SSV Jeddeloh

SSV Jeddeloh
Vereinswappen
Verein
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NameSpiel- und Sportverein
Jeddeloh II e. V.
SitzEdewecht-Jeddeloh II, Niedersachsen
Gründung15. Juni 1951
FarbenBlau-Weiß
Mitglieder653
PräsidentHartmut Bley
VorstandGerhard Meyer, Ammo Lukossek
Websitessv-jeddeloh.de
Fußballunternehmen
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NameSSV Jeddeloh II
Fußball Geschäftsbetrieb GmbH
GesellschafterThorsten Nannen
Rolf Bley
GeschäftsführerGerhard Meyer
Websitessv-regionalliga.de
Erste Mannschaft
CheftrainerKey Riebau
Spielstätte53acht-Arena
Plätze2.000
LigaRegionalliga Nord
2022/2311. Platz
Heim
Auswärts

Der Spiel- und Sportverein Jeddeloh II e. V., allgemein bekannt als SSV Jeddeloh[1], ist ein Sportverein aus der Bauerschaft Jeddeloh II in der Gemeinde Edewecht im Landkreis Ammerland. Die erste Fußballmannschaft spielt seit der Saison 2017/18 in der viertklassigen Regionalliga Nord und qualifizierte sich einmal für den DFB-Pokal.

Die erste Fußballmannschaft der Männer ist seit dem 26. Juli 2013[2] in die SSV Jeddeloh II Fußball Geschäftsbetrieb GmbH ausgegliedert, deren Anteile von Thorsten Nannen und Rolf Bley gehalten werden.[3]

Geschichte

Der Verein wurde am 15. Juni 1951 als reiner Fußballverein gegründet. Später kamen noch die Abteilungen Eltern-Kind-Turnen, Frauengymnastik, Jakkolo, Pilates, Rückenschule, Tischtennis, Volleyball und Zumba hinzu. Nach eigenen Angaben gehört der Verein mit seinen 700 Mitgliedern zu den größten im Ammerland.

Jahrzehntelang spielte die erste Mannschaft auf Kreisebene, ehe im Jahre 1991 erstmals der Aufstieg in die Bezirksklasse gelang. Vier Jahre später ging es zurück in die Kreisliga und in der folgenden Saison 1995/96 runter in die 1. Kreisklasse Ammerland. Zwar gelang der direkte Wiederaufstieg, jedoch mussten die Jeddeloher schon 1999 wieder in die 1. Kreisklasse absteigen. Anfang der 2000er Jahre besuchte der aus Jeddeloh stammende Fleischfabrikant Rolf Bley ein Spiel des SSV Jeddeloh und beschloss, sich im Verein zu engagieren und ihn zum besten Verein im Ammerland zu machen. Neben finanziellen Zuwendungen vermittelte Bley den Spielern Arbeitsplätze vor Ort bzw. in seiner Firma. Bei den verpflichteten Spielern setzte der Verein auf Akteure aus der Region, die den Sprung in den Profifußball verpassten.[4][5]

Erst im Jahre 2002 gelang der Wiederaufstieg in die Kreisliga, ehe zwei Jahre später unter Trainer Olaf Blancke der Aufstieg in die Bezirksklasse glückte. 2006 gelang dann der erstmalige Aufstieg in die Bezirksliga. Den Jeddelohern gelang auf Anhieb der Durchmarsch in die Bezirksoberliga Weser/Ems. Sie blieben in der Saison 2006/07 ungeschlagen. Nach dem Abstieg im Jahre 2008 gelang die sofortige Rückkehr in die Bezirksoberliga, die im Jahre 2010 in Landesliga Weser/Ems umbenannt wurde. Nachdem die Jeddeloher in der Saison 2010/11 noch Vizemeister hinter dem SV Holthausen/Biene wurden, gelang ein Jahr später vorzeitig der Aufstieg in die Oberliga Niedersachsen. In der Saison 2014/15 sicherte sich der SSV Jeddeloh die Herbstmeisterschaft,[6] verzichtete dennoch auf einen Lizenzantrag für die Regionalliga Nord. Grund für den Verzicht war das „unüberschaubare finanzielle Risiko“ eines Regionalligaaufstiegs.[7]

