Rudolf Reschreiter

Rudolf Reschreiter als Alpinist
Rudolf Reschreiter, auf dem Gipfel des Plankenstein sitzend (Selbstbildnis, Bildausschnitt)

Rudolf Reschreiter (* 4. September 1868 in München; † 7. August 1938 in München) war ein deutscher Maler.

Leben

Reschreiter studierte nach dem Abitur 1888 am Wilhelmsgymnasium München[1] an der Münchner Akademie bei Gabriel von Hackl. Er malte hauptsächlich in der Aquarelltechnik und wurde für seine hyperrealistische Naturdarstellung gerühmt. Eines seiner bekanntesten Werke ist die Abbildung des Waxensteinkamms von Mathaisenkar aus. Im Jahre 1903 bereiste er mit dem Geograph Hans Meyer die südamerikanischen Kordilleren und besuchte den in Ecuador gelegenen, 6301 Meter hohen, völlig vergletscherten Chimborazo. Reschreiter malte im Anschluss eine ganze Serie „Chimborazo-Bilder“. Einen der Gletscher taufte Meyer Reschreiter-Gletscher, ein Name der allerdings keinen Bestand hatte.

Seine Werke sind zu sehen in Alpine Museen, Kempten, München und dem Alpenverein-Museum Innsbruck. Rudolf Reschreiter fertigte die Zeichnungen für „Schwaiger’s Führer durch das Wettersteingebirge“, München, 1901 an.

Rudolf Reschreiter starb 1938 im Alter von 69 Jahren in München.

Grabstätte

Grab von Rudolf Reschreiter auf dem Alten Südlichen Friedhof in München Standort

Die Grabstätte von Rudolf Reschreiter befindet sich auf dem Alten Südlichen Friedhof in München (Gräberfeld 33 – Reihe 1 – Platz 27/28) Standort.[2]

Namensgeber für Straße

Nach Rudolf Reschreiter wurde 1960 in München im Stadtteil Lerchenau-Ost (Stadtbezirk 24 – Feldmoching-Hasenbergl) die Reschreiterstraße benannt Standort.[3]

Bilder

Auswahl

Literatur

In der Literatur wird der Maler in folgenden Ausgaben namentlich erwähnt:

  • Hans Meyer, In den Hoch-Anden von Ecuador: Chimborazo, Cotopaxi, etc. 2 Bände (Textband und Bilder-Atlas), Reimer, Berlin, 1907. *Bruckmann Münchner Maler im 19./20. Jahrhundert;
  • Biographie mit Abbildung und Signatur, München, 1982–1994, 6 Bände.
  • Steinitzer, Alfred; Der Alpinismus in Bildern, München, 1924.
  • Informationsbroschüre von Garmisch-Partenkirchen, 1997.
  • Schemmann, Christine; Schätze & Geschichten aus dem Alpinen Museum Innsbruck, München, 1987. Weltkunst;
  • Aktuelle Zeitschrift für Kunst und Antiquitäten, München, 06/2001
  • Heinz Peter Brogiat: Die Anden: Geographische Erforschung und künstlerische Darstellung: 100 Jahre Andenexpedition von Hans Meyer und Rudolf Reschreiter 1903-2003, Haus des Alpinismus, Alpines Museum, 2003, ISBN 978-3928777988.
Commons: Rudolf Reschreiter – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Jahresbericht vom K. Wilhelms-Gymnasium zu München 1887/88.
  2. Schiermeier/Scheungraber, Alter Südlicher Friedhof in München, Übersichtsplan, 2008, ISBN 978-3-9811425-6-3 Titel auf Verlagsseite
  3. Reschreiterstraße auf Stadtgeschichte-Muenchen

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Winterliche Abendstimmung bei Mittenwald. Gouache. signiert, bezeichnet und datiert "MCHN. 35.". Auf Malpappe von Schöllershammer 49,6 x 68,8 cm (19,5 x 27 in)
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Die Meilerhütte im Wettersteingebirge (von Westen aus gesehen) · Öl auf Leinwand · 91 x 181 cm. Unten rechts signiert: 98. R. RESCHREITER.
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Rudolf Reschreiter (1868-1938) Alpinist, Maler, Gletscher-Maler
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Isartal-Landschaft. Öl auf Platte. Signiert. 55 x 91 cm
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Blick vom Grat zwischen Herzogstand und Heimgarten auf den Kochelsee. Rudolf Reschreiter, ca. 1900-1920er Jahre.

Gouache. Links unten signiert und bezeichnet "M.". Auf festem Papier, auf Karton kaschiert. 34,2 x 48,2 cm
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Der Künstler selbst, auf dem Gipfel des Plankenstein sitzend (zwischen Wallberg und Risserkogel). Tempera auf Karton · 34,5 x 49 cm. Unten rechts signiert: R. RESCHREITER. Rückseitig bezeichnet: Eigentum von Hermann Frielhard (?) / München-Grosshesselohe / Sollnerstr. 6 / Selbst auf dem Plankenstein / beim Risserkogl / (Tegernseegebiet).
Rudolf Reschreiter Der Künstler auf dem Plankenstein-Ausschnitt.png
Autor/Urheber: Rudolf Reschreiter, Lizenz: CC BY 4.0
Der Künstler Rudolf Reschreiter, auf dem Gipfel des Plankenstein sitzend