Royal Australian Navy

Königlich Australische Marine
Royal Australian Navy

AufstellungJuli 1911
StaatAustralien Australien
StreitkräfteAustralian Defence Force
TypTeilstreitkraft (Marine)
Stärke13.400
HauptquartierCanberra
Leitung
Chief of NavyVice Admiral Tim Barrett[1]
Deputy Chief of NavyRear Admiral Michael van Balen[1]
Commander Australian FleetRear Admiral Stuart Mayer[1]
Insignien
Seekriegsflagge seit 1967
Gösch
Seekriegsflagge von 1911 bis 1967

Die Königlich Australische Marine (engl.: Royal Australian Navy, abgekürzt RAN) ist die Seestreitmacht der Streitkräfte des Commonwealth of Australia. Bedingt durch seine Insellage ist sie die wichtigste Teilstreitkraft des Landes und hat eine Stärke von ca. 13.400 Mann.

Geschichte

Schon während der Besiedlung Australiens operierten die britischen Marinekräfte in den australischen Gewässern, bevor im Jahre 1859 offiziell ein britischer Marinestützpunkt in Australien errichtet wurde.

Die Befürchtung, die britische Marine könnte wegen des Krimkrieges aus australischen Gewässern abgezogen werden, führte dazu, dass 1857 in Port Jackson für die damalige Kolonie New South Wales (NSW) die mit einer 32-Pfünder-Kanone bewaffnete Ketch Spitfire gebaut wurde. Die gleichfalls in Dienst gestellte dampfgetriebene Schaluppe Victoria (mit 580 t) nahm im Dezember 1860 an der ersten überseeischen Landung australischer Seeleute in Neuseeland teil.

Die Kolonie Victoria schuf 1861 eine Naval Brigade mit einer Mannschaftsstärke von zwei Kompanien. NSW folgte 1863 mit einer entsprechenden Einheit. Die Aufgabe dieser landbasierten Truppe war der Hafenschutz. Der Colonial Naval Defence Act ermöglichte eine eigenständige Seeverteidigung der Kolonien. 1868 stellte Victoria die in Jarrow gebaute und mit zehn 4-Zoll-Vorderladern bewaffnete Cerberus sowie einige Kanonenboote in Dienst. NSW erwarb 1863 zu Ausbildungszwecken die HMS Wolverine, ausgestattet mit sechzehn 8-Zoll-, einer 7-Zoll-Kanone und vier 40-Pfündern.

Plan der HMVS Albert aus Brassey’s 1888

1884 gelang der Firma Armstrong der Verkauf von fünf Kanonenbooten des von ihr entwickelten Rendell-Typs an die Kolonien. South Australia erhielt die dort als Kreuzer bezeichnete Protektor (921 t, 14,15 kn, ein 8 Zoll-, fünf 6-Zoll-Geschütze), Victoria die Victoria (544 t, 12,58 kn, ein 10-Zoll-Geschütz) und die Albert (361 t, 10,18 kn, ein 8 Zoll-, ein 6-Zoll-Geschütz) und Queensland die Paluma und Gayundah (beide 385 t, 10,5 kn, ein 8 Zoll-, ein 6-Zoll-Geschütz).

Die australischen Kolonien einigten sich 1887 darauf, das Royal Navy Auxiliary Squadron – unabhängig von den weiterbestehenden Squadronen der einzelnen Kolonien – zur Verteidigung der Heimatgewässer aufzustellen. Für dessen Unterhalt wurde eine Beihilfe an die Royal Navy gezahlt. Sie traf am 5. September 1891 mit den fünf Kreuzern HMS Katoomba, Wallaroo, Tauranga, Ringarooma, Mildura der Pearl-Klasse (von denen zwei in der Regel außer Dienst seien sollten) und den zwei Torpedokanonenbooten Boomerang und Karrakatta der Sharpshooter-Klasse in Sydney[2] ein.

