Schweizer Parlamentswahlen 1983/Resultate Nationalratswahlen

Die Nationalratswahlen der 42. Legislaturperiode fanden am 23. Oktober 1983 statt. Auf dieser Seite findet sich eine Übersicht über die Resultate in den Kantonen (Parteien, Stimmen, Wähleranteil, Sitze, Gewählte).

Anmerkungen zu den Wählerzahlen

In den Mehrpersonenwahlkreisen (bei den Wahlen 1983 waren dies 21 Kantone mit total 195 von 200 Sitzen) hat jeder Wähler so viele Stimmen, wie in seinem Kanton Sitze zu vergeben sind (im Kanton Zürich 35, im Kanton Jura 2). Diese Stimmen kann er an beliebige Kandidierende der sich zur Wahl stellenden Listen vergeben (Panaschieren). Eine Stimme für einen Kandidaten ist gleichzeitig eine Stimme für dessen Partei. Hat ein Wähler nicht alle seine Stimmen an Kandidierende vergeben, gehen diese Stimmen als sogenannte «Zusatzstimmen» an die von ihm gewählte Liste. Wenn der Wähler keine Liste auswählt, sondern einen so genannten «Wahlzettel ohne Parteibezeichnung» – auch Blankoliste genannt – verwendet, verfallen nicht benutzte Stimmen (sog. Leere Stimmen).

Um zu überkantonal vergleichbaren Ergebnissen zu kommen, muss zuerst die Anzahl fiktiver Wähler pro Kanton und Partei berechnet werden. Ein Aargauer «Wähler» kann aber auch aus 14 Personen bestehen, die nur je einen Kandidaten der betreffenden Partei auf ihrer Liste aufgeführt haben.

Das Bundesamt für Statistik benutzt daher den Begriff «fiktiver Wähler» für den Wähler, da ein effektiver Wähler auch nur ein Teilwähler sein kann. Die Zahl der Wähler entspricht der Anzahl gültiger Wahlzettel. Auf Kantonsebene ist die Summe aller Parteistimmen (Summe der Kandidatenstimmen von Kandidierenden einer Partei plus Zusatzstimmen = leere Felder einer Parteiliste) Berechnungsgrundlage. Beispiel: Partei A erzielt im Kanton X 12000, Partei B 27000 und Partei C 48000 von 87000 Parteistimmen. Die Anzahl gültiger Wahlzettel beträgt 25000. Somit hat Partei A in diesem Kanton 3448,28 (12000:87000 × 25000), Partei B 7758,62 (27000:87000 × 25000) und Partei C 13793,10 (48000:87000 × 25000) fiktive Wähler. Alle drei Parteien zusammen total 25000 Wähler.

Kanton Aargau (14 Sitze)

ParteiStimmen%Sitze (+/-)Gewählte Nationalräte
Sozialdemokraten und Gewerkschafter35'24527,5 %−0,2 %40Silvio Bircher

Ursula Mauch

Herbert Zehnder

Max Chopard

Christlichdemokratische Volkspartei27'57421,5 %−1,0 %40Albert Rüttimann

Beda Humbel

Anton Keller

Leo Weber

Freisinnig-Demokratische Volkspartei25'95320,2 %−0,3 %30Bruno Hunziker

Willy Loretan

Urs Schwarz

Schweizerische Volkspartei18'15414,1 %+0,3 %20Theo Fischer

Reinhard Müller

Landesring der Unabhängigen7'5785,9 %+0,4 %10Andreas Müller
Evangelische Volkspartei6'3785,0 %−0,1 %
Nationale Aktion für Volk und Heimat5'1224,0 %+2,4 %
Widerstand statt Resignation! (Sozialistische Arbeiterpartei)1'5561,2 %+0,3 %
Mehr Freiheit – weniger Staat gemäss unserem Bundesbrief5640,4 %+0,4 %
Sozial-liberale Partei europäischer Föderalisten (SLE)1770,1 %−0,1 %

Listenverbindungen bestanden zwischen CVP, FDP und SVP sowie zwischen LdU, EVP und SLE.

Kanton Appenzell Ausserrhoden (2 Sitze)

ParteiStimmen%Sitze (+/-)Gewählte Nationalräte
Freisinnig-Demokratische Partei4'08636,0 %AR11+1Hans-Rudolf Früh
Komitee «Herbert Maeder in den Nationalrat»2'93225,9 %1−1Herbert Maeder
Sozialdemokratische Partei2'67723,6 %0−1
Christlichdemokratische Volkspartei1'64314,5 %

Es bestanden keine Listenverbindungen zwischen verschiedenen Parteien.

