Rock in Rio

(c) Carlos Delgado, CC BY-SA 3.0
Logo von Rock in Rio 2012

Rock in Rio ist ein internationales Rockmusik-Festival, das bisher zehnmal in Rio de Janeiro, zehnmal mal in Lissabon und dreimal in Arganda del Rey, nahe Madrid, stattfand. Im Mai 2015 feierte das Festival Premiere in Las Vegas, floppte aber dort.

Übersicht

Für eine Übersicht über alle auftretenden Künstler siehe Rock in Rio/Line-ups.

JahrDatesNameLandStadtOrt
1985Rock in RioBrasilien BrasilienRio de JaneiroCity of Rock
1991Rock in Rio IIMaracanã
2001Rock in Rio IIICity of Rock
2004Rock in Rio LisboaPortugal PortugalLissabonParque da Bela Vista
2006Rock in Rio Lisboa II
2008Rock in Rio Lisboa III
Rock in Rio MadridSpanien SpanienMadridLa Ciudad del Rock
2010Rock in Rio Lisboa IVPortugal PortugalLissabonParque da Bela Vista
Rock in Rio Madrid IISpanien SpanienMadridLa Ciudad del Rock
2011Rock in Rio IVBrasilien BrasilienRio de JaneiroCity of Rock
2012Rock in Rio Lisboa VPortugal PortugalLissabonParque da Bela Vista
Rock in Rio Madrid IIISpanien SpanienMadridLa Ciudad del Rock
2013Rock in Rio VBrasilien BrasilienRio de JaneiroCity of Rock
2014Rock in Rio Lisboa VIPortugal PortugalLissabonParque da Bela Vista
2015Rock in Rio VIBrasilien BrasilienRio de JaneiroCity of Rock
Rock in Rio USAVereinigte Staaten Vereinigte StaatenLas VegasMGM Resorts Festival Grounds
2016Rock in Rio Lisboa VIIPortugal PortugalLissabonParque da Bela Vista
2017Rock in Rio VIIBrasilien BrasilienRio de JaneiroOlympiapark Rio de Janeiro
2018Rock in Rio Lisboa VIIIPortugal PortugalLissabonParque da Bela Vista
2019Rock in Rio VIIIBrasilien BrasilienRio de JaneiroOlympiapark Rio de Janeiro
2022Rock in Rio IX
Rock in Rio Lisboa IXPortugal PortugalLissabonParque da Bela Vista
2024Rock in Rio XBrasilien BrasilienRio de JaneiroOlympiapark Rio de Janeiro
Rock in Rio Lisboa XPortugal PortugalLissabonParque Tejo

Rock in Rio

Rock in Rio (1985)

Queen bei Rock in Rio (1985)

Das Musikfestival fand erstmals im Zeitraum vom 11. Januar bis 20. Januar des Jahres 1985 statt und wurde von etwa 1,38 Millionen Menschen besucht.[1] Eine Zeitlang galt es damit als das größte Musikfestival der Welt und sorgte für einen Umsatz von rund 400 Millionen US-Dollar.[1] Für das Festival wurde mit der „City of Rock“ eine Art eigene Stadt entworfen.[2]

Damals konnte der Veranstalter Roberto Medina einige der kommerziell erfolgreichsten Rock- und Metal-Bands verpflichten wie beispielsweise Queen, AC/DC, Scorpions, Iron Maiden und Whitesnake. Außerdem traten auch Tina Turner, Ozzy Osbourne, Yes, The B-52’s, Go-Go’s, Nina Hagen, George Benson, James Taylor, Rod Stewart, Al Jarreau sowie zahlreiche brasilianische Acts wie Gilberto Gil und Alceu Valença auf.

