Schweizer Parlamentswahlen 1999/Resultate Nationalratswahlen

Die Nationalratswahlen der 46. Legislaturperiode fanden am 24. Oktober 1999 statt. Eine Ersatzwahl im Kanton Obwalden erfolgte im Jahr 2001. Auf dieser Seite findet sich eine Übersicht über die Resultate in den Kantonen (Parteien, Stimmen, Wähleranteil, Sitze).

Anmerkungen zu den Wählerzahlen

In den Mehrpersonenwahlkreisen (bei den Wahlen 1999 waren dies 21 Kantone mit total 195 von 200 Sitzen) hat jeder Wähler so viele Stimmen, wie in seinem Kanton Sitze zu vergeben sind (im Kanton Zürich 34, im Kanton Jura 2). Diese Stimmen kann er an beliebige Kandidaten der sich zur Wahl stellenden Listen vergeben (Panaschieren). Eine Stimme für einen Kandidaten ist gleichzeitig eine Stimme für dessen Partei. Hat ein Wähler nicht alle seine Stimmen an Kandidierende vergeben, gehen diese Stimmen als sogenannte "Zusatzstimmen" an die von ihm gewählte Liste. Wenn der Wähler keine Liste auswählt (sondern einen so genannten "Wahlzettel ohne Parteibezeichnung" verwendet) verfallen nicht benutzte Stimmen (sog. Leere Stimmen). Um zu über alle Kantone vergleichbaren Ergebnissen zu kommen, wird hier die so genannte "Wählerzahl" verwendet. Diese erhält man, indem man die Stimmen durch die Anzahl der Sitze teilt. Weil aber ein Wähler seine Stimmen auf mehrere Parteien verteilen kann, entstehen 1/2-, 1/3- etc. Stimmen. Bei den unten angegebenen ganzen Wählerzahlen handelt es sich um gerundete Werte. Diese stellen nicht mehr als eine statistische Fiktion dar. Ein Aargauer "Wähler" kann auch aus 15 Personen bestehen, die je einen Kandidaten der betreffenden Partei auf ihrer Liste aufgeführt haben.

Kanton Aargau (15 Sitze)

ParteiStimmen% (+/-)Sitze (+/-)Gewählte Nationalräte
Schweizerische Volkspartei45'60931,8 %+12,0 %5+2Ulrich Giezendanner

Ulrich Siegrist

Christian Speck

Hans Ulrich Mathys

Walter Glur

Sozialdemokratische Partei26'91118,7 %−0,7 %30Urs Hofmann

Doris Stump

Hans Zbinden

Freisinnig-Demokratische Partei24'66617,2 %+1,4 %30Luzi Stamm

Christine Egerszegi

Ulrich Fischer

Christlichdemokratische Volkspartei23'44016,3 %+2,2 %3+1Doris Leuthard

Guido A. Zäch

Melchior Ehrler

Grüne6'3474,4 %−0,9 %0−1
Evangelische Volkspartei5'4853,8 %+0,8 %1+1Heiner Studer
Schweizer Demokraten3'9382,7 %−1,7 %00
Liste der Unabhängigen2'8932,0 %−1,3 %0−1
Freiheits-Partei2'0591,4 %−9,8 %0−2
Eidgenössisch-Demokratische Union2'0111,4 %+0,1 %
Urs Wirth - für eine fortschrittliche Sachpolitik2030,1 %+0,1 %

Listenverbindungen bestanden zwischen SVP, FDP und CVP zwischen SP und Grünen, zwischen SD und FPS sowie zwischen EVP, LdU und EDU. Letztere Listenverbindung ist der Grund dafür, dass die EVP einen Sitz erhielt, während die Grünen trotz mehr Stimmen leer ausgingen.

Kanton Appenzell Ausserrhoden (2 Sitze)

ParteiStimmen% (+/-)Sitze (+/-)Gewählte Nationalräte
Schweizerische Volkspartei6'44537,5 %+15,5 %10Jakob Freund
Freisinnig-Demokratische Partei5'63432,8 %−3,6 %10Dorle Vallender
Sozialdemokratische Partei5'09129,7 %+7,7 %

Es bestanden keine Listenverbindungen zwischen verschiedenen Parteien.

Kanton Appenzell Innerrhoden (1 Sitz)

Im Kanton Appenzell Innerrhoden gilt das Majorzsystem. Wählbar ist daher grundsätzlich jeder Schweizer Stimmberechtigte, ob er sich nun für die Wahlen im Kanton Appenzell Innerrhoden angemeldet hat oder nicht. Der bisherige Nationalrat Arthur Loepfe war der einzige von einer offiziellen Partei nominierte Kandidat.