Die Regierung von New South Wales entsandte den Kreuzer HMS Wallaroo (gebaut als Persian, 2575 t) zur Unterdrückung des Boxeraufstandes in chinesische Gewässer. Begleitet wurde sie von der gesamten Marine South-Australias: dem 1884 gebauten Kreuzer Protector (920 t; eine 8-Zoll- und fünf 6-Zoll-Kanonen). An Landungstruppen, die mit Feldgeschützen ausgerüstet waren, wurden 260 Mann aus NSW und 200 aus Victoria abgeordnet. Diese hatten eigentlich nach Südafrika in den Burenkrieg geschickt werden sollen. Nachdem sie in Hongkong mit neuen Waffen ausgerüstet worden waren kämpften sie in Tientsin und Peking, bis sie im März 1901 China wieder verließen.[3]

Die HMS Challenger , die der RAN übertragen wurde

Nach dem Naval Agreement Act von 1903, der die Stationierung von Royal Navy Einheiten im Empire und die Beteiligung der Kolonien an den Kosten regelte, sollte das Geschwader der Australia Station aus einem Kreuzer 1. Klasse, zwei der 2. Klasse und vier der 3. Klasse bestehen, die die inzwischen veraltete Auxiliary Squadron ersetzen sollten. 1906 erreichte die Australia Station die vereinbarte Stärke mit dem älteren Geschützten Kreuzer 1. Klasse Powerful als Flaggschiff, den beiden neugebauten Kreuzern der Challenger-Klasse, Challenger und Encounter und der älteren Cambrian, sowie fünf Kreuzern 3. Klasse vom Typ Pelorus mit HMS Psyche, Pegasus, Prometheus, Pioneer und Pyramus. Die Challenger und die kleinen Kreuzer bildeten verstärkt auch Australier aus.

1909 entschied die britische Krone, eine eigene australische Flotte aufzustellen. Es wurde geplant, ein Schlachtschiff, drei Kreuzer, sechs Zerstörer, drei U-Boote und einige Versorgungsschiffe in Dienst zu stellen. Die ersten beiden Zerstörer, die Yarra und die Parramatta, trafen im November 1910 in australischen Gewässern ein. Im folgenden Juli 1911 verlieh König George V. der Flotte den Titel „Royal Australian Navy“. Im Juni 1912 traf ein dritter Zerstörer, die Warrego ein und 1913 wurde der Schlachtkreuzer Australia und zwei Leichte Kreuzer (Sydney und Melbourne) in Dienst gestellt. Eine Marineakademie zur Ausbildung der Flottenoffiziere wurde 1915 in Jervis Bay eröffnet.

1914 bis 1918

Das Flaggschiff HMAS Australia
Die Torrens, einer der zweiten drei Torpedobootzerstörer der River-Klasse, die 1916 in Dienst gestellt wurden

Bei Kriegsausbruch 1914 bestand die Flotte aus dem Schlachtkreuzer Australia, vier Leichten Kreuzern (Sydney, Melbourne, Encounter, Pioneer), drei Zerstörern der River-Klasse (Yarra, Parramatta, Warrego), zwei U-Boote (AE1, AE2) und verschiedenen Versorgerschiffen. Als erster Sieg gilt die Zerstörung der Emden am 9. November 1914.[4] Die Flotte wurde in die britische Royal Navy integriert und auf allen Kriegsschauplätzen eingesetzt. Die Flotte unterstützte die Marineinfanterie bei der Besetzung der damals deutschen Kolonien im Pazifik, z. B. Deutsch-Neuguinea. Danach war die Flotte hauptsächlich mit der Eskortierung von Konvois beschäftigt. Die Flotte unterstützte die Schlacht von Gallipoli und die australische Marine eröffnete auch die Seeschlacht an den Dardanellen. Dabei verlor sie am 30. April 1915 das U-Boot AE2.

