Robert Lucaciu
Robert Lucaciu (* 12. August 1988 in Plauen) ist ein deutscher Jazzmusiker (Kontrabass, Cello), Komponist und Musikproduzent rumänischer Herkunft.[1]
Leben und Wirken
Lucaciu spielte zunächst Cello und hatte 12 Jahre Unterricht in diesem Fach. Ab 2005 studierte er als Jungstudent und ab 2008 regulär klassischen Kontrabass bei Thomas Stahr, sowie Jazzkontrabass an der Hochschule für Musik und Theater Felix Mendelssohn Bartholdy bei Pepe Berns.
2010 bis 2012 leitet er die Band Castravez, für die er komponierte und mit der er 2011 das Album Tagtraum veröffentlichte. Lucaciu spielt gegenwärtig unter anderem in den Formationen PLOT[2] mit Sebastian Wehle und Philipp Scholz und Nautilus mit Philipp Scholz, Hayden Chisholm und Jürgen Friedrich[3]. Zudem trat er regelmäßig mit Musikern wie Uli Kempendorff, Werner Neumann, Achim Kaufmann, Johannes Enders, Arne Jansen und Eva Klesse auf. Im März 2015 veröffentlichte er eine Soloaufnahme namens monaxia[4].
2010 bis 2014 war er künstlerischer Leiter der wöchentlichen Konzerte im Liveclub Telegraph (welche durch den Jazzclub Leipzig realisiert werden, in dessen Beirat er sitzt). Außerdem ist er, gemeinsam mit seinem Bruder Antonio Lucaciu und Sascha Stiehler, Gründer des Musiklabels Egolaut Leipzig.[5]
Seit dem Wintersemester 2018 ist Robert Lucaciu Lehrbeauftragter für das Hauptfach Jazzkontrabass an der Hochschule für Musik und Theater Hannover. Seine beiden Brüder Antonio Lucaciu und Simon Lucaciu sind ebenfalls Musiker.
Preise und Auszeichnungen
Lucaciu war mehrfach Stipendiat der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen und ist Preisträger weiterer Auszeichnungen, unter anderem 2005 und 2007 des Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst Sachsens und 2009 der Hans & Eugenia Jütting Stiftung. 2007 erhielt er den Studiopreis beim Wettbewerb Jugend jazzt.[6] Im November 2014 gewann die Band PLOT den Jungen Münchner Jazzpreis.[7] Mit dem Eva Klesse Quartett wurde er 2015 als „Newcomer des Jahres“ mit dem ECHO Jazz ausgezeichnet. 2016 erhielt er den Leipziger Jazznachwuchspreis.[8]
Diskografische Hinweise
- Castravez Tagtraum (Egolaut Leipzig, 2011)
- Plot Heimarbeit (Egolaut Leipzig, 2012)
- Das blaue Pony Zweigedanken (Unit Records, 2014, mit Johannes Moritz, Sebastian Wehle, Philipp Scholz)[9]
- monaxia (otherunwise, 2015 – solo)
- Plot Tightrope (WhyPlayJazz, 2015)
- Eva Klesse Quartett Obenland (enja 2016, mit Evgeny Ring, Philip Frischkorn)
- Arne Jansen Nine Firmaments (Traumton 2016, mit Eric Schaefer)
Weblinks
- Homepage von Robert Lucaciu
- Porträt in Neue-musik-leipzig.de
- Hörbeispiele bei soundcloud
- Robert Lucaciu bei Discogs
Einzelnachweise
- ↑ https://www.hohen-neuendorf-internet.de/Artikel/Arne-Jansen-Trio/2174
- ↑ Webpräsenz von Plot
- ↑ , die unter anderem auf der Jazzahead 2015 konzertierte. Vgl. Nautilus
- ↑ [1]monaxia
- ↑ Für Selbstverwirklicher: Das neue Jazz-Label Egolaut in Leipzig will eine Szene etablieren, Jazzzeitung 2011
- ↑ Biografische Daten bei Jazzkalender
- ↑ Pressemitteilung zum jungen Münchner Jazzpreis
- ↑ Robert Lucaciu erhält den Leipziger Jazznachwuchspreis 2016
- ↑ Souveränes Debüt, Leipziger Volkszeitung 26. Juli 2014
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Lucaciu, Robert |
| KURZBESCHREIBUNG | deutscher Jazzmusiker |
| GEBURTSDATUM | 12. August 1988 |
| GEBURTSORT | Plauen |
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