AR1 1979 hatte im Kanton Appenzell Ausserrhoden eine stille Wahl stattgefunden.

Kanton Appenzell Innerrhoden (1 Sitz)

Im Kanton Appenzell Innerrhoden galt das Majorzsystem ohne stille Wahlen. Wählbar waren daher grundsätzlich alle Schweizer Stimmberechtigten, ob sie sich nun für die Wahlen im Kanton Appenzell Innerrhoden angemeldet hatten oder nicht.

Kandidat/inParteiStimmen%gewählt?
Arnold KollerCVP1'95095,6 %gewählt
Vereinzelte904,4 %

Kanton Basel-Landschaft (7 Sitze)

ParteiStimmen%Sitze (+/-)Gewählte Nationalräte
Sozialdemokratische Partei22'81532,6 %+1,1 %3+1Heinrich Ott

Paul Wagner

Angeline Fankhauser

Freisinnig-Demokratische Partei17'56025,1 %−1,6 %20Felix Auer

Karl Flubacher

Schweizerische Volkspartei783911,2 %+0,6 %10Hans-Rudolf Nebiker
Christlichdemokratische Volkspartei757410,8 %−0,7 %10Hans-Rudolf Feigenwinter
POBL (Progressive Organisationen)50597,2 %+0,1 %00
Landesring der Unabhängigen30724,4 %−3,5 %0−1
Nationale Aktion für Volk und Heimat27463,9 %+3,9 %
Grüne Liste BaselbietBL120863,0 %+3,0 %
Grüne Partei Nordwestschweiz13401,9 %+1,9 %

Listenverbindungen bestanden zwischen FDP, SVP und CVP sowie zwischen POBL und Grüner Liste.

BL1 Links-grüne Gruppierung.[1]

Kanton Basel-Stadt (6 Sitze)

Aufgrund der Bevölkerungsentwicklung verfügte der Kanton Basel-Stadt über einen Nationalratssitz weniger als bei den vorangegangenen Wahlen.

ParteiStimmen%Sitze (+/-)Gewählte Nationalräte
Sozialdemokratische Partei19'34131,0 %−2,4 %2−1Helmut Hubacher

Alexander Euler

Freisinnig-Demokratische Partei8'44813,5 %−0,6 %10Paul Wyss
Progressive Organisationen Basel POB/POCH7'46011,9 %+1,6 %10Ruth Mascarin
Christlichdemokratische Volkspartei6'1849,9 %−4,0 %10Hugo Wick
Liberal-Demokratische Partei5'1948,3 %−2,9 %0−1
Landesring der Unabhängigen4'3977,0 %−0,5 %1+1Hansjürg Weder
Nationale Aktion für Volk und Heimat3'3125,3 %+1,4 %
Vereinigung Evangelischer Wähler2'9904,8 %+4,8 %
Demokratisch-Soziale Partei1'9133,1 %+3,1 %
Partei der Arbeit1'4272,3 %−2,4 %
«Grüne Spatzen»BS16201,0 %+1,0 %
Sozialistische Arbeiterpartei5951,0 %+0,1 %
Volks-Aktion gegen zu viele Ausländer in unserer Heimat3530,6 %+0,6 %
Aktion Grüne Schweiz1300,2 %+0,2 %
Basler Partei für Ruhe, Ordnung, Sicherheit1290,2 %+0,2 %

Listenverbindungen bestanden zwischen FDP, LDP und CVP, zwischen POB/POCH und PdA, zwischen LdU und EVP sowie zwischen VA und «Aktion Grüne Schweiz». Aufgrund seiner Listenverbindung erhielte der LdU einen Sitz und die LDP trotz leicht mehr Stimmen keinen.