Kandidat/inParteiStimmen%gewählt?
Arthur LoepfeCVP2'36346,3 %gewählt
Josef ManserCVP/GfI[1]1'39127,2 %
Ruedi EberleSVP[2]1'31425,7 %
Vereinzelte370,7 %

Kanton Basel-Landschaft (7 Sitze)

ParteiStimmen% (+/-)Sitze (+/-)Gewählte Nationalräte
Sozialdemokratische Partei16'85423,3 %−2,0 %20Claude Janiak

Susanne Leutenegger Oberholzer

Freisinnig-Demokratische Partei15'93122,1 %+2,4 %2+1Hans Rudolf Gysin

Paul Kurrus

Schweizerische Volkspartei13'01418,0 %+7,2 %10Caspar Baader
Christlichdemokratische Volkspartei8'64712,0 %+0,2 %10Rudolf Imhof
Schweizer Demokraten7'28810,1 %−0,9 %0−1
Freie Grüne Liste6'6749,2 %−0,3 %10Ruth Gonseth
Evangelische Volkspartei1'7482,4 %+0,7 %
Sälbverständlech1'6732,3 %+2,3 %
Freiheits-Partei2230,3 %−1,0 %
Rote Liste der vom Aussterben bedrohten Arten (MIR 21)1600,2 %+0,2 %

Listenverbindungen bestanden zwischen SVP, FDP und CVP, zwischen SP, Grünen und der Liste "Sälbverständlech" sowie zwischen SD und FP. Die linke Listenverbindung führte dazu, dass die Grünen einen Sitz gewannen und die Schweizer Demokraten keinen, obwohl die SD ein bisschen mehr Stimmen erhalten hatten.

Kanton Basel-Stadt (6 Sitze)

ParteiStimmen% (+/-)Sitze (+/-)Gewählte Nationalräte
Sozialdemokratische Partei18'35333,3 %−2,3 %3−1Remo Gysin

Rudolf Rechsteiner

Anita Fetz

Schweizerische Volkspartei7'48113,6 %+13,6 %1+1Jean Henri Dunant
Freisinnig-Demokratische Partei6'69912,1 %−0,0 %10Johannes Randegger
Liberal-Demokratische Partei5'89210,7 %−4,2 %10Christoph Eymann
Das Bündnis grün - feministisch - links BS14'8078,7 %−2,9 %
Christlichdemokratische Volkspartei4'7398,6 %−1,1 %
Demokratisch-Soziale Partei2'5174,6 %+4,6 %
Schweizer Demokraten2'1163,8 %−3,1 %
Vereinigung Evangelischer Wählerinnen und Wähler2'0793,8 %−0,4 %
Humanistische Partei2800,5 %+0,5 %
Starkes BaselB22180,2 %+0,2 %

Listenverbindungen bestanden zwischen FDP, LDP und CVP, zwischen SP und grünem Bündnis sowie zwischen VEW und DSP.

BS1 Unterschied im Vergleich zu den kombinierten Wähleranteilen von Basels starke Alternative, Grüne Partei Basel-Stadt und „Frauenliste Basel“ bei den Nationalratswahlen 1995.
BS2 Hierbei handelt es sich um eine Gruppierung von Politikerinnen und Politikern, welche LDP und DSP nahestanden.[3]

Kanton Bern (27 Sitze)

ParteiStimmen% (+/-)Sitze (+/-)Gewählte Nationalräte
Schweizerische Volkspartei77'77228,6 %+2,5 %80Hermann Weyeneth

Simon Schenk

Hanspeter Seiler

Fritz Abraham Oehrli

Rudolf Joder

Hansruedi Wandfluh

Walter Schmied

Ursula Haller

Sozialdemokratische Partei75'18127,6 %+2,9 %80Alexander Tschäppät

Simonetta Sommaruga

Rudolf Strahm

Paul Günter

Peter Vollmer

Stephanie Baumann

Ruth-Gaby Vermot-Mangold

Ursula Wyss

Freisinnig-Demokratische Partei46'79517,2 %+1,5 %5+1Marc F. Sutter

Käthi Bangerter

Kurt Wasserfallen

Pierre Triponez

Johann Schneider-Ammann

Grüne (Grünes Bündnis und Grüne Freie Liste) BE120'3197,5 %−0,1 %20Ruedi Baumann

Franziska Teuscher

Evangelische Volkspartei10'8304,0 %+0,2 %10Otto Zwygart
Eidgenössisch-Demokratische Union10'7604,0 %−0,2 %10Christian Waber
Schweizer Demokraten10'1283,7 %−1,7 %10Bernhard Hess
Freiheits-Partei7'4562,7 %−3,1 %0−1
Christlichdemokratische Volkspartei6'5782,4 %+0,6 %10Remo Galli
Neue Liste - Für Mittelstand-Unabhängigkeit-Neutralität3'3231,2 %+1,2 %
Liste der Unabhängigen2'0850,8 %−1,2 %
Arbeitnehmer- und Rentnerpartei8730,3 %+0,1 %
Humanistische Partei2950,1 %+0,1 %

