Salles-de-Belvès

Salles-de-Belvès
Salas de Belvés
RegionNouvelle-Aquitaine
Département (Nr.)Dordogne (24)
ArrondissementSarlat-la-Canéda
KantonVallée Dordogne
GemeindeverbandVallée de la Dordogne et Forêt Bessède
Koordinaten44° 43′ N, 1° 0′ O
Höhe132–297 m
Fläche9,10 km²
Einwohner72 (1. Januar 2018)
Bevölkerungsdichte8 Einw./km²
Postleitzahl24170
INSEE-Code

Salles-de-Belvès – Kirche Saint-Sacerdos

Salles-de-Belvès (okzitanisch Salas de Belvés) ist ein Ort und eine Gemeinde mit 72 Einwohnern (Stand: 1. Januar 2018) im Osten des südfranzösischen Départements Dordogne in der Region Nouvelle-Aquitaine.

Lage

Salles-de-Belvès liegt in der waldreichen Landschaft des Périgord noir, gut 40 km (Fahrtstrecke) südwestlich der Stadt Sarlat-la-Canéda, bzw. gut 71 km südöstlich von Périgueux, in einer Höhe von ca. 225 m ü. d. M.[1], am Oberlauf des Flüsschens Nauze. Das Klima ist gemäßigt und wird gleichermaßen vom Atlantik wie von den Bergen des Zentralmassivs beeinflusst; Regen fällt verteilt übers ganze Jahr.[2]

Bevölkerungsentwicklung

Jahr180018511901195419992014
Einwohner3293282401225474

Der kontinuierliche Bevölkerungsrückgang in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts ist im Wesentlichen auf die Reblauskrise im Weinbau und die zunehmende Mechanisierung der Landwirtschaft sowie den jeweils damit einhergehenden Verlust an Arbeitsplätzen zurückzuführen.

Wirtschaft

Die Bewohner der Gemeinde lebten jahrhundertelang als Selbstversorger von den Erträgen ihrer Felder und Gärten; daneben wurden auch Viehzucht, ein wenig Weinbau und die Anpflanzung von Esskastanien und Nussbäumen betrieben. Im Ort selbst siedelten auch Handwerker, Kleinhändler und Dienstleister. Seit den 1960er Jahren werden einige der leerstehenden Häuser, aber auch Neubauten als Ferienwohnungen (gîtes) genutzt.

Geschichte

Steinzeitliche Kleinfunde wurden auf dem zur Gemeinde gehörenden Camp de César gemacht.

Der alte Ortsname Salis wird erstmals in einem Dokument des Jahres 1053 erwähnt. Übergriffe während des Hundertjährigen Krieges (1337–1453) und der Hugenottenkriege (1562–1598) sind wahrscheinlich, aber nicht nachgewiesen.

Sehenswürdigkeiten

Die einschiffige romanische Pfarrkirche war ursprünglich der Gottesmutter Maria geweiht, wurde aber nach der Übernahme der Gemeinde durch das Domkapitel von Sarlat in Saint-Sacerdos umbenannt. Der im Äußeren wie im Innern eher schmucklose Kirchenbau, dessen eh schon leicht erhöhte Apsis um einen nahezu fensterlosen Schutzraum aufgestockt wurde, wird von einem dreigeteilten Glockengiebel bekrönt. Die heutigen Fenster wurden im 18. oder 19. Jahrhundert eingefügt.

Persönlichkeiten

Weblinks

Commons: Salles-de-Belvès – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Salles-de-Belvès – Karte mit Höhenangaben
  2. Sarlat-la-Canéda/Salles-de-Belvès – Klimatabellen

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(c) Karte: NordNordWest, Lizenz: Creative Commons by-sa-3.0 de
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Salles-de-Belvès - Eglise Saint-Sacerdos -4.JPG
Autor/Urheber: Jacques MOSSOT, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Salles-de-Belvès - Eglise Saint-Sacerdos