Sandy Stewart

Chartplatzierungen
Erklärung der Daten
Alben
My Coloring Book
 US13806.04.1963(2 Wo.)
Singles[1]
My Coloring Book
 US2029.12.1962(10 Wo.)

Sandy Stewart (* 10. Juli 1937 als Sandra Galitz in Philadelphia, Pennsylvania) ist eine US-amerikanische Sängerin, die hauptsächlich in der Popmusikszene aktiv war.

Künstlerische Laufbahn

Mit der Musikszene kam Sandy Stewart schon mit 14 Jahren in Berührung, als sie in ihrer Heimatstadt Philadelphia in der Musikshow einer lokalen Fernsehstation auftrat. Mit 16 sang sie regelmäßig in einer Jazz-Sendung des NBC-Radioprogramms unter anderem mit dem Pianisten Dick Hyman und dem Bassisten Eddie Safranski. Ab 1952 begann Sandy Stewart Schallplatten aufzunehmen, wurde von den Produzenten aber auf anspruchslose Unterhaltungsmusik festgelegt. 1958 nahm sie mit dem Arrangeur Ray Ellis mehrere Titel für East West auf. Zu den Begleitmusikern dieser Session gehörten King Curtis (ts), Dick Hyman (p), Al Caiola, Everett Barksdale (git), Wendell Marshall (kb), Panama Francis(dr). 1962 war sie Bandvokalistin bei Benny Goodman.

Während ihrer gesamten Schallplattenlaufbahn bekam sie nie einen langfristigen Plattenvertrag, obwohl sie mehrere Singles bei namhaften Plattenfirmen wie 20th Century, Okeh, Atco oder United Artists herausbrachte. Ihr einziger Titel, der es in die Hot 100 von Billbord schaffte, war der Song My Coloring Book, der von Don Costa produziert, 1962 von der Plattenfirma Colpix veröffentlicht wurde. Er war zehn Wochen in den Hot 100 vertreten und erreichte mit Platz 20 seine beste Notierung. Trotz ihrer mäßigen Plattenerfolge hatte Stewart zahlreiche Auftritte in Fernsehshows bei Perry Como, Ed Sullivan und Johnny Carson, sowie in den Nightclubs von Las Vegas. Nach ihrer Heirat mit Morris Charlap, dem Komponisten von Peter Pan, zog sie sich für Jahre aus dem Musikgeschäft zurück. Erst ab Mitte der 1980er Jahre wurde sie wieder mit verschiedenen Projekten in der Musikszene tätig, so zum Beispiel mit dem Album Sandy Stewart and Family oder einem Album mit Songs von Jerome Kern. 2005 nahm sie 67-jährig ein Album mit ihrem Sohn, dem Jazzpianisten Bill Charlap, auf.

Neben ihren Schallplattenaktivitäten war Sandy Stewart auch im Film und Fernsehen tätig. Um ein mehrjähriges Engagement in der Ernie–Kovacs–Fernsehshow wahrnehmen zu können, war sie 1954 von Philadelphia nach New York umgezogen. 1959 übernahm sie eine Hauptrolle in dem Musikfilm Go, Johnny, Go! In Deutschland war sie in den synchronisierten Filmen White Nights – Nacht der Entscheidung (1986) und Mr. Wrong – Der Traummann wird zum Alptraum (1996) zu sehen.

US-Diskografie

Vinyl-Singles

A/B-SeiteKatalog-Nr.Veröffentlichung
20th Century
Do Ya! Do Ya! / The Game of Love5007Dezember 1952
I’m Goin’ Home / Saturday Night750141956
Okeh
Since You Went Away from Me / Before69411953
If My Heart Had a Window / Punch Brother Punch69671953
Loved and Lost / Please Come Home69911953
The Petals Drop / I Got A Boo-Boo (& Frank Murphy)70001953
Epic
The One I Want / Idle Gossip9016Januar 1954
Man to Woman / I Understand9039April 1954
Mama-Mama / No One Came to My Party9070September 1954
X
Johnny Darling / No More Love0126April 1955
Puddin’ ’N’ Pie / In Nuevo Laredo0156August 1955
Could It Be? / I’ll Take Care of You0176November 1955
Cabot
Knick-Knacks / There’s No One To Love Me106Juni 1957
Atco
A Certain Smile / Kiss Me Richard6118Juni 1958
Playmates / Heavenly Father6137März 1959
East West
To My Love / Music, Music, Music122Dezember 1958
United Artists
Time Waits for No One / Indoor Sport2321960
The Richest Girl in The World / Past the Age of Innocence287Februar 1961
Nice Guy / Lord And Master3321961
Colpix
My Coloring Book / I Heard You Cried Last Night669November 1962
Promise of Love / My Favorite Song681März 1963
I Know He Needs Her / Please Don't Fall in Love With Me Again704September 1963
DCP
Draw Me a Circle / Little Child1004Januar 1964
I’ll Never Go There Anymore / Yellow and Green Make Blue1122November 1964

Vinylalbum

My Coloring BookColpix 4411962

Einzelnachweise

  1. Chartquellen: US US vor 17. August 1963

Literatur

  • Martin Popoff: Standard Catalog of American Records 1948–1991. Krause Publications, Iola 2010, ISBN 978-1-4402-1131-7, S. 1129.
  • Tom Lord: The Jazz Discography, North Country Distributors 1993, ISBN 978-1-881993-03-2.

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