Listenverbindungen bestanden zwischen SVP und FDP, zwischen SP und Grünen, zwischen SD und FPS, zwischen CVP, LdU und ARP sowie zwischen EDU und Neuer Liste. Wegen der CVP-LdU-ARP-Listenverbindung konnte die CVP ihren Sitz halten, während die Freiheitspartei trotz ein bisschen mehr Stimmen keinen gewann.

BE1 Vergleich mit den addierten Ergebnisse von GFL und GB von 1995.
BE2 Liste einiger abtrünniger SVP-Mitglieder um den späteren National- und Ständerat Werner Salzmann, die mit dem gemässigten Kurs der Berner SVP nicht einverstanden waren und stattdessen den Blocher-Flügel unterstützten.[4]

Kanton Freiburg (6 Sitze)

ParteiStimmen% (+/-)Sitze (+/-)Gewählte Nationalräte
Christlichdemokratische Volkspartei21'03933,7 %−2,2 %2−1Thérèse Meyer-Kaelin

Hubert Lauper

Sozialdemokratische Partei12'65120,3 %+3,0 %2+1Erwin Jutzet

Liliane Chappuis

Freisinnig-Demokratische Partei9'20514,8 %−1,2 %10Jean-Paul Glasson
Schweizerische Volkspartei7'13911,4 %+3,1 %00
Christlich-soziale Partei6'80610,9 %+2,2 %10Hugo Fasel
Unabhängigkeit-Solidarität2'7864,5 %−0,2 %
Freiburger Unabhängige Bewegung1'0561,7 %+1,7 %
Demokratisch-Soziale Partei9911,6 %−1,6 %
Zukunft für alle2810,4 %+0,4 %
Freie ökologische Initiative2370,4 %+0,4 %
Schweizer Demokraten2040,3 %−0,6 %

Listenverbindungen bestanden zwischen CVP und FDP sowie zwischen SP, CSP, DSP und Unabhängigkeit-Solidarität. Eine Unterlistenverbindung bestand zwischen CSP, DSP und Unabhängigkeit-Solidarität. Aufgrund ihrer Listenverbindungen erhielt die CSP einen Sitz und die SVP keinen, obwohl die SVP leicht mehr Stimmen erhalten hatte.

Kanton Genf (11 Sitze)

ParteiStimmen% (+/-)Sitze (+/-)Gewählte Nationalräte
Sozialdemokratische Partei14'67620,0 %−10,0 %2−2Jean Nils de Dardel

Liliane Maury Pasquier

Liberale Partei13'58718,5 %+0,7 %20Jacques-Simon Eggly

Barbara Polla

Christlichdemokratische Volkspartei10'35714,1 %+0,7 %2+1Jean-Philippe Maitre

Jean-Claude Vaudroz

Freisinnig-Demokratische Partei9'31112,7 %−0,8 %20John Dupraz

Madeleine Bernasconi

Partei der Arbeit6'3928,7 %−0,7 %1−1Jean Spielmann
Grüne6'0278,2 %+2,6 %1+1Patrice Mugny
solidaritéS5'9078,0 %+4,3 %1+1Christian Grobet
Schweizerische Volkspartei5'4737,5 %+7,5 %
Union des patriotes suisses9551,3 %+1,3 %
Contre le démantèlement social, non aux bilatéralesGE14560,7 %+0,1 %
Pour un Avenir MeilleurGE23120,4 %−0,2 %

Listenverbindungen bestanden zwischen FDP, CVP und Liberalen sowie zwischen SP, PdA, Grünen und SolidaritéS.

GE1 deutsch: Gegen den Sozialabbau, Nein zu den Bilateralen Verträgen
GE2 deutsch: Für eine bessere Zukunft

Kanton Glarus (1 Sitz)

Im Kanton Glarus gilt das Majorzsystem. Wählbar ist daher grundsätzlich jeder Schweizer Stimmberechtigte, ob er sich nun für die Wahlen im Kanton Glarus angemeldet hat oder nicht.