BS1 Voller Namen: «Grüne Spatzen» (alternative Liste für eine umfassende Umweltschutz-, Friedens-, Sozial- und 3.-Weltpolitik)

Kanton Bern (29 Sitze)

ParteiStimmen%Sitze (+/-)Gewählte Nationalräte
Schweizerische Volkspartei90'35329,0 %−2,5 %9−1Werner Martignoni

Adolf Ogi

Fritz Hofmann

Bernhard Müller

Peter Sager

Heinrich Schnyder

Fritz Hari

Jean-Paul Gehler

Gottlieb Geissbühler

Sozialdemokratische Partei87'99728,3 %−2,3 %90Alfred Neukomm

Fritz Reimann

Ernst Eggenberger

Fred Rubi

Richard Bäumlin

Heinz Bratschi

Hermann Fehr

Kurt Meyer

Jean Clivaz

Freisinnig-Demokratische Partei47'02115,1 %−2,9 %5−1Geneviève Aubry

Marc-André Houmard

Ulrich Ammann

Jean-Pierre Bonny

Raoul Kohler

Nationale Aktion für Volk und Heimat18'6586,0 %+2,4 %2+1Valentin Oehen

Markus Ruf

Freie Liste14'5304,7 %+4,7 %1+1Leni Robert
Evangelische Volkspartei10'1433,3 %−0,1 %10Otto Zwygart junior
Landesring der Unabhängigen10'0243,2 %+0,1 %10Paul Günter
Parti socialiste autonome du Sud du Jura & Entente Jurassienne6'7032,2 %−0,6 %0−1
Christlichdemokratische Volkspartei6'6642,1 %−0,3 %00
Eidgenössisch-Demokratische Union5'6471,8 %+0,6 %00
POCH – Bunte Liste4'9611,6 %+0,2 %1+1Barbara Gurtner
Demokratische Alternative4'9671,6 %+0,5 %
Grüne Liste Bern2'0100,6 %+0,6 %
Sozialistische Arbeiterpartei1'1120,4 %+0,2 %
Bürgerliste gegen die Ämterkumulation BE13940,1 %−0,2 %
Sozial-liberale Partei europäischer Föderalisten (SLE)1630,1 %+0,0 %

Listenverbindungen bestanden zwischen SVP und FDP, zwischen NA und EDU, zwischen EVP, LdU, «Bürgerliste» und SLE sowie zwischen PSA, POCH und «Grüner Liste». Unterlistenverbindungen bestanden zwischen LdU, «Bürgerliste» und SLE sowie zwischen POCH und «Grüner Liste». Aufgrund ihrer Listen- und Unterlistenverbindung gewann die POCH einen Sitz und PSA, CVP und EDU trotz mehr Stimmen keinen.

BE1 voller Name: Bürgerliste gegen die Ämterkumulation (Ämterhäufung) und für einen freiheitlichen-demokratischen Rechtsstaat

Kanton Freiburg (6 Sitze)

ParteiStimmen%Sitze (+/-)Gewählte Nationalräte
Christlichdemokratische Volkspartei24'23838,0 %−1,9 %30Paul Zbinden

Laurent Butty

Jean Savary

Sozialdemokratische Partei15'30924,0 %−6,7 %1−1Jean Riesen
Freisinnig-Demokratische Partei12'75920,0 %−3,0 %10Pierre Rime
Schweizerische Volkspartei5'6518,9 %+2,4 %1+1Joseph Cottet
Christlich-soziale Partei4'7797,5 %+7,5 %
Sozialistische Arbeiterpartei1'1091,7 %+1,7 %

Eine Listenverbindung bestand zwischen SVP und CSP.

Kanton Genf (11 Sitze)

ParteiStimmen%Sitze (+/-)Gewählte Nationalräte
Sozialdemokratische Partei15'95519,2 %−2,3 %2−1Amélia Christinat

René Longet

Liberale Partei15'87419,1 %−2,2 %3+1André Gautier

Gilbert Coutau

Jacques-Simon Eggly

Freisinnig-Demokratische Partei13'42816,2 %+1,5 %20Gilles Petitpierre

Gilbert Duboule

Christlichdemokratische Volkspartei10'20412,3 %−1,7 %10Jean-Philippe Maitre
Vigilance10'14812,2 %+5,7 %10Mario Soldini
Partei der Arbeit7'8849,5 %−10,4 %1−1Roger Dafflon
Grüne Partei6'3317,6 %+7,6 %1+1Laurent Rebeaud
Nationale Aktion1'7452,1 %+1,5 %
Sozialistische Arbeiterpartei1'2061,5 %+0,0 %
Sozial-liberale Partei europäischer Föderalisten2390,3 %+0,3 %

Listenverbindungen bestanden zwischen Liberalen, FDP und CVP, zwischen SP, PdA und SAP sowie zwischen Vigilance und NA. Aufgrund der bürgerlichen Listenverbindung erhielten die Liberalen drei Sitze und die SP trotz leicht mehr Stimmen nur deren zwei.