1919 bis 1938

Im Dezember 1921 wurde das Flottenflaggschiff Australia ausgemustert und schließlich auf See versenkt. Damit verlor Australien sein einziges Großkampfschiff, jedoch war der Schlachtkreuzer trotz seines geringen Alters bereits veraltet und sein Unterhalt stellte eine unverhältnismäßig große Belastung des verfügbaren Marine-Budgets dar. Dafür wurde im Jahr 1924 die Flotte um sechs U-Boote und sechs Zerstörer ergänzt. Die Bevölkerung der Salomonen erhob sich 1927 gegen die britische Kolonialregierung, die den Aufstand mit einer militärischen Strafexpedition niederschlug. An diesen Kampfhandlungen war die australische Flotte beteiligt. 1928 erhielt die Flotte zwei Schwere Kreuzer der Kent-Klasse. In den zwanziger und den frühen dreißiger Jahren wurde das Budget für die Flotte gekürzt. Trotzdem wurde 1929 ein Seeflugzeugtender in Dienst gestellt. Fünf weitere alte Zerstörer wurden 1933 angeschafft. Ab 1935 wurden drei Leichte Kreuzer der Amphion-Klasse von der Royal Navy angekauft, die auch mit dem Seeflugzeugtender Albatross bezahlt wurden.

1939 bis 1945

HMAS Canberra
HMAS Sydney
HMAS Swan

Bei Kriegseintritt Großbritanniens und Australiens verfügte die Flotte unter dem britischen Konteradmiral Wilfred Custance über zwei Schwere (HMAS Canberra, Australia) und drei Leichte Kreuzer (Sydney, Hobart, Perth), drei Zerstörer (Vampire, Vendetta, Voyager), zwei Escort Sloops (Swan, Yarra) und das Vermessungsschiff Moresby. Dazu kamen noch das Depotschiff Penguin und in Reserve der ältere Kreuzer Adelaide und die beiden Zerstörer Stuart und Waterhen.

Zu den im Zweiten Weltkrieg eingesetzten Schiffen zählten:

Unter dem Kommando der britischen Royal Navy operierte die Flotte auf allen Seekriegsschauplätzen.

Gegenwart

Seit Amtsantritt des australischen Premierministers Tony Abbott 2013 patrouilliert die Navy verstärkt nördlich von Australien, um es Flüchtlingsbooten unmöglich zu machen, die australische Küste zu erreichen.[5]

Flotte

Präfix der Schiffe

Alle Kriegsschiffe der Royal Australian Navy tragen als Namensbestandteil den Präfix „HMAS“ für Her bzw. His Majesty’s Australian Ship.

