Scottish Masters 1997

Scottish Masters 1997
Regal Scottish Masters 1997
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Turnierart:Einladungsturnier
Austragungsort:Civic Centre, Motherwell, Schottland
Eröffnung:30. September 1997
Endspiel:5. Oktober 1997
Sieger:EnglandEngland Nigel Bond
Finalist:Schottland Alan McManus
Höchstes Break:140 (Schottland Alan McManus)
1996
 
1998

Das Regal Scottish Masters 1997 war ein Snooker-Turnier im Rahmen der Snooker Main Tour der Saison 1997/98. Das Einladungsturnier wurde vom 30. September bis 5. Oktober im Civic Centre von Motherwell ausgetragen.[1]

Bereits im Viertelfinale trafen die beiden Vorjahresfinalisten aufeinander. Diesmal verlor der Titelverteidiger Peter Ebdon gegen Alan McManus. Der Schotte schaffte es als Qualifikationsspieler anschließend zum zweiten Mal in Folge und zum dritten Mal insgesamt bis ins Finale. Doch zum dritten Mal verpasste er den Turniersieg. Der Weltranglistenachte Nigel Bond holte sich mit 9:8 seinen einzigen Scottish-Masters-Titel.

Preisgeld

Das Preisgeld wurde gegenüber dem Vorjahr um 5.500 £ erhöht. Davon gingen 3.500 £ an die Teilnehmer der Qualifikation, die es im Vorjahr nicht gegeben hatte. Der Rest wurde an die Verlierer von Halbfinale und Finale ausgeteilt.[2]

PlatzierungPreisgeld
Sieger60.000 £
Finale29.000 £
Halbfinale15.000 £
Viertelfinale8.500 £
Runde 14.750 £
Qualifikation
Finale1.000 £
Halbfinale750 £
Viertelfinale500 £
Höchstes Break (Finalrunde)5.000 £
Insgesamt180.500 £

Finalrunde

Die Top 9 der Weltrangliste sowie Steve Davis und Jimmy White bildeten das geladene Teilnehmerfeld des Turniers. Mit Alan McManus qualifizierte sich in einem zusätzlichen Ausscheidungsturnier auch noch die Nummer 10 der Rangliste. Er und die auf Platz 5 bis 11 gesetzten Spieler traten in Runde 1 gegeneinander an. Die Top 4 waren für das Viertelfinale gesetzt.[2][3][4][5]

Runde 1
(Best of 9)
Viertelfinale
(Best of 11)
Halbfinale
(Best of 11)
Finale
(Best of 17)
                  
 1 EnglandEngland Peter Ebdon 3  
5 Wales Mark Williams 4
12 Schottland Alan McManus 6  
12 Schottland Alan McManus 5 12 Schottland Alan McManus 6
 4 Schottland John Higgins 3  
4 Schottland John Higgins 6
7 EnglandEngland Ronnie O’Sullivan 5
7 EnglandEngland Ronnie O’Sullivan 2 
9 Kanada Alain Robidoux 1 12 Schottland Alan McManus 8
 8 EnglandEngland Nigel Bond 9
3 Schottland Stephen Hendry 5
6 EnglandEngland John Parrott 5
6 EnglandEngland John Parrott 6  
11 EnglandEngland Jimmy White 2 6 EnglandEngland John Parrott 3
 8 EnglandEngland Nigel Bond 6 
2 Irland Ken Doherty 5
8 EnglandEngland Nigel Bond 5
8 EnglandEngland Nigel Bond 6 
10 EnglandEngland Steve Davis 4 

