Robert Eder (Pharmazeut)

Robert Eder (ca. 1925)

Robert Eder (* 8. August 1885 in Bischofszell; † 10. Mai 1944 in Zürich; heimatberechtigt in Fischingen TG) war ein Schweizer Pharmazeut, Apotheker und Hochschullehrer.

Leben

Robert Eder besuchte ein Gymnasium in Zug und absolvierte anschliessend ein Studium der Pharmazie in Basel und Zürich. Das Studium schloss er 1909 mit dem Apothekerdiplom des Eidgenössischen Polytechnikums Zürich ab. 1911 erlangte er den Doktortitel der Naturwissenschaften (Dr. rer. nat.), und 1915 folgte die Habilitation. Er heiratete 1920 Jeanne Eder-Schwyzer und war Vater zweier Töchter, der Physikerin Monika Eder[1] und der Autorin und Gertrude-Stein-Expertin Ursula Elisabeth Eder, bekannt unter dem Namen Ulla Dydo.

Schaffen

Ab 1915 war Eder als Privatdozent tätig, und ab 1917 bis zu seinem Tod war er als Nachfolger von Carl Hartwich ordentlicher Professor der Pharmakognosie, Pharmazeutischen Chemie und Toxikologie. Zudem war er Direktor des Pharmazeutischen Instituts der ETH Zürich.

Des Weiteren war Eder ab 1918 Freimitglied des Zürcher Apothekervereins und zwischen 1922 und 1933 Mitglied der Eidgenössischen Pharmakopöe-Kommission. Ferner war er Herausgeber der Pharmacopoea Helvetica, Editio 5a im Jahre 1947, deren pharmazeutisch-chemischer Teil in seiner Normierungstendenz international bahnbrechend war. Von 1940 bis 1942 war er Präsident der Naturforschenden Gesellschaft in Zürich. Eder wurde von der Universität Zürich der Dr. med. h. c. verliehen.

Literatur

  • Hans Flück: Prof. Dr. Robert Eder. In: Schweizerische Apotheker-Zeitung. 82. Jg., 1944, S. 325–333.
  • Jakob Büchi: Robert Eder †. In: Vierteljahresschrift der Naturforschenden Gesellschaft in Zürich. 89. Jg., Nr. 3, 1944, S. 225–228 (PDF; 597 kB).
  • Friedrich Dobler: Robert Eder. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 19. April 2021.

Weblinks

Commons: Robert Eder (Pharmazeut) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Abraham Seiden: Proceedings of Physics in Collision 4. Atlantica Séguier Frontières, 1984, ISBN 978-2-86332-030-3 (google.es [abgerufen am 30. Oktober 2017]).
HLSDiese Fassung des Artikels basiert auf dem Eintrag im Historischen Lexikon der Schweiz (HLS), der gemäss den Nutzungshinweisen des HLS unter der Lizenz Creative Commons – Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International (CC BY-SA 4.0) steht. Sollte der Artikel so weit überarbeitet und ausgebaut worden sein, dass er sich erheblich vom HLS-Artikel unterscheidet, wird dieser Baustein entfernt. Der ursprüngliche Text und ein Verweis auf die Lizenz finden sich auch in der Versionsgeschichte des Artikels.

Auf dieser Seite verwendete Medien

HLS Wortmarke mit grossen Abkürzungen.png
Wortmarke des Historischen Lexikons der Schweiz (HLS), deutsch, französisch und italienisch