Aktueller Bestand

SchiffsklasseFotoHerkunftSchiffeAnmerkungen
Zerstörer und Fregatten
HobartHMAS Hobart an der Ausrüstungspier liegendSpanien Spanien/
Australien Australien
HMAS Hobart (DDG 39)
HMAS Brisbane (DDG 41)
HMAS Sydney (DDG 42)
Flugabwehrzerstörer
ANZACHMAS Stuart (FFH 153) im Jahr 2006Deutschland Deutschland/
Australien Australien[6]
HMAS Anzac (FFH 150)
HMAS Arunta (FFH 151)
HMAS Warramunga (FFH 152)
HMAS Stuart (FFH 153)
HMAS Parramatta (FFH 154)
HMAS Ballarat (FFH 155)
HMAS Toowoomba (FFH 156)
HMAS Perth (FFH 157)
Mehrzweckfregatte
U-Boote
CollinsHMAS Rankin (SSG 78)Australien AustralienHMAS Collins (SSG 73)
HMAS Farncomb (SSG 74)
HMAS Waller (SSG 75)
HMAS Dechaineux (SSG 76)
HMAS Shean (SSG 77)
HMAS Rankin (SSG 78)
Amphibische Einheiten
CanberraHMAS Canberra im November 2014Spanien Spanien/
Australien Australien
HMAS Canberra (L 02)
HMAS Adelaide (L 01)
BayHMAS Choules im Januar 2012Vereinigtes Konigreich Vereinigtes KönigreichHMAS Choules (L 100)
LCM-1EL 4403 im Päckchen mit einem weiteren LCM-1E im Jahr 2014Spanien SpanienL 4401
L 4402
L 4403
L 4404
L 4405
L 4406
L 4407
L 4408
Jeweils vier der LCM-1E sind, bzw. werden an Bord der Docklandungsschiffe der Canberra-Klasse mitgeführt. Mitte 2015 werden weitere vier Boote in Dienst gestellt, die zu Übungszwecken sowie als Ersatz- bzw. Austauschboote dienen sollen.[7] Diese Landungsboote sind nicht Nachfolger der ausgemusterten Boote der Balikpapan-Klasse.[8]
Patrouillenboote
ArmidaleHMAS Albany im Jahr 2010Australien AustralienHMAS Armidale (ACPB 83)
HMAS Larrakia (ACPB 84)
HMAS Bathurst (ACPB 85)
HMAS Albany (ACPB 86)
HMAS Pirie (ACPB 87)
HMAS Maitland (ACPB 88)
HMAS Ararat (ACPB 89)
HMAS Broome (ACPB 90)
HMAS Wollongong (ACPB 92)
HMAS Childers (ACPB 93)
HMAS Launceston (ACPB 94)
HMAS Maryborough (ACPB 95)
HMAS Glenelg (ACPB 96)
Minensuchboote
HuonHMAS Huon im Jahr 2010Australien AustralienHMAS Huon (M 82)
HMAS Hawkesbury (M 83)
HMAS Norman (M 84)
HMAS Gasgoyne (M 85)
HMAS Diamantina (M 86)
HMAS Yarra (M 87)
Versorgungseinheiten
SupplyHMAS Stalwart im Jahr November 2022Spanien SpanienHMAS Supply (A 195)
HMAS Stalwart (A 304)
Vermessungsschiffe
LeeuwinHMAS Leeuwin im Oktober 2013Australien AustralienHMAS Leeuwin (A 245)
HMAS Melville (A 246)
Beide Schiffe wurden 2000 in Dienst gestellt. Zur Erweiterung ihres Einsatzbereichs führen sie je ein Festrumpfschlauchboot sowie drei Boote der Fantome-Klasse mit sich und können von ihrem Hubschrauberdeck aus einen Eurocopter AS 350 operieren lassen.
PalumaHMAS Benalla im Oktober 2013Australien AustralienHMAS Paluma (A 01)
HMAS Mermaid (A 02)
HMAS Shepparton (A 03)
HMAS Benalla (A 04)
Die Katamarane wurden zwischen 1989 und 1990 in Dienst gestellt und sind unbewaffnet.
Einheiten mit ziviler Besatzung
BandicootMSA Bandicoot im Januar 2007Singapur SingapurMSA Bandicoot (Y 298)
MSA Wallaroo (Y 299)
1991 als Minenabwehrfahrzeuge in Dienst gestellt sind beide Schiffe seit 2010 nur noch Reserve–Schlepper der RAN.
Young EndeavourSTS Young Endeavour im September 2013Vereinigtes Konigreich Vereinigtes KönigreichSTS Young Endeavour1988 im Dienst der RAN und dort dem Kommando der Mine Warfare, Hydrographic and Patrol Boat Force unterstellt, dient es hauptsächlich der seglerischen Schulung Jugendlicher im Rahmen des Programms „Young Endeavour Youth Scheme“.

Modernisierung der Flotte

Flottenstützpunkt Sydney

Aufgrund des 2017 verabschiedeten „Naval Shipbuilding Plan“ wird Australien in den kommenden Jahren 90 Milliarden australische Dollar in neue schwimmende Einheiten investieren. Über eine Milliarde Dollar sollen in den Ausbau der maritimen Infrastruktur (Werftbau, Facharbeiterausbildung) fließen. Bereits 2009 wurde das Weißbuch Defending Australia in the Asia Pacific Century: Force 2030 veröffentlicht.[9]

