Schnappverbindung

Schnappverbindungen sind Funktionselemente zum lösbaren und unlösbaren, einfachen formschlüssigen Fügen von Bauteilen. Dabei verformt sich ein Fügeteil elastisch und verhakt anschließend lösbar oder unlösbar. Es liegt also ein Formschluss vor. Es gibt verschiedene Ausführungen:

  • Schnapphaken
  • Kugelgelenkverbindung ("Schnappkugel")
  • Ringschnappverbindungen ("Schnappzylinder")

Bei Schnappverbindungen wird die Elastizität der Werkstoffe, meistens Kunststoffe oder Federstahl, für die Verbindung zweier Bauteile ausgenutzt.

Eingesetzt werden sie in hohem Maße in der industriellen Massenproduktion im Automobilsektor und der Konsumgüterindustrie, wo durch Funktionsintegration signifikante Einsparungen in Montageprozessen ermöglicht werden.

Beispiele

  • Klinkenstecker und -buchse
  • Kabelbinder – wiederholt einschnappend
  • Permalok – Verbindung für starkwandiges Stahlrohr durch mehrere angedrehte Schnappkanten
  • Druckknopf-Verschluss an Textilien
  • Druckknöpfe an Bootsabdeckplanen mit lösbarer Arretierung
  • Kabelhüllrohre aus PVC in an Wand und Decke montierte Klammern
  • Kunststoffgehäuse von Elektrogeräten
  • Truhendeckel und Kastentür können mit montierten Schnappern oder Magneten – jeweils zweiteilig – geschlossen gehalten werden
  • Kehrichtschaufel und Handfeger aus Kunststoff schnappen an den Griffen häufig ineinander ein
  • Autohandschuhfach, Türen und manche Fenster schnappen ein, fallen ins Schloss, indem eine Falle durch eine Kante (des Schließblechs an einem Türrahmen) ins Schloss eingedrückt wird und dann wieder herausschnellt. Dieses Einschnappen wirkt sperrend. Erst die Betätigung von Drehknopf, Drucktaste oder Türdrücker (vulgo "Türklinke") öffnet den Verschluss wieder.
  • Kunststoffkappe auf Blechdose mit Bördelrand oder Flaschenmund mit Rille