SC Baden-Baden

SC Baden-Baden
Basisdaten
NameSport-Club Baden-Baden 1902 e. V.
SitzBaden-Baden, Baden-Württemberg
Gründung1902
Farbenrot-weiß
Websitesc-baden-baden.de
Erste Fußballmannschaft
SpielstätteAumattstadion
Plätze6000
LigaKreisliga B Baden-Baden, Staffel 2
2022/235. Platz
Heim
Auswärts

Der Sport-Club Baden-Baden ist ein Sportverein aus Baden-Baden.

Die Fußballabteilung des Vereins hatte ihre erfolgreichste Zeit bis Mitte der 1970er Jahre, als man über mehrere Jahre hinweg in den höchsten deutschen Amateurligen spielte. Neben der Fußballsektion besitzt der Verein auch eine Volleyball-, Tischtennis- und Leichtathletikabteilung. Die Handballabteilung gehört heute dem ASVO Baden-Baden an.

Geschichte

Der SC Baden-Baden wurde im Jahr 1902 als Fußball-Verein Baden-Baden gegründet. 1919 erfolgte die Fusion mit dem Fußball Club "Olympia" von 1904 Baden-Baden zur Sportvereinigung Baden-Baden von 1902. Im Jahr 1945 vereinigten sich die Sportvereinigung Baden-Baden von 1902 und der Verein für Bewegungsspiele von 1920 Baden-Baden West zur "Stadtauswahl" Baden-Baden. Ein Jahr später erfolgte die Namensänderung in Sport-Club Baden-Baden.[1] In der Saison 1961/62 scheiterte der Sport-Club als Meister der 1. Amateurliga in der Aufstiegsrunde zur 2. Liga Süd. Am Ende fehlte zum Aufstieg in die zweithöchste Spielklasse nur ein Punkt. Die Kurstädter verloren, nachdem sie zuvor alle Spiele gewonnen hatten, das entscheidende Aufstiegsspiel gegen den VfR Heilbronn mit 2:0. 1973 gewann der SC Baden-Baden wieder die Meisterschaft der damals drittklassigen 1. Amateurliga und stellte mit Dieter Vogel den Torschützenkönig der Liga. Auch diesmal scheiterten die Kurstädter in der Aufstiegsrunde zur Regionalliga. Neben dem SC wollten auch der VfR Mannheim, der SSV Ulm und der FC Villingen in die zweithöchste Klasse. Vor mehr als 5000 Zuschauern im Aumattstadion spielte der SC Baden-Baden zum Auftakt 0:0 gegen den SSV Ulm.[2] Auch in Ulm und daheim gegen Aufsteiger Mannheim gab es ein Remis (jeweils 1:1). Die restlichen Spiele gingen verloren.[3]

In der Saison 2021/2022 erhielt die Fußballsparte des Vereins trotz der Zugehörigkeit zur Kreisliga erhöhte Aufmerksamkeit, da der Twitch-Streamer Jens Knossalla als Trikotsponsor und – zusammen mit Max Schradin – als Kommentator auftrat und so seine mehr als zwei Millionen Follower auf den Verein aufmerksam machte.[4][5][6] Er versuchte zudem, dem Verein durch die Veröffentlichung von Highlight-Videos auf seinem YouTube-Kanal (1,5 Millionen Follower) mehr Reichweite zu verschaffen und trainierte beim Verein mit.[7][8] Allein das Video, dass dieses Engagement öffentlich machte und Highlights eines Spiels enthielt, sahen mehr als 350.000 Zuschauer, wohingegen im Stadion normalerweise um die 200 Zuschauer anzutreffen waren. Erhofft wurde sich dadurch zum einen die Erleichterung der Suche nach weiteren Sponsoren und zum anderen die Steigerung der Attraktivität des Vereins für Jugendliche.[5][9]

Erfolge (Fußball)

Erfolge (Mixed - Volleyball)

  • Zweiter im Deutschen BFS-Cup 2000, 2002, 2014, 2015[10]
  • Süddeutscher BFS Meister 2014
  • Baden-Württemberg Pokalsieger 2001, 2004, 2008
  • Nordbadischer Meister 1995, 1997, 2000, 2002, 2003, 2004, 2005, 2013,
  • Verbandspokalsieger 2000, 2002, 2004, 2005, 2009, 2013, 2016, 2017
  • NVV Landesliga-Meister 1997, 2000, 2002, 2003, 2004, 2005, 2010, 2011, 2012, 2013, 2014,
  • NVV Verbandsliga-Meister 2015, 2016, 2017, 2018, 2019
  • Gewinn des BaWü-Alsace-Pokal 2012, 2014, 2018

Bekannte Fußballspieler in der Geschichte des SC Baden-Baden

Stadion

Das Aumattstadion befindet sich im Baden-Badener Stadtteil Weststadt und bietet rund 6000 Zuschauern Platz. Es verfügt über einen Rasenplatz mit Tribüne und Tartanbahn sowie über einen im April 2018 neu eröffneten Kunstrasenplatz. Neben dem Stadion befinden sich, die Tennishallen der Vereine TC Rot-Weiß Baden-Baden und TC Grün-Weiß Baden-Baden.

