SHFV-Pokal

SHFV-Pokal
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Voller Name SHFV-Lotto-Pokal
VerbandSHFV
Mannschaftenunterschiedlich
SpielmodusK.-o.-System
Titelträger1. FC Phönix Lübeck (2. Titel)
RekordsiegerVfB Lübeck (17. Titel)
Aktuelle Saison2024/25
WebsiteSHFV-Pokal
Qualifikation fürDFB-Pokal

Der SHFV-Pokal (offiziell SHFV-LOTTO-Pokal), auch Schleswig-Holstein-Pokal oder Landespokal Schleswig-Holstein, ist der Verbandspokal der Männer des Schleswig-Holsteinischen Fußballverbandes (SHFV). Der Sieger des SHFV-Pokals qualifiziert sich seit 1974 automatisch für den DFB-Pokal. Ist der Sieger bereits über die Liga für den DFB-Pokal qualifiziert, rückt der unterlegene Finalist nach.

Qualifikation und Spielmodus

Für den SHFV-Pokal sind automatisch die Mannschaften der 3. Liga und der Regionalliga Nord qualifiziert. Außerdem qualifizieren sich die elf Kreispokalsieger aus den Kreisen Herzogtum Lauenburg, Holstein (seit 2019, davor: Kreis Neumünster, Kreis Plön), Kiel, Lübeck, Nordfriesland, Ostholstein, Rendsburg-Eckernförde, Schleswig-Flensburg (seit 2012, davor: Kreis Flensburg, Kreis Schleswig), Segeberg, Stormarn und Westküste (seit 2017, davor: Kreis Dithmarschen, Kreis Steinburg).

Des Weiteren qualifiziert sich seit der Saison 2019/20 der Pokalsieger des Flens Cup - Meister der Meister aus dem Vorjahr. Sollten weniger als 16 Mannschaften über diese Wege zusammenkommen, qualifizieren sich weitere Mannschaften der Kreisfußballverbände in der Reihenfolge der Anzahl an Herren-Mannschaften im Spielbetrieb.

Der SHFV-Pokal wird über vier Runden im K.-o.-System ausgetragen, sollten mehr als 16 Mannschaften qualifiziert sein, wird eine zusätzliche Qualifikationsrunde durchgeführt.[1] Die jeweiligen Paarungen werden im Losverfahren ermittelt, wobei ein Aufeinandertreffen von Mannschaften oberhalb der Schleswig-Holstein-Liga erst im Viertelfinale möglich ist. Jede Mannschaft hat pro Runde nur ein Spiel, welches bei einem Unentschieden nach 90 Minuten verlängert und ggf. im Elfmeterschießen entschieden wird.[1]

Von 2013 bis 2020 werden die Pokalendspiele in der Regel in Lübeck im Stadion an der Lohmühle ausgetragen. Erreicht Holstein Kiel, jedoch nicht der VfB Lübeck, das Finale, so findet dies automatisch im Holstein-Stadion statt. Eine Ausnahme hiervon stellte das Finale der Saison 2017/18 dar, als sich weder der VfB Lübeck noch Holstein Kiel für das Endspiel qualifizieren konnten, woraufhin beschlossen wurde, das Spiel aufgrund der Finalteilnahme des SC Weiche Flensburg 08 im Manfred-Werner-Stadion in Flensburg auszutragen.[2] In der Saison 2019/20 wurde das Endspiel trotz einer Finalteilnahme des VfB Lübecks nicht auf der Lohmühle, sondern im Uwe Seeler Fußball Park in Malente ausgetragen, um die strengen coronabedingten Auflagen einhalten zu können.[3] Seitdem wird die ursprüngliche Regelung nicht mehr angewendet und der Endspielort jede Saison jeweils unter Berücksichtigung der Finalteilnehmer bestimmt.

Statistiken

Siegerliste

Endspiele

SpielzeitAustragungsortPokalsieger1Finalist1Ergebnis
1999/00FlensburgVfB Lübeck (III)Flensburg 08 (V)5:0
2000/01AltenholzVfB Lübeck (III)TSV Altenholz (IV)5:0
2001/02HeideHolstein Kiel (III)Heider SV (IV)1:0
2002/03FlensburgHolstein Kiel (III)Flensburg 08 (IV)4:0
2003/04ItzehoeVfR Neumünster (III)Itzehoer SV (V)1:0
2004/05Henstedt-UlzburgHolstein Kiel (III)SV Henstedt-Rhen (V)4:1
2005/06KroppVfB Lübeck (III)TSV Kropp (IV)4:0
2006/07KielHolstein Kiel (III)TSV Kropp (V)9:2
2007/08KielHolstein Kiel (IV)VfB Lübeck (III)1:0 (0:0)
2008/09NeumünsterVfB Lübeck (IV)VfR Neumünster (V)2:1 n. V. (1:1, 0:0)
2009/10KielVfB Lübeck (IV)Holstein Kiel (III)2:0 (1:0)
2010/11LübeckHolstein Kiel (IV)VfB Lübeck (IV)3:0 (1:0)
2011/12LübeckVfB Lübeck (IV)ETSV Weiche (V)4:2 n. V. (1:0, 2:2)
2012/13NeumünsterVfR Neumünster (IV)TSV Kropp (V)1:0
2013/14KielHolstein Kiel (III)ETSV Weiche (IV)1:1 n. V. (1:1, 1:1), 13:12 i. E.
2014/15LübeckVfB Lübeck (IV)Holstein Kiel (III)1:0
2015/16LübeckVfB Lübeck (IV)ETSV Weiche (IV)2:1 (0:1)
2016/17KielHolstein Kiel (III)SV Eichede (IV)4:2 (2:2)
2017/18FlensburgSC Weiche Flensburg (IV)Husumer SV (VI)3:0 (1:0)
2018/19LübeckVfB Lübeck (IV)SC Weiche Flensburg 08 (IV)1:0 (0:0)
2019/20MalenteSV Todesfelde (V)VfB Lübeck (IV)3:2 (1:2)
2020/21MalenteSC Weiche Flensburg 08 (IV)1. FC Phönix Lübeck (IV)2:1 n. V. (1:0, 1:1)
2021/22FlensburgVfB Lübeck (IV)TSB Flensburg (V)2:2 n. V. (2:2, 0:2), 8:7 i. E.
2022/23FlensburgVfB Lübeck (IV)SC Weiche Flensburg 08 (IV)2:1 (0:0)
2023/24Todesfelde1. FC Phönix Lübeck (IV)SV Todesfelde (V)3:1 (1:1)
1 
In Klammern ist die Spielklasse des Vereins zum Zeitpunkt des Finalspiels angegeben

