Resultate der Ständeratswahlen (1995–1999)

Dieser Artikel enthält die Resultate aller für die Zusammensetzung des schweizerischen Ständerats während der 45. Legislaturperiode (Oktober 1995 – Oktober 1999) massgeblichen Wahlen. Dies umfasst die zusammen mit den Nationalratswahlen vom 22. Oktober 1995 durchgeführten ordentlichen Wahlen, die Ersatzwahlen für während der Amtszeit zurückgetretene oder verstorbene Ratsmitglieder sowie die an eigenen Terminen durchgeführten ordentlichen Wahlen in den Kantonen Graubünden, Zug, Obwalden, Nidwalden und Appenzell Innerrhoden, deren Sieger (auch) zwischen 1995 und 1999 im Rat sassen.

Wahlsystem

Ausführlicher hierzu: Ständerat – Wahlverfahren

Wahl und Amtsdauer der Ständeräte in die Zuständigkeit der Kantone fallen in die Zuständigkeit der Kantone. 1995 ergab sich dies aus der damals geltenden Bundesverfassung von 1874, die stillschweigend davon ausging.[1]

Es entwickelte sich mit der Zeit allerdings eine gewisse Vereinheitlichung. Im betreffenden Zeitraum wurde in allen Kantonen der Ständerat direkt durch das Volk gewählt: In den meisten Kantonen an der Urne, in den Kantonen Appenzell Innerrhoden, Obwalden und Nidwalden (bis zu ihrer Abschaffung 1996) an der Landsgemeinde. In Appenzell Ausserrhoden fanden die ordentlichen Wahlen 1995 an der Urnen statt, die Ersatzwahl 1998 dagegen an der Landsgemeinde. Die Ständerate des Kantons Jura wurden im Proporzverfahren (Verhältniswahlrecht) gewählt, in allen anderen Kantonen galt das Majorzverfahren (Mehrheitswahlrecht). Dabei galt üblicherweise ein System mit zwei Wahlgängen: Im 1. Wahlgang muss ein Kandidat, um gewählt zu werden, das (unterschiedlich berechnete) absolute Mehr erreichen. Im 2. Wahlgang genügt das relative Mehr: Gewählt ist dann, wer am meisten Stimmen erhalten hat.

In allen Kantonen ausser Appenzell Innerrhoden, Graubünden, Nidwalden, Obwalden und Zug fanden die Ständeratswahlen für die 45. Legislaturperiode zusammen mit den Nationalratswahlen vom 22. Oktober 1995 statt. Für diese Kantone werden auch die letzten Ständeratswahlen vor dem 22. Oktober 1995 aufgeführt. Dies deshalb, weil die Sieger jener Wahlen aufgrund dieser Wahlsiege während der 45. Legislaturperiode im Ständerat sassen.

Kanton Aargau

Ordentliche Wahl, 1. Wahlgang (22. Oktober 1995)

Weil im 1. Wahlgang kein Kandidat das absolute Mehr von 66'409 Stimmen erreichte, musste ein 2. Wahlgang angesetzt werden.

KandidatParteiStimmen%Ergebnis
Willy Loretan (bisher)FDP59'35944,7 %
Maximilian ReimannSVP58'85044,3 %
Josef BürgeCVP41'18231,0 %
Doris StumpSP35'88727,0 %
Kathrin KuhnGrüne19'41314,6 %
Dragan NajmanSD7'3715,5 %
Vereinzelte11'7258,8 %

Ordentliche Wahl, 2. Wahlgang (26. November 1995)

Weil im 1. Wahlgang kein Kandidat das absolute Mehr erreicht hatte, fand am 28. November 1999 ein 2. Wahlgang statt. Dabei galt das relative Mehr, dies bedeutet, gewählt war jener Kandidat, der am meisten Stimmen erreichte.

