Saint-Merd-les-Oussines

Saint-Merd-les-Oussines
Sent Merd
StaatFrankreich
RegionNouvelle-Aquitaine
Département (Nr.)Corrèze (19)
ArrondissementUssel
KantonPlateau de Millevaches
GemeindeverbandHaute-Corrèze Communauté
Koordinaten45° 38′ N, 2° 2′ O
Höhe731–934 m
Fläche42,46 km²
Einwohner122 (1. Januar 2020)
Bevölkerungsdichte3 Einw./km²
Postleitzahl19170
INSEE-Code

Ruinen der gallo-römischen Anlage von Cars

Saint-Merd-les-Oussines (Sent Merd auf Okzitanisch) ist eine französische Gemeinde mit 122 Einwohnern (Stand 1. Januar 2020) im Département Corrèze in der Region Nouvelle-Aquitaine.

Geografie

Die Gemeinde liegt im Zentralmassiv auf dem Plateau de Millevaches[1] und somit auch im Regionalen Naturpark Millevaches en Limousin. Tulle, die Präfektur des Départements, liegt ungefähr 60 Kilometer südwestlich, Égletons etwa 30 Kilometer südwestlich und Ussel rund 30 Kilometer südöstlich.

Der Ort befindet sich am rechten Ufer des Oberlaufes der Vézère, eines rechten Nebenflusses der Dordogne. Das Gemeindegebiet wird darüber hinaus vom Ars durchflossen, einem linken Nebenfluss der Vézère.

Nachbargemeinden von Saint-Merd-les-Oussines sind Peyrelevade im Norden, Millevaches und Chavanac im Osten, Meymac im Südosten, Saint-Germain-Lavolps im Süden sowie Pérols-sur-Vézère im Südwesten, Bugeat im Westen sowie Tarnac im Nordwesten.

Verkehr

Der Ort liegt ungefähr 30 Kilometer nordwestlich der Abfahrt 23 der Autoroute A89.

Geschichte

Der Name Saint-Merd-les-Oussines entwickelte sich aus "Sancti Medardi de Chabanes" im Jahre 1315 über Saint Merd les Aussines en Bas-Limousin zur heutigen Schreibweise. Der Name bezieht sich auf den heiligen Medardus von Noyon. Oussine kommt aus dem Okzitanischen und bedeutet unkultiviertes Land, ein Feld, das man brach liegen lässt.

Wappen

Beschreibung: Das Wappen ist geviert, heraldisch rechts oben und links unten rot zahnschnittumrandet in Gold ein grüner Laubbaum, links oben und rechts unten ein goldener Balken an der Teilungslinie und in Rot eine silberne Taube. Im blauen Herzschild ein schwebender roter Schrägbalken und drei goldenen Spornrädern.

Einwohnerentwicklung

Jahr19621968197519821990199920072016
Einwohner135180153137114112119130

Sehenswürdigkeiten

Das Moor von Longéroux
  • Die gallisch-römischen Ruinen von Cars, ein beachtenswerte Ansammlung von Gebäuderesten aus dem 2. Jahrhundert nach Christus. Das Gebäudeensemble ist seit 1935 als Monument historique klassifiziert[2].
  • Das Moor von Longéroux, ein 8000 Jahre altes Moor auf dem Plateau de Millevaches mit einer Größe von 255 ha[3][4].
  • Die Kapelle Notre-Dame-de-la-Nativité, ein Sakralbau aus dem 14. Jahrhundert[5]
  • Die Kirche Saint-Médard, ein Sakralbau aus dem 14. und 15. Jahrhundert[6]
  • Reste eines Schlosses aus dem 15. oder 16. Jahrhundert[7].

Weblinks

Commons: Saint-Merd-les-Oussines – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Les communes du PNR de Millevaches en Limousin (Memento des Originals vom 28. November 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/s3.e-monsite.com (PDF; 124 kB)
  2. http://www.culture.gouv.fr/public/mistral/memoire_fr?ACTION=CHERCHER&FIELD_5=LBASE&VALUE_5=PA00099871
  3. La tourbière du Longeyroux (Memento vom 12. Mai 2008 im Internet Archive)
  4. http://www.detours-en-limousin.com/Tourbiere-du-Longeyroux
  5. http://www.culture.gouv.fr/documentation/memoire/HTML/IVR74/IA00029817/index.htm
  6. http://www.culture.gouv.fr/documentation/memoire/HTML/IVR74/IA00029809/index.htm
  7. http://www.culture.gouv.fr/public/mistral/memoire_fr?ACTION=CHERCHER&FIELD_5=LBASE&VALUE_5=IA00029819

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Cars temple Saint-Merd-les-Oussines.JPG
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Ruins of a gallo-roman temple on the site of the Cars in the commune of Saint-Merd-les-Oussines.
Tourbière de Longéroux.JPG
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Blason ville fr Saint-Merd-les-Oussines (Corrèze).svg
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écartelé, au 1 et4 d'or à l'arbousier de sinople, à la bordure denchée de gueules, au 2 et 3 de gueules à la colombe d'argent fondante en barre, au chef d'or, sur le tout d'azur à trois molettes d'or, au bâton de gueules péri en bandes