Robert Kunzmann

Robert Kunzmann GmbH & Co.KG

RechtsformGmbH & Co. KG
Gründung1935
SitzAschaffenburg, Deutschland Deutschland
LeitungKarl Diehm, Geschäftsführer

Thomas Millies, Geschäftsführer

Mitarbeiterzahl1000 (2019, inkl. Kunzmann Fulda GmbH & Co. KG)[1]
Umsatz454 Millionen Euro (2019, inkl. Kunzmann Fulda GmbH & Co. KG)[2]
BrancheAutomobilhandel
Websitehttps://www.kunzmann.de

Frühe Werkstatthalle
Hauptsitz

Die Robert Kunzmann GmbH & Co. KG ist eine deutsche Automobilvertriebsgesellschaft. Sie geht auf eine 1935 von Robert Kunzmann († 1970) gegründete Mercedes-Benz-Vertretung zurück. Das Autohaus Kunzmann ist an zehn Standorten vorwiegend im Großraum Aschaffenburg vertreten und dort einer der großen Arbeitgeber der Region. Etwa 1000 Mitarbeiter erwirtschafteten im Geschäftsjahr 2019 einen Umsatz von 454 Millionen Euro.[3]

Unternehmensgeschichte

Gründung im Jahr 1935

1935 wurde das Autohaus als Aschaffenburger Mercedes-Benz-Vertretung gegründet.[4] Der Eintrag ins Handelsregister ist ab 8. April 1940 unter dem Namen Robert Kunzmann & Co. KG. bekannt. Bis 1945 war der Firmensitz der GmbH in der Darmstädter Straße, Aschaffenburg. Im Jahr 1948 zog man in die Kaserne in die Spessartstraße. 1949 wurde die Kaserne jedoch durch die US-amerikanische Armee beschlagnahmt und das Autohaus musste in eine Scheune in der Leinwanderstraße umziehen. 1952 wurde eine Kfz-Werkstatt in der Heinsestraße 10 in der Innenstadt bezogen.

1956–1970

Die Familie Diehm trat 1956 als Kommanditist in die Firma ein. 1957 wurde eine neue Reparaturhalle am heutigen Firmensitz in der Auhofstraße 29 in Aschaffenburg gebaut. 1962 trat Ernst Diehm in die Firma ein und wurde Geschäftsführer. Ein Jahr später wurde ein Ersatzteillager mit Sozialräumen gebaut. Wolfgang Diehm trat 1964 als Prokurist in die Firma ein. 1967 wurde der Zweigbetrieb in der Landstraße 62 in Wörth am Main neu gebaut. 1970 verstarb der Firmengründer Robert Kunzmann im Alter von 68 Jahren. Im selben Jahr wurde ein separates Nutzfahrzeug-Service-Center in Aschaffenburg gebaut.

1971–1991

1972 wurde ein Zweigbetrieb in Alzenau errichtet. Gleichzeitig baute man eine Nutzfahrzeug-Service-Annahme in Aschaffenburg. Nur ein Jahr später zog man in den Neubau eines separaten Verwaltungsgebäudes in der Auhofstraße 29 in Aschaffenburg. Im selben Jahr wurde noch ein Ausstellungsraum in der Weichertstraße 13 in Aschaffenburg errichtet. Ein Umbau des Ersatzteillagers und die Erweiterung des Zweigbetriebes Wörth am Main standen 1976 bevor. Ende der 1970er schied Ernst Diehm aus dem Unternehmen aus und Wolfgang Diehm übernahm allein die Geschäftsführung. 1981 wurde ein Lack-Center für Personen- und Lastkraftwagen in der Auhofstraße errichtet. Drei Jahre später modernisierte man den Zweigbetrieb in Wörth am Main. 1987 erweiterte man in der Auhofstraße das Service-Center. Neben dem Neubau einer Waschhalle, eines Testraumes und eines Bremsenprüfstandes entstanden noch durch Aufstockung Schulungs- und Sozialräume. Das Lackcenter in Aschaffenburg wurde 1988 erweitert. 1990 und 1991 wurde der Zweigbetrieb in Alzenau umgebaut. Hinzu kam der Neubau eines Ausstellungsraumes auf der gegenüberliegenden Straßenseite.

1992–2001

1994 baute man die Dialogannahme in Aschaffenburg, Auhofstraße 29, und nahm sie in Betrieb. 1995 wurde der Nutzfahrzeugbetrieb in der Dr.-Patt-Straße 10 in Stockstadt neu errichtet. Dadurch konnte die Nutzfahrzeug-Abteilung von Aschaffenburg nach Stockstadt ziehen. Gleichzeitig bekam der Betrieb eine Zertifizierung nach ISO 9001. 1997 erbaute man die Ausstellungshalle in der Auhofstraße neu. 1998 erhielt die Robert Kunzmann GmbH & Co. KG die Vertriebsrechte der Mercedes-Benz-Vertretung Kreis in Gelnhausen. Ein Jahr später wurde die Mercedes-Benz Vertretung in Höchst im Odenwald übernommen. Der Zweigbetrieb in Wörth wurde umgebaut und um eine Ausstellungshalle erweitert. Um die Jahrtausendwende kam der Vertrieb von Automobilen der Marken „Chrysler“, „Jeep“ und „Dodge“ hinzu. Im Jahr 2000 wurde das Autohaus Kreis in Gelnhausen vollständig übernommen, welches in den darauffolgenden zwei Jahren umgebaut und erneuert wurde.