KandidatParteiStimmen%Ergebnis
Willy Loretan (bisher)FDP53'77054,6 %gewählt
Maximilian ReimannSVP53'64254,4 %gewählt
Josef BürgeCVP48'91149,6 %

Kanton Appenzell Ausserrhoden (1 Sitz)

Ordentliche Wahl (22. Oktober 1995)

KandidatParteiStimmen%Ergebnis
Otto Schoch (bisher)FDP13'35294,8 %gewählt
Vereinzelte7265,2 %

Ersatzwahl Schoch (27. April 1997)

Weil Ständerat Schoch zurücktrat, wählte die Landsgemeinde vom 27. April 1997 seine Nachfolge. Es kandidierten der offizielle FDP-Kandidat Landammann Hans Höhener sowie Hans-Rudolf Merz, auch FDP-Mitglied, jedoch von einem überparteilich-bürgerlichen Komitee nominiert und von der SVP unterstützt. In der Landsgemeinde wurden zudem spontan Paul Veuillemier (SP) und Kantonsrätin Ruth Tobler vorgeschlagen. Nachdem im 2. Wahlgang kein eindeutiges Mehr festgestellt werden konnte, siegte Merz im 3. Wahlgang klar.[2][3]

KandidatParteiErgebnis
Hans-Rudolf MerzFDP1gewählt
Hans HöhenerFDPausgeschieden im 3. Wahlgang
Paul VeuillemierSP[4]ausgeschieden im 1. Wahlgang
Ruth Toblerausgeschieden im 1. Wahlgang
1 Nicht von der Partei unterstützt

Kanton Appenzell Innerrhoden (1 Sitz)

Ordentliche Wahl 1995 (30. April 1995)

An der Landsgemeinde vom 30. April 1995 wurde der bisherige Ständerat Carlo Schmid-Sutter wieder gewählt.

KandidatParteiErgebnis
Carlo Schmid-Sutter (bisher)CVPgewählt

Ordentliche Wahl 1999 (24. April 1999)

An der Landsgemeinde vom 24. April 1999 wurde der bisherige Ständerat Carlo Schmid-Sutter wieder gewählt.

KandidatParteiErgebnis
Carlo Schmid-Sutter (bisher)CVPgewählt

Kanton Basel-Landschaft (1 Sitz)

Ordentliche Wahl (22. Oktober 1995)

KandidatParteiStimmen%Ergebnis
René Rhinow (bisher)FDP41'25969,3 %gewählt
Peter BrunnerSD9'15115,4 %
Manfred ReistGrüne3'3805,7 %
Vereinzelte5'7199,6 %

Kanton Basel-Stadt (1 Sitz)

Ordentliche Wahl (22. Oktober 1995)

KandidatParteiStimmen%Ergebnis
Gian-Reto Plattner (bisher)SP31'87257,2 %gewählt
Thomas StaehelinLDP18'71533,6 %
Werner FurrerSD4'7448,5 %
Vereinzelte4010,7 %

Kanton Bern

Ordentliche Wahl (22. Oktober 1995)

KandidatParteiStimmen%Ergebnis
Christine Beerli (bisher)FDP152'69961,9 %gewählt
Ulrich Zimmerli (bisher)SVP142'56957,8 %gewählt
Rudolf StrahmSP94'04838,1 %
Luzius TheilerGPB-DA4'7971,9 %
Vereinzelte17'8677,2 %

Kanton Freiburg

Ordentliche Wahl, 1. Wahlgang (22. Oktober 1995)

Im 1. Wahlgang erreichte nur Anton Cottier das absolute Mehr von 28'120 Stimmen. Es musste daher ein 2. Wahlgang angesetzt werden.

KandidatParteiStimmen%Ergebnis
Anton Cottier (bisher)CVP31'90456,7 %gewählt
Monique Pichonnaz OgierFDP21'80038,8 %
Pierre AebySP18'73333,3 %
Madleine DucCSP11'85221,1 %
Jean-Luc PillerSVP6'09110,8 %

Ordentliche Wahl, 2. Wahlgang (12. November 1995)

Im 1. Wahlgang hatte nur Anton Cottier das absolute Mehr erreicht. Daher fand ein 2. Wahlgang statt.

