Salzburger Landtag
Salzburger Landtag | |
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Basisdaten | |
Sitz: | Chiemseehof in Salzburg |
Legislaturperiode: | fünf Jahre |
Erste Sitzung: | 1920 |
Abgeordnete: | 36 |
Aktuelle Legislaturperiode | |
Letzte Wahl: | 23. April 2023[1] |
Nächste Wahl: | 2028 |
Vorsitz: | Landtagspräsidentin Brigitta Pallauf[2] (ÖVP) |
Sitzverteilung: | Sitzverteilung des 2023 gewählten Landtages: Landesregierung (22) |
Website | |
www.salzburg.gv.at |
Der Salzburger Landtag ist die gesetzgebende Körperschaft des österreichischen Bundeslandes Salzburg. Sitz des Landtages ist der Chiemseehof im Kaiviertel der Salzburger Altstadt.
Der Landtag
Der Landtag setzt sich aus 36 Abgeordneten zusammen, die fünf Fraktionen angehören. Die Präsidentin des Landtages ist Brigitta Pallauf.[2] Die Legislaturperiode beträgt fünf Jahre. Zuletzt wurde am 23. April 2023 eine Wahl abgehalten, zuvor hatte sie am 22. April 2018 stattgefunden.
Seit Frühjahr 2017 wurde der Chiemseehof um 7,4 Millionen Euro umgebaut.[3] Als Ausweichquartier für Landtagssitzungen diente der Gemeinderatssitzungssaal im Rathaus Salzburg und die Salzburger Residenz.[4] Die Sanierung wurde im Februar 2019 abgeschlossen.[5]
Der Salzburger Landtag tagt im nördlichen Gebäudeflügel des Chiemseehofes (hier Ansicht der Fassade zum Hof)
Videoaufnahme des Plenarsaal des Salzburger Landtages
Geschichte
Im Erzstift Salzburg entwickelten sich seit dem Ende des 13. Jahrhunderts die Landstände des Erzstifts Salzburg. Der letzte Gesamtlandtag trat 1797 zusammen. Am 4. Oktober 1811 wurde die Salzburger Landschaft von Bayern aufgelöst.[6] 1851 entstand das Herzogtum Salzburg als Kronland. Dieses erhielt am 20. Oktober 1860 ein Landesstatut, das im Folgejahr mit dem Februarpatent leicht modifiziert bestätigt wurde. Damit entstand 1861 der Salzburger Landtag.
Siehe auch
- Mitglieder des Österreichischen Bundesrates aus Salzburg
- Sitzverteilung in den österreichischen Landtagen
- Ergebnisse aller Landtagswahlen in Österreich
- Salzburger Landesregierung
Weblinks
- Literatur von und über Salzburger Landtag im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Landesgesetze von Salzburg 1850 – 2000 auf ALEX – Historische Rechts- und Gesetzestexte Online
- Offizielle Website
- Landesrecht Salzburg auf dem Rechtsinformationssystem des Bundes
Einzelnachweise
- ↑ Landtagswahl am 23. April – seit Dienstag offiziell. In: ORF.at. 20. Dezember 2022, abgerufen am 20. Dezember 2022.
- ↑ a b Brigitta Pallauf wieder Landtagspräsidentin, Sebastian Huber zum Zweiten Präsidenten gewählt. Salzburger Landeskorrespondenz, 13. Juni 2018, abgerufen am 13. Juni 2018.
- ↑ Salzburger Nachrichten: Der Chiemseehof ist eine große Baustelle. Artikel vom 2. März 2018, abgerufen am 2. Mai 2018.
- ↑ Salzburger Nachrichten: Salzburg: ÖVP, Grüne und Neos sollen die neue Landesregierung bilden. Artikel vom 2. Mai 2018, abgerufen am 2. Mai 2018.
- ↑ Salzburger Nachrichten: Neuer Salzburger Landtag öffnet seine Türen für Besucher. Abgerufen am 11. Dezember 2019.
- ↑ Friederike Zaisberger: Landstände des Erzstifts Salzburg. In: Historisches Lexikon Bayerns
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Imperial Coat of Arms of the Empire of Austria-Hungary, used from 1866 to 1915.
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Plenarsaal des Salzburger Landtages
Wappen der Republik Österreich: Nicht gesetzeskonforme Version des österreichischen Bundeswappens, umgangssprachlich „Bundesadler“, in Anlehnung an die heraldische Beschreibung des Art. 8a Abs. 3 Bundes-Verfassungsgesetz mit zwar nach Wappengesetz detailliertem, aber schwarzem statt grauem Gefieder, mit zu grellem Gelb sowie mit inkorrekter Darstellung des Bindenschilds, da die weiße Binde zu breit und der untere rote Balken zu schmal sowie der Spitz, statt halbrund zu sein, zu flach gerundet ist:
Das ursprüngliche Staatswappen wurde in der ersten Republik Österreich im Jahr 1919 eingeführt. Im austrofaschistischen Ständestaat wurde es im Jahr 1934 wieder abgeschafft und, im Rückgriff auf die österreichisch-ungarische Monarchie, durch einen Doppeladler ersetzt. In der wiedererstandenen (zweiten) Republik im Jahr 1945 wurde das Bundeswappen mit dem Wappengesetz in der Fassung StGBl. Nr. 7/1945 in modifizierter Form wieder eingeführt. Der Wappenadler versinnbildlicht, diesem Gesetzestext entsprechend (Art. 1 Abs. 1), „die Zusammenarbeit der wichtigsten werktätigen Schichten: der Arbeiterschaft durch das Symbol des Hammers, der Bauernschaft durch das Symbol der Sichel und des Bürgertums durch das Symbol der den Adlerkopf schmückenden Stadtmauerkrone […]. Dieses Wappen wird zur Erinnerung an die Wiedererringung der Unabhängigkeit Österreichs und den Wiederaufbau des Staatswesens im Jahre 1945 dadurch ergänzt, dass eine gesprengte Eisenkette die beiden Fänge des Adlers umschließt.“
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Landtagsprojekt Salzburg: Chiemseehof
Landtagswahlkreise in Salzburg