Bei den beiden Auftritten von Queen waren damals etwa 250.000 Zuschauer anwesend. Die Auftritte wurden auf MTV übertragen. Schätzungsweise 200 Millionen Menschen verfolgten die Auftritte am Fernsehen. Sie erschienen im selben Jahr unter dem Titel Live in Rio auf VHS und Laserdisc veröffentlicht.[3]

Iron Maiden unterbrachen ihre World Slavery Tour um einen Auftritt zu spielen. Bruce Dickinson verletzte sich dabei mit einer Gitarre am Auge und begann heftig zu bluten, setzte seinen Auftritt aber dennoch fort.[1]

Rock in Rio II (1991)

Nachdem Rock in Rio im Jahr 1985 ein Erfolg war, fand im Jahr 1991 das Musikfestival Rock in Rio II statt. Unter anderen traten diesmal Künstler wie Guns N’ Roses, George Michael, Billy Idol, Queensrÿche, New Kids on the Block und Prince[4] auf. Am 26. Januar 1991 spielte die Gruppe a-ha im Maracanã vor 195.000 Zuschauern und stellte damit einen Besucherweltrekord für Konzerte in Stadien auf. Dieser wird im Guinness-Buch der Rekorde von 2004 erwähnt.[5][6]

Für Guns N’ Roses war es der erste Auftritt mit neuem Schlagzeuger Matt Sorum und Keyboarder Dizzy Reed. Bei George Michaels zweitem Auftritt am 27. Januar kam Andrew Ridgeley, sein ehemaliger Partner bei Wham!, auf die Bühne und hatte einen seiner wenigen Auftritte nach der Trennung von Wham!. Es war gleichzeitig der letzte gemeinsame Auftritt der beiden.[7]

Rock in Rio III (2001)

Erst nach zehn Jahren wurde erneut ein Rockfestival in Rio de Janeiro veranstaltet. Das 2001 stattfindende Festival stand unter dem Motto Rock in Rio por um Mundo Melhor („Rock in Rio für eine bessere Welt“). Es bot eine gemischtere Auswahl an Musikacts: Neben Guns N’ Roses, Rob Halford, Queensrÿche und Red Hot Chili Peppers nahmen auch Britney Spears, *NSYNC, R.E.M. und Foo Fighters teil. Iron Maiden spielte im Jahr 2001 vor 250.000 Zuschauern, Guns N’ Roses konnten jedoch vor noch mehr Zuschauern spielen.

Am Rande des Festivals gab es Proteste brasilianischer Musiker, die sich benachteiligt fühlten, da niemand Headliner war und sie recht frühe Time Slots bekamen. Aus diesem Grund sagten O Rappa, die vor den damals kaum in Brasilien bekannten Deftones spielen sollten, ab. Daneben entscheiden sich auch Jota Quest, Raimundos, Charlie Brown Jr., Skank and Cidade Negra gegen eine Teilnahme.[8]

Iron Maiden spielten einen viel bejubelten Auftritt, den sie auch als Livealbum veröffentlichten. Den Erlös von Rock in Rio spendeten sie an eine Stiftung für den ehemaligen Schlagzeuger Clive Burr, der an Multipler Sklerose erkrankt war.[9]

Guns N’ Roses hatten ihren ersten großen Auftritt seit 1993. Neben Axl Rose war kein einziges Mitglied der Originalbesetzung dabei. Gitarristen war Buckethead, Robin Finck und Paul Tobias, Bassist Tommy Stinson, Schlagzeuger Brain und als Keyboarder waren Dizzy Reed und Chris Pitman vertreten. erstmals wurden auch drei Songs des allerdings erst sieben Jahre später erscheinenden Albums Chinese Democracy gespielt.[10]

Carlinhos Brown wurde während seines Auftritts mit Wasserflaschen beworfen, vermutlich weil sich die Fans von Guns N’ Roses nicht mehr gedulden wollten. Die Band war bekannt dafür, ihre Fans stundenlang warten zu lassen. Während des Auftritts hatte er die Security angewiesen, das Publikum trotz der großen Hitze nicht mehr mit Wasser zu bespritzen, da diese dem Auftritt nicht genug Beachtung schenken würden. Dies verschärfte die Situation nur noch. Dennoch brachte er seinen Gig noch zu Ende.[11]

Nick Oliveri wurde nach seinem Auftritt mit Queens of the Stone Age wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses verhaftet, da er teilweise nackt auf der Bühne war.[12]

Am 12. Januar wurde im Rahmen des Festivals ein landesweites dreiminütiges Schweigen für eine bessere Welt organisiert, an dem sich Fernseh- und Radiostationen beteiligten.