KandidatParteiStimmen%Ergebnis
Pierre AebySP23'72352,4 %gewählt
Monique Pichonnaz OgierFDP21'58447,6 %

Kanton Genf

Ordentliche Wahl (22. Oktober 1995)

KandidatParteiStimmen%Ergebnis
Christiane BrunnerSP38'72754,6 %gewählt
Françoise SaudanFDP34'11448,1 %gewählt
Gilbert Coutau (bisher)LPS32'74446,1 %
Paolo GilardiAdG[5]26'00936,7 %

Kanton Glarus

Ordentliche Wahl (22. Oktober 1995)

KandidatParteiStimmen%Ergebnis
Fritz Schiesser (bisher)FDP4'94585,4 %gewählt
Kaspar Rhyner (bisher)FDP4'13971,5 %gewählt
Vereinzelte1'38523,5 %

Ersatzwahl Rhyner, 1. Wahlgang (15. März 1998)

Weil Ständerat Rhyner zurücktrat, fand im März 1998 eine Ersatzwahl statt. Im 1. Wahlgang erreichte kein Kandidat das absoluten Mehr von 5'455 Stimmen. Es musste daher ein 2. Wahlgang angesetzt werden.

KandidatParteiStimmen%Ergebnis
This JennySVP5'24548,1 %
Willy KammFDP5'00045,8 %
Vereinzelte6656,1 %

Ersatzwahl Rhyner, 2. Wahlgang (29. März 1998)

Im 1. Wahlgang hatte kein Kandidat das absolute Mehr erreicht. Daher fand ein 2. Wahlgang statt.

KandidatParteiStimmen%Ergebnis
This JennySVP5'08953,5 %gewählt
Willy KammFDP4'34745,7 %
Vereinzelte700,7 %

Kanton Graubünden

Im Kanton Zug fanden die Ständeratswahlen bis 2007 nicht zusammen mit den Nationalratswahlen statt wie in den meisten anderen Kantonen, sondern jeweils bereits ein Jahr vorher. Weil sowohl die Wahl vom 25. September 1994 wie auch diejenige vom 27. September 1998 die Zusammensetzung des Ständerats während der Legislaturperiode 1999/2003 beeinflussten, sind die Ergebnisse beider Wahlen aufgeführt.

Ordentliche Wahl 1994, 1. Wahlgang (25. September 1994)

Im 1. Wahlgang erreichte nur Christoffel Brändli das absolute Mehr von 22'626 Stimmen. Es musste daher ein 2. Wahlgang angesetzt werden.

KandidatParteiStimmen%Ergebnis
Christoffel BrändliSVP22'90354,5 %gewählt
Theo MaissenCVP16'79640,0 %
Andrea HämmerleSP14'30834,0 %
Johannes FluryFDP13'32531,7 %
Vereinzelte5441,3 %

Ordentliche Wahl 1994, 2. Wahlgang (16. Oktober 1994)

Im 1. Wahlgang hatte nur Christoffel Brändli das absolute Mehr erreicht. Daher fand ein 2. Wahlgang statt.

KandidatParteiStimmen%Ergebnis
Theo MaissenCVP16'31165,0 %gewählt
Andrea HämmerleSP8'49133,8 %
Vereinzelte2841,1 %

Ordentliche Wahl 1998 (27. September 1998)

KandidatParteiStimmen%Ergebnis
Christoffel Brändli (bisher)SVP29'45964,4 %gewählt
Theo Maissen (bisher)CVP28'45162,2 %gewählt
Silva SemadeniSP15'99735,0 %
Vereinzelte7101,6 %

Kanton Jura

Ordentliche Wahl (22. Oktober 1995)

Im Kanton Jura wird der Ständerat nach Proporz (Verhältniswahlrecht) gewählt. Massgeblich ist also zuerst die Stimmenzahl der Parteien und dann nur innerhalb der Partei die Stimmenzahl der einzelnen Kandidierenden.

ParteiStimmen%KandidatStimmenErgebnis
Christlichdemokratische Volkspartei15'70339,1 %Pierre Paupe7'228gewählt
Marie-Madeleine Prongué (bisher)6'462
Sozialdemokratische Partei14'44836,0 %Pierre-Alain Gentil7'404gewählt
Corinne Juillerat6'231
Freisinnig-Demokratische Partei8'04624,8 %Nicolas Carnat (bisher)4'565
Jean-Marie Voirol3'815

Kanton Luzern

Ordentliche Wahl, 1. Wahlgang (22. Oktober 1995)

Im 1. Wahlgang erreichte kein Kandidat das absoluten Mehr von 53'701 Stimmen. Es musste daher ein 2. Wahlgang angesetzt werden.

