Schwarz-Weiß Bregenz (2005)

Schwarz-Weiß Bregenz
Logo des Schwarz-Weiß Bregenz
Basisdaten
NameSportclub Schwarz Weiß Bregenz[1]
SitzBregenz
Gründung27. Juni 2005
FarbenSchwarz-Weiß
VorstandObmann Fricke Thomas
Websitesw-bregenz.at
Erste Fußballmannschaft
CheftrainerMarkus Mader
SpielstätteImmoAgentur-Stadion
Plätze12.000
Liga2. Liga
2022/231. Platz (Regionalliga West  )
Heim
Auswärts
Die Mannschaft des SC Bregenz vor dem Auswärtsspiel gegen Red Bull Juniors (1. Oktober 2011)

Schwarz-Weiß Bregenz, kurz SWB, ist ein österreichischer Fußballverein aus der vorarlbergischen Landeshauptstadt Bregenz. Er spielt derzeit in der zweitklassigen 2. Liga und trägt seine Heimspiele im ImmoAgentur-Stadion aus.

Geschichte

Gründung

Gegründet wurde der Verein am 27. Juni 2005 von Wolfgang Glatz und Hans Begle unter dem Namen SC Bregenz hauptsächlich, um dem Nachwuchs des kurz zuvor in Konkurs gegangenen Traditionsvereins Schwarz-Weiß Bregenz eine neue Heimat zu bieten. Von 2005 bis 2007 stand Wolfgang Glatz dem Verein als Obmann vor. Bis zu seinem unerwarteten Tod im Jahr 2011 war er Vorstandsmitglied und Ehrenpräsident des Vereins. Seine Nachfolge trat 2007 der Intendant des Vorarlberger Landestheaters, Harald Petermichl, an, der die Position bis 2010 innehatte. Jürgen Rupp führte den Verein dann fast zwei Jahre interimistisch, ehe im März 2012 mit Pascal Pletsch schließlich ein neuer Obmann gewählt wurde. Seit Juli 2014 führt Werner Reichart den Verein.[2]

Die Zeit als SC Bregenz

Um dem ideellen Nachfolger des ehemaligen Bundesligisten Schwarz-Weiß Bregenz und seinen vielen jungen Spielern eine annehmbare Perspektive zu bieten, wurde die Kampfmannschaft in der Premierensaison 2005/06 vom Vorarlberger Fußballverband für die Landesliga (5. Spielstufe) zugelassen; dort konnte sie damit die Nachfolge der Amateurmannschaft des Bundesligisten antreten. Der Kader des neuen blau-weißen Vereins setzte sich in der Gründungssaison daher auch überwiegend aus Spielern im Alter von 17 bis 18 Jahren zusammen. Als Führungsspieler konnte der ehemalige österreichische Nationalspieler Jürgen Kauz von RW Rankweil gewonnen werden, von dem sich der Verein dann aber im Winter 2006/07 wieder trennte. Auch das Bregenzer Urgestein Jeff Geiger hielt dem Verein die Treue und spielte in der Anfangsphase weiter für die Bregenzer. In den ersten beiden Vereinsjahren gelang der Durchmarsch von der Landesliga Vorarlberg in die Regionalliga West, die dritte Leistungsstufe im österreichischen Fußball.

Als Spielertrainer und gesamtsportlicher Leiter wurde am 9. Jänner 2006 für dreieinhalb Jahre der ehemalige norwegische Nationalspieler Jan Ove Pedersen verpflichtet, der selbst jahrelang für Schwarz-Weiß Bregenz gespielt hatte. Nach der Hinrunde der Herbstsaison 2007 wurde sein Vertrag aber einvernehmlich gelöst, Pedersen wurde durch den Deutschen Thomas Ardemani ersetzt. Für die Saison 2009/10 wurde der bereits in Hohenems erfolgreiche Vorarlberger Martin Schneider als Trainer gewonnen. Auch unter seiner Führung setzte der Club weiter verstärkt auf die Jugend. Im Oktober 2010 übernahm der bis dahin als Nachwuchsleiter des Vereins erfolgreiche Mladen Posavec den Trainerposten der Kampfmannschaft. Seit November 2013 fungiert Hans Kogler als Trainer.

