Rychliki

Rychliki
Wappen der Gmina Rychliki
Rychliki (Polen)
Rychliki
Basisdaten
Staat:Polen
Woiwodschaft:Ermland-Masuren
Powiat:Elbląg
Gmina:Rychliki
Geographische Lage:53° 59′ N, 19° 32′ O
Einwohner:805 (2006)



Rychliki (deutsch Reichenbach) ist ein Dorf im Powiat Elbląski (Elbinger Kreis) der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren. Es ist Sitz der gleichnamigen Landgemeinde.

Geographische Lage

Das Kirchdorf liegt im ehemaligen Ostpreußen, etwa zwölf Kilometer südwestlich von Preußisch Holland (poln. Pasłęk) und fünf Kilometer nordöstlich von Königsblumenau (Kwietniewo).

Geschichte

Das Dorf Reichenbach gehörte im Jahr 1945 zum Landkreis Preußisch Holland im Regierungsbezirk Königsberg der Provinz Ostpreußen des Deutschen Reichs. Reichenbach war Sitz des gleichnamigen Amtsbezirks.

Im Jahr 1939 hatte das Dorf 732 Einwohner.[1]

Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs wurde die Region im Frühjahr 1945 von der Roten Armee besetzt. Nach Beendigung der Kampfhandlungen wurde Reichenbach seitens der sowjetischen Besatzungsmacht zusammen mit der südlichen Hälfte Ostpreußens der Volksrepublik Polen zur Verwaltung überlassen. Soweit die einheimischen Dorfbewohner nicht geflohen waren, wurden sie in der Folgezeit von der polnischen Administration aus dem Kreisgebiet vertrieben oder an der Rückkehr gehindert.

Kirche

Das Dorf hatte bis 1945 eine evangelische Pfarrkirche.

Literatur

  • Reichenbach, Dorf und Försterei, Kreis Preußisch Holland, Regierungsbezirk Königsberg, Provinz Ostpreußen. In: Meyers Gazetteer, mit Eintrag aus Meyers Orts- und Verkehrslexikon, Ausgabe 1912, sowie einer historischen Landkarte der Umgebung von Reichenbach (meyersgaz.org).
  • August Eduard Preuß: Preußische Landes- und Volkskunde oder Beschreibung von Preußen. Ein Handbuch für die Volksschullehrer der Provinz Preußen, so wie für alle Freunde des Vaterlandes. Gebrüder Bornträger, Königsberg 1835, S. 445 (Google Books).

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Michael Rademacher: Ostpreußen – Kreis Preußisch Holland. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.

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