Seit 2002

2002 nahm man das Transporter-Gebrauchtwagen-Center (TGC) in Stockstadt in Betrieb. 2004 kam es zur Schließung des Service-Centers in Höchst/Odenwald. Im Jahr 2005 wurde die Leo Steinbrecher GmbH in Dietzenbach angepachtet, ein VW-Transporter-Service-Center in Nilkheim errichtet, das Service-Center in Alzenau umgebaut, eine Omnibus-Service-Halle in Stockstadt fertiggestellt und das Service-Center in Nilkheim um eine Transporter-Dialogannahme erweitert. Im Jahre 2006 wurde Karl Diehm Geschäftsführer neben Wolfgang Diehm. Außerdem wurde das Autohaus Lotz in Obertshausen übernommen.

Seit 2007 werden im Betrieb in Stockstadt am Main Nutzfahrzeuge der Marke Mitsubishi Fuso repariert und verkauft. 2008 kam es zur Errichtung eines VW-Servicestandorts für PKW in Aschaffenburg, zur Eröffnung des freien Werkstätten-Systems „Autocrew“ in Wörth am Main und zur Einweihung des neuen Lack- und Karosseriezentrums im Hauptbetrieb in Aschaffenburg. 2009 wurde der Smart-Service-Standort in Obertshausen eröffnet. Im selben Jahr stellte man einen neuen Onlineshop zum Vertrieb von Original- und Tuningteilen online. Der Mercedes-Benz Nfz-Service des Betriebes Alzenau wurde 2010 nach Gelnhausen verlagert. In Aschaffenburg erneuerte man 2011 die Fassade des Verwaltungsgebäudes und eröffnete im gleichen Jahr den Smart Verkauf und Service. Im Standort Alzenau wurde der VW Service für Pkw und Nfz eingerichtet. 2012 wurde die Ausstellungshalle (Studio) des Hauptbetriebes Aschaffenburg umgebaut und ein Teil auch neu errichtet. Im Jahr 2013 wurde im gleichen Standort das neue Multifunktionsgebäude mit Parkplätzen und Lagerräumen eröffnet. Zudem wurde der 10. Standort übernommen: Autohaus Nold GmbH in Groß-Gerau. 2014 wurden die Betriebe Obertshausen und Dietzenbach am Standort Dietzenbach zusammengeführt. Im Januar 2015 trat Andreas Tetzloff als Geschäftsführer ein. Wolfgang Diehm wechselte als Vorsitzender in den Beirat. Zum 1. April 2016 übernahm das Autohaus Kunzmann die Mercedes-Benz Niederlassung in Fulda. 2019 verließ der Geschäftsführer Herr Andreas Tetzloff das Unternehmen.[5] Seit Juni 2019 ist Herr Thomas Millies neben Karl Diehm Geschäftsführer.[6]

Standorte

Das Autohaus Kunzmann unterhält Standorte in folgenden Städten und Gemeinden: Aschaffenburg, Alzenau, Dietzenbach, Fulda, Gelnhausen, Groß-Gerau, Stockstadt am Main, Wörth.

Weblinks

Einzelnachweise

Commons: Autohaus Kunzmann – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  1. [ https://www.kfz-betrieb.vogel.de/zurueck-zur-doppelspitze-thomas-millies-steigt-bei-kunzmann-ein-a-835364/ Artikel in der Zeitschrift Kfz-Betrieb.]
  2. [ https://www.kfz-betrieb.vogel.de/zurueck-zur-doppelspitze-thomas-millies-steigt-bei-kunzmann-ein-a-835364/ Artikel in der Zeitschrift Kfz-Betrieb.]
  3. [ https://www.kfz-betrieb.vogel.de/zurueck-zur-doppelspitze-thomas-millies-steigt-bei-kunzmann-ein-a-835364/ Artikel in der Zeitschrift Kfz-Betrieb.]
  4. Unternehmensgeschichte auf der Firmenhomepage.
  5. Artikel in der Zeitschrift Kfz-Betrieb.
  6. Artikel in der Zeitschrift Automobilwoche.

Auf dieser Seite verwendete Medien

Kunzmann-Aschaffenburg.jpg
Autor/Urheber: AlexanDi, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Hauptsitz des Autohaus Kunzmann in Aschaffenburg.
Werkstatthalle-Kunzmann.jpg
Autor/Urheber: AlexanDi, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Frühe Werkstatthalle des Autohauses Kunzmann in Aschaffenburg
Logo schwarz .png
Autor/Urheber: SaWe2011, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Logo neu in Schwarz