Umbenennung in Schwarz-Weiß

Ab der Saison 2009/10 lief der SC Bregenz unter dem Motto 90 Jahre Fußballtradition in Bregenz wieder in den traditionellen schwarz-weißen Dressen auf. Am 8. Juli 2013 wurde der Klub in Schwarz-Weiß Bregenz umbenannt, Logo und Vereinsfarben sind seither wieder die des ehemaligen Bundesligavereins.[3]

ImmoAgentur-Stadion

Das ImmoAgentur-Stadion in Bregenz, das 1994 als Casino-Stadion anstelle des abgerissenen Bodenseestadions gebaut wurde, fasst 12.000 Zuschauer (davon ca. 4.000 Sitzplätze). Rekordkulisse im neuen Stadion waren im Herbst 1999 10.800 Zuschauer beim Vorarlbergderby gegen den SC Austria Lustenau in der Bundesliga. Seit dem Konkurs von SW Bregenz im Jahr 2005 trägt der Nachfolgeverein SC Bregenz bzw. seit 2013/2014 wieder Schwarz-Weiß Bregenz dort seine Heimspiele aus. Das Stadion liegt zentrumsnah (neben Bahnhof und Festspielhaus) und in unmittelbarer Nähe zum Bodensee.

Kampfmannschaft

Trainerteam

Stand: 3. Jänner 2024 [4]

FunktionNameaGeburtsdatumNationalitätbeim Verein
seit
letzter Verein
TrainerMarkus Mader19.05.1968OsterreichÖsterreich01/2024SC Austria Lustenau
Co-TrainerMartin Schneider23.04.1970OsterreichÖsterreich01/2024SC Austria Lustenau
Tormann-TrainerHanno Trotter10.01.1964OsterreichÖsterreich07/2023SV Lochau

Aktueller Kader

Stand: 10. Februar 2024[5]

Rücken-
nummer
NameGeburtsdatumNationalitätbeim Verein
seit
letzter Verein
Torhüter
24Nico Grubor20.07.2000OsterreichÖsterreich02/2024ASK Klagenfurt
26Franco Flückiger01.03.1991Deutschland07/2023FC Rot-Weiß Erfurt
40Laurin Bodenlenz24.07.2001OsterreichÖsterreich07/2023SC Austria Lustenau II
Verteidigung
03Marko Martinovic30.05.1996OsterreichÖsterreich01/2019vereinslos (zuvor USV Eschen-Mauren)
04Dario Barada08.03.1999Kroatien07/2022RNK Split
05Matheus Favali17.07.1996Brasilien07/2023FC Dornbirn 1913
16Mario Gintsberger16.03.2003OsterreichÖsterreich10/2023vereinslos (zuvor FK Austria Wien II)
22Florian Prirsch11.09.1998OsterreichÖsterreich01/2023FC Dornbirn 1913
38Patrick Obermüller17.02.1999OsterreichÖsterreich07/2023ASV Draßburg
44Ivo Kralj13.01.1999Kroatien01/2022vereinslos (zuvor NK Drava Ptuj)
55Petar Dodig16.01.1996Kroatien01/2023vereinslos (zuvor VfB Hohenems)
Mittelfeld
06Benjamin Dibrani09.02.2004Deutschland08/2023FC Bayern München II (Leihe)
08Lukas Parger06.11.2001OsterreichÖsterreich07/2023SCR Altach
10Okan Aydın08.05.1994Turkei02/2024vereinslos (zuvor Debreceni Vasutas SC)
17Slobodan Mihajlovic15.03.1997OsterreichÖsterreich07/2023SC Brühl St. Gallen
20Sebastian Aigner03.01.2001OsterreichÖsterreich02/2024SCR Altach
21Kristijan Makovec01.01.1996Kroatien07/2021ASKÖ Oedt
35Adriel22.05.1997Brasilien07/2023SC Austria Lustenau
Angriff
09Tamás Herbály31.08.1996Ungarn07/2023VfB Hohenems
19Lukas Brückler09.02.2000OsterreichÖsterreich07/2023SC Golling
23David Flores06.05.1997SpanienSpanien07/2023WSC Hertha Wels
42Jannik Wanner20.12.1999Deutschland07/2023FV Illertissen
45Federico Crescenti13.07.2004Schweiz02/2024FC Red Bull Salzburg (Leihe)