Rekorde

Pokalsieger nach Verein

RangVereinPokalsiegeJahr(e)
1 VfB Lübeck1701956, 1987, 1992, 1995, 1998, 1999, 2000, 2001, 2006, 2009, 2010, 2012, 2015, 2016, 2019, 2022, 2023
2 Holstein Kiel16019611, 19621, 19661, 1978, 1983, 1991, 1994, 1996, 2002, 2003, 2005, 2007, 2008, 2011, 2014, 2017
3 Itzehoer SV41955, 1964, 1975, 1985
4 VfR Neumünster31974, 2004, 2013
5 BSC Brunsbüttel219542, 1981
Büdelsdorfer TSV21963, 1967
SC Weiche Flensburg 0822018, 2021
SV Friedrichsort21958, 1959
Heider SV21979, 1982
TuS Hoisdorf21988, 1989
FC Kilia Kiel21990, 1993
TSV Pansdorf21972, 1997
TSV Westerland21970, 1973
1. FC Phönix Lübeck21976, 2024
150 Eichholzer SV11971
Flensburg 0811957
Blau-Weiß Friedrichstadt11986
TuS Gaarden119653
Husumer SV119604
VfL Kellinghusen11984
VfB Kiel11969
TSV Plön11980
Rendsburger TSV11977
Schleswig 0611968
SV Todesfelde12020
1 
Die drei Titel wurden von der zweiten Mannschaft, Holstein Kiel II, gewonnen.
2 
Der Titel wurde vom Vorgängerverein, dem TSV Brunsbüttelkoog (TSV Brunsbüttelkoog), gewonnen.
3 
Der Titel wurde vom Vorgängerverein, dem Borussia Gaarden, gewonnen.
4 
Der Titel wurde vom Vorgängerverein, Frisia Husum (Frisia Husum), gewonnen.

Pokalsieger nach Kreis

RangKreisPokalsiegeVereine
1 Kiel (kreisfreie Stadt)220Holstein Kiel, Holstein Kiel II, SV Friedrichsort, FC Kilia Kiel, Borussia Gaarden, VfB Kiel
2 Lübeck (kreisfreie Stadt)200VfB Lübeck, Eichholzer SV, Phönix Lübeck
3 Steinburg5Itzehoer SV, VfL Kellinghusen
4 Dithmarschen4Heider SV, TSV Brunsbüttelkoog, BSC Brunsbüttel
Nordfriesland4TSV Westerland, Frisia Husum, Blau-Weiß Friedrichstadt
6 Neumünster (kreisfreie Stadt)3VfR Neumünster
Rendsburg-Eckernförde3Büdelsdorfer TSV, Rendsburger TSV
Flensburg (kreisfreie Stadt)3Flensburg 08, SC Weiche Flensburg 08
9 Ostholstein2TSV Pansdorf
Stormarn2TuS Hoisdorf
110 Plön1TSV Plön
Schleswig-Flensburg1Schleswig 06
Segeberg1SV Todesfelde

Pokalsieger nach Abschneiden

Aufgeführt sind alle Vereine, die als SHFV-Pokalsieger über die 1. Runde des DFB-Pokals hinausgekommen sind. Nicht aufgeführt ist das Abschneiden der SHFV-Vereine, die nicht als Landespokalsieger für den DFB-Pokal qualifiziert waren.

VereinViertelfinaleAchtelfinale3. Runde2. Runde
Holstein Kiel2011/121978/79-1983/84, 1991/92, 2002/03, 2017/18
VfB Lübeck---1999/00, 2000/01, 2006/07, 2009/10, 2022/23
Blau-Weiß Friedrichstadt---1986/87
TuS Hoisdorf---1988/89, 1989/90
SC Weiche Flensburg 08---2018/19

Einzelnachweise

  1. a b Durchführungsbestimmungen des SHFV, Seite 18/19 (PDF-Datei; 128 kB)
  2. Jürgen Rönnau: SHFV-Pokalfinale doch nicht auf der Lohmühle? In: Sportbuzzer. 6. Oktober 2017, abgerufen am 25. August 2020.
  3. SV Todesfelde siegt im LOTTO-Pokal-Finale. In: SHFV. 22. August 2020, abgerufen am 25. August 2020.

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Wappen der Stadt Lübeck in Schleswig-Holstein.
Blasonierung: In Gold ein rot bewehrter schwarzer Doppeladler mit einem von Silber und Rot geteilten Brustschild.
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Blasonierung: Durch einen silbernen Wellenbalken von Rot und Blau geteilt. Oben das silberne holsteinische Nesselblatt, begleitet rechts von einem silbernen Eichenblatt, links von einer silbernen Ähre; unten ein silberner Fisch.
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Wappen des Kreises Schleswig-Flensburg, Schleswig-Holstein.
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