Kandidat/inParteiStimmen%gewählt?
Werner MartiSP5'17985,7 %gewählt
Vereinzelte86614,3 %

Kanton Graubünden (5 Sitze)

ParteiStimmen% (+/-)Sitze (+/-)Gewählte Nationalräte
Schweizerische Volkspartei13'38727,0 %+0,1 %2+1Brigitta Gadient

Hansjörg Hassler

Sozialdemokratische Partei13'20226,6 %+5,0 %1−1Andrea Hämmerle
Christlichdemokratische Volkspartei12'64025,5 %−1,3 %10Walter Decurtins
Freisinnig-Demokratische Partei7'49715,1 %−1,4 %10Duri Bezzola
Umweltliste Graubünden1'1302,3 %+2,3 %
Adrian Steiger7191,5 %+1,5 %
Freie Liste5231,1 %+1,1 %
Forum für den Souverän4861,0 %+1,0 %

Es bestanden Listenverbindungen zwischen SVP, CVP und FDP sowie zwischen SP, Umweltliste, Freier Liste und Adrian Steiger.

Kanton Jura (2 Sitze)

ParteiStimmen% (+/-)Sitze (+/-)Gewählte Nationalräte
Christlichdemokratische Volkspartei7'56439,2 %+1,0 %10François Lachat
Sozialdemokratische Partei6'59434,2 %+1,8 %10Jean-Claude Rennwald
Freisinnig-Demokratische Partei3'75819,5 %−10,0 %
Schweizerische Volkspartei1'3867,2 %+7,2 %

Es bestand eine Listenverbindung zwischen FDP und SVP.

Kanton Luzern (10 Sitze)

ParteiStimmen% (+/-)Sitze (+/-)Gewählte Nationalräte
Christlichdemokratische Volkspartei40'28933,8 %−3,5 %40Josef Leu

Ruedi Lustenberger

Heinrich Estermann

Rosmarie Dormann

Schweizerische Volkspartei27'10822,8 %+8,7 %2+1Josef Kunz

Otto Laubacher

Liberale Partei Luzern (FDP)26'97922,6 %−2,8 %2−1Karl Tschuppert

Georges Theiler

Sozialdemokratische Partei11'91010,0 %−1,7 %10Hans Widmer
Grünes Bündnis9'5188,0 %−0,1 %10Cécile Bühlmann
Ueberparteiliche BewegungLU11'2931,1 %+1,1 %
Schweizer Demokraten9970,8 %−1,4 %
Union der Christlichsozialen6430,5 %+0,5 %
Freiheits-Partei4020,3 %+0,3 %

Listenverbindungen bestand zwischen SP und Grünen, zwischen CVP und Christlichsozialen sowie zwischen SD und Freiheits-Partei.

LU1 volle Listenbezeichnung: Ueberparteiliche Bewegung für eine neutrale Schweiz ohne EU/NATO-Beitritt

Kanton Neuenburg (5 Sitze)

ParteiStimmen% (+/-)Sitze (+/-)Gewählte Nationalräte
Sozialdemokratische Partei9'61228,0 %−0,2 %20Didier Berberat

Valérie Garbani

Liberale Partei8'24424,0 %−1,2 %10Rémy Scheurer
Freisinnig-Demokratische Partei7'06520,5 %−5,1 %1−1Claude Frey
Grüne5'04314,7 %+8,8 %1+1Fernand Cuche
Partei der Arbeit2'3596,9 %−0,3 %
solidaritéS9122,7 %+2,7 %
Schweizer Demokraten7802,3 %−0,3 %
Contre le démantèlement social, non aux bilatéralesNE13531,0 %−0,6 %

Listenverbindungen bestanden zwischen FDP und Liberalen sowie zwischen SP, Grünen, PdA und solidaritéS. Eine Unterlistenverbindung bestanden zwischen Grünen, PdA und solidaritéS.

NE1 deutsch: Gegen den Sozialabbau, Nein zu den Bilateralen Verträgen

Kanton Nidwalden (1 Sitz)

Im Kanton Nidwalden galt 1999 das Majorzsystem. Wählbar war daher grundsätzlich jeder Schweizer Stimmberechtigte, ob er sich nun für die Wahlen im Kanton Nidwalden anmeldete oder nicht.

Kandidat/inParteiStimmen%gewählt?
Edi EngelbergerFDP9'59690,4 %gewählt
Beat VetterliSD8468,0 %
Vereinzelte1641,6 %

Kanton Obwalden (1 Sitz)

Im Kanton Obwalden gilt das Majorzsystem mit stillen Wahlen. Meldet sich nur ein Kandidat an, gilt dieser automatisch als gewählt. Ein Urnengang findet nicht statt. Da sich nur der bisherige Nationalrat Adalbert Durrer für die Nationalratswahlen im Kanton Obwalden angemeldet hatte, trat genau dieser Fall auch ein.

