Schlagregendichtheit

EN 12208
BereichFenster und Türen
TitelSchlagregendichtheit
Kurzbeschreibung:Klassifizierung
Letzte AusgabeJuni 2000

Die Schlagregendichtheit beschreibt das Vermögen einer Baukonstruktion oder einer Dichtung (z. B. eines Kompribandes), dem Regenwasser bei Schlagregen zu widerstehen.

Wird eine Konstruktion (z. B. eine Fassade) zusätzlich noch durch Wind angeströmt, bildet sich vor dieser Konstruktion ein Staudruck, welcher von der Windgeschwindigkeit abhängt. Dieser Staudruck treibt das Regenwasser noch zusätzlich durch die Abdichtung, so dass eine Schlagregensicherheit mit einem Druck in Pascal (Pa) angegeben wird. Eine Schlagregendichtheit von 600 Pa bedeutet beispielsweise, dass das Regenwasser auch unter Belastung von 600 Pa Druckdifferenz nicht durch eine Fugenabdichtung dringt.

Die Schlagregendichtheit wird in der EN 12208 definiert. Diese Norm ersetzt die DIN-Norm DIN 18055.

Klasse nach
DIN EN 12208
(Methode 1A)1
Klasse nach
DIN EN 12208
(Methode 1B)2
Prüfdruck
(Pa)
Dauer
(min)[1]
1A1B015
2A2B5020
3A3B10025
4A4B15030
5A5B20035
6A6B25040
7A7B30045
8A-45050
9A-60055

1 1A = ungeschützter Einbau
2 1B = geschützter Einbau

Einzelnachweise

  1. https://www.pfb-rosenheim.de/pruefungen/schlagregendichtheit/

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