Zwei Jahre später sicherte sich der SSV Jeddeloh vorzeitig die Meisterschaft und dieses Mal gelang der Aufstieg in die Regionalliga Nord. In der Saison 2017/18 ging die Mannschaft als Vierter in die Winterpause. Saisonhöhepunkt war das Derby gegen den VfB Oldenburg vor 2.000 Zuschauern, die einen 2:0-Sieg von Jeddeloh sahen.[8] Mit einem 7:6-Sieg nach Elfmeterschießen gegen den SV Arminia Hannover zogen die Jeddeloher in das Finale des Niedersachsenpokals ein, wo die Mannschaft am 21. Mai 2018 auf den SV Drochtersen/Assel traf und mit 1:5 chancenlos blieb. Dennoch qualifizierte sich der Verein durch den Finaleinzug erstmals für den DFB-Pokal.[9] Das Spiel der 1. Hauptrunde gegen den 1. FC Heidenheim wurde jedoch mit 2:5 verloren.

Vereinsname

Im deutschen Sprachraum ist es üblich, Reservemannschaften mit einem nachgestellten „II“ zu kennzeichnen, was jedoch für eine gewisse Verwechslungsgefahr beim SSV Jeddeloh führen kann, denn der Verein stammt nicht nur aus dem Ortsteil Jeddeloh II, sondern führt diese „II“ auch im amtlichen Vereinsnamen. Im allgemeinen Sprachgebrauch wird der Verein meist als SSV Jeddeloh bezeichnet, um klarzustellen, dass es sich nicht um eine zweite Mannschaft handelt.

Auch der DFB führt dementsprechend die erste Mannschaft als SSV Jeddeloh und die zweite Mannschaft als SSV Jeddeloh II.[10]

Saisonbilanzen

Grün unterlegte Platzierungen kennzeichnen einen Aufstieg, rot unterlegte einen Abstieg.[11]

SaisonLigaPlatzSUNTorePunkte
1984/85Kreisliga Ammerland/Wesermarsch06.14051175:5533:27
1985/86Kreisliga Ammerland/Wesermarsch05.17060970:5540:24
1986/87Kreisliga Ammerland/Wesermarsch04.16080872:5040:24
1987/88Kreisliga Ammerland/Wesermarsch05.15060959:4736:24
1988/89Kreisliga Ammerland/Wesermarsch09.12031562:6127:33
1989/90Kreisliga Ammerland/Wesermarsch06.14061064:5334:26
1990/91Kreisliga Ammerland/Wesermarsch01.19030673:3441:15
1991/92Bezirksklasse Weser/Ems 308.11091054:6531:29
1992/93Bezirksklasse Weser/Ems 313.06111148:5823:33
1993/94Bezirksklasse Weser/Ems 310.08051339:6421:31
1994/95Bezirksklasse Weser/Ems 313.03041723:8510:38
1995/96Kreisliga Weser/Ems 516.02062241:10012
1996/971. Kreisklasse Ammerland:
1997/98Kreisliga Weser/Ems 512.08061447:6930
1998/99Kreisliga Weser/Ems 513.07031850:8624
1999/20001. Kreisklasse Ammerland:
2000/011. Kreisklasse Ammerland:
2001/021. Kreisklasse Ammerland:
2002/03Kreisliga Weser/Ems 503.19050479:3162
2003/04Kreisliga Weser/Ems 501.25010296:1976
2004/05Bezirksklasse Weser/Ems 203.20010789:4061
2005/06Bezirksklasse Weser/Ems 201.21040388:3067
2006/07Bezirksliga Weser/Ems 201.23070085:2676
2007/08Bezirksoberliga Weser/Ems14.07121159:5833
2008/09Bezirksliga Weser/Ems 201.21040589:4067
2009/10Bezirksoberliga Weser/Ems11.14081264:4150
2010/11Landesliga Weser/Ems02.18110777:5865
2011/12Landesliga Weser/Ems01.20060676:4166
2012/13Oberliga Niedersachsen08.12081055:5944
2013/14Oberliga Niedersachsen10.11081154:5541
2014/15Oberliga Niedersachsen03.18070569:4161
2015/16Oberliga Niedersachsen03.14080862:5650
2016/17Oberliga Niedersachsen01.22020672:4468
2017/18Regionalliga Nord07.15041557:5649
2018/19Regionalliga Nord12.12071547:6543
2019/20Regionalliga Norda15.04091141:4821
2020/21Regionalliga Nord (Gruppe Süd)a06.03030213:1312
2021/22RL Nord (Gruppenphase Süd)06.06060625:2824
Regionalliga Nord (Abstiegsrunde)13.10080234:1738
2022/23Regionalliga Nord11.14091358:6348b
SaisonLigaPlatzSUNTorePunkte
a 
Saison wurde infolge der COVID-19-Pandemie abgebrochen
b 
Im Oktober 2022 wurden aufgrund zu spät gezahlter Verbandsabgaben drei Punkte abgezogen.