Kanton Glarus (1 Sitz)

Im Kanton Glarus galt das Majorzsystem ohne stille Wahlen. Wählbar waren daher grundsätzlich alle Schweizer Stimmberechtigten, ob sie sich nun für die Wahlen im Kanton Glarus angemeldet hatten oder nicht.

Kandidat/inParteiStimmen%gewählt?
Fritz HösliSVP5'04592,3 %gewählt
Vereinzelte4207,7 %

Kanton Graubünden (5 Sitze)

ParteiStimmen%Sitze (+/-)Gewählte Nationalräte
Christlichdemokratische Volkspartei13'54033,3 %−2,1 %20Toni Cantieni

Dumeni Columberg

Sozialdemokratische Partei10'02924,7 %+4,1 %10Martin Bundi
Schweizerische Volkspartei8'94422,0 %+0,8 %10Simeon Bühler
Freisinnig-Demokratische Partei8'17020,1 %−2,8 %10Peter Aliesch

Es bestanden keine Listenverbindungen zwischen verschiedenen Parteien.

Kanton Jura (2 Sitze)

ParteiStimmen%Sitze (+/-)Gewählte Nationalräte
Freisinnig-Demokratische Partei7'40228,8 %−2,1 %1+1Pierre Etique
Christlichdemokratische Volkspartei6'45025,1 %−12,6 %0−1
Sozialdemokratische Partei4'58317,8 %JU11+1Valentine Friedli
Les amis et sympathisants de Jean WilhelmJU13'73914,5 %+14,5 %00
Unabhängige Christlich-soziale Partei (PCSI)3'02811,8 %JU10−1
Schweizerische Volkspartei5202,0 %+2,0 %00

Listenverbindungen bestanden zwischen FDP und SVP sowie zwischen SP und PCSI. Aufgrund letztgenannter Listenverbindung gewann die SP einen Sitz und die CVP keinen.

JU1 1979 hatten die SP und die PCSI auf einer gemeinsamen Liste kandidiert, wobei Gabriel Roy vom PCSI gewählt worden war. Die addierten Wähleranteile von SP und PCSI lagen 1983 1,8 % tiefer als der Wähleranteil ihrer gemeinsamen Liste von 1979.
JU2 auf deutsch: Freunde und Sympathisanthen von Jean Wilhelm

Kanton Luzern (9 Sitze)

ParteiStimmen%Sitze (+/-)Gewählte Nationalräte
Christlichdemokratische Volkspartei56'97249,6 %−0,8 %50Theodor Schnider

Franz Jung

Hans Schärli

Theo Fischer

Judith Stamm

Liberale Partei Luzern (FDP)32'84928,6 %−3,1 %30Kaspar Villiger

Manfred Aregger

Karl Tschuppert

Sozialdemokraten und Gewerkschaften13'47611,7 %−0,8 %10Fritz Lanz
Grüne Liste: POCH und Parteilose9'6568,4 %+3,3 %
Nationale Aktion für Volk und Heimat1'4811,3 %+1,3 %
parteilos3740,3 %+0,3 %

Eine Listenverbindung bestand zwischen der POCH und der Liste «parteilos».

Kanton Neuenburg (5 Sitze)

ParteiStimmen%Sitze (+/-)Gewählte Nationalräte
Sozialdemokratische Partei13'79633,1 %−4,3 %20Heidi Deneys

François Borel

Liberale Partei12'87630,9 %+4,5 %20Jean Cavadini

François Jeanneret

Freisinnig-Demokratische Partei8'09119,4 %−1,1 %10Claude Frey
Grüne3'0647,4 %+7,4 %
Partei der Arbeit1'7584,2 %−3,5 %
Landesring der Unabhängigen1'4603,5 %−1,3 %
Sozialistische Arbeiterpartei5931,4 %−0,2 %

Es bestanden keine Listenverbindungen zwischen verschiedenen Parteien.

Kanton Nidwalden (1 Sitz)

Im Kanton Nidwalden galt das Majorzsystem ohne stille Wahlen. Wählbar waren daher grundsätzlich alle Schweizer Stimmberechtigten, ob sie sich nun für die Wahlen im Kanton Nidwalden angemeldet hatten oder nicht.