Kandidat/inParteiErgebnisgewählt?
Adalbert DurrerCVPstille Wahlgewählt

Kanton Obwalden (Nachwahl)

Quelle: [5]

Nationalrat Durrer trat während der Legislaturperiode zurück. Da der Kanton Glarus ein Einerwahlkreis ist, wurde eine Nachwahl nötig. Da sich jedoch nur ein Kandidat anmeldete, wurde dieser als in stiller Wahl gewählt erklärt.

Kandidat/inParteiErgebnisgewählt?
Adrian ImfeldCVPstille Wahlgewählt

Kanton Schaffhausen (2 Sitze)

ParteiStimmen% (+/-)Sitze (+/-)Gewählte Nationalräte
Freisinnig-Demokratische Partei11'41240,4 %+8,5 %10Gerold Bührer
Sozialdemokratische Partei9'47933,6 %−4,2 %10Hans-Jürg Fehr
Schweizerische Volkspartei7'34826,0 %+5,6 %

Es bestanden eine Listenverbindung zwischen FDP und SVP.

Kanton Schwyz (3 Sitze)

ParteiStimmen% (+/-)Sitze (+/-)Gewählte Nationalräte
Schweizerische Volkspartei12'02735,9 %+14,4 %10Peter Föhn
Christlichdemokratische Volkspartei9'14227,3 %−0,1 %10Toni Eberhard
Liberale Volkspartei6'41119,1 %−4,9 %10Maya Lalive d’Epinay
Sozialdemokratische Partei5'49316,4 %−3,5 %
Pro Freie Schweiz3341,0 %+1,0 %
Freie und unabhängige Wählerschaft1350,4 %+0,4 %

Eine Listenverbindung bestand zwischen Pro Freie Schweiz und der Liste "Freie und unabhängige Wählerschaft".

Kanton Solothurn (7 Sitze)

ParteiStimmen% (+/-)Sitze (+/-)Gewählte Nationalräte
Sozialdemokratische Partei21'92227,2 %+3,0 %20Roberto Zanetti

Boris Banga

Freisinnig-Demokratische Partei20'44925,4 %−0,1 %20Peter Kofmehl

Rudolf Steiner

Christlichdemokratische Volkspartei17'26221,4 %−0,1 %20Alex Heim

Elvira Bader

Schweizerische Volkspartei14'96818,6 %+11,9 %1+1Roland Borer
Grüne3'9494,9 %−1,0 %00
Freiheits-Partei1'0461,3 %−9,3 %0−1
Bürgerliste5250,7 %+0,7 %
Humanistische Hanf-Partei4910,6 %+0,6 %

Eine Listenverbindung bestand zwischen SP und Grünen.

Kanton St. Gallen (12 Sitze)

ParteiStimmen% (+/-)Sitze (+/-)Gewählte Nationalräte
Schweizerische Volkspartei33'49227,6 %+19,4 %3+2Toni Brunner

Theophil Pfister

Elmar Bigger

Christlichdemokratische Volkspartei31'72126,1 %−4,8 %40Hans Werner Widrig

Walter Hess

Lucrezia Meier-Schatz

Felix Walker

Sozialdemokratische Partei20'71217,1 %+0,9 %2−1Paul Rechsteiner

Hildegard Fässler

Freisinnig-Demokratische Partei20'44816,9 %−2,0 %20Milli Wittenwiler

Peter Weigelt

GrüneSG15'6864,7 %−0,2 %10Pia Hollenstein
Liste der Unabhängigen2'2781,9 %−2,2 %00
Schweizer Demokraten1'6791,4 %−0,6 %00
Evangelische Volkspartei1'5961,3 %−0,4 %00
Eidgenössisch-Demokratische Union1'2261,0 %−0,0 %00
Auto-Partei1'1711,0 %−9,3 %0−1
Freies Bürgertum6930,6 %+0,6 %
Junge Liste6120,5 %+0,5 %

Listenverbindungen bestanden zwischen CVP und FDP, zwischen SP, Grünen und LdU, zwischen SVP und der Liste "Freies Bürgertum" sowie zwischen SD, EDU und Auto-Partei. Eine Unterlistenverbindung bestand zwischen Grünen und LdU. Die Listenverbindung zwischen CVP und FDP führte dazu, dass die CVP vier Sitze gewann, und die SVP trotz leicht mehr Stimmen nur deren drei.

