Die Samtgemeinde Altes Amt Lemförde liegt im Südwesten Niedersachsens im Dreieck der Großstädte Bremen, Osnabrück und Oldenburg. Sie bildet den südlichsten Teil des Landkreises Diepholz. Die Samtgemeinde wird vom Ost- und Südufer des Dümmers sowie vom Westabschnitt des Kammes des Stemweder Berges begrenzt.
Die Samtgemeinde Altes Amt Lemförde wurde durch einen freiwilligen Zusammenschluss im Jahr 1971 gebildet und besteht aus den oben genannten sieben Mitgliedsgemeinden.
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Samtgemeinderat
Der Samtgemeinderat der Samtgemeinde Altes Amt Lemförde besteht aus 22 Ratsfrauen und Ratsherren. Dies ist die festgelegte Anzahl für eine Samtgemeinde mit einer Einwohnerzahl zwischen 8.001 und 9.000 Einwohnern.[2] Die Ratsmitglieder werden durch eine Kommunalwahl für jeweils fünf Jahre gewählt.
Stimmberechtigt im Rat der Samtgemeinde ist außerdem der hauptamtliche Samtgemeindebürgermeister Rüdiger Scheibe (parteilos).
Seit dem 1. November 2021 ist Lars Mentrup (parteilos) hauptamtlicherSamtgemeindebürgermeister. Bei der letzten Bürgermeisterwahl am 12. September 2021 wurde er mit 75,83 % der Stimmen gewählt. Die Wahlbeteiligung lag bei 59,59 %.[4]
Bis 2006 gab es in der Samtgemeinde eine zweigleisige Samtgemeindespitze mit einem hauptamtlichen Samtgemeindedirektor und einem ehrenamtlichen Samtgemeindebürgermeister. Samtgemeindedirektor war Herbert Petering (1971–1995) und Ewald Spreen (1995–2001).
Bisherige Bürgermeister der Samtgemeinde
1995–2001: Ludwig Wiegmann
2001–2014: Ewald Spreen (parteilos)
2014–2021: Rüdiger Scheibe (parteilos)
seit 2021: Lars Mentrup (parteilos)
Wappen
Wappen Lemförde
Beschreibung: Durch Bestimmung in der Hauptsatzung wird das Wappen des Fleckens Lemförde als Wappen übernommen. Blasonierung: „In Rot ein auf grünem Boden schreitender, blau bewehrter, blau gezungter goldener Löwe.“ Als die Grafen von Diepholz 1316 im Ortsgebiet ihre Burg errichteten, wurde diese nach dem Löwen in ihrem Schildzeichen als Burg Leuenvorde benannt. Um ihre Residenz entwickelte sich in der Folgezeit ein Burgflecken, der später Amtssitz wurde. Da keine Ortssiegel aus älterer Zeit vorhanden sind, wird vermutet, dass die Siegelführung spätestens mit der Privilegienerteilung von 1611 vonstattenging.[5] Die Herkunft des Löwen verweist auf die Grafen von Diepholz, seine Tingierung entspricht jedoch dem Welfenlöwen.
Literatur
Hans Gerke: 1000 Jahre Brockum. Der Ort und seine Bewohner in Geschichte und Gegenwart. Diepholz 1969.
↑Klemens Stadler: Deutsche Wappen Bundesrepublik Deutschland. Die Gemeindewappen der Bundesländer Niedersachsen und Schleswig-Holstein. Band5. Angelsachsen-Verlag, Bremen 1970, S.55.