Kandidat/inParteiStimmen%gewählt?
Joseph ItenCVP4'16697,2 %gewählt
Vereinzelte1222,8 %

Kanton Obwalden (1 Sitz)

Im Kanton Obwalden galt das Majorzsystem ohne stille Wahlen. Wählbar waren daher grundsätzlich alle Schweizer Stimmberechtigten, ob sie sich nun für die Wahlen im Kanton Obwalden angemeldet hatten oder nicht.

Kandidat/inParteiStimmen%gewählt?
Walter RöthlinCVP3'41591,0 %gewählt
Vereinzelte3379,0 %

Kanton Schaffhausen (2 Sitze)

ParteiStimmen%Sitze (+/-)Gewählte Nationalräte
Sozialdemokratische Partei11'24435,3 %+0,0 %10Walter Stamm
Freisinnig-Demokratische Partei8'33326,2 %−6,1 %10Kurt Schüle
Schweizerische Volkspartei7'20522,6 %+1,5 %
Christlichdemokratische Volkspartei2'0176,3 %+6,3 %
Landesring der Unabhängigen1'7795,6 %+5,6 %
Progressive Organisationen8492,7 %−1,4 %
Sozialistische Arbeiterpartei3841,2 %+0,3 %

Listenverbindungen bestanden zwischen FDP, SVP und CVP sowie zwischen POCH und SAP.

Kanton Schwyz (3 Sitze)

ParteiStimmen%Sitze (+/-)Gewählte Nationalräte
Christlichdemokratische Volkspartei12'45146,6 %−2,8 %20Elisabeth Blunschy

Josef Risi

Liberale Volkspartei6'94126,0 %−2,1 %10Karl Weber
Sozialdemokratische Partei5'61721,0 %−1,6 %
Schwyzerische Volkspartei1'7336,5 %+6,5 %

Es bestanden keine Listenverbindungen zwischen verschiedenen Parteien.

Kanton Solothurn (7 Sitze)

ParteiStimmen%Sitze (+/-)Gewählte Nationalräte
Freisinnig-demokratische Partei32'00437,2 %−1,8 %30Franz Eng

Christian Wanner

Willy Pfund

Sozialdemokratische Partei23'88427,8 %−0,6 %20Ernst Leuenberger

Rudolf Ruch

Christlichdemokratische Volkspartei22'97726,7 %−0,8 %20Urs Nussbaumer

Josef Ziegler

Landesring der Unabhängigen3'4124,0 %+4,0 %
POCH2'9773,5 %−0,6 %
Sozialistische Arbeiterpartei7540,9 %+0,9 %

Eine Listenverbindung bestand zwischen POCH und SAP.

Kanton St. Gallen (12 Sitze)

ParteiStimmen%Sitze (+/-)Gewählte Nationalräte
Christlichdemokratische Volkspartei43'78940,8 %−3,2 %5−1Eva Segmüller

Josef Kühne

Edgar Oehler

Kurt Bürer

Hans Ruckstuhl

Freisinnig-Demokratische Partei26'65427,5 %−0,1 %4+1Susanne Eppenberger

Georg Nef

Burkhard Vetsch

Titus Giger

Sozialdemokratische Partei12'65716,3 %−1,7 %20Hans Schmid

Walter Ammann

Landesring der Unabhängigen11'15410,2 %+2,0 %10Franz Jaeger
Grüne Alternative5'9153,3 %+3,3 %
Schweizerische Volkspartei5'6581,9 %+1,9 %

Es bestanden keine Listenverbindungen zwischen verschiedenen Parteien.

Kanton Tessin (8 Sitze)

ParteiStimmen%Sitze (+/-)Gewählte Nationalräte
Freisinnig-Demokratische Partei35'77537,9 %+1,6 %30Massimo Pini

Luciano Giudici

Sergio Salvioni

Christlichdemokratische Volkspartei32'05634,0 %−0,2 %30Flavio Cotti

Gianfranco Cotti

Mario Grassi

Sozialdemokratische Partei12'98613,8 %−1,4 %10Dario Robbiani
Partito Socialista Autonomo9'96210,6 %+1,2 %10Werner Carobbio
Schweizerische Volkspartei1'9672,1 %−0,2 %
Sozialistische Arbeiterpartei9321,0 %+1,0 %
Diritti democratici ticnesiTI13880,4 %+0,4 %
Sozial-liberale Partei europäischer Föderalisten3410,4 %+0,4 %

Eine Listenverbindung bestand zwischen PSA und SAP.