SG1 Inklusive der Liste „jung-grün-unabhängig“. Bei dieser handelte es sich offenbar um eine Liste, der offenbar sowohl den Grünen nahestehenden Junge, als auch solche, welche dem LdU nahestanden oder parteilos waren. Hier werden sie den Grünen zugerechnet, weil sie doch am ehesten zu dieser Partei gehörten und dies mehr Sinn ergibt, als sie als eigene Gruppierung zu führen. So erklärt sich auch ein Unterschied zu den Angaben des Bundesamts für Statistik.[6]

Kanton Tessin (8 Sitze)

ParteiStimmen% (+/-)Sitze (+/-)Gewählte Nationalräte
Freisinnig-Demokratische Partei25'59427,7 %−2,8 %2−1Fulvio Pelli

Gabriele Gendotti

Christlichdemokratische Volkspartei23'95825,9 %−2,4 %20Meinrado Robbiani

Chiara Simoneschi-Cortesi

Sozialdemokratische Partei17'33118,7 %+1,7 %20Franco Cavalli

Fabio Pedrina

Lega dei Ticinesi17'11818,5 %−0,1 %2+1Flavio Maspoli

Giuliano Bignasca

Schweizerische Volkspartei4'8935,3 %+3,8 %
Grüne1'3091,4 %−0,3 %
Partei der Arbeit1'2401,3 %−0,3 %
I liberalsocialistiTI14180,5 %+0,5 %
Il guastafesteTI23800,4 %+0,4 %
Evangelische Volkspartei1990,2 %+0,2 %

Eine Listenverbindung bestand zwischen SP, Grünen, PdA und Liberalsozialisten sowie zwischen SVP und Lega. Eine Unterlistenverbindung bestand zwischen Grünen und Liberalsozialisten.

TI1 Dabei handelte es sich um eine sozialliberale Gruppierung.
TI2 auf deutsch: Der Spielverderber

Kanton Thurgau (6 Sitze)

ParteiStimmen% (+/-)Sitze (+/-)Gewählte Nationalräte
Schweizerische Volkspartei20'49933,2 %+6,2 %3+1Peter Spuhler
Alexander Baumann
Hansjörg Walter
Sozialdemokratische Partei9'92016,1 %−2,0 %10Jost Gross
Christlichdemokratische Volkspartei9'71915,8 %+2,8 %10Hansueli Raggenbass
Freisinnig-Demokratische Partei9'05614,7 %−0,6 %10Werner Messmer
Grüne Partei3'7976,2 %−3,1 %00
KMU für Gewerbe und MittelstandTG11'8953,1 %+3,1 %00
Evangelische Volkspartei1'7162,8 %+0,1 %00
Freiheitspartei1'6492,7 %−5,3 %0−1
Schweizer Demokraten1'5312,5 %−2,3 %
Eidgenössisch-Demokratische Union1'1661,9 %+1,9 %
Katholische Volkspartei5690,9 %−0,5 %
Freiheit, Recht, Unabhängigkeit, Gerechtigkeit, Fortschritt, Natur1100,2 %+0,2 %
Schweizer Bürger Votum800,1 %+0,1 %

Listenverbindungen bestanden zwischen SVP, CVP, FDP und EVP, zwischen SP und Grünen sowie zwischen der "KMU"-Liste, FP, SD, EDU und KVP.

TG1 Liste um Nationalrat Wilfried Gusset (Ex-Freiheitspartei).

Kanton Uri (1 Sitz)

Im Kanton Uri gilt das Majorzsystem. Wählbar ist daher grundsätzlich jeder Schweizer Stimmberechtigte, ob er sich nun für die Wahlen im Kanton Uri angemeldet hat oder nicht. Der bisherige Nationalrat Franz Steinegger war die einzige von einer Partei offiziell nominierte Kandidat.

Kandidat/inParteiStimmen%gewählt?
Franz SteineggerFDP6'72181,7 %gewählt
Lucien Grafparteilos92811,3 %gewählt
Vereinzelte5817,1 %

Kanton Waadt (17 Sitze)

ParteiStimmen% (+/-)Sitze (+/-)Gewählte Nationalräte
Freisinnig-Demokratische Partei27'57625,0 %+1,6 %50Yves Christen