KandidatParteiStimmen%Ergebnis
Franz WickiCVP49'15645,8 %
Helen Leumann-WürschmFDP37'18534,6 %
Hans WidmerSP19'96918,6 %
Josef ScherrerSVP19'91818,5 %
Adrian SchmidGrüne12'37811,5 %
Thomas BlättlerSD4'3824,1 %
Beatris Stadlerparteilos2'8672,7 %
Vereinzelte4'1773,9 %

Ordentliche Wahl, 2. Wahlgang (26. November 1995)

eil im 1. Wahlgang kein Kandidat das absolute Mehr erreicht hatte, musste ein 2. Wahlgang angesetzt werden. Weil sich für diesen 2. Wahlgang aber nur Franz Wicki und Helen Leumann-Würsch anmeldeten, wurde diese beiden Kandidaten in stiller Wahl gewählt.

KandidatParteiStimmenErgebnis
Franz WickiCVPstille Wahlgewählt
Helen Leumann-WürschFDPstille Wahlgewählt

Kanton Neuenburg

Ordentliche Wahl (22. Oktober 1995)

KandidatParteiStimmen%Ergebnis
Thierry Béguin (bisher)FDP17'72856,5 %gewählt
Jean Cavadini (bisher)LPS17'20654,8 %gewählt
Bernard SoguelSP8'67127,6 %
Fernand CucheGrüne6'83321,8 %
Alain BringolfPdA5'71518,2 %

Kanton Nidwalden (1 Sitz)

Erläuterung etc.

Ordentliche Wahl 1994 (24. April 1994)

An der Landsgemeinde vom 24. April 1994 wurde der bisherige Ständerat Peter-Josef Schallberger wieder gewählt.

KandidatParteiErgebnis
Peter-Josef Schallberger (bisher)CVPgewählt

Ordentliche Wahl 1998 (15. März 1998)

KandidatParteiStimmen%Ergebnis
Peter-Josef Schallberger (bisher)CVP7'97580,3 %gewählt
Daniela Filligerparteilos1'95919,7 %

Kanton Obwalden (1 Sitz)

Ordentliche Wahl (24. April 1994)

An der Landsgemeinde vom 24. April 1994 wurde der bisherige Ständerat Niklaus Küchler wieder gewählt.

KandidatParteiErgebnis
Niklaus Küchler (bisher)CVPgewählt

Kanton Schaffhausen

Ordentliche Wahl (22. Oktober 1995)

KandidatParteiStimmen%Ergebnis
Kurt Schüle (bisher)FDP14'38546,4 %gewählt
Bernhard Seiler (bisher)SVP12'51540,4 %gewählt
Silvia PfeifferSP9'28730,0 %
René Steinerparteilos25'84318,9 %
Rolf Zublerparteilos24'00712,9 %
Vereinzelte9703,1 %
2 Nominiert von einem Komitee "Schaffhauser Ständerat pro Schweiz", das sich gegen einen EU-Beitritt der Schweiz wendete. René Steiner war Grossrat der "Aktion Liberaler Schaffhauser"[6]

Kanton Schwyz

Ordentliche Wahl (22. Oktober 1995)

KandidatParteiStimmen%Ergebnis
Bruno Frick (bisher)CVP14'90775,1 %gewählt
Hans Bisig (bisher)FDP11'73459,1 %gewählt
Vereinzelte3'17716,0 %

Kanton Solothurn

Ordentliche Wahl (22. Oktober 1995)

KandidatParteiStimmen%Ergebnis
Rolf Büttiker (bisher)FDP42'62159,9 %gewählt
Rosmarie Simmen (bisher)CVP42'18659,3 %gewählt
Bea HeimSP16'40023,0 %
Marguerite MisteliGrüne11'09315,6 %
Markus BornerSD5'6037,9 %
Vereinzelte4280,6 %

Kanton St. Gallen

Ordentliche Wahl (22. Oktober 1995)

KandidatParteiStimmen%Ergebnis
Paul Gemperli (bisher)CVP74'10072,6 %gewählt
Erika ForsterFDP71'66470,2 %gewählt
Hildegard FässlerSP23'57423,1 %
Bernd LehnherrSD9'7129,5 %
Vereinzelte5'2955,2 %

Kanton Tessin

Ordentliche Wahl, 1. Wahlgang (22. Oktober 1995)

Weil im 1. Wahlgang kein Kandidat das absolute Mehr von 46'060 Stimmen erreichte, musste ein 2. Wahlgang angesetzt werden.