TI1 auf deutsch: Tessiner Demokratische Rechte

Kanton Thurgau (6 Sitze)

ParteiStimmen%Sitze (+/-)Gewählte Nationalräte
Bauern und Mittelstand / SVP13'47022,8 %−3,6 %20Paul Rutishauser

Hans Uhlmann

Christlichdemokratische Volkspartei12'75421,6 %−3,0 %20Hermann Wellauer

Hans Frei

Sozialdemokraten und Gewerkschafter11'51419,5 %−2,9 %10Rolf Weber
Freisinnig-Demokratische Partei10'79618,3 %+1,4 %10Ernst Mühlemann
Freie Grüne Liste3'4825,9 %+5,9 %
Evangelische Volkspartei3'1005,3 %+5,3 %
Landesring der Unabhängigen2'3063,9 %−1,4 %
Nationalrepublikanische Aktion (NA)1'6092,7 %+0,8 %

Listenverbindungen bestanden zwischen SVP und FDP sowie zwischen Grünen und LdU.

Kanton Uri (1 Sitz)

Im Kanton Uri galt das Majorzsystem ohne stille Wahlen. Wählbar waren daher grundsätzlich alle Schweizer Stimmberechtigten, ob sie sich nun für die Wahlen im Kanton Uri angemeldet hatten oder nicht.

Kandidat/inParteiStimmen%gewählt?
Franz SteineggerFDP4'79984,7 %gewählt
Vereinzelte86815,3 %

Kanton Waadt (17 Sitze)

Aufgrund der Bevölkerungsentwicklung verfügte der Kanton Waadt über einen Nationalratssitz mehr als bei den vorangegangenen Wahlen.

ParteiStimmen%Sitze (+/-)Gewählte Nationalräte
Freisinnig-Demokratische Partei38'55930,4 %+3,4 %7+2Jean-Pascal Delamuraz

Jean-Jacques Cevey

Jacques Martin

André Perey

Philippe Pidoux

Marcel Dubois

Pierre-David Candaux

Sozialdemokratische Partei27'70421,9 %−3,1 %50Yvette Jaggi

Bernard Meizoz

Victor Ruffy

Françoise Pitteloud

Jean-Philippe Gloor

Liberale Partei21'38216,9 %+0,1 %30Claude Bonnard

Claude Massy

Georges Thévoz

Gruppe für Umweltschutz8'9067,0 %+0,6 %10Daniel Brélaz
Schweizerische Volkspartei7'8276,2 %−0,6 %10Jean-Pierre Berger
Christlichdemokratische Volkspartei5'7364,5 %−0,6 %00
Partei der Arbeit5'2564,1 %−5,2 %0−1
Demokratische Alternative4'7943,8 %+3,8 %
Nationale Aktion3'2722,6 %+2,6 %
Sozialistische Arbeiterpartei2'6792,1 %+0,8 %
Sozial-liberale Partei europäischer Föderalisten (SLE)6440,5 %+0,5 %

Listenverbindungen bestanden zwischen FDP, Liberalen und SVP sowie zwischen SP und PdA.

Kanton Wallis (7 Sitze)

Die verschiedenen Listen innerhalb von CVP und FDP werden hier separat aufgeführt, da es sich bei mindestens dreien der CVP (CVP Unterwallis, CVP Oberwallis, CSP Oberwallis) sowie jenen der FDP um eigenständige Parteien mit grossem Eigenleben handelte.

ParteiStimmen%Sitze (+/-)Gewählte Nationalräte
Christlichdemokratische Volkspartei53'56957,5 %−1,3 %40
-CVP Unterwallis28'63730,8 %−1,1 %20Vital Darbellay

Pierre de Chastonay

-CVP Oberwallis13'26914,2 %+0,7 %10Paul Schmidhalter
-CSP Oberwallis10'69011,5 %−0,1 %10Herbert Dirren
-CSP Unterwallis9681,0 %−0,8 %
Freie Demokratische Partei23'40025,1 %+2,5 %20
-FDP Unterwallis20'71722,2 %+4,1 %20Pascal Couchepin

Bernard Dupont

-FDP Oberwallis2'6832,9 %−1,6 %
Sozialdemokratische Partei13'15214,1 %+2,6 %10Françoise Vannay
Gruppe Unabhängiger Walliser DemokratenVS13'0053,2 %+1,8 %

Listenverbindungen bestanden zwischen allen CVP-Listen sowie zwischen den beiden FDP-Listen. Einer Unterlistenverbindung bestand zwischen CVPO, CSPO und CSPU.

