SS-Brigadeführer

Kurt Wege. Dienstältester SS-Brigadeführer. 1933.
(c) Bundesarchiv, Bild 101III-Adendorf-122-28 / Adendorf, Peter / CC-BY-SA 3.0
Hermann Prieß im Rang eines SS-Brigadeführers und Generalmajors der Waffen-SS

SS-Brigadeführer (kurz: Brif; Ansprache: Brigadeführer) war im Deutschen Reich der niedrigste Generalsrang der Schutzstaffel (SS), vergleichbar mit einem Generalmajor. Der SS-Dienstgrad wurde im Mai 1933 eingeführt.

Rangfolge und Insignien

Dieser SS-Rang entsprach dem damaligen Generalmajor der Wehrmacht[1] bzw. dem SA-Brigadeführer. Die Unterlage der Schulterstücke war in der für alle Generalsränge der Waffen-SS üblichen Waffenfarbe „Silber-Grau“ gehalten. Im Zuge der Dienstgradangleichung wurde der Rang den Generalmajoren der Ordnungspolizei, Ministerialdirigenten und Ministerialräten in Sonderstellung der Polizeiverwaltung und Polizeipräsidenten verliehen.[2][3]

Dienstgrad
niedriger:
SS-Oberführer

SS-Brigadeführer
(Brif)
höher:
SS-Gruppenführer
Rangabzeichen SS-Brigadeführer und Generalmajor der Waffen-SS
Kragenspiegel vor 1942
(Allgemeine SS / Waffen-SS)
Kragenspiegel 1942–1945
(Allgemeine SS / Waffen-SS)
Schulterstück
(Waffen-SS)
Ärmelabzeichen Tarnanzug
(Wehrmacht / Waffen-SS)
Uniformfarbe: Feldgrau

Bei den Abbildungen werden die Rangabzeichen oder Dienstgradabzeichen gezeigt, die als Schulterstücke und Kragenspiegel, aber auch als Ärmelabzeichen ab 1942 für Tarn- oder Spezialanzüge,[4] getragen wurden. Die spiegelgleichen Kragenspiegel mit dem Rangabzeichen wurden an der feldgrauen Uniformjacke der Waffen-SS oder der grauen Feldbluse getragen.

Bekannte SS-Brigadeführer

(Nach Rangdienstalter. Stand November 1944. Spätere Beförderungen/Degradierungen vorbehalten.)[5]

Siehe auch

Commons: Rangabzeichen SS-Brigadeführer – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: SS-Brigadeführer – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. „Dienstränge der SS und ihre Entsprechung in der Wehrmacht“, In: Gordon Williamson: Die SS. Hitlers Instrument der Macht. Neuer Kaiser Verlag, Klagenfurt 1994, S. 250.
  2. Hans Buchheim: Die Aufnahme von Polizeibeamten in die SS und die Angleichung ihrer SS-Dienstgrade an ihrer Beamtenränge (Dienstgradangleichung) in der Zeit des Dritten Reiches. Gutachten vom September 1960. In: Institut für Zeitgeschichte (Hrsg.): Gutachten des Instituts für Zeitgeschichte. Band 2. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 1966, S. 172–181.
  3. Dieter Deuster: Deutsche Polizei-Uniformen. 1936-1945. Motorbuch-Verlag, 2009, ISBN 978-3-613-03105-0, S. 33–35.
  4. Reinhard Brühl (Hrsg.): Wörterbuch zur deutschen Militärgeschichte. In Zwei Bänden. 1. Auflage. In: Schriften des Militärgeschichtlichen Instituts der Deutschen Demokratischen Republik. Militärverlag der DDR, Berlin 1985, ISBN 3-327-00239-8, S. 145. (Dienstgradabzeichen 29/30.) 2. Auflage, Berlin 1987. Vgl. im Grundsatz: DNB 551154950
  5. SS-Personalamt (Hrsg.): Dienstaltersliste der Schutzstaffel der NSDAP. (SS-Oberst-Gruppenführer - SS-Standartenführer). Stand vom 9. November 1944. Reichsdruckerei, Berlin 1944, S. 33 ff. Reprint: Priv. Institut für Deutsche Phaleristik und Militärgeschichte, Osnabrück 2016. ISBN 978-3-95868-060-9. Vgl. DNB 982986459

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GenMaj Brif OF6 cam slv 1945.svg
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Dienstgradabzeichen der Wehrmacht und Waffen-SS an Bekleidungsstücken ohne Schulterklappen (Sommer-Tarnanzug 1942-1945); hier Ärmelstreifen für die Dienstgrade:
  • Generalmajor (kurz: GenMaj)
  • Brigadeführer (kurz: Brif) und Generalmajor der Waffen-SS
  • heute NATO OF-6 vergleichbar.
SS Brigadeführer (2).png
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Dienstgradabzeichen Schulterstück, hier „SS-Brigadeführer und Generalmajor der Waffen-SS“ (heute vergleichbar mit NATO OF-6) bis 1945
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Dienstgradabzeichen der SS/Waffen-SS, hier einheitliche Kragenspiegel für den Generalsdienstgrad „SS-Brigadeführer“ bis 1945.
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unbekannt

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Kurt Wege (* 15. September 1891 in Berlin; † 22. März 1947 in Rotenburg (Wümme)) deutscher Politiker (NSDAP)

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