Charles Favre

Marcel Sandoz

Yves Guisan

René Vaudroz

Sozialdemokratische Partei24'71722,4 %−0,3 %50Pierre Chifelle

Pierre-Yves Maillard

Jean Jacques Schwaab

Pierre Tillmanns

Marlyse Dormond

Liberale Partei13'94112,6 %−2,0 %2−1Claude Ruey

Serge Beck

Schweizerische Volkspartei11'80210,7 %+3,0 %2+1André Bugnon

Jean Fattebert

Partei der Arbeit8'5777,8 %−1,2 %10Josef Zisyadis
Grüne VD17'8267,1 %+0,5 %10Anne-Catherine Menétrey-Savary
Christlichdemokratische Volkspartei4'9704,5 %−1,1 %10Jacques Neirynck
Eidgenössisch-Demokratische Union3'0332,7 %+0,0 %
Renaissance Suisse EuropeVD22'8092,5 %+0,4 %
solidaritéS2'3192,1 %−0,5 %
Association Aînés ActifsVD31'2961,2 %+1,2 %
Schweizer Demokraten9690,9 %−0,9 %
Contre le démantèlement social, non aux bilatéralesVD43680,3 %−0,2 %
Action droit de Regarde1390,1 %+0,1 %

Listenverbindungen bestanden zwischen Grünen, SP, PdA, solidaritéS und Renaissance sowie zwischen SVP, FDP, Liberalen und CVP. Eine Unterlistenverbindung bestand zwischen PdA und solidaritéS.

VD1 Vergleich mit den addierten Ergebnissen der beiden Grünen (GPE) und der Grünalternative (ASV) Parteien von 1995
VD2 Auf dieser Liste kandidierte unter anderem die heutige SP-Staatsrätin Anne-Catherine Lyon.
VD3 deutsch: Verein Aktiver Alter
VD4 deutsch: Gegen den Sozialabbau, Nein zu den Bilateralen Verträgen

Kanton Wallis (7 Sitze)

Im Kanton Wallis existiert die Besonderheit, dass alle grösseren Parteien eigenständige Parteien für das deutschsprachige Ober- und das französischsprachige Unterwallis kennen. Innerhalb der CVP Schweiz gab es im Jahr 1999 sogar vier Walliser Parteien: CVP Unterwallis, CVP Oberwallis, CSP Oberwallis und CSP Unterwallis.[7] Da es sich bei diesen Parteien nicht bloss um regionale Listen, sondern um eigenständige Parteien mit grossem Eigenleben handelt, werden sie hier separat aufgeführt.

ParteiStimmen% (+/-)Sitze (+/-)Gewählte Nationalräte
Christlichdemokratische Volkspartei46'46451,4 %−3,5 %40
-CVP Unterwallis21'68824,0 %-4,3 %20Maurice Chevrier

Fernand Mariétan

-CVP Oberwallis11'38012,6 %-3,6 %10Jean-Michel Cina
-CSP Oberwallis10'52611,6 %+1,2 %10Odilo Schmid
-CSP Unterwallis2'8703,2 %+3,2 %
Freie Demokratische Partei17'01918,8 %−5,3 %1−1
-FDP Unterwallis14'78816,4 %-5,9 %1-1Charles-Albert Antille
-FDP Oberwallis2'2312,5 %+0,6 %
Sozialdemokratische Partei15'23316,9 %+0,2 %2+1
-SP Unterwallis9'04610,0 %+2,2 %1+1Stéphane Rossini
-SP Oberwallis6'1866,8 %-2,0 %10Peter Jossen
Schweizerische Volkspartei8'1069,0 %+9,0 %
-SVP Unterwallis5'5686,2 %+6,2%
-SVP Oberwallis2'5382,8 %+2,8 %
Grüne Partei1'8792,1 %+0,8 %
Liberale Partei1'6691,8 %−0,4 %

Listenverbindungen bestanden zwischen allen SP-Listen und den Grünen, zwischen CVP Oberwallis und CVP Unterwallis, zwischen CSP Oberwallis und CSP Unterwallis, zwischen allen FDP-Listen und zwischen allen SVP-Listen. Unterlistenverbindungen bestanden zwischen allen SP-Listen. Aufgrund der linken Listenverbindung erhielt die SP zwei Sitze und die FDP, trotz leicht mehr Stimmen, nur einen.

Kanton Zug (3 Sitze)

ParteiStimmen% (+/-)Sitze (+/-)Gewählte Nationalräte
Christlichdemokratische Volkspartei8'91226,4 %−0,8 %10Peter Hess
Freisinnig-Demokratische Partei8'67425,7 %+3,1 %10Hansjakob Leutenegger
Sozialdemokratische Partei und Alternative7'86823,3 %ZG−9,0 %0−1
Schweizerische Volkspartei7'24421,4 %+6,3 %1+1Marcel Scherer
Seniorenliste/Parteilos1'1053,3 %+3,3 %

Eine Listenverbindung bestand SVP und Seniorenliste/Parteilos. Aufgrund dieser Listenverbindung konnte die SVP der Linken einen Sitz abnehmen, obwohl die linke Liste etwas mehr Stimmen als die SVP erzielt hatte.