KandidatParteiStimmen%Ergebnis
Dick MartyFDP33'52836,4 %
Renzo RespiniCVP31'49734,2 %
Pierre RusconiLega18'22119,8 %
Virginio PedroniSP13'54014,7 %
Sonja CrivelliPdA3'9704,3 %
Gianfranco SoldatiPdL32'6152,8 %
Lele Delcòparteilos1'0291,1 %
Domenico Cerabonaparteilos1490,2 %
3 Polo della libertà ("Freiheitlicher Pol")[7]

Ordentliche Wahl, 2. Wahlgang (12. November 1995)

Weil im 1. Wahlgang kein Kandidat das absolute Mehr erreicht hatte, fand am 12. November 1995 ein 2. Wahlgang statt. Dabei galt das relative Mehr, dies bedeutet, gewählt waren jene zwei Kandidaten, die am meisten Stimmen erreichten.

KandidatParteiStimmen%Ergebnis
Dick MartyFDP35'31848,4 %gewählt
Filippo LombardiCVP34'31447,0 %gewählt
Pierre RusconiLega16'66022,8 %

Kanton Thurgau

Ordentliche Wahl (22. Oktober 1995)

KandidatParteiStimmen%Ergebnis
Thomas Onken (bisher)SP35'29959,5 %gewählt
Hans Uhlmann (bisher)SVP33'58656,6 %gewählt
Ursula BraseyFDP16'18827,3 %
Felix HuwilerFPS10'12417,1 %
Uta BollingerEVP8'55214,4 %
Vereinzelte9861,6 %

Kanton Uri

Ordentliche Wahl, 1. Wahlgang (22. Oktober 1995)

Im 1. Wahlgang erreichte nur Hans Danioth das absolute Mehr von 4'735 Stimmen. Es musste daher ein 2. Wahlgang angesetzt werden. Die CVP stellte drei Kandidaten für die zwei Sitze, um eine Auswahl präsentieren zu können.[8]

KandidatParteiStimmen%Ergebnis
Hans Danioth (bisher)CVP6'60269,7 %gewählt
Hansheiri InderkumCVP4'22644,6 %
Hans StadlerCVP4'04242,7 %
Silvia LäubliSP2'14022,6 %
Otto Odermattparteilos2152,3 %
Vereinzelte4244,5 %

Ordentliche Wahl, 2. Wahlgang (26. November 1995)

Im 1. Wahlgang hatte nur Hans Danioth das absolute Mehr erreicht. Daher fand ein 2. Wahlgang statt.

KandidatParteiStimmen%Ergebnis
Hansheiri InderkumCVP4'23250,9 %gewählt
Hans StadlerCVP3'32340,0 %
Walter A. Stöckliparteilos6207,5 %
Vereinzelte1341,6 %

Kanton Waadt

Ordentliche Wahl, 1. Wahlgang (22. Oktober 1995)

Weil im 1. Wahlgang kein Kandidat das absolute Mehr von 56'423 Stimmen erreichte, musste ein 2. Wahlgang angesetzt werden.

KandidatParteiStimmen%Ergebnis
Jacques Martin (bisher)FDP54'71148,5 %
Éric RochatLPS51'62445,7 %
Yvette JaggiSP41'37536,7 %
Daniel BrélazGrüne28'05024,9 %
Josef ZisyadisPdA20'84918,5 %
Luc RecordonASV46'7376,0 %
Jean-Michel DolivoSol[9]4'8414,3 %
Vereinzelte1'6551,5 %
4 "ASV - Les Verts alternatifs"[10], damals noch nicht Mitglied der Grünen Partei der Schweiz

Ordentliche Wahl, 2. Wahlgang (5. November 1995)

Weil im 1. Wahlgang kein Kandidat das absolute Mehr erreicht hatte fand ein 2. Wahlgang statt. Dabei galt das relative Mehr, dies bedeutet, gewählt waren jene zwei Kandidaten, die am meisten Stimmen erreichten.

