Rettenbergen

Rettenbergen
Koordinaten: 48° 25′ 42″ N, 10° 47′ 10″ O
Höhe: 479 (450–500) m ü. NHN
Fläche:8,45 km²[1]
Einwohner:475 (31. Jul. 2021)[1]
Bevölkerungsdichte:56 Einwohner/km²
Eingemeindung:1. Januar 1978
Postleitzahl:86368
Vorwahl:08230
Rettenbergen (Bayern)

Lage von Rettenbergen in Bayern

Dorfkirche St. Wolfgang

Rettenbergen ist ein Dorf und Stadtteil der Stadt Gersthofen im schwäbischen Landkreis Augsburg und im Holzwinkel des Naturparks Augsburg in Bayern, Deutschland. Zur Gemarkung gehört auch der Weiler Peterhof und das ehemalige Naherholungsgebiet Weidenlohe das seit 2010 ein eigener Ortsteil von Rettenbergen ist.

Geschichte

Rettenbergen ist vermutlich im 11. Jahrhundert als Rodeort in der Hirblinger Urmark entstanden. Im 12. Jahrhundert wird Rutinbergen zum ersten Mal erwähnt. Im Gemeindegebiet liegt das beliebte Ausflugsziel Peterhof, seit 1488 als St. Peter urkundlich nachgewiesen. Obwohl Rettenbergen seit 1575 die eigene Dorfkirche St. Wolfgang besitzt, gehören der Ort, wie auch Edenbergen, seit eh und je zum Pfarrsprengel Batzenhofen. Der 450-Seelen-Ort liegt direkt am Wald, seine Fläche umfasst 844,68 Hektar und er ist somit der größte Ortsteil der Stadt Gersthofen. Rettenbergen war eine selbstständige Gemeinde und wurde am 1. Januar 1978 im Zuge der Gebietsreform in Bayern in die Stadt Gersthofen eingemeindet.[2] Bei Peterhof befinden sich Reste einer keltischen Viereckschanze.

Religion

Die katholische Filialkirche St. Wolfgang in Rettenbergen mit dem Weiler Peterhof und dem Ortsteil Weidenlohe gehört zur Pfarrei Sankt Martin in Batzenhofen, die auch Edenbergen mit Gailenbach umfasst.

Politik

Bürgermeister und Stadtrat

Auf kommunaler Ebene wird Rettenbergen vom Rat der Stadt Gersthofen vertreten.

Wappen

Wappen von Rettenbergen
Blasonierung: „Auf schwarzem Feld befindet sich über drei goldenen Steinen eine fünfzackige goldene Krone mit fünf roten Rubinen.“
Wappenbegründung: Die Farben Schwarz und Gold stammen aus dem Hirblinger Wappen, denn Rettenbergen gehörte zur Urmark Hirblingen und wurde von dort aus etwa im 11. Jahrhundert gerodet. Im Laufe der Zeit waren die Herrschafts- und Besitzverhältnisse stark zersplittert. Den Hauptteil hatte das Kanonissenstift St. Stephan in Augsburg bis zum Jahre 1803 in Händen. Dies zeigt sich an der Goldenen Märthyrerkrone und den drei goldenen Steinen als Attribute des Heiligen Stephan.

Vereine und sonstige Gruppen

  • Bayer. Bauernverband Rettenbergen
  • Freiwillige Feuerwehr (seit 1881, offen für jedermann)

Weblinks

Commons: Rettenbergen – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. a b Daten und Zahlen. In: Webseite Stadt Gersthofen. 15. November 2019, abgerufen am 28. Februar 2020 (Angaben incl. Peterhof).
  2. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 767.

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Positionskarte Bayern, Deutschland. Geographische Begrenzung der Karte:
Kirche St. Wolfgang Rettenbergen.JPG
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Dies ist ein Foto des bayerischen Baudenkmals mit der BLfD-Aktennummer