Rock in Rio IV (2011)

2011 wurde das Festival nach zehn Jahren wieder in Rio de Janeiro ausgetragen. Als Termine wurden der 23., 24., 25., der 29. und 30. September ausgesucht sowie der 1. und 2. Oktober 2011. Als Festivalgelände diente ein Platz in Jacarepaguá. Dabei traten unter anderem die Bands Guns N’ Roses, Metallica, Coldplay, System of a Down und Red Hot Chili Peppers auf. Als weitere Künstler nahmen Shakira, Rihanna, John Mayer, Jamiroquai, Elton John, Katy Perry und Snow Patrol teil.[13] Innerhalb von nur vier Tagen wurden alle Eintrittskarten verkauft, somit haben an den sieben Festivaltagen 700.000 Zuschauer teilgenommen.

Rock in Rio V (2013)

Rock in Rio V fand vom 13. bis zum 22. September 2013 statt. Unter anderem Metallica, Iron Maiden, Beyoncé und Bruce Springsteen waren Headliner.[14][15] Besonderes Highlight war eine Bühne, auf der verschiedene Künstler zusammen auftraten, so unter anderem Sepultura einmal mit Tambours du Bronx und einmal mit Zé Ramalho. Helloween traten mit ihrem früheren Gitarristen Kai Hansen auf und Destruction teilten sich die Bühne mit Krisiun.[16] Insgesamt wurden 595.000 Zuschauer gezählt.[17]

Rock in Rio VI (2015)

Das Festival fand vom 18. bis 20. und 24. bis 27. September 20 statt. 150 Bands traten beim Rock in Rio 2015 auf – darunter als Headliner Metallica, Queen mit Adam Lambert als Sänger, Rod Stewart, System of a Down, Slipknot, Rihanna und Katy Perry. Es handelte sich um das dreißigjährige Jubiläum des Festivals. Daher wurden bewusst auch Künstler eingeladen, die 1985 schon gespielt haben: Queen, Rod Stewart, Al Jarreau und Lulu Santos. A-ha und Faith No More hatten 1991 bereits gespielt, Rihanna und Katy Perry 2011. Metallica hatten bereits sechs Mal auf dem Festival gespielt, wenn man die Auftritte in Portugal mitzählt.[18]

Rock in Rio VII (2017)

2017 fand das Rock-in-Rio-Festival vom 15. bis 24. September 2017 wieder in Rio de Janeiro statt. Die Veranstaltung fand in diesem Jahr im Olympiapark von Rio in Barra da Tijuca statt.[19] Geplant war ein Headliner-Auftritt von Lady Gaga. Diese musste jedoch wegen einer Erkrankung an Fibromyalgie 24 Stunden vorher absagen. Maroon 5 sagten daher zu, zwei Headliner-Auftritte zu spielen.[20][21] Weitere Headliner waren Aerosmith, Guns N’ Roses. The Who, Red Hot Chili Peppers, Justin Timberlake und Bon Jovi.

Rock in Rio VIII (2019)

2019[22] fand das Rock-in-Rio-Festival an 2 Wochenenden im September (vom 27. bis 29.) und im Oktober (3. bis 6.) in Rio de Janeiro statt. Die Veranstaltung fand in diesem Jahr wieder im Olympiapark von Rio in Barra da Tijuca statt. Unter anderem traten 2019 Scorpions, Iron Maiden, Helloween, Muse, Pink, Black Eyed Peas, Whitesnake, Red Hot Chili Peppers, Bon Jovi, Megadeth, Sepultura, Slayer, Foo Fighters, Drake, Weezer, Tenacious D und Ivete Sangalo auf.

Für Pink war es der erste Auftritt in Lateinamerika überhaupt. Bei ihrem Auftritt machte ein Fan seinem Freund einen Heiratsantrag, unterstützt von Pink.[23]

Rock in Rio IX (2022)

Das für 2021 geplante Rock in Rio IX musste wegen der COVID-19-Pandemie auf 2022 verlegt werden. In diesem Jahr fand das Festival an zwei Wochenenden im September (vom 2. bis 4. und vom 8. bis 11. September) statt. Headliner waren Iron Maiden, Post Malone, Justin Bieber, Guns N’ Roses, Green Day, Coldplay und Dua Lipa.[24]