Statistiken

Der SC Baden-Baden in der obersten südbadischen Fußballspielklasse:

SaisonSpielklasseRangSpieleSUNTorePunkteAnmerkungen
1945/46Oberklasse Südbaden Gruppe West08.16020410030:5108:24
1946/47Oberliga Südbaden Gruppe West03.16110005055:2122:10
1947/48Landesliga Südbaden03.22130306069:3829:15
1948/49Landesliga Südbaden03.22130207066:3628:16
1949/50Landesliga Südbaden01.26200402103:2844:08kein Aufstieg wegen Strukturreform
1950/511. Amateurliga Südbaden03.30160509073:4237:23
1951/521. Amateurliga Südbaden02.34210706069:2449:194. in der Aufstiegsrunde zur 2. Oberliga Süd
1952/531. Amateurliga Südbaden05.30130710052:4533:27
1953/541. Amateurliga Südbaden02.30160707058:3639:21
1954/551. Amateurliga Südbaden08.30120711055:4131:29
1955/561. Amateurliga Südbaden14.30080814045:4324:36
1956/571. Amateurliga Südbaden13.30090714049:5625:35
1957/581. Amateurliga Südbaden15.30090615051:8524:36Abstieg
1958/59n.b.n.b.n.b.n.b.n.b.n.b.0n.b.n.b.Aufstieg
1959/601. Amateurliga Südbaden15.30090417046:6322:38
1960/611. Amateurliga Südbaden06.30130710058:3933:27
1961/621. Amateurliga Südbaden01.30190407071:3842:182. in der Aufstiegsrunde zur 2. Oberliga Süd
1962/631. Amateurliga Südbaden12.30100614036:4226:34
1963/641. Amateurliga Südbaden09.30081309039:4129:31
1964/651. Amateurliga Südbaden05.30150510061:4135:25
1965/661. Amateurliga Südbaden02.32170906070:5243:21
1966/671. Amateurliga Südbaden09.30120810049:4932:28
1967/681. Amateurliga Südbaden14.30110415057:6826:34
1968/691. Amateurliga Südbaden07.30110910044:4731:29
1969/701. Amateurliga Südbaden10.30120513050:5329:31
1970/711. Amateurliga Südbaden05.30121008059:4634:26
1971/721. Amateurliga Südbaden07.30091011051:3828:32
1972/731. Amateurliga Südbaden01.30190605060:3344:164. in der Aufstiegsrunde zur Regionalliga Süd
1973/741. Amateurliga Südbaden08.30091110050:4629:31
1974/751. Amateurliga Südbaden10.38131114075:6737:39
1975/761. Amateurliga Südbaden02.34201004081:3950:18Verzicht auf die Teilnahme an der
Deutschen Amateurmeisterschaft
1976/771. Amateurliga Südbaden17.34070621044:8720:48Abstieg

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Hardy Grüne: Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs. Band 7: Vereinslexikon. AGON-Sportverlag, Kassel 2001, ISBN 3-89784-147-9.
  2. Badische Zeitung vom 21. Mai 1973
  3. Ligachronik des DSFS
  4. „Ich habe gerade 3,7 überwiesen“. Twitch-Star Knossi sponsert den SC Baden-Baden. In: kicker.de. Kicker, 8. März 2021, abgerufen am 27. November 2023.
  5. a b Patrick Neumann: Kreisliga-Club SC Baden-Baden geht viral - dank Knossi. In: swr.de. Südwestrundfunk, 14. November 2022, abgerufen am 27. November 2023 (mit dreiminütigem Audiobeitrag).
  6. Ulrich Philipp: Wie Internet-Star „Knossi“ den SC Baden-Baden auf Vordermann bringt. In: bnn.de. Badische Neueste Nachrichten, 7. November 2022, abgerufen am 27. November 2023 (Artikel hinter Paywall).
  7. Pascal Mühle: Mehr Klicks dank eigener Klubs. So mischen Influencer den Amateurfußball auf. In: spiegel.de. Der Spiegel, 9. Oktober 2022, abgerufen am 27. November 2023.
  8. Knossi trainiert mit! In: sc-baden-baden.de. 26. Juli 2022, abgerufen am 27. November 2023.
  9. Jens Knossalla: MEIN EIGENER FUßBALL VEREIN! (KNOSSIS KICKERS) SC Baden-Baden – FC Weisenbach – Highlights. In: Knossi. YouTube, 9. November 2021, abgerufen am 27. November 2023.
  10. Deutscher BFS-Cup - Ergebnisse (gesammelt)
  11. Tony Marshall, Fortuna wird Deutscher Meister

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