Finale

Für Alan McManus war es bereits das dritte Scottish-Masters-Finale, allerdings war er nur über die Qualifikation ins Turnier gekommen, weil er zuvor nach vier Jahren erstmals wieder aus den Top 8 der Welt gefallen war. Auch Nigel Bond war nach seinem Höhenflug 1995/96 wieder leicht zurückgefallen. Beide Spieler hatten bereits drei Profiturniere gewonnen. Im direkten Vergleich lag der Schotte klar mit 7:1 vorne, allerdings hatte Bond die letzte Begegnung bei der Weltmeisterschaft 1995 gewonnen, als er Vizeweltmeister wurde. Das Endspiel nahm einen etwas kuriosen Verlauf. Zwar ging McManus mit 2:0 und 3:1 in Führung, danach verlor er aber den Faden und gab alle Frames bis zur Sessionpause ab. Als Bond dann in der Abendsession mit dem einzigen Century-Break des Finals sogar auf 6:3 erhöhte, wurde es bedenklich für den Schotten. Doch konnte er jetzt selbst wiederum fünf Frames in Folge gewinnen und stand mit 8:6 nur noch einen Frame vor seinem ersten Scottish-Masters-Sieg. Mit einem 56-Punkte-Break im 15. Frame hatte er die Tür auch ganz weit aufgestoßen, aber Nigel Bond setzte ein 67er-Break dagegen und stahl noch den Frame. Plötzlich war das Momentum wieder auf Seiten des Engländers und er entschied auch die nächsten beiden umkämpften Frames für sich. Damit hatte er das Turnier mit 9:8 gewonnen und sich den dritten Titel auf der Profitour innerhalb von knapp eineinhalb Jahren geholt.

Finale: Best of 17 Frames
Civic Centre, Motherwell, Schottland, 5. Oktober 1997
Schottland Alan McManus8:9EnglandEngland Nigel Bond
Nachmittag: 64:26 (63), 102:17 (66), 4:99 (51), 74:5 (62), 53:84, 0:77 (55), 28:78 (66), 29:58;
Abend: 0:128 (128), 93:24 (61), 69:44, 112:12 (63), 74:2 (74), 90:12 (85), 61:67 (56 McManus, 67 Bond), 14:72, 30:67
85Höchstes Break128
Century-Breaks1
550+-Breaks8

Qualifikation

Zwei Jahre zuvor hatte es erstmals die Möglichkeit gegeben, sich für einen freien Platz im Hauptturnier zu qualifizieren. Nach einem Jahr ohne Qualifikation nahm man einen erneuten Anlauf. Diesmal traten aber 6 statt 4 Spielern vor dem Hauptturnier an. Mit Alan McManus holte sich der bestplatzierte Spieler in der Weltrangliste unter den Teilnehmern den freien Platz in der Endrunde.[2][3][4]

Qualifikation

Viertelfinale Halbfinale Finale
          
EnglandEngland Anthony Hamilton4 Malta Tony Drago5  
Nordirland Dennis Taylor5 Nordirland Dennis Taylor3 
  Malta Tony Drago2
 Schottland Alan McManus5
Wales Darren Morgan5 Schottland Alan McManus5 
Schottland Billy Snaddon0 Wales Darren Morgan1 


Century-Breaks

8 Mal erzielte ein Spieler im gesamten Turnier mehr als 100 Punkte in einem Break. Das höchste Turnierbreak von 140 Punkten gelang im Halbfinale dem Schotten Alan McManus, der damit noch einmal 5.000 £ als Zusatzprämie bekam.[2][4]

Finalrunde
Schottland Alan McManus140, 119
EnglandEngland Nigel Bond128
EnglandEngland Ronnie O’Sullivan120, 105
EnglandEngland John Parrott119
Schottland John Higgins114
Qualifikation
EnglandEngland Anthony Hamilton111

Quellen

  1. Scottish Masters. Chris Turner's Snooker Archive, archiviert vom Original am 16. Februar 2012; abgerufen am 1. Dezember 2018 (englisch).
  2. a b c d 1997 Scottish Masters - Finishes. CueTracker, abgerufen am 1. Dezember 2018 (englisch).
  3. a b 1997 Scottish Masters. In: CueTracker Snooker Results & Statistics Database. Ron Florax, abgerufen am 1. Dezember 2018 (englisch).
  4. a b c Regal Scottish Masters 1997. snooker.org, abgerufen am 1. Dezember 2018 (englisch).
  5. Rankings - 1997-1998. In: CueTracker Snooker Results & Statistics Database. Ron Florax, abgerufen am 1. Dezember 2018 (englisch).

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