Die sechs Tage waren innerhalb weniger Stunden ausverkauft, wobei der Headliner-Tag von Justin Bieber innerhalb von zwölf Minuten ausverkauft war und Iron Maiden am längsten brauchten. Insgesamt gab es pro Tag 100.000 Karten.[25]

Rock in Rio X (2024)

Die 10. Ausgabe fand vom 13. bis zum 22. September 2024 statt. Erstmals traten an einem Tag ausschließlich brasilianische Künstler auf, die nach Genres sortiert nacheinander auftraten.[26] Headliner waren Travis Scott, Imagine Dragons, Avenged Sevenfold, Ed Sheeran, Katy Perry und Shawn Mendes. Am 21. September traten verschiedene brasilianische Allstar-Bands auf, die unter dem Namen Forever … rangierten und verschiedene Genres repräsentierten.[27]

Ableger in Lissabon und Madrid

Lissabon (2004)

2004 fand das vierte Festival statt. Zum ersten Mal diente jedoch nicht Rio de Janeiro als Veranstaltungsort, sondern Lissabon. Der kommerzielle Trend der vorherigen Festivals wurde fortgesetzt und Headliner waren diesmal unter anderem Metallica, Slipknot, Black Eyed Peas, Britney Spears, Evanescence, Paul McCartney und Peter Gabriel. Mehr als 386.000 Menschen besuchten die City of Rock an den sechs Festivaltagen.

Lissabon (2006)

Vom 25. Mai bis zum 4. Juni fand die zweite Auflage des Rock-in-Rio-Musikfestivals abermals in Lissabon statt. Diesmal waren erneut die Red Hot Chili Peppers und Guns N’ Roses dabei. Aber auch Anastacia, Santana, Shakira und Jamiroquai traten unter anderem auf. Die Red Hot Chili Peppers spielten am 3. Juni vor 76.000 Zuschauern.

Lissabon / Madrid (2008)

2008 fand Rock in Rio sowohl in Lissabon (am 30., 31. Mai und 1. Juni, und am 5. und 6. Juni) als auch in Arganda del Rey, nahe Madrid (am 27. und 28. Juni sowie am 4., 5. und 6. Juli) statt. Künstler wie Machine Head, Amy Winehouse, Bon Jovi, Alanis Morissette, Lenny Kravitz, Carl Cox, Ivete Sangalo, James Morrison, Neil Young, The Police, Metallica, Shakira, Alejandro Sanz und Jamiroquai traten auf.

Lissabon / Madrid (2010)

Im Mai 2010 fand zum vierten Mal das Rock in Rio-Festival in Lissabon statt, das von über 329.000 Zuschauern besucht wurde.

Im Juni 2010 fand dann die zweite Auflage von Rock in Rio in Madrid statt, das von mehr als 250.000 Zuschauern besucht wurde. Unter anderem traten Künstler wie Bon Jovi, John Mayer, Paul van Dyk, Shakira, Rihanna, Calle 13, David Guetta, Miley Cyrus, Rage Against the Machine, Tiësto, Metallica, Motörhead sowie Sôber auf.[28]

Lissabon / Madrid (2012)

(c) Carlos Delgado, CC BY-SA 3.0
Eingang zum Rock in Rio Madrid 2012

2012 fand das Rock-in-Rio-Festival in Lissabon zum fünften Mal sowie das Rock in Rio in Madrid zum dritten Mal statt. Allein in Lissabon besuchten mehr als 354.000 Menschen die City of Rock.

Lissabon (2018)

2018 fand das Festival erneut in Lissabon statt. An den beiden Wochenenden vom 23. und 24. Juni sowie am 29. und 30. Juni traten in Lissabon Muse, Bruno Mars, The Killers und Katy Perry.[29]

Rock in Rio Lisboa 9 (2022)

Auch in Lissabon wurde das Festival 2020 und 2021 abgesagt, so dass die 9. Ausgabe schließlich am 18. und 19. Juni sowie am 25. und 26. Juni 2022 abgehalten wurde. Headliner waren Muse, The Black Eyed Peas, Duran Duran und Post Malone.

Rock in Rio Lisboa 10 (2024)

Auch 2024 fand Rock in Rio Lissabon im gleichen Jahr wie das originale Festival statt. Am 15. und 16. Juni spielten Scorpions und Ed Sheeran als Headliner, am 22. Juni die Jonas Brothers und am 24. Juni Doja Cat.