Überwasserschiffe

Im Rahmen der Vorgaben des Weißbuchs Defending Australia in the Asia Pacific Century: Force 2030 sollen die vorhandenen Vermessungsschiffe, die Patrouillen- und die Minenjagdboote, ähnlich dem britischen Future-Surface-Combatant-Programm, mittel- bis langfristig durch eine neue Klasse von Korvetten ersetzt werden. Die geplanten zwanzig neuen Offshore Combatant Vessels (OCV) sollen, wie die Schiffe der StanFlex- oder der Littoral-Combat-Klassen, mit modularen Marineschiffssystemen ausgerüstet werden. Ab Ende der 2020er Jahre sollen der Flotte neun Fregatten der Hunter-Klasse zulaufen. Diese sollen die acht Einheiten umfassende ANZAC-Klasse ersetzen. 2018 erhielt der britische Industriekonzern BAE Systems diesen Auftrag in Höhe von über 25 Mrd. US-Dollar.

U-Boote

Im April 2016 wurde als Abschluss des Ersatzprojektes für die U-Boote der Collins-Klasse ein Auftrag über Herstellung und Wartung von zwölf U-Booten der Suffren-Klasse mit einem Auftragsvolumen von über 50 Mrd. US-Dollar an den französischen Industriekonzern DCNS vergeben.[10] Die Boote sollten im Gegensatz zur französischen Klasse aber nicht nuklear, sondern dieselelektrisch angetrieben und in Australien gefertigt werden.[11]

2019 erklärte Admiral Greg Sammut vor dem Senat, die zwölf U-Boote würden frühestens 2034 in Betrieb gehen und rund 145 Milliarden Australische Dollar kosten.[12]

Spätestens seit Anfang 2021 kursierten Spekulationen, dass Australien wieder aus dem kostspieligen U-Boot-Vertrag aussteigen wollte[13] und im Juni 2021 äußerte Australiens Premierminister Scott Morrison öffentlich seine Unzufriedenheit mit dem Fortschritt des Projekts.[14]

AUKUS-Staaten

Am 16. September 2021 gaben Australien, das Vereinigte Königreich und die Vereinigten Staaten die Gründung ihrer neuen Sicherheitspartnerschaft AUKUS für den indopazifischen Raum bekannt. Das Bündnis soll es unter anderem Australien ermöglichen, erstmals Atom-U-Boote zu bauen. Die mindestens acht U-Boote sollen in Adelaide gebaut werden.[15][16][17][18] Der U-Boot-Vertrag mit dem französischen Hersteller wurde storniert, was zu einem diplomatischen Zerwürfnis mit Frankreich führte.[19]

Flottenstützpunkte

Marineflieger

Die fliegerischen Verbände der RAN bestehen aus der nach dem Vorbild der gleichnamigen britischen Organisationseinheit geschaffenen Fleet Air Arm (FAA) sowie der Laser Airborne Depth Sounder Flight (LADS-Flight).

Fleet Air Arm

Die FAA wurde am 3. Juli 1947 als Australian Navy Aviation Group ins Leben gerufen und gliedert sich heute in vier HubschrauberStaffeln mit den Nummern 723, 725, 808 und 816. Ihr Stützpunkt ist der Militärflugplatz HMAS Albatross bei Nowra. Befehligt wird die FAA vom Kommodore Vince Di Pietro.[20]

Seit im Jahr 2000 die letzten Flugzeuge des Typs Hawker-Siddeley HS 748 ausgemustert wurden, operieren die Marineflieger der Fleet Air Arm (FAA) ausschließlich mit Hubschraubern. Ein Teil der Einheiten sind Bordhubschrauber der Fregatten. Darüber hinaus werden die Marinehubschrauber auch von den Amphibischen Hubschrauberträgern, den Docklandungsschiffen, den Schiffen der Leeuwin-Klasse und der ADV Ocean Shield aus eingesetzt.

