Richard Corts

Richard Corts

(c) Bundesarchiv, Bild 102-06308 / CC-BY-SA 3.0
Voller NameFriedrich Richard Corts
NationDeutsches Reich Deutsches Reich
Geburtstag16. Juli 1905
GeburtsortRemscheidDeutsches Reich
Größe177 cm
Gewicht68 kg
Sterbedatum7. August 1974
SterbeortRemscheidBR Deutschland
Karriere
DisziplinMittelstreckenlauf
Bestleistung100 m: 10,4 s (1928)
VereinDSC Berlin
Stuttgarter Kickers
Medaillenspiegel
Olympische Spiele0 × Goldmedaille1 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille
Deutsche Meisterschaften2 × Goldmedaille0 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille
Olympische Ringe
 Olympische Spiele
Silber1928 Amsterdam4 × 100 m
Logo des DLV
 Deutsche Meisterschaften
Gold1925 Berlin100 m
Gold1928 Düsseldorf100 m

Friedrich Richard Corts (* 16. Juli 1905 in Remscheid; † 7. August 1974 ebenda) war ein deutscher Leichtathlet und Olympiamedaillengewinner.

Bei den Olympischen Spielen 1928 in Amsterdam gewann er die Silbermedaille in der 4-mal-100-Meter-Staffel zusammen mit Georg Lammers, Hubert Houben und Helmut Körnig, wobei Richard Corts als zweiter Läufer antrat. Er nahm bei diesen Olympischen Spielen auch am 100-Meter-Einzelrennen teil, schied jedoch im Semifinale aus. Am 2. September 1928 unterbot in Berlin die deutsche Sprintstaffel mit Jonath, Corts, Houben und Körnig in 40,8 s den Weltrekord der US-amerikanischen Olympiasieger, allerdings gelang diese Verbesserung auf einer 600-Meter-Bahn, also mit einer Kurve weniger als bei den Olympischen Spielen[1].

1925 und 1928 war Corts Deutscher Meister im 100-Meter-Lauf, wobei er 1925 für die Stuttgarter Kickers und 1928 für den DSC Berlin startete. Bei seinem Meisterschaftserfolg 1928 am 15. Juli 1928 stellte er in 10,4 s seine persönliche Bestleistung auf; diese Zeit stellte den Weltrekord des Amerikaners Charles Paddock ein, wurde aber von der IAAF nicht offiziell als Weltrekord anerkannt. Bei einer Größe von 1,77 m hatte Corts ein Wettkampfgewicht von 68 kg. Er starb durch Suizid.

Literatur

  • Klaus Amrhein: Biographisches Handbuch zur Geschichte der Deutschen Leichtathletik 1898–2005. 2 Bände. Darmstadt 2005.

Einzelnachweise

  1. Ekkehard zur Megede: Progression of World Best Performances and official IAAF World Records. London 1987, S. 151.

Auf dieser Seite verwendete Medien

Athletics pictogram.svg
Pictograms of Olympic sports – . This is an unofficial sample picture. Images of official Olympic pictograms for 1948 Summer Olympics and all Summer Olympics since 1964 can be found in corresponding Official Reports.
Flag of Germany (3-2).svg
Flagge Deutschlands mit einem Seitenverhältnis von 3:2, anstelle von 3:5. Die 3:2-Version wurde vom Deutschen Bund und der Weimarer Republik verwandt.
Gold medal.svg
Autor/Urheber: B1mbo, Lizenz: CC BY-SA 2.5
Zeichnung einer Goldmedaille, basierend auf Olympic rings.svg.
Silver medal.svg
Autor/Urheber: B1mbo, Lizenz: CC BY-SA 2.5
Zeichnung einer Silbermedaille, basierend auf Olympic rings.svg.
Bronze medal.svg
Autor/Urheber: B1mbo, Lizenz: CC BY-SA 2.5
Zeichnung einer Bronzemedaille, basierend auf Olympic rings.svg.
Gold medal blank.svg
Autor/Urheber: maix¿?, Lizenz: CC BY-SA 2.5
A gold medal
Silver medal blank.svg
Autor/Urheber: maix¿?, Lizenz: CC BY-SA 2.5
A silver medal
Bronze medal blank.svg
Autor/Urheber: maix¿?, Lizenz: CC BY-SA 2.5
A bronze medal
Olympic rings without rims.svg
Olympic Rings without "rims" (gaps between the rings), As used, eg. in the logos of the 2008 and 2016 Olympics. The colour scheme applied here was specified in 2023 guidelines.
DLV logo icon 2024.svg
Logo icon of Deutscher Leichtathletik-Verband (without text)
Richard Corts (cropped).jpg
(c) Bundesarchiv, Bild 102-06308 / CC-BY-SA 3.0
For documentary purposes the German Federal Archive often retained the original image captions, which may be erroneous, biased, obsolete or politically extreme.
Bei den deutschen Olympia-Teilnehmern in Zandvoort / Holland! Die deutsche Leichtathleten in ihrem Trainingsquartier in Zandvoort v.re.n.li.: Corts, Houben, Dr. Wichmann und Hofmeister, die deutschen Meister im Kurzstreckenlauf.