Stadion

Heimspielstätte des Vereins ist die 53acht-Arena mit einer Kapazität von 2.000 Plätzen. Ursprünglich Sportplatz Wischenstraße genannt, verfügt sie über zwei Tribünen mit knapp 1.000 Sitzplätzen.[6] Namensgeber des Stadions ist ein Personaldienstleister.[12] Für so genannte Risikospiele in der Regionalliga wird der Verein in das Marschwegstadion in Oldenburg ausweichen. Hier fand auch das DFB-Pokalspiel statt.

Kader der Saison 2023/24

(Stand: 21. Oktober 2023)[13]

Nr.Nat.SpielerGeborenIm Verein seit
Tor
01DeutschlandFelix Bohe5. Sep. 19942017
12GriechenlandNikolaos Koliofoukas11. Sep. 19962023
25DeutschlandThure Fengler9. Apr. 20052023
Abwehr
02DeutschlandConor Gnerlich3. Nov. 19982022
04DeutschlandNiklas von Aschwege28. Aug. 19982017
05KasachstanKonstantin Engel27. Juli 19882021
06DeutschlandMichel Leon Hahn20. Mai 19982017
11AfghanistanMohammed Sultani30. Juli 20032023
15DeutschlandAlex Chiarodia26. Apr. 20012021
23DeutschlandTom Kanowski4. Juni 20032023
31DeutschlandPierre Becken28. Sep. 19872023
Mittelfeld
07DeutschlandBastian Schaffer12. Dez. 19942014
10DeutschlandKasra Ghawilu11. Feb. 19992022
14DeutschlandJan-Philipp Stottmann26. Jan. 20042023
16DeutschlandRobin Krolikowski2. März 19992023
20DeutschlandTim Janßen18. Apr. 19992023
21DeutschlandMarcel Gottschling14. Mai 19942022
22DeutschlandTristan Darsow9. Jan. 20042022
26BulgarienKamen Chadschiew22. Sep. 19912023
27DeutschlandElario Ghassan30. März 20012021
Sturm
08DeutschlandMario Fredehorst29. Apr. 19932013
09DeutschlandSimon Brinkmann26. Jan. 20012022
13DeutschlandJannik Dellwisch16. Apr. 20022023
18DeutschlandJulian Bennert2. Okt. 19912014

Persönlichkeiten

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Seltener ist die erste Mannschaft aufgrund des Ortsnamens auch als SSV Jeddeloh II geführt.
  2. Siehe die SSV Jeddeloh II Fußball Geschäftsbetrieb GmbH auf northdata.de, abgerufen am 12. April 2018.
  3. Gerhard Meyer kehrt an den Kanal zurück, ssv-regionalliga.de, 23. Juni 2016, abgerufen am 12. April 2018.
  4. Andreas Bock: Da gibt´s nix!. In: 11 Freunde, Nr. 195, Seite 64
  5. Nils Hartung: Ackern und siegen - der Aufstieg eines Dorfclubs. Norddeutscher Rundfunk, abgerufen am 6. August 2017.
  6. a b Georg Lilienthal: Das Märchen ohne Tribüne und VIP-Zone. Ostfriesen-Zeitung, abgerufen am 20. November 2014.
  7. Volkhard Patten: Jeddeloh verzichtet auf den Aufstieg. FuPa, abgerufen am 6. August 2017.
  8. Lars Puchler: SSV Jeddeloh schlägt den VfB Oldenburg. Nordwest-Zeitung, abgerufen am 31. Januar 2018.
  9. Erstmals DFB-Pokal! Dorfclub Jeddeloh II jubelt. In: ndr.de. Abgerufen am 7. April 2018.
  10. Vgl. die Mannschaften des SSV Jeddeloh auf der DFB-Plattform fussball.de, abgerufen am 21. Januar 2020.
  11. Deutscher Sportclub für Fußball-Statistiken (Hrsg.): Fußball im Bezirk Weser-Ems 1979-2006. Lehrte 2018 (Für Platzierungen bis 2006.).
  12. Benjamin Kraus: Warum muss der VfL Osnabrück gegen SSV Jeddeloh II spielen? Neue Osnabrücker Zeitung, abgerufen am 5. April 2018.
  13. Team & Saison - SSV Jeddeloh. Abgerufen am 21. Oktober 2023.

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