VS1 auf deutsch: Vergleich mit dem Ergebnis der Liste «Mouvement hors parti démocratie et progrès» von 1979.

Kanton Zug (2 Sitze)

ParteiStimmen%Sitze (+/-)Gewählte Nationalräte
Christlichdemokratische Liste10'06939,9 %+5,8 %10Peter Hess
Freisinnig-Demokratische und liberale Liste8'47333,6 %+0,8 %10Georg Stucky
Sozialdemokratische Partei5'74322,8 %−8,1 %
Sozialistische Arbeiterpartei6552,6 %+0,4 %
Freude Friede und Zwätschgechueche3021,2 %+1,2 %

Es bestanden keine Listenverbindungen zwischen verschiedenen Parteien.

Kanton Zürich (35 Sitze)

ParteiStimmen%Sitze (+/-)Gewählte Nationalräte
Sozialdemokratische Partei77'18423,0 %−3,5 %8−2Lilian Uchtenhagen

Doris Morf

Otto Nauer

Walter Renschler

Moritz Leuenberger

Hansjörg Braunschweig

Albert Eggli

Sepp Stappung

Freisinnig-Demokratische Partei73'08921,8 %−0,6 %90Elisabeth Kopp

Heinz Allenspach

Richard Reich

Ulrich Bremi

Hans Georg Lüchinger

Vreni Spoerry

Ernst Cincera

Hans Künzi

Peter Spälti

Schweizerische Volkspartei46'44613,8 %−0,6 %50Christoph Blocher

Rudolf Reichling junior

Konrad Basler

Hans Ulrich Graf

Willi Neuenschwander

Landesring der Unabhängigen33'3499,9 %−1,2 %40Monika Weber

Sigmund Widmer

Walter Biel

Verena Grendelmeier

Christlichdemokratische Volkspartei30'4799,1 %−0,6 %30Rolf Seiler

Paul Eisenring

Joseph Landolt

Nationale Aktion19'6465,9 %+3,3 %2+1Fritz Meier

Jean-Jacques Hegg

Evangelische Volkspartei18'2275,4 %−0,2 %20Hans Oester

Max Dünki

Grüne Partei13'9564,2 %+2,8 %1+1Arnold Müller
POCH12'7323,8 %+1,5 %10Andreas Herczog
Grüne Alternative2'1020,6 %+0,6 %
Eidgenössisch-Demokratische Union1'9420,6 %+0,2 %
Sozialistische Arbeiterpartei1'3850,4 %+0,2 %
Energie und Umwelt1'3020,4 %+0,4 %
Partei der Arbeit und Parteilose1'1620,3 %−0,9 %
Parteilose Liste7750,2 %+0,2 %
Sozial-liberale Partei europäischer Föderalisten (SLE)6070,2 %+0,0 %
Seniorenliste des Kantons Zürich5950,2 %+0,2 %
Leben + GerechtigkeitZH15070,2 %+0,2 %

Listenverbindungen bestanden zwischen FDP, SVP, CVP und der Liste «Energie und Umwelt», zwischen LdU, EVP, SLE und Seniorenliste, zwischen NA und EDU, zwischen GP und «Leben+Gerechtigkeit» sowie zwischen POCH, Grüner Alternative, SAP und PdA. Unterlistenverbindungen bestanden zwischen der SVP und der Liste «Energie und Umwelt», zwischen LdU und Seniorenliste sowie zwischen EVP und SLE. Aufgrund ihrer Listenverbindung gewann die FDP einen Sitz mehr als die SP, obwohl letztere mehr Stimmen erhalten hatte.

ZH1 voller Name: Leben + Gerechtigkeit für Armeereform, Hypozins-Abbau und Volksgesundheit

Quellen

Soweit nicht anders angegeben, beziehen sich die Angaben auf die amtlichen Schlussresultate im Bundesblatt sowie die interaktive Tabelle des Bundesamt für Statistik «Nationalratswahlen (Parteistimmen, fiktive Wählende und Parteistärke seit 1971: Schweiz und Kantone)

Einzelnachweise

  1. Année politique Suisse 1989 - Parteien. Abgerufen am 1. Februar 2021.

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