Sikorsky S-70B2 der RAN, a. D. 2017

Aktueller Bestand

Hubschrauber Stand Ende 2017[21]HerkunftVerwendungVersionAktivBestelltAnmerkungen
Sikorsky MH-60Vereinigte Staaten Vereinigte StaatenTransporthubschrauberMH-60R24Zulauf 2013–2016
Bell 429Vereinigte Staaten Vereinigte StaatenSchulhubschrauber4Zulauf 2012
Airbus H135Europa EuropaSchulhubschrauberEC-135T2+15Zulauf seit 2016

Hinzu kommen Unbemannte Luftfahrzeuge der Typen Boeing ScanEagle und Camcopter S-100.

Ehemalige Hubschrauber: NHIndustries NH90[22]

Laser Airborne Depth Sounder Flight

Die LADS-Flight wurde 1992 zwecks Kartografierung der Hoheitsgewässer Australiens etabliert und unterstand der RAN, wurde aber vom Australian Hydrographic Service, der australischen Behörde für Seehydrographie, in Zusammenarbeit mit dem Entwickler des LADS-Systems betrieben. Der Laser Airborne Depth Sounder (LADS) war ein, auf einem Nd:YAG-Laser basierendes System zur Vermessung des Meeresboden, das an Bord eines Turboprop-Flugzeugs stationiert war. Bis 2009 war dies eine Fokker F-27 Friendship. Die LADS-Flight operierte vom internationalen Flugplatz in Cairns aus. Am 6. November 2019 fand der letzte Flug statt.[23]

Die Maschine der LADS-Flight 2007 auf dem Flugfeld in Essendon

Aktueller Bestand

Flugzeuge[24]HerkunftVerwendungVersionAktivBestelltAnmerkungen
De Havilland DHC-8Kanada KanadaSeeaufklärerDe Havilland DHC-8-2001

Fliegerstützpunkte

Siehe auch

Literatur

  • B. Nicholls: Bluejackets and Boxers: Australia’s Naval Expedition to the Boxer Uprising. Allen and Unwin, Sydney 1986, ISBN 0-86861-799-7.
  • Bruno Günter Hofbauer: Seemacht „Down Under“. Die Royal Australian Navy. In: MarineForum. Nr. 7/8, 2018, S. 36–40.

Weblinks

Commons: Royal Australian Navy – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b c Senior Leadership Group (Memento vom 14. Mai 2015 im Internet Archive). Auf: navy.gov.au
  2. AUSTRALIA'S FIRST FLEET The Sydney Morning Herald, 5. September 1891
  3. Hawthornwaite, Philip; The Colonial Wars Sourcebook; London 1995, ISBN 1-85409-196-4, S. 285f
  4. gov.au: the first victory
  5. Christoph Sydow: Umgang mit Bootsflüchtlingen. spiegel.de, 20. April 2015, abgerufen am 20. April 2015
  6. Peter Greener: Timing is Everything – The Politics and Processes of New Zealand Defence Acquisition Decision Making. Australian National University E Press, Canberra 2009. S. 31 & S. 42 (In unterschiedlichen Formaten online verfügbar, z. B. als PDF (ca. 860 kB))
