. a b Hessisches Statistisches Landesamt: Bürgermeister-Direktwahlen in Seeheim-Jugenheim (Memento vom 25. Mai 2021 im Internet Archive)
  23. Bürgermeister Olaf Kühn tritt in Seeheim-Jugenheim nicht mehr an. In: Echon online. Echo Zeitungen GmbH, abgerufen am 9. Mai 2017.
  24. Rhein-Main-Zeitung vom 3. November 1999: Bürgermeister tritt zurück Cornelius zieht Konsequenzen aus Freitod seines Amtsleiters
  25. taz, 5. Dezember 1995: SPD-Bürgermeister beschimpfte Ausländervertreterin
  26. Votemanager: Bürgermeisterwahl Gemeinde Seeheim-Jugenheim 2023
  27. Genehmigung eines Wappens der Gemeinde Seeheim-Jugenheim, Landkreis Darmstadt-Dieburg vom 14. November 1978. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1978 Nr. 49, S. 2389, Punkt 1424 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 9,0 MB]).
  28. Genehmigung einer Flagge der Gemeinde Seeheim-Jugenheim, Landkreis Darmstadt-Dieburg vom 30. August 1983. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1983 Nr. 38, S. 1851, Punkt 1076 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 4,1 MB]).
  29. Freundschaft mit Karlowo Abgerufen am 22. August 2020
  30. Eine Freundschaftsvereinbarung kann als eine Stufe unterhalb einer Städtepartnerschaft angesehen werden. In der Praxis wird es gleichbehandelt. Die Freundschaftsvereinbarung mit Karlowo (Bulgarien) wurde am 1. Februar 2018 unterzeichnet. Die Gegenzeichnung ist am 20. April 2018 in Seeheim-Jugenheim. (Informationen des Pressesprechers und Leiter Büro Städtepartnerschaften von Seeheim-Jugenheim vom 5. Februar 2018)
  31. Stiftung Heiligenberg Jugenheim. Webauftritt. Abgerufen im Dezember 2019.
  32. heagmobilo: Liniennetzplan Landkreis Darmstadt-Dieburg. heagmobilo, abgerufen am 23. Januar 2020.

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Freilichtbuehne Seeheim-Jugenheim.jpg
Freilichtbühne Seeheim-Jugenheim
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Museum Stangenberg Merck in Seeheim-Jugenheim "Haus auf der Höhe" Aussenansicht
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Schloss Heiligenberg (Jugenheim)
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Altes Rathaus in Seeheim-Jugenheim, Gemeindeteil Jugenheim, um 1556 erbaut. Im Untergeschoss waren Kelter und Waage untergebracht, im Obergeschoss, seinerzeit erreichbar durch eine Aussentreppe, fanden die Tagungen des Haingerichtes und der Gemeindeversammlung statt.

Umbauten 18., 19. und 20. Jahrhundert. Sonnenuhr von 1743. Im Erdgeschoss befand sich zeitweise der Schulsaal, Verwaltung 19. Jahrhundert bis 1977.

1983 bis 1985 restauriert. Fachwerk und Teile von Wand- und Deckenmalereien freigelegt.
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Brunnen vor dem Alten Rathaus in Seeheim
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Gemeindeverwaltung in Seeheim-Jugenheim, Gemeindeteil Seeheim.
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Altes Rathaus in Seeheim
Seeheim Laurentiuskirche1 20120222.jpg
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Laurentiuskirche in Seeheim-Jugenheim, Gemeindeteil Seeheim, anstelle einer älteren Dorfkapelle erbaut; Turm schon um 1250 entstanden. 1483 wird Frühmesser eingesetzt, 2. Altar und Glocke eingeweiht. 1503 erhält das Kirchenschiff die heutige Größe. 1540 Einführung der Reformation in Seeheim. Eigener Friedhof wird angelegt. 1545 Pfarrei wird selbständig. 1580 wird der Taufstein gestiftet. 1612 war Orgel bereits vorhanden. 1622 Brand- und Plünderungsschäden. 1620 und 1960 werden größere Umbau- und Renovierungsarbeiten durchgeführt.
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Gasthaus Zum Löwen in Seeheim (genannt schon um 1400 n.Chr.)
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Skulpturengruppe nahe dem Rathaus in Seeheim
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Altes Pfarrhaus in Seeheim, im Renaissancestil 1589 erbaut
Jugendheim evangelische Bergkirche 20120222.jpg
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Evangelische Bergkirche in Seeheim-Jugenheim, Gemeindeteil Jugenheim, 1263 durch Konrad II. von Bickenbach und seine Gemahlin Guda gestiftet. Erweiterung um 1480, älteste Glocke von 1483. 1575 Turm aufgestockt und umgebaut. 1749 Erweiterung, 1856 Umbau auf heutigen Grundriss mit halbrundem Chor. Renovierung 1963 und 1973. In Turmnische mittelalterliche Michaelsfigur. Taufstein von 1869, Kruzifix von 1739, Fenster Anfang 20. Jahrhundert. Neben der Kirche historische Grabsteine.
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Brunnen in Jugenheim, 1909 geplant und ausgeführt von Daniel Greiner
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Seeheim (links), Jugenheim (mittig) und Alsbach (Gemeinde Alsbach-Hähnlein) rechts. Bickenbach im Vordergrund. Luftbild vom Westen aus.
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Ruins of Tannenberg Castle, Odenwald Mountains, Hesse, Germany. View of the Bergfried (main tower) from the south. The tower was reconstructed up to a height of 4 meters. On the right side a great stone ball is visible: It has a diametre of 60 cm and was thrown into the castle by a trebuchet during the famous siege of 1399.
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Katholische Sankt Bonifatius Kirche in Seeheim-Jugenheim, Gemeindeteil Jugenheim.
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Wappen der Gemeinde Seeheim-Jugenheim, Landkreis Darmstadt-Dieburg, Hessen
Blasonierung
„In Rot und Blau ein gestürzter goldener Sparren, oben in Rot ein silberner Stern, vorne in Blau ein silbernes Hufeisen, hinten in Blau ein silbernes Rebmesser.“[1]
Der Hessische Minister des Innern hat am 14. November 1978 der Gemeinde Seeheim-Jugenheim im Landkreis Darmstadt-Dieburg, Regierungsbezirk Darmstadt, gemäß § 14 Abs. 1 der Hessischen Gemeindeordnung in der Fassung vom 1. Juli 1960 (GVBl. S. 103) das vorstehend beschriebene und abgebildete Wappen genehmigt.