ZG Verlust im Vergleich zum kombinierten Wähleranteil der Listen "Sozialdemokratische Partei", "SGA des Kantons Zug, Frische Brise Steinhausen, Kritisches Forum Cham und Alternative" und "Mut für Zug / Bunte Liste" bei den Nationalratswahlen 1995.

Kanton Zürich (34 Sitze)

ParteiStimmen% (+/-)Sitze (+/-)Gewählte Nationalräte
Schweizerische Volkspartei113'65232,5 %+7,0 %13+4Christoph Blocher

Ueli Maurer

Ulrich Schlüer

Max Binder

Lisbeth Fehr

Walter Frey

Robert Keller

Toni Bortoluzzi

Christoph Mörgeli

Bruno Zuppiger

Jürg Stahl

Hans Fehr

Hans Kaufmann

Sozialdemokratische Partei89'66725,6 %+2,6 %10+1Ursula Koch

Anita Thanei

Regine Aeppli

Jacqueline Fehr

Andreas Gross

Barbara Haering

Vreni Müller-Hemmi

Christine Goll

Vreni Hubmann

Mario Fehr

Freisinnig-Demokratische Partei62'34917,8 %−0,3 %60Trix Heberlein

Lili Nabholz

Felix Gutzwiller

Rolf Hegetschweiler

Erich Müller

Christlichdemokratische Volkspartei17'9255,1 %+0,3 %20Rosmarie Zapfl

Kathy Riklin

Grüne14'4714,1 %−2,4 %1−1Ruth Genner
Evangelische Volkspartei12'0213,4 %−0,3 %10Ruedi Aeschbacher
Überparteiliche Seniorenliste - Für aktive Senioren7'6742,2 %+1,9 %00
Liste der Unabhängigen7'1832,1 %−3,3 %1−1Roland Wiederkehr
Eidgenössisch-Demokratische Union6'1601,8 %−0,1 %00
Schweizer Demokraten5'4061,5 %−1,7 %0−1
Alternative Liste/PdA3'3000,9 %+0,3 %00
Frauen macht Politik! (FraP!)2'9570,8 %−1,2 %0−1
Freiheitspartei2'8820,8 %−2,7 %0−1
KMU und Gewerbe - Unternehmer/innen in die Politik!1'2160,3 %+0,3 %
Christlich-soziale Partei7630,2 %+0,1 %
Liste für Steuersenkungen7450,2 %+0,2 %
Europa-Partei6270,2 %−0,1 %
Liberale Partei5380,2 %−0,3 %
Humanistische Partei3520,1 %+0,1 %

Listenverbindungen bestanden zwischen FDP und der "KMU"-Liste, zwischen SVP, Seniorenliste und FP zwischen SP, Grünen, AL/PdA, FraP! und CSP, zwischen CVP, EVP, LdU und Europa-Partei, zwischen EDU und Liberalen sowie zwischen SD und der Liste für Steuersenkungen. Eine Unterlistenverbindung bestand zwischen AL, FraP! und CSP. Aufgrund seiner Listenverbindung erhielt der LdU einen Sitz und die Seniorenliste trotz ein bisschen mehr Stimmen keinen.

Weblinks

Quellen

Soweit nicht anders angegeben, beziehen sich die Angaben auf die amtlichen Schlussresultate gemäss http://www.admin.ch/ch/d/pore/nrw99/indexkt.html. Die Prozentzahlen entsprechen den auf http://www.portal-stat.admin.ch/nrw/files/de/01b2.xml (Tabelle: "Nationalratswahlen: Kantonale Parteistärke, zusammengefasst nach Parteien (Kanton = 100%), 1971-2007" su-d-17.02.03.03.05) angegebenen.

  1. http://www.politik-stat.ch/nrw1999AI_de.html
  2. http://www.politik-stat.ch/nrw1999AI_de.html
  3. http://www.admin.ch/ch/d/pore/nrw99/list/cand/BS14_k2.html, http://www.regierungsrat.bs.ch/wahlen2000.pdf
  4. Thuner Tagblatt 7. August 1999 — e-newspaperarchives.ch. Abgerufen am 11. April 2021.
  5. BBl 2001 4847. Abgerufen am 1. März 2021.
  6. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 23. September 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.bfs.admin.ch
  7. Die CSP Unterwallis wechselte erst 2005 zur Freien CSP http://www.anneepolitique.ch/APS/de/APS_2005/APS2005_III_a.html#ref13

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