Transfers

Stand: 1. März 2024[6]

Zugänge:Abgänge:
Sommer 2023
Winter 2023/24

Männerfußball

SaisonLiga (Hierarchie)PlatzierungAnmerkung
2005/06Landesliga (V)02.
2006/07Vorarlbergliga (IV)01.Meister
2007/08Regionalliga West (III)12.
2008/09Regionalliga West (III)05.
2009/10Regionalliga West (III)07.
2010/11Regionalliga West (III)07.
2011/12Regionalliga West (III)10.
2012/13Regionalliga West (III)05.
2013/14Regionalliga West (III)15.
2014/15Vorarlbergliga (IV)01.Meister
2015/16Regionalliga West (III)14.
2016/17Vorarlbergliga (IV)07.
2017/18Vorarlbergliga (IV)06.
2018/19Vorarlbergliga (IV)02.
2019/20Eliteliga Vorarlberg (III)03.
2020/21Eliteliga Vorarlberg (III)03.
2021/22Eliteliga Vorarlberg (III)09.
2022/23Eliteliga Vorarlberg (III)01.Meister
2022/23Regionalliga West (III)01.Meister
2023/242. Liga (II)
grün unterlegt: Aufstiege | rot unterlegt: Abstiege

Bekannte Spieler

Titel und Erfolge
  • Vizemeister Landesliga Saison 2005/06 (5. österr. Leistungsstufe) = Aufstieg
  • Meister Vorarlbergliga Saison 2006/07 und 2014/15 (4. österr. Leistungsstufe) = Aufstieg
  • Vorarlberger Cupsieger 2008, 2010 und 2022
Nachwuchs

Der Verein hat derzeit zehn Nachwuchsteams in den Altersstufen U-7 bis U-17.

Seit August 2012 betreibt der SC Bregenz eine eigene Tormannschule, geleitet wird sie von Thomas Fricke und Predrag Zivanovic. Sie trainiert Tormänner von der U-10 bis zur Kampfmannschaft. Seit August 2013 ist die Bregenzer Tormannschule auch für Tormänner außerhalb des Vereins geöffnet, sodass die Nachwuchstormänner gezielt gemeinsam trainieren und voneinander lernen können.

2012 wurden die Nachwuchsmannschaften der U-13, U-15 und U-17 jeweils Landesmeister. Damit gewann erstmals in der Geschichte des Vorarlberger Fußballs ein Verein alle Meistertitel im Nachwuchsbereich. Zudem erhielt Nachwuchsleiter Hans Begle das Stadtsiegel für besondere Verdienste um den Verein überreicht.

Frauenfußball

Der Verein übernahm das Frauenteam vom Schwarz-Weiß Bregenz, das in der Regionalliga West spielte. Durch die Gründung der 2. Liga Mitte/West 2008 stieg das Team in die Vorarlberg-Liga der Frauen ab. Die Frauen spielten bis Ende Saison 2011/12 als Wann&Wo-Ladies SC Bregenz in der Frauen Vorarlberg-Liga. 2012 wurde das Damenteam zurückgezogen. Seit 2014 tritt die Frauenauswahl aber wieder in der Damen-Landesliga an.

Titel und Erfolge
  • 2 × Vorarlberger Landescupsieger: 2005/06 – 2006/07
  • 1 × Westliga-Meister: 2005/06

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Zentrales Vereinsregister: Registerauszug: ZVR-Zahl 938994142
  2. VOL.at Reichart wird neuer SW Bregenz Präsident, 14. Juli 2014
  3. "Back In Black": Umbenennung von SC Bregenz in Schwarz-Weiß Bregenz. Vorarlberg Online vol.at, 9. Juli 2013, abgerufen am 22. Juli 2013.
  4. Schwarz-Weiß Bregenz: Betreuerstab (abgerufen am 4. Juli 2023)
  5. Schwarz-Weiß Bregenz: Kaderliste (abgerufen am 4. Juli 2023)
  6. Transfermarkt.at: Transfers 2023/24 (abgerufen am 4. Juli 2023)

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