  7. Ridzwan Rahmat: Navantia launches Australia’s last LHD landing craft. Am 30. April 2015 in: Jane’s Navy International. (Online als Auszug)
  8. HMAS Wewak decommissioned. Am 11. December 2012 auf defence.gov.au
  9. Urs Wälterlin: Australien investiert Milliarden Dollar in seine Streitkräfte – und rüstet gegen China auf. In: Handelsblatt. 5. September 2018, abgerufen am 12. April 2022.
  10. Paul Karp: France to build Australia’s new submarine fleet as $50bn contract awarded. In: theguardian.com. 26. April 2016, abgerufen am 26. April 2016 (englisch).
  11. Urs Wälterlin: Australien investiert Milliarden Dollar in seine Streitkräfte – und rüstet gegen China auf. In: Handelsblatt. 5. September 2018, abgerufen am 12. April 2022.
  12. Christoph Hein: Frankreichs U-Boote werden zur Falle Australiens. In: FAZ.net. 27. Dezember 2019.
  13. Thomas Newdick: Australia Reportedly Looking At An Alternative To Its Costly New French-Designed Submarines. thedrive.com, 19. Januar 2021, abgerufen am 19. September 2021 (englisch).
  14. Andrew Greene: Scott Morrison warns France to meet multi-billion-dollar submarine deal deadline. ABC News (Australien), 16. Juni 2021, abgerufen am 19. September 2021 (englisch).
  15. Till Fähnders, Michaela Wiegel: Atom-U-Boote für Australien: Neuer Pakt gegen China – Paris erbost. In: FAZ.net. 16. September 2021, abgerufen am 16. September 2021.
  16. siehe auch FAZ.net vom 17. September 2021: Was können atomgetriebene U-Boote?
  17. Bernhard Zand, DER SPIEGEL: Atom-U-Boote für Australien: Warum Europas Strategie für den Indopazifik klüger ist als die der USA. Abgerufen am 17. September 2021.
  18. DER SPIEGEL: Frankreich ruft Botschafter aus USA und Australien zurück. Abgerufen am 17. September 2021.
  19. ZEIT ONLINE, dpa, AFP, msk: Frankreich ruft Botschafter aus USA und Australien zurück. In: zeit.de. 18. September 2021, abgerufen am 18. September 2021.
  20. Fleet Air Arm (Memento vom 10. August 2013 im Webarchiv archive.today). Auf: navy.gov.au
  21. Fleet Air Arm, RAN Homepage, abgerufen 5. Dezember 2017 (Memento vom 10. August 2013 im Webarchiv archive.today)
  22. KS: NH90 fliegen nicht mehr. In: flugrevue.de. 29. September 2023, abgerufen am 29. September 2023 (deutsch).
  23. Laser Airborne Depth Sounder. Auf: navy.gov.au
  24. Stand Mitte 2015; siehe: LADS II (Laser Airborne Depth Sounder). Auf: hydro.gov.au

