Sabine Zurmühl

Sabine Zurmühl
Sabine Zurmühl auf der Buch Wien 2022

Sabine Zurmühl (* 1947 in Berlin) ist eine deutsche Publizistin, Autorin und Mediatorin. Sie hat zu frauenpolitischen und zeitgeschichtlichen Themen publiziert und war Mitbegründerin der feministischen Zeitschrift Courage.

Biografie

Sabine Zurmühl absolvierte nach dem Abitur beim RIAS Berlin und dem Westdeutschen Rundfunk (WDR) Volontariate und schloss ihr Studium der Germanistik, Romanistik und Theaterwissenschaft an der Freien Universität Berlin mit Magister und Staatsexamen ab. Nach kurzer Anstellung als Altgermanistin an der FU Berlin wechselte sie in die freie Tätigkeit als Publizistin und Dozentin.[1]

1976 gründete sie gemeinsam mit anderen Frauen die feministische Frauenzeitschrift Courage, die für die autonome Frauenbewegung ein wichtiges Medium wurde. Die COURAGE bestand von 1976 bis 1984.

Ab 1984 arbeitete Sabine Zurmühl als Filmemacherin und freie Autorin hauptsächlich für die ARD sowie als Moderatorin, u. a. in den Talkshows „Leute“ (SFB) und „Drei vor Mitternacht“ (WDR).

1987 Gründungs- und Vorstandsmitglied des Journalistinnenbundes, Vorsitzende der Jury für den „Marlies-Hesse-Nachwuchspreis“, der vom Journalistinnenbund jährlich vergeben wird.

Werke

Filme[1]
  • Die Aussteiger und die Republik (WDR).
  • Liebe in Trümmern – Familien der Nachkriegszeit (WDR).
  • Die Kinder der Vertriebenen (WDR).
  • Gewaltprävention an Schulen: Hau ab – komm her (SFB).
  • Alkoholikerfamilien: Ich kontrolliere dich ja nur, um dir zu helfen. (NDR).
  • Gretchenfrage – zur Geschichte des Kindsmords (WDR).
  • Scheidung ohne Verlierer – Mediation (NDR).
  • Zur Zukunft der Genforschung (NDR).
  • Deutschland und die RAF: Die Familien der Opfer und Täter (NDR/ SWR/ WDR).
  • Das weiß Niemand. Protokolle zur verborgenen Homosexualität (arte).
  • Prostitutionstourismus (ZDF).
  • Gespräche mit Vergewaltigern (WDR).
  • Unerhört – Die Geschichte der Frauenbewegung in 12 Teilen. (HR/SFB/WDR)
    • Teil 7: „Wir werden uns würdig erweisen – Frauen im I. Weltkrieg“
    • Teil 12: „Außer Männern haben wir nichts zu verlier’n – Die neue Frauenbewegung.“
  • Die Töchter der Verlierer: Schriftstellerinnen und ihre Kriegsväter (WDR)
Buchveröffentlichungen
  • Frauen. Familie, Beruf, Geschichte. (= Neue Didaktische Modelle 1.) Colloquium Verlag, Berlin 1981, ISBN 3-7678-0520-0.
  • Leuchtende Liebe – lachender Tod. Zum Tochter-Mythos Brünnhilde. Frauenbuchverlag, München 1984, ISBN 3-88897-110-1.
  • Man trifft sich. Ein deutsch-deutsches Familientreffen. Kabarett im Kalten Krieg. Günter-Neumann-Stiftung, Berlin 1998.
  • Brünnhilde. Tochter im Tode im Leben. In: Udo Bermbach (Hrsg.): In den Trümmern der eigenen Welt. Richard Wagners „Der Ring des Nibelungen“. Dietrich Reimer Verlag, Berlin/Hamburg 1989, S. 181 ff.
  • Das Leben – dieser Augenblick. Die Biographie der Maxie Wander. Henschel Verlag, Berlin 2001, ISBN 3-89487-377-9.
  • mit Christoph C. Paul: Mediation – was ist das? Ein Leitfaden für die Familienmediation. Shaker Verlag, Aachen 2008, ISBN 978-3-8322-6847-3.
  • Rollenspiele. Ein Handbuch mit Übungsfällen und Begleitung. Reihe Mediation aktuell. Metzner, Frankfurt 2014, ISBN 978-3-943951-26-4.
  • mit anderen: 800 Jahre Lotzschke / Lehnsdorf 1215 – 2015. Chronik eines Dorfes im Fläming. Treibgut-Verlag, Berlin 2015, ISBN 978-3-941175-61-7
  • Cosima Wagner. Ein widersprüchliches Leben. Böhlau, Wien/Köln 2022, ISBN 978-3-205-21501-1.[2]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Detering: Sabine Zurmühl. In: sabine-zurmuehl.de. Abgerufen am 20. April 2022.
  2. Eva Rieger: Ein wechselvolles Leben (Rezension). In: Virginia. Zeitschrift für Frauenbuchkritik. Nr. 71, 2022, S. 25.

Auf dieser Seite verwendete Medien

Sabine Zurmühl - Buchmesse Wien 2022.JPG
Autor/Urheber: C.Stadler/Bwag, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die deutsche Publizistin, Autorin und Mediatorin Sabine Zurmühl auf der Wiener Buchmesse 2022.
Sabine Zurmühl 2022.jpeg
Autor/Urheber: Maren Detering, Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Portrait Sabine Zurmuehl