Schachbundesliga 1980/81

Die Saison 1980/81 war die erste Spielzeit der neugegründeten eingleisigen Schachbundesliga. Aufgrund der Punktgleichheit der beiden Tabellenersten nach den regulären Saisonspielen kam es zum Stichkampf um den Titel zwischen dem Titelverteidiger Solinger SG 1868 und der SG Porz. Diesen gewann Solingen mit 5½:2½ und sicherte sich den ersten Titel der Schachbundesliga. Während der Saison hatte noch die SG Porz gegen Solingen gewonnen. Zu den gemeldeten Mannschaftskadern der teilnehmenden Vereine siehe Mannschaftskader der deutschen Schachbundesliga 1980/81.

Qualifikation

Von 1974 bis 1980 wurde die Bundesliga in vier Staffeln ausgespielt. Zur Saison 1980/81 gingen diese in eine eingleisige Bundesliga über. Folgende Mannschaften qualifizierten sich für die neue Schachbundesliga:

Abschlusstabelle

VereinSpGUVMPBrett-P.
1.Solinger SG 1868 (M)15131127:378,5:41,5
2.SG Porz15131127:375,5:44,5
3.SG Bochum 3115102322:867,5:52,5
4.Bayern München1593321:971,0:49,0
5.Königsspringer Frankfurt1582518:1271,0:49,0
6.TB Erlangen1573517:1357,0:63,0
7.Hamburger SK1564516:1463,0:57,0
8.SK Zähringen 19211563615:1563,5:56,5
9.SC 1868 Bamberg1563615:1561,0:59,0
10.SG Favorite Hammonia1552812:1858,5:61,5
11.Delmenhorster SK1551911:1952,0:68,0
12.SF Marktheidenfeld153399:2149,0:71,0
13.SV Wilmersdorf1532108:2249,5:70,5
14.SV 1920 Hofheim1540118:2245,0:75,0
15.TSV Schott Mainz1531117:2351,5:68,5
16.Sportfreunde Katernberg1531117:2346,5:73,5

Entscheidungen

Die Saison wurde klar von Solingen und Porz dominiert, die als einzige Mannschaften namhafte ausländische Legionäre bezahlen konnten.[1]

Deutscher Meister: Solinger SG 1868
Abstieg in die 2. Bundesliga: SV Wilmersdorf, SV 1920 Hofheim, TSV Schott Mainz, Sportfreunde Katernberg
(M)amtierender Deutscher Meister

Stichkampf

Der am 30. Mai 1981 in Solingen ausgetragene Stichkampf sah aus Solinger Sicht die folgenden Paarungen gegen die SG Porz:

Spasski – Hübner: 0:1
Kavalek – Hort: Remis
Hecht – Sigurjónsson: Remis
Lehmann – Schmidt: 1:0
Friehoff – Reefschläger: 1:0
Lau – Tröger: Remis
Dueball – Gerusel: 1:0
Besser – Wolf: 1:0

Reefschläger geriet bereits in der Eröffnung in Nachteil. Im Endspiel ließ während der Zeitnotphase Gerusel nach einem groben Fehler Dueballs ein kurzzügiges Matt nach Springeropfer aus und verlor stattdessen.[1]

Kreuztabelle

Ergebnisse1.2.3.4.5.6.7.8.9.10.11.12.13.14.15.16.
1.Solinger SG 186835456567
2.SG Porz556565545575
3.SG Bochum 31343545
4.Bayern München324546467
5.Königsspringer Frankfurt345356456
6.TB Erlangen24464
7.Hamburger SK344544555
8.SK Zähringen 19214353343346
9.SC 1868 Bamberg4454362
10.SG Favorite Hammonia32345554
11.Delmenhorster SK3422336
12.SF Marktheidenfeld½342½435646
13.SV Wilmersdorf234433
14.SV 1920 Hofheim3132352
15.TSV Schott Mainz2324
16.Sportfreunde Katernberg1312364225

Die Meistermannschaft

1. Solinger SG 1868
Schachfiguren

Boris Spasski, Lubomir Kavalek, Hans-Joachim Hecht, René Borngässer, Heinz Lehmann, Heinz Friehoff, Ralf Lau, Egon Evertz, Jürgen Dueball, Günter Capelan, Peter Hans, Hans Besser.

Literatur

  • Eising, C. D. Meyer, Treppner: Schach-Bundesliga 1980–83. Bamberger Schachverlag, Bamberg 1984, ISBN 3-923113-04-8.

Einzelnachweise und Quellen

  1. a b Dr. Werner Lauterbach (mit Gerd Treppner): Schach-Chronik 1981-1982. Schwarz-Weiß-Verlag Bamberg 1982. S. 196–197.

Weblinks

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Schachfiguren – von links nach rechts: König, Turm, Dame, Bauer, Springer und Läufer.