Weitere Ableger

Rock in Rio USA (2015)

Rock in Rio USA war der Versuch das Festival in den Vereinigten Staaten zu etablieren. Gewählt wurde das MGM Resorts Festival Grounds auf dem Las Vegas Strip in Paradise. Es fand am 8. Mai mit Headliner No Doubt, am 9. Mai mit Metallica, am 15. Mai mit Taylor Swift (als Teil ihrer The 1989 World Tour) und am 16. Mai mit Bruno Mars statt. Der Zuschauerzuspruch war jedoch ernüchternd. Anvisiert waren 328.000 Zuschauer. Letztlich wurden es mit 140.000 Besuchern nur etwas weniger als die Hälfte.[30] Dementsprechend fand das Festival nicht mehr in den Vereinigten Staaten statt.[31]

Rock in Rio Deutschland

Ernsthafte Planungen für einen Ableger in Deutschland gab es ab 2018. Für vier Abende sollte das Außengelände der Messe Düsseldorf 2019 als Konzertort dienen.[32] Da jedoch bereits ein Ed-Sheeran-Konzert an gleicher Stelle an den behördlichen Zusagen scheiterte, wurde die Frage im Stadtrat diskutiert und letztlich abschlägig beschieden. Schuld daran war vor allem, dass der Bebauungsplan noch nicht fertig sei und das Gelände bis 2019 auch noch nicht fertig erschlossen sei.[33]

Weitere Pläne

Ab 2019 versuchten die Veranstalter weitere Länder zu erschließen. Geplant waren unter anderem Chile und Dubai, jedoch wurden die Pläne bislang auf Grund der Covid-19-Pandemie und deren Auswirkungen nicht umgesetzt.[34][35]

Bedeutung

Von der Besucheranzahl und Popularität der Headliner her ist das Rock-in-Rio-Festival eines der größten Musikfestivals der Welt. Durchschnittlich 90.000 Besucher nahmen an den einzelnen Tagen teil.[36] Besonders die erste Ausgabe, zur damaligen Zeit mit 1,5 Millionen Besuchern an zehn Tagen das größte Rockfestival der Welt, setzte den Standard für eine Reihe größerer Veranstaltungen. Alleine die erste Ausgabe brachte der Stadt über 400 Millionen Dollar ein.[3] Neben dem Originalfestival in Rio de Janeiro ist besonders die portugiesische Ausgabe in Lissabon sehr beliebt und gilt auch als Touristenattraktion.[37][2] Weitere Versuche das Festival zu etablieren scheiterten jedoch. So wurde Madrid nach drei Ausgaben eingestellt und das US-amerikanische Festival in Las Vegas wurde ein Megaflop.

Diskografie

Diverse Bands haben Livealben oder Videos ihrer Rock-in-Rio-Konzerte herausgebracht, wobei manche Veröffentlichungen bereits Raritäten sind; in Form von Bootlegs sind die Rock-in-Rio-Shows der meisten Bands jedoch häufig zu finden.

Aufgeführt sind nur offizielle Veröffentlichungen, keine Bootlegs.[38]