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Die Europaflagge besteht aus einem Kranz aus zwölf goldenen, fünfzackigen, sich nicht berührenden Sternen auf azurblauem Hintergrund.

Sie wurde 1955 vom Europarat als dessen Flagge eingeführt und erst 1986 von der Europäischen Gemeinschaft übernommen.

Die Zahl der Sterne, zwölf, ist traditionell das Symbol der Vollkommenheit, Vollständigkeit und Einheit. Nur rein zufällig stimmte sie zwischen der Adoption der Flagge durch die EG 1986 bis zur Erweiterung 1995 mit der Zahl der Mitgliedstaaten der EG überein und blieb daher auch danach unverändert.
Flag of Canada (Pantone).svg
Flag of Canada introduced in 1965, using Pantone colors. This design replaced the Canadian Red Ensign design.
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RAN S-70B-2 Seahawk Avalon 2011.jpg
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A Royal Australian Navy S-70B-2 Seahawk at the 2011 Avalon Air Show
L4003 RAN 2.JPG
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The LCM-1E lading craft L4003, at HMAS Waterhen'. Another, unidentifed LCM-1E is moored inboard
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Starboard bow view of HMAS Choules, alongside at Fleet Base East
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221120-N-PS962-1372 PHILIPPINE SEA (Nov. 20, 2022) The Royal Australian Navy supply ship, HMAS Stalwart (A304), steams in formation with Arleigh Burke-class guided-missile destroyer, USS Milius (DDG 69), in the Philippine Sea, Nov. 20.
HMAS Stuart FFH 153.jpg
060623-N-0641S-110 Pearl Harbor, Hawaii (June 23, 2006) - The Australian Navy ship HMAS Stuart (FFH 153) pulls into Pearl harbor for a scheduled port call before starting Rim of the Pacific (RIMPAC) 2006. Eight nations are participating in RIMPAC, the world's largest biennial maritime exercise. Conducted in the waters off Hawaii, RIMPAC brings together military forces from Australia, Canada, Chile, Peru, Japan, the Republic of Korea, the United Kingdom and the United States.
RAN-IFR 2013 D3 179.JPG
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Photographs taken during day 3 of the Royal Australian Navy International Fleet Review 2013.HMAS Leeuwin underway while reviewing the fleet.
HMAS Benalla (A 04) at IFR.jpg
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HMAS Benalla (A 04)
HMAS Australia LOC 16921u.jpg
HMS New Zealand (1911), previously mislabeled as HMS Indefatigable (1909). She flies the RN White Ensign as a jack from the bow , whereas Australia flew the Southern Cross.
HMAS Sydney (AWM 301473).jpg
AWM Caption: Aerial starboard bow view of the cruiser HMAS Sydney (II) (ex HMS Phaeton). Note the spar projecting forward of the bridge and single 4-inch AA guns amidships, which distinguished the Sydney from her two sisters. Her Seagull Amphibian is embarked.
HMVS Albert Starboard Elevation and Plan.jpg
Diagrams showing starboard elevation and deck plan of Australian colonial gunboat HMVS Albert.
HMAS Canberra 1942.jpg
The Royal Australian Navy heavy cruiser HMAS Canberra (D33) leaving Wellington, New Zealand, on 22 July 1942. She was en route to participate in the invasion of Guadalcanal and Tulagi.
HMAS Torrens (AWM H17522).jpg
AWM Caption: Port side view of HMAS Torrens. (Print supplied by "Our Australian Navy").
HMAS Canberra (LHD 02) at berth prior to commissioning.jpg
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HMAS Canberra (LHD 02) at berth prior to commissioning
Fleet Base East crop2.jpg
Photograph of Fleet Base East, the main Australian Naval base on Sydney Harbour. Taken from the observation deck of Centrpoint Tower
HMAS Albany 2010.jpg
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The Armidale class patrol boat HMAS Albany standing to off Darwin's Stokes Hill Wharf during the departure of the Chinese Navy ships Zhenghe and Mianyang.
MSA Bandicoot at Waterhen.JPG
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The Royal Australian Navy Minesweeper Auxiliary (MSA) Bandicoot, berthed at the naval base HMAS Waterhen
De Havilland Canada DHC-8-200 VH-LCL.jpg
(c) YSSYguy at en.wikipedia, CC BY-SA 3.0
This de Havilland Canada DHC-8 is equipped with the Australian-developed Laser Airborne Depth Sounder. Digital photo of VH-LCL taken at Essendon Airport by YSSYguy on 5 December 2007 & uploaded for use in the LADS article.
Melbourne International Tall Ship Festival 2013 (9713636920).jpg
Autor/Urheber: Chris Phutully from Australia, Lizenz: CC BY 2.0

The Young Endeavour on approach to dock.

More information about this tall ship can be found at www.youngendeavour.gov.au/site/
Left side of HMAS Hobart.jpg
Autor/Urheber: LordHello1, Lizenz: CC BY-SA 4.0
A completed HMAS Hobart alongside at the Submarine Corps. Taken in June 2016.
US Navy 040823-N-3019M-003 The Australian Collins-class submarine, HMAS Rankin (SSK 78), enters Pearl Harbor for a port visit after completing exercises in the Pacific region.jpg
Pearl Harbor, Hawaii (Aug. 23, 2004) – The Australian Collins-class submarine, HMAS Rankin (SSK 78), enters Pearl Harbor for a port visit after completing exercises in the Pacific region. Rankin is currently testing the deployment of women on submarines after completing modifications to the boat. On Dec. 12, 1992, the Minister for Defense Science and Personnel announced that women would be eligible for service in the Collins-class submarines after a Submarine Integration Study (SIS). U.S. Navy photo by Journalist Seaman Ryan C. McGinley (RELEASED)
Huon Darling Harbour 2010.jpg
Autor/Urheber: Saberwyn, Lizenz: CC BY-SA 3.0
The Huon class minehunter HMAS Huon (M 82) berthed at Darling Harbour, Sydney, Australia, for the 2010 Sea Power Conference at the Darling Harbour Convention Centre