Royston Drenthe

Royston Drenthe
Royston Drenthe, 2008
Personalia
Voller NameRoyston Ricky Drenthe
Geburtstag8. April 1987
GeburtsortRotterdamNiederlande
Größe168 cm
PositionAbwehr, Mittelfeld
Junioren
JahreStation
1992–2000SC Neptunus
2000–2003Feyenoord
2003–2005SBV Excelsior
Herren
JahreStationSpiele (Tore)1
2005–2006Feyenoord B
2006–2007Feyenoord29 (0)
2007–2012Real Madrid46 (2)
2010–2011→ Hércules CF (Leihe)17 (4)
2011–2012→ FC Everton (Leihe)21 (3)
2013Alanija Wladikawkas6 (3)
2013–2014FC Reading22 (2)
2014–2015Sheffield Wednesday15 (1)
2015SAI Kayseri Erciyesspor11 (3)
2015–2016Baniyas SC18 (0)
2018–2019Sparta Rotterdam32 (5)
2019–2020Kozakken Boys10 (3)
2021–Racing Murcia FC0 (0)
Nationalmannschaft
JahreAuswahlSpiele (Tore)
2006–2007Niederlande U-2121 (2)
2010Niederlande1 (0)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.
Stand: 23. April 2021

Royston Ricky Drenthe (* 8. April 1987 in Rotterdam) ist ein niederländischer Fußballspieler surinamischer Abstammung.

Karriere

Verein

Royston Drenthe wurde 1987 in Rotterdam geboren und wuchs im Westen der Stadt auf[1]. Seine Fußballkarriere begann er mit fünf Jahren im SC Neptunus, bei dem er von einem Scout Feyenoord Rotterdams entdeckt wurde. Anschließend durchlief Drenthe alle Jugendmannschaften von Feyenoord.

Nachdem er zunächst bei Excelsior Rotterdam und danach in der zweiten Mannschaft Feyenoords gespielt hatte, erhielt Drenthe im November 2005 einen Profivertrag beim Ehrendivisionär[2]. Sein Debüt in der ersten Mannschaft des Klubs gab er im Januar 2006 gegen Vitesse Arnheim. Bis zum Ende der Saison 2005/06, in der Feyenoord den dritten Platz in der Liga belegte[3], bestritt Drenthe noch weitere zwei Spiele.

Drenthes erste volle Saison als Profi war die Spielzeit 2006/07, in der er mit Feyenoord den siebten Platz der Ehrendivision belegte und im UEFA-Cup spielte[4]. Mit 26 Ligaspielen gilt diese Saison als sein sportliches Durchbruchsjahr.

Im Sommer 2007 wechselte Drenthe für 14 Millionen Euro zum spanischen Klub Real Madrid, mit dem er ein Jahr darauf die Meisterschaft der Primera División gewann. Bei dem Madrider Klub kam Drenthe in den Folgejahren auf regelmäßige Einsätze, schaffte aber den großen Durchbruch nicht. Für die Saison 2010/11 wurde er schließlich für ein Jahr an Hércules Alicante ausgeliehen.[5] In der darauffolgenden Spielzeit wechselte Drenthe kurz vor Transferschluss auf Leihbasis zum FC Everton. Im Sommer 2012 lief sein Vertrag bei Real Madrid aus.

Anfang Februar 2013 unterschrieb Drenthe einen Vertrag bis Ende Juni 2016 beim russischen Erstligisten Alanija Wladikawkas, der zu dem Zeitpunkt als Vorletzter einen Abstiegsplatz belegte.[6]

Im September 2014 wechselte Drenthe innerhalb der englischen zweiten Liga vom Reading FC auf Leihbasis für ein halbes Jahr zu Sheffield Wednesday.[7] Hier traf er auf seinen alten Bekannten Glenn Loovens, der wie Drenthe aus Rotterdam stammt und ebenfalls für Feyenoord spielte.[8]

Im Januar 2015 wechselte Drenthe in die türkische Süper Lig zu SAI Kayseri Erciyesspor und unterschrieb einen Vertrag über 2,5 Jahre. Diesen Verein verließ er zum Sommer 2015 wieder und wechselte zu Baniyas SC in die Vereinigten Arabischen Emirate. Im Februar 2016 beendete er mit 28 Jahren seine Karriere, schloss sich jedoch auf Initiative des neuen Trainers von Sparta Rotterdam, Henk Fraser, am 1. Juli 2018 dem niederländischen Zweitligisten an und erhielt dort einen Vertrag bis Saisonende. Anschließend spielte er anderthalb Jahre für die Kozakken Boys in der Tweede Divisie.

Seit Anfang 2021 steht er nun beim spanischen Viertligisten Racing Murcia FC unter Vertrag.

Nationalmannschaft

2007 wurde Drenthe in die Jong Oranje berufen, das U-21-Team der Niederlande. Unter Trainer Foppe de Haan gewann er mit der Mannschaft im selben Jahr die U-21-Fußball-Europameisterschaft. Er agierte während der EM als linker Außenbahnspieler, der mit guten Aktionen in der Verteidigung beeindruckte, sowie mit seinen Vorstößen glänzte. Er wurde bei dieser EM zum besten Spieler des Turniers gewählt.

Drenthe war Teil des Kaders für die Olympischen Sommerspiele 2008, wo er mit seiner Mannschaft das Viertelfinale erreichte.

Am 17. November 2010 debütierte Drenthe in der A-Nationalelf, als er im Freundschaftsspiel gegen die Türkei zehn Minuten vor Schluss für Rafael van der Vaart eingewechselt wurde.

Erfolge

Verein

Nationalmannschaft

Familie

Sein jüngerer Bruder Giovanni (* 1990) tritt für die Auswahl von Surinam an. Drenthes Onkel ist der ehemalige Fußballprofi Edgar Davids.

Weblinks

Commons: Royston Drenthe – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. http://oranjefan.wordpress.com/2007/08/18/royston-drenthe/@1@2Vorlage:Toter Link/oranjefan.wordpress.com (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  2. http://www.transfermarkt.de/2005_11_03/view/news/9593
  3. http://www.weltfussball.de/spielplan.php?Thema=78&Liga=203&s_id=1706&p_id=5166&r_id=34&zeige=tabelle@1@2Vorlage:Toter Link/www.weltfussball.de (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  4. http://www.weltfussball.de/spielplan.php?Thema=78&Liga=203&s_id=2100&zeige=tabelle@1@2Vorlage:Toter Link/www.weltfussball.de (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  5. Comunicado Oficial: Royston Drenthe, cedido al Hércules C. F. (Memento vom 4. September 2010 im Internet Archive) in realmadrid.com, abgerufen am 31. August 2010 (Spanisch)
  6. fc-alania.ru: «Алания» подписала контракт с Ройстоном Дренте (Memento vom 5. Februar 2013 im Internet Archive), 2. Februar 2013, abgerufen am 2. Februar 2013
  7. Transfer deadline day: Sheffield Wednesday sign Royston Drenthe, Website der BBC vom 1. September 2014
  8. Drenthe verrast door ‘grote broer’, De Telegraaf-Telesport vom 4. September 2014

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Autor/Urheber: Juan Fernández, Lizenz: CC BY-SA 2.0
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