  • 1984: Rock In Rio – Rock in Rio Festival (Kompilation)
  • 1985: QueenLive in Rio (Sony) (VHS)
  • 1986: James TaylorLive in Rio (Som Livre)
  • 1992: Barão Vermelho – Ao Vivo (Som Livre)
  • 2002: Iron MaidenRock in Rio (EMI)
  • 2007: Os Paralamas do Sucesso – Rock In Rio - Os Paralamas Do Sucesso Ao Vivo 1985 (EMI)
  • 2008: Cássia EllerRock in Rio Ao Vivo (Universal Music)
  • 2008: HalfordResurrection World Tour - Live At Rock In Rio III (Metal God Entertainment)
  • 2011: Ira! e Ultraje A Rigor – Ao Vivo (MZA Music)
  • 2011: Barão Vermelho – Rock In Rio 1985 (MZA Music)
  • 2012: Detonautas Roque Clube – Ao Vivo (MZA Music)
  • 2012: Skank – Rock in Rio (Sony Music)
  • 2012: Titãs e Xutos & PontapésRock in Rio Ao Vivo (Universal Music) (DVD)
  • 2012: Jota Quest – Rock in Rio (MZA Music)
  • 2012: MotörheadThe Wörld Is Ours - Vol 2 (Anyplace Crazy As Anywhere Else) (UDR/Motörhead Music/EMI) (CD/DVD, Auszüge)
  • 2012: Orquestra Sinfônica Brasileira – Concerto Sinfônico Legião Urbana Rock In Rio (MZA Music)
  • 2012: Capital Inicial – Ao Vivo (Sony Music)
  • 2014: Sepultura & Tambours du BronxMetal Veins (Alive at Rock in Rio) (CD/DVD/Blu-Ray, Ear Music/Edel)
  • 2014: Martinho da Vila/Cidade Negra/EmicidaRock In Rio (Ao Vivo) (CD/DVD)
  • 2016: GojiraMagma (Roadrunner Records) (Bonus-DVD)
  • 2019: Pet Shop BoysInner Sanctum (x2/Sony) (Bonus-Blu-Ray)
  • 2020: Queen + Adam Lambert – Live Around the World (Hollywood Records) (Auszüge)
  • 2023: Hollywood VampiresLive in Rio (Ear Music/Edel)

