Rhigozum

Rhigozum

Rhigozum obovatum

Systematik
Kerneudikotyledonen
Asteriden
Euasteriden I
Ordnung:Lippenblütlerartige (Lamiales)
Familie:Trompetenbaumgewächse (Bignoniaceae)
Gattung:Rhigozum
Wissenschaftlicher Name
Rhigozum
Burch.

Die Rhigozum sind eine Pflanzengattung, die zur Familie der Trompetenbaumgewächse (Bignoniaceae) gehört. Die sieben ihr zugehörigen Arten sind in Afrika, auf Madagaskar und im Jemen beheimatet.

Beschreibung

Rhigozum-Arten sind Sträucher oder kleine Bäume, deren Stämme mit Stacheln besetzt und ansonsten unbehaart bis fein behaart sind. Die Laubblätter stehen gegenständig in einzelnen Paaren oder in Gruppen an kleinen Seitentrieben. Sie sind einfach oder aus einem Paar Teilblätter bestehend.

Die Blüten stehen einzeln in den Achseln oder in wenigblütigen thyrsenartigen Gruppen an kurzen Seitensprossen. Der Kelch ist glockenförmig und mit fünf Zähnen besetzt. Die Krone ist weiß, pink oder leuchtend gelb, glockenförmig und mit fünf abstehenden Kronlappen besetzt. Die fünf Staubblätter stehen etwas über die Krone hinaus. Die Staubbeutel sind unbehaart, ihre Theken stehen auseinander. Staminodien werden nicht gebildet. Der Fruchtknoten ist langgestreckt elliptisch, behaart und enthält eine Vielzahl an Samenanlagen, die zweireihig in den Fruchtknotenfächern stehen. Der Fruchtknoten steht auf einem untertassen-förmigen Blütenboden.

Die Früchte sind langgestreckte bis elliptische, abgeflachte Kapseln mit unbehaarten Klappen. Der Kelch ist an der Frucht nicht beständig. Die Samen sind geflügelt.

Verbreitung

Fünf der sieben Rhigozum-Arten kommen im tropischen Südafrika vor, eine Art ist in Somalia, in Dschibuti und im Jemen beheimatet; eine weitere kommt ausschließlich auf Madagaskar vor.

Rhigozum obovatum

Systematik

Innerhalb der Gattung werden sieben Arten unterschieden[1][2]:

  • Rhigozum brevispinosumKuntze: Die Heimat ist das tropische und das südliche Afrika.[2]
  • Rhigozum madagascarienseDrake: Die Heimat ist das südwestliche Madagaskar.[2]
  • Rhigozum obovatumBurch.: Die Heimat ist Simbabwe bis zum südlichen Afrika.[2]
  • Rhigozum somalenseHallier f.: Die Heimat ist Somalia, Dschibuti und der Jemen.[2]
  • Rhigozum trichotomumBurch.: Die Heimat reicht von Angola bis weiter südlich.[2]
  • Rhigozum virgatumMerxm. & A.Schreib.: Die Heimat ist das südwestliche Angola und das nordwestliche Namibia.[2]
  • Rhigozum zambesiacumBaker: Die Heimat reicht von Mosambik bis zum südlichen Afrika.[2]

Belege

Einzelnachweise

  1. Lucia G. Lohmann und C. Ulloa Ulloa: Bignoniaceae. In: iPlants prototype Checklist. Abgerufen von www.iplants.org am 15. Februar 2009.
  2. a b c d e f g h Rafaël Govaerts (Hrsg.): Rhigozum - Datenblatt bei World Checklist of Selected Plant Families des Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew. Zuletzt eingesehen am 3. März 2015.

Literatur

  • E. Fischer, I. Theisen und L.G. Lohmann: Bignoniaceae. In: Klaus Kubitzki, Joachim W. Kadereit (Hrsg.): Flowering Plants, Dicotyledons: Lamiales (except Acanthaceae Including Avicenniaceae), Springer Verlag, 2004. ISBN 978-3-540-40593-1. S. 20.

Weblinks

Commons: Rhigozum – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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Rhigozum obovatum flower Bignoniaceae 7435s.jpg
Autor/Urheber: JonRichfield, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Details of a flower of Rhigozum obovatum. This flower is old, will soon drop its perianth. Handsome, rich yellow, about 25 to 40 mm wide. Attended by fly.
Rhigozum obovatum in flower Bignoniaceae 7434s.jpg
Autor/Urheber: JonRichfield, Lizenz: CC BY-SA 3.0
A typical Rhigozum obovatum bush on a dry hillside in South Africa. The habit is open, woody, sparsely leaved, seldom much over 2 metres high. This intensity of flowering is fairly typical.