KandidatParteiStimmen%Ergebnis
Jacques Martin (bisher)FDP52'99257,5 %gewählt
Éric RochatLPS49'95954,2 %gewählt
Yvette JaggiSP41'59745,1 %
Daniel BrélazGrüne33'87736,8 %
Vereinzelte5800,6 %

Kanton Wallis

Ordentliche Wahl, 1. Wahlgang (22. Oktober 1995)

Im 1. Wahlgang erreichte nur Édouard Delalay das absolute Mehr von 44'538 Stimmen. Es musste daher ein 2. Wahlgang angesetzt werden.

KandidatParteiStimmen%Ergebnis
Édouard Delalay (bisher)CVP47'71553,6 %gewählt
Peter Bloetzer (bisher)CVP44'51849,9 %
Cilette CrettonFDP21'37824,0 %
Peter BodenmannSP20'75623,3 %
Anne-Christine Bagnoud-EssellierSP18'27820,5 %

Ordentliche Wahl, 2. Wahlgang (29. Oktober 1995)

Weil im 1. Wahlgang kein Kandidat das absolute Mehr erreicht hatte, fand am 29. Oktober 1995 ein 2. Wahlgang statt. Dabei war Peter Bloetzer einziger wählbarer Kandidat (im Kanton Wallis sind nur angemeldete Kandidaten wählbar). Da das damalige Walliser Wahlrecht die Möglichkeit einer stillen Wahl nicht vorsah, musste dennoch ein Urnengang stattfinden. Die Wahlbeteiligung betrug 11,1 %.

KandidatParteiStimmen%Ergebnis
Peter Bloetzer (bisher)CVP16'799100,0 %gewählt

Kanton Zug

Im Kanton Zug fanden die Ständeratswahlen bis 2007 nicht zusammen mit den Nationalratswahlen statt wie in den meisten anderen Kantonen, sondern jeweils bereits ein Jahr vorher.[11] Weil sowohl die Wahlen vom 13. November/ 18. Dezember 1994 wie auch diejenige vom 25. Oktober 1998 die Zusammensetzung des Ständerats während der Legislaturperiode 1995/1999 beeinflussten, sind die Ergebnisse beider Wahlen aufgeführt.

Ordentliche Wahl 1994, 1. Wahlgang (13. November 1994)

Weil im 1. Wahlgang kein Kandidat das absolute Mehr von 14'163 Stimmen erreichte, musste ein 2. Wahlgang angesetzt werden. Innerhalb der CVP kandidierte Urs B. Wyss gegen die offizielle Parteikandidatin Martha Hitz-Würms.

KandidatParteiStimmen%Ergebnis
Andreas Iten (bisher)FDP14'06949,7 %
Urs B. WyssCVP57'64227,0 %
Martha Hitz-WürmsCVP7'44726,3 %
Susanna FassbindMfZ/BL64'91217,3 %
Rosemarie Rossi AndenmattenSP4'86217,2 %
André GrafSVP3'20011,3 %
Doris Angst Yilmazparteilos2'6979,5 %
5 Kandidierte gegen den Willen seiner Partei[12]
6 Mut für Zug / Bunte Liste[13]

Ordentliche Wahl 1994, 2. Wahlgang (18. Dezember 1994)

Im 1. Wahlgang hatte kein Kandidat das absolute Mehr erreicht. Daher fand ein 2. Wahlgang statt. Die CVP ersetzte ihre Kandidatin Martha Hitz-Würms, die im 1. Wahlgang schlecht abgeschnitten hatte, durch Peter Bieri.[14]

KandidatParteiStimmen%Ergebnis
Andreas Iten (bisher)FDP12'70654,9 %gewählt
Peter BieriCVP8'72137,7 %gewählt
Urs B. WyssCVP77'97534,5 %
Susanna FassbindMfZ/BL84'87121,1 %
Rosemarie Rossi AndenmattenSP4'17418,0 %
7 Kandidierte gegen den Willen seiner Partei[15]
8 Mut für Zug / Bunte Liste[16]

Ordentliche Wahl 1998 (25. Oktober 1998)

KandidatParteiStimmen%Ergebnis
Peter Bieri (bisher)CVP18'13165,7 %gewählt
Rolf SchweigerFDP16'82361,0 %gewählt
Urs BirchlerSP7'52227,3 %
Hans DurrerSVP5'82321,1 %

Kanton Zürich

Ordentliche Wahl, 1. Wahlgang (22. Oktober 1995)

Im 1. Wahlgang erreichte nur Monika Weber das absolute Mehr von 135'565 Stimmen. Es musste daher ein 2. Wahlgang angesetzt werden.