Literatur

  • Uptown: The Vault – The Definitive Guide to the Musical World of Prince: Nilsen Publishing 2004, ISBN 91-631-5482-X
Commons: Rock in Rio – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b c Christof Leim: Zeitsprung: Am 11.1.1985 startet Rock in Rio, eines der größten Festivals aller Zeiten. In: udiscover-music.de. 5. Januar 2021, abgerufen am 19. August 2022.
  2. a b Oliver Keens: Festivals: A Music Lover's Guide to the Festivals You Need To Know. Frances Lincoln, 2021, ISBN 978-0-7112-5594-4, S. 75 (google.de [abgerufen am 8. Mai 2025]).
  3. a b Rock in Rio 1985: Das größte Rockfestival der Geschichte mit Queen, AC/DC und Iron Maiden. In: Bonedo. Abgerufen am 3. Mai 2025 (deutsch).
  4. Uptown. 2004, ISSN 2160-4304, S. 121.
  5. a-ha diary 1984 - now. Abgerufen am 4. Mai 2025.
  6. Rolling Stone: Rücktritt vom Rücktritt: a-Ha spielen im nächsten Jahr großes Jubiläums-Konzert in Rio. In: Rolling Stone. 5. Dezember 2014, abgerufen am 4. Mai 2025 (deutsch).
  7. RS: Rock in Rio 1991: George Michael und die Wham!-Reunion mit Andrew Ridgeley – Video. In: Rolling Stone. 26. Dezember 2016, abgerufen am 4. Mai 2025 (deutsch).
  8. Folha Online - Ilustrada - Bandas nacionais deixam Rock in Rio 3 - 31/10/2000. Abgerufen am 4. Mai 2025.
  9. Iron Maiden, Rock In Rio (EMI) *****. 30. Mai 2002, abgerufen am 4. Mai 2025 (englisch).
  10. Chris FordChris Ford: When Guns N' Roses Debuted a New Lineup at Rock in Rio 3. 14. Januar 2016, abgerufen am 4. Mai 2025 (englisch).
  11. Cliquemusic : Matéria : Rock in Rio: Carlinhos Brown undergoes the first scandal in the festival. Abgerufen am 4. Mai 2025.
  12. Folha Online - Ilustrada - Baixista do QOTSA que ficou nu toma advertência da Justiça e é liberado - 19/01/2001. Abgerufen am 4. Mai 2025.
  13. Confirmados: Elton John, Rihanna, Katy Perry e Claudia Leitte (Memento vom 30. Januar 2011 im Internet Archive)
  14. Metallica and Iron Maiden to headline Rock in Rio 2013. In: BBC News. 18. Oktober 2012 (bbc.com [abgerufen am 4. Mai 2025]).
  15. Beyonce als Haupt-Act bei Rock in Rio bestätigt. Abgerufen am 4. Mai 2025.
  16. MetalTalk: ROCK IN RIO 2013 – PART 1. 27. Januar 2020, abgerufen am 4. Mai 2025 (britisches Englisch).
  17. Contributing Reporter: Rock in Rio 2013 is Huge Success: Daily. In: The Rio Times. 28. September 2013, abgerufen am 4. Mai 2025 (amerikanisches Englisch).
  18. Contributing Reporter: Rock in Rio 2015 Wraps 30th Anniversary of the Music Festival. In: The Rio Times. 28. September 2015, abgerufen am 6. Mai 2025 (amerikanisches Englisch).
  19. Rock in Rio 2017 será realizado no Parque Olímpico (Rock in Rio 2017 wird im Olympiapark stattfinden)
  20. Associated Press: Lady Gaga Hospitalized With ‘Severe Pain,’ Cancels Rock in Rio Performance. In: Billboard. 14. September 2017, abgerufen am 6. Mai 2025 (amerikanisches Englisch).
  21. Lady Gaga cancela show no Rock in Rio: 'Estou devastada', posta cantora. 14. September 2017, abgerufen am 6. Mai 2025 (brasilianisches Portugiesisch).
  22. Rock in Rio 2019. 20. Oktober 2019, abgerufen am 20. Oktober 2019 (englisch).
  23. Pink no Rock in Rio: estreia no Brasil tem show acrobático e pedido de casamento no dia pop do festival. 6. Oktober 2019, abgerufen am 7. Mai 2025 (brasilianisches Portugiesisch).
  24. Rock in Rio – Informações oficiais em tempo real. Novidades, line-up e muito mais. Abgerufen am 3. Mai 2025 (brasilianisches Portugiesisch).
  25. James Hanley: Rock in Rio Brazil sells out for 2022 return. 13. April 2022, abgerufen am 7. Mai 2025 (britisches Englisch).
  26. Rock in Rio 2024 anuncia Dia Brasil com sertanejo, rap, samba e mais; veja nomes. 29. April 2024, abgerufen am 3. Mai 2025 (brasilianisches Portugiesisch).
  27. Adele Cardin: Rock in Rio 2024 Celebrates 40 Years with Star-Studded Lineup and Ticket Launch. In: The Rio Times. 23. Mai 2024, abgerufen am 7. Mai 2025 (amerikanisches Englisch).
  28. Rock in Rio Madrid spanien-bilder.com.
  29. Line-Up | Rock in Rio Lisboa. Archiviert vomOriginal (nicht mehr online verfügbar) am 25. März 2019; abgerufen am 3. Mai 2025.
  30. John Katsilometes: No MGM Resorts: It’s now Las Vegas Village and Las Vegas Festival Grounds. 1. Oktober 2015, abgerufen am 3. Mai 2025 (englisch).
  31. MGM Resorts: No return of Rock in Rio to the Strip. In: Las Vegas Review-Journal. 7. November 2016, abgerufen am 3. Mai 2025 (amerikanisches Englisch).
  32. Arne Lieb: Nach Ed-Sheeran-Absage in Düsseldorf: Top-Musikfestival will auf Open-Air-Gelände - neue Diskussion im Stadtrat. 3. Juli 2018, abgerufen am 8. Mai 2025.
  33. Westdeutsche Zeitung: „Rock in Rio“: Die Politik winkt ab — jedenfalls für 2019. 3. Juli 2018, abgerufen am 8. Mai 2025.
  34. James Hanley: Rock in Rio mulls further international editions. In: IQ Magazine. 26. August 2022, abgerufen am 8. Mai 2025 (britisches Englisch).
  35. Judy Cantor-Navas: Rock In Rio Sets Sights on Chile for 2021: Report. In: Billboard. 26. August 2019, abgerufen am 8. Mai 2025 (amerikanisches Englisch).
  36. Sebastian Kessler: Kommt „Rock in Rio“-Festival nach Deutschland? 31. Mai 2012, abgerufen am 8. Mai 2025.
  37. Musikfestival Rock in Rio in Lissabon 2025 | Portugal 360°. Abgerufen am 8. Mai 2025.
  38. Rock In Rio Discography. Abgerufen am 8. Mai 2025 (englisch).

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Flagge Portugals, entworfen von Columbano Bordalo Pinheiro (1857-1929), offiziell von der portugiesischen Regierung am 30. Juni 1911 als Staatsflagge angenommen (in Verwendung bereits seit ungefähr November 1910).
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Entrance to Rock in Rio Madrid 2012.