Sally Kipyego

Sally Kipyego

2012 Summer Olympics – Womens 5000 metres heat 1 - 1.jpg
Sally Jepkosgei Kipyego (3. von rechts)
bei den Olympischen Spielen 2012

Voller NameSally Jepkosgei Kipyego
NationVereinigte Staaten Vereinigte Staaten Kenia Kenia
Geburtstag19. Dezember 1985
GeburtsortBarsombe, Elgeyo-Marakwet County
Karriere
DisziplinLangstreckenlauf
Bestleistung4:06,23 min (1500 m)
4:29,64 min (1 Meile)
5:35,20 min (2000 m)
8:51,07 min (3000 m)
14:30,42 min (5000 m)
30:26,37 min (10.000 m)
TrainerMark Rowland
Statusaktiv
Medaillenspiegel
Olympische Spiele0 × Goldmedaille1 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille
Weltmeisterschaften0 × Goldmedaille1 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille
Olympische Ringe Olympische Spiele
SilberLondon 201210.000 m
Weltmeisterschaften
SilberDaegu 201110.000 m
letzte Änderung: 18. August 2012

Sally Jepkosgei Kipyego (* 19. Dezember 1985 in Barsombe, Elgeyo-Marakwet County) ist eine US-amerikanisch-kenianische Langstreckenläuferin. Kipyego feierte ihre größten Erfolge im kenianischen Trikot, ist seit 2017 aber auch amerikanische Staatsbürgerin und seit 2019 für die Vereinigten Staaten startberechtigt.

Karriere

Bei den Crosslauf-Weltmeisterschaften 2001 in Ostende wurde sie Achte im Juniorinnenrennen und gewann mit der kenianischen Mannschaft Silber. Danach musste sie wegen einer Stressfraktur im linken Bein für zwei Jahre pausieren.

Ein Erlebnis in ihrer Kindheit, als ein enger Freund nach einem Fahrradunfall wegen fehlender ärztlicher Versorgung starb, gab den Ausschlag, eine Ausbildung im Gesundheitsbereich anzustreben.[1] Von 2005 bis 2006 besuchte sie das South Plains College, danach die Texas Tech University, wo sie zur Krankenschwester ausgebildet wurde.[2]

In ihrer Zeit an der Texas Tech wurde sie neunmal NCAA-Meisterin: im Crosslauf 2006, 2007 und 2008, über 5000 Meter 2007, 2008 und 2009 in der Halle und 2008 im Freien, über 3000 Meter 2007 in der Halle und über 10.000 Meter 2007 im Freien. Lediglich Suzy Favor Hamilton war es zuvor gelungen, neun NCAA-Titel zu erringen.[3]

Nach ihrem Studienabschluss schloss sie sich dem Oregon Track Club Elite an.[4]

2011 qualifizierte sie sich als Zweite bei den kenianischen Meisterschaften über 10.000 Meter für die Weltmeisterschaften in Daegu. Dort gewann sie die Silbermedaille und komplettierte hinter Vivian Jepkemoi Cheruiyot und vor Linet Chepkwemoi Masai ein rein kenianisches Podium.

Bei den Olympischen Spielen 2012 in London erlief sie sich über 10.000 Meter die Silbermedaille.

Anfang 2017 erhielt Kipyego die US-amerikanische Staatsbürgerschaft,[5] seit 2019 ist sie auch international für die Vereinigten Staaten startberechtigt.[6]

Beim Marathon der Olympischen Sommerspiele 2020, der abweichend in Sapporo stattfand, kam sie als 17. ins Ziel.[7]

Persönliches

Sally Kipyego ist 1,63 m groß und wiegt 46 kg. Sie wird von Mark Rowland trainiert. Ihr Vater starb, als sie vier Jahre alt war. Von ihren sechs Geschwistern sind zwei ebenfalls professionelle Athleten: der Hindernisläufer Michael Kipkorir Kipyego und der Marathonläufer Christopher Kipyego Chipsiya. 2008 heiratete sie ihren Läuferkollegen Kevin Chelimo.

Persönliche Bestzeiten

Weblinks

Fußnoten

  1. Tim Griffin: Inspired by early tragedy, Kipyego is running for a cause. In: ESPN. 10. Juni 2008.
  2. Texas Tech Red Raiders Official Athletic Site: Player Bio: Sally Kipyego (Memento vom 22. Juli 2012 im Internet Archive)
  3. Chris Lear: A Red Raider Guns for History. In: Running Times Magazine. April 2009.
  4. Doug Binder: Sally Kipyego: Turning the Tables. In: Running Times Magazine. 2011.
  5. Kenya's long distance star Sally Kipyego now a US citizen. In: nation.co.ke. 26. Januar 2017, abgerufen am 29. September 2019 (englisch).
  6. Sally Kipyego – Athlete Profile. In: iaaf.org. Abgerufen am 29. September 2019 (englisch).
  7. Athletics - Final Results. Abgerufen am 9. August 2021 (amerikanisches Englisch).

Auf dieser Seite verwendete Medien

Athletics pictogram.svg
Pictograms of Olympic sports – . This is an unofficial sample picture. Images of official Olympic pictograms for 1948 Summer Olympics and all Summer Olympics since 1964 can be found in corresponding Official Reports.
Gold medal.svg
Autor/Urheber: B1mbo, Lizenz: CC BY-SA 2.5
Zeichnung einer Goldmedaille, basierend auf Olympic rings.svg.
Silver medal.svg
Autor/Urheber: B1mbo, Lizenz: CC BY-SA 2.5
Zeichnung einer Silbermedaille, basierend auf Olympic rings.svg.
Bronze medal.svg
Autor/Urheber: B1mbo, Lizenz: CC BY-SA 2.5
Zeichnung einer Bronzemedaille, basierend auf Olympic rings.svg.
Gold medal blank.svg
Autor/Urheber: maix¿?, Lizenz: CC BY-SA 2.5
A gold medal
Silver medal blank.svg
Autor/Urheber: maix¿?, Lizenz: CC BY-SA 2.5
A silver medal
Bronze medal blank.svg
Autor/Urheber: maix¿?, Lizenz: CC BY-SA 2.5
A bronze medal
Olympic rings without rims.svg
Olympic Rings without "rims" (gaps between the rings), As used, eg. in the logos of the 2008 and 2016 Olympics. The colour scheme applied here pertains to the 2016 Olympics in Rio de Janeiro.
2012 Summer Olympics – Womens 5000 metres heat 1 - 1.jpg
Autor/Urheber: Nick Webb from London, United Kingdom, Lizenz: CC BY 2.0
Women's 5000m round 1 heat 2, Elena Romagnolo (Italy), Joanne Pavey (Great Britain), Vivian Jepkemoi Cheruiyot (Kenya), Yelena Nagovitsyna (Russia), Gelete Burka (Ethiopia), Sally Jepkosgei Kipyego (Kenya), Molly Huddle (USA)