Rudolf Bredt
Rudolf Bredt (* 17. April 1842 in Barmen (heute Stadtteil von Wuppertal); † 18. Mai 1900 in Wetter) war ein deutscher Maschinenbauingenieur und Unternehmer.
Leben
Nach seinem Maschinenbau- und Mathematikstudium in Karlsruhe und Zürich von 1861 bis 1864[1] war er beruflich in England und Deutschland vor allem im Sektor des Kranbaus tätig. 1867 trat er in die Stuckenholz AG[2] ein, von der er später alleiniger Eigentümer wurde. 1887 präsentierte Bredt den weltweit ersten elektrisch angetriebenen Kran. Darüber hinaus entwickelte er Dampfkrane und hydraulische Krane weiter.[1] Heute erinnern an Bredt vor allem die nach ihm benannten und von ihm erstmals im Jahr 1896 unter dem Titel Kritische Bemerkungen zur Drehungselastizität in der Zeitschrift des Vereines deutscher Ingenieure[3] veröffentlichten Bredtschen Formeln, essentieller Bestandteil der Festigkeitslehre.
Rudolf Bredt starb 1900 nach langer schwerer Krankheit.[1] Er war seit 1868 mit Auguste (1841–1926), geborene Becker, verheiratet. Die Ehe blieb kinderlos.[4]
Literatur
- Herbert Dickmann: Bredt, Rudolf. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 2, Duncker & Humblot, Berlin 1955, ISBN 3-428-00183-4, S. 568 f. (Digitalisat).
- Karl-Eugen Kurrer: Rudolph Bredt. Zum 100. Todestag des Altmeisters des deutschen Kranbaus. In: Stahlbau, Band 69, 2000, Heft 4, S. 333–344; Nachdruck als Rudolph Bredt. Ein Altmeister des deutschen Kranbaus. In: Projekte. Band 4/2004. Landeskundliche Studien im Bereich des mittleren Ruhrtals (Schriftenreihe der Friedrich-Harkort-Gesellschaft Wetter (Ruhr) und des Stadtarchivs Wetter (Ruhr)). Stadtarchiv, Wetter (Ruhr) 2004, S. 199–216
- Karl-Eugen Kurrer: The History of the Theory of Structures. From Arch Analysis to Computational Mechanics. Ernst & Sohn, Berlin 2008, S. 411–433.
- Kornelia Rennert: Rudolph Bredt (1842–1900). In: Wolfhard Weber (Hrsg.) Ingenieure im Ruhrgebiet. (= Rheinisch-Westfälische Wirtschaftsbiographien. Band 17). Aschendorff, Münster 1999, ISBN 3-402-06753-6, S. 57–73.
Weblinks
- Bredt, Rudolf. In: Deutsche Biographie (Index-Eintrag).
Anmerkungen
- ↑ a b c Conrad Matschoß: Männer der Technik. Ein biographisches Handbuch. VDI-Verlag, Berlin 1925, S. 29–30.
- ↑ Aus der Stuckenholz AG ging 1910 durch Zusammenschluss mit der Duisburger Maschinenbau AG und der Benrather Maschinenfabrik GmbH die DEMAG hervor.
- ↑ Kritische Bemerkungen zur Drehungselastizität. In: Zeitschrift des Vereines deutscher Ingenieure. Band 40, Nr. 28, 11. Juli 1896, S. 785–790.
- ↑ Herbert Dickmann: Bredt, Rudolf. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 2, Duncker & Humblot, Berlin 1955, ISBN 3-428-00183-4, S. 568 f. (Digitalisat).
Personendaten | |
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NAME | Bredt, Rudolf |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Maschinenbauingenieur und Unternehmer |
GEBURTSDATUM | 17. April 1842 |
GEBURTSORT | Barmen |
STERBEDATUM | 18. Mai 1900 |
STERBEORT | Wetter |