Rickenbach SO

SO ist das Kürzel für den Kanton Solothurn in der Schweiz und wird verwendet, um Verwechslungen mit anderen Einträgen des Namens Rickenbachf zu vermeiden.
Rickenbach
Wappen von Rickenbach
Wappen von Rickenbach
Staat:Schweiz Schweiz
Kanton:Kanton Solothurn Solothurn (SO)
Bezirk:Oltenw
BFS-Nr.:2582i1f3f4
Postleitzahl:4613
Koordinaten:631719 / 243508
Höhe:429 m ü. M.
Höhenbereich:415–958 m ü. M.[1]
Fläche:2,76 km²[2]
Einwohner:1079 (31. Dezember 2021)[3]
Einwohnerdichte:391 Einw. pro km²
Ausländeranteil:
(Einwohner ohne
Schweizer Bürgerrecht)
18,4 %
(31. Dezember 2021)[4]
Website:www.rickenbachso.ch
Dorfstrasse in Rickenbach
Dorfstrasse in Rickenbach

Dorfstrasse in Rickenbach

Lage der Gemeinde
Karte von RickenbachKanton AargauKanton Basel-LandschaftKanton BernKanton LuzernBezirk GäuBezirk GösgenBezirk ThalBoningenDänikenDullikenEppenberg-WöschnauFulenbachGretzenbachGunzgenHägendorfKappel SOOltenRickenbach SOSchönenwerdStarrkirch-WilWalterswil SOWangen bei Olten
Karte von Rickenbach
w

Rickenbach ist eine politische Gemeinde im Bezirk Olten des Kantons Solothurn in der Schweiz. Sie gehört zum sogenannten Solothurnischen Gäu.

Geographie

Luftbild (1970)

Rickenbach liegt im Mittelland am Fusse des Juras.

Geschichte

Südlich des Juras zog sich schon zur Römerzeit eine Strasse, an deren Seiten zahlreiche römische Villen standen. Das Dorf erhielt seinen Namen vom Bach, der aus dem Jura durch eine kleine Schlucht fliesst ("Ric" mittelhochdeutsch für Engpass, Hohlweg) und in die Dünnern fliesst. Die älteste urkundliche Erwähnung stammt von einem Landverkauf der Grafen von Frohburg an das Kloster St. Urban im Jahr 1288.

Im Januar 2020 wurde bekannt, dass die Höchstwerte von Chlorthalonil im Trinkwasser überschritten wurden.[5]

Burg Rickenbach

Auf dem Büntenrain, nordwestlich der Kapelle Rickenbachs, liegt eine um 1050 durch die Grafen Kuno von Rheinfelden erbaute Burg. Nach 1080 ging sie an das Bistum Basel über und wurde erweitert. Bereits in der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts wurde sie allmählich verlassen und in den folgenden Jahrhunderten als Steinbruch genutzt.

Wappen

Das Dorfwappen zeigt auf rotem Hintergrund die weisse Figur des heiligen Laurentius, mit Rost in der rechten und Märtyrerpalme in der linken Hand. Es wurde 1940 erstellt und von einem alten Siegel abgeleitet. Der heilige Laurentius war schon im Mittelalter Schutzheiliger des Dorfes und Patron der Kapelle.

Varia

In Rickenbach befindet sich ein Priorat der Piusbruderschaft.

Bevölkerung

Bevölkerungsentwicklung[6]
JahrEinwohner
1739148
1798228
1829264
1850267
1900383
1950457
2000885

Persönlichkeiten

  • Otto Walter (1889–1944), Verleger, Redakteur, Schriftsteller und Politiker
  • Silja Walter, Ordensname Sr. M. Hedwig OSB (1919–2011), Benediktinerin und Schriftstellerin
  • Otto Friedrich Walter (1928–1994), Schriftsteller und Verlagsleiter

Sehenswürdigkeiten

Literatur

  • Eduard Fischer und Franz Lüthi: Rickenbach und die Sankt-Laurentius-Kapelle. 1970.
  • Paul J. Kopp: Rickenbach im Zeitenwandel. 1994.

Weblinks

Commons: Rickenbach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. BFS – generalisierte Grenzen 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Höhen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. Mai 2021.
  2. Generalisierte Grenzen 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. Mai 2021.
  3. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2021. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2021 zusammengefasst. Abruf am 13. März 2023
  4. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2021. Bei späteren Gemeindefusionen Ausländeranteil aufgrund Stand 2021 zusammengefasst. Abruf am 13. März 2023
  5. Urs Huber: Negativbeispiele Rickenbach und Trimbach: «K-Tipp» Publikation zu Trinkwasser sorgt für Aufruhr. In: solothurnerzeitung.ch. 22. Januar 2020, abgerufen am 23. Januar 2020.
  6. Urs Wiesli: Rickenbach (SO). In: Historisches Lexikon der Schweiz., abgerufen am 2. Mai 2014

Auf dieser Seite verwendete Medien

Rickenbach SO 345.JPG
Autor/Urheber: Dietrich Michael Weidmann, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Rickenbach, Kanton Solothurn, Schweiz
Rickenbach priorejo de Piusfrataro 362.JPG
Autor/Urheber: Dietrich Michael Weidmann, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Priorat Rickenbach der Piusbruderschaft, Kanton Solothurn, Schweiz
Rickenbach SO, restoracio Rickenbacherhof 359.JPG
Autor/Urheber: Dietrich Michael Weidmann, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Restaurant Rickenbacherhof in Rickenbach, Kanton Solothurn, Schweiz
Rickenbach-blason.png
Autor/Urheber: unknown, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Rickenbach kapelo Sankta Laurencio 347.JPG
Autor/Urheber: Dietrich Michael Weidmann, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Kapelle St. Laurentius in Rickenbach, Kanton Solothurn, Schweiz
Karte Gemeinde Rickenbach SO 2007.png
Autor/Urheber: Tschubby, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Municipality Rickenbach