KandidatParteiStimmen%Ergebnis
Monika Weber (bisher)LdU163'49353,0 %gewählt
Vreni SpoerryFDP133'18843,2 %
Toni BortoluzziSVP103'46733,5 %
Anita ThaneiSP73'30223,7 %
Hans SteffenSD15'2104,9 %
Ruth GennerGrüne14'8344,8 %
Christine GollFraP!9'8383,2 %
Andreas DreisiebnerJCVP[17]12380,4 %
Felix-Urs KägiNGP2640,1 %
Vereinzelte26'1158,5 %

Ordentliche Wahl, 2. Wahlgang (26. November 1995)

Im 1. Wahlgang hatte nur Monika Weber das absolute Mehr erreicht. Daher fand ein 2. Wahlgang statt. Ausser Vreni Spoerry hatten dabei alle offiziellen Bewerber ihre Kandidatur zurückgezogen.

KandidatParteiStimmen%Ergebnis
Vreni SpoerryFDP172'11987,9 %gewählt
Vereinzelte23'62112,1 %

Ersatzwahl Weber (7. Juni 1998)

Weil Ständerätin Weber zurücktrat, fand im Juni 1998 eine Ersatzwahl statt.

KandidatParteiStimmen%Ergebnis
Hans HofmannSVP146'73457,8 %gewählt
Regine AeppliSP103'87940,9 %
Vereinzelte3'2811,3 %

Einzelnachweise

Soweit nicht anders angegeben, beziehen sich die Angaben im Artikel auf http://www.portal-stat.admin.ch/nrw/files/de/02.xml, Tabelle «Ständeratswahlen: Ergebnisse der Kandidierenden, 1991–2007» (su-d-17.02.02.02). Die Ergebnisse von Ersatzwahlen aufgrund der Datei http://www.parlament.ch/d/wahlen-abstimmungen/parlamentswahlen/staenderatswahlen/Documents/staenderatswahlen-45-legislatur.pdf. Die Wähleranteile wurden anhand der gültigen Stimmzettel (ohne ungültige und leere) in http://www.parlament.ch/d/wahlen-abstimmungen/parlamentswahlen/staenderatswahlen/Documents/staenderatswahlen-45-legislatur.pdf berechnet; abgewichen wurde von diesem Vorgehen im Kanton Schaffhausen, wo diese Anzahl gültiger Stimmen nicht bekannt war, hier wurde der Wähleranteil anhand der eingelegten Stimmen berechnet.

  1. Christoph Lanz, Art. 150 N 5, in: Bernhard Ehrenzeller et al. (Hrsg.), Die schweizerische Bundesverfassung. Kommentar, 2. Auflage, Dike, Zürich/St. Gallen 2008, S. 2323.
  2. Appenzeller Zeitung, 28. April 1997
  3. NZZ, 28. April 1997
  4. Appenzeller Zeitung, 26. April 1997
  5. Tribune de Genève, 11. und 12. Oktober 1995
  6. Daniel Schloeth et al., Eidgenössische Wahlen 1995 – Wahlkampagne und Wahlresultat in den Kantonen Zürich, Schaffhausen und Glarus, Studien zur Politikwissenschaft, Nr. 296, S. 99
  7. https://www.admin.ch/ch/d/pore/nrw95/list/cand/TI5_k2.html
  8. Neue Zürcher Zeitung, 23. Oktober 1995
  9. https://www.admin.ch/ch/d/pore/nrw95/list/cand/VD9_k2.html
  10. https://www.admin.ch/ch/d/pore/nrw95/list/cand/VD15_k2.html
  11. http://www.zug.ch/behoerden/staatskanzlei/kanzlei/abstimmungen-und-wahlen/abstimmungen-kantonal/2007
  12. NZZ 14. November 1994
  13. https://www.admin.ch/ch/d/pore/nrw95/list/cand/ZG8_k2.html
  14. NZZ, 19. Dezember 1994
  15. NZZ 19. Dezember 1994
  16. https://www.admin.ch/ch/d/pore/nrw95/list/cand/ZG8_k2.html
  17. https://www.admin.ch/ch/d/pore/nrw95/list/cand/ZH4_k2.html

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