Bahnstrecke Appenweier–Bad Griesbach

Appenweier–Bad Griesbach
Endpunkt der Renchtalbahn: Bad Peterstal-Griesbach
Streckennummer (DB):4262
Kursbuchstrecke (DB):718
Streckenlänge:29,1 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Streckenklasse:D4 (Appenweier–Oberkirch)
CE (Oberkirch–Bad Griesbach)
Maximale Neigung:10,1 
von Basel
0,0Appenweier
nach Karlsruhe
4,0Zusenhofen
8,8Oberkirch
9,8Oberkirch-Koehlersiedlung
11,9Lautenbach (Baden)
13,8Hubacker
15,3Ramsbach Höfle
16,2Ramsbach Birkhof
18,4Oppenau
20,5Ibach
23,0Löcherberg
25,7Bad Peterstal
29,1Bad Griesbach

Die Bahnstrecke Appenweier–Bad Griesbach, auch Renchtalbahn, ist eine eingleisige, nicht elektrifizierte Nebenbahn in Baden-Württemberg. Sie verläuft im Schwarzwald von Appenweier nach Bad Griesbach und folgt dabei größtenteils dem Fluss Rench. Heutiger Betreiber des Personenverkehrs ist die SWEG.

Geschichte

Den ersten Abschnitt zwischen Appenweier und Oppenau eröffnete am 1. Juni 1876 die Renchthal-Eisenbahn-Gesellschaft, die am 31. Mai 1909 von den Großherzoglich Badischen Staatseisenbahnen übernommen wurde, welche von Anfang an den Betrieb geführt hatten. Die Deutsche Reichsbahn verlängerte die Bahn am 28. November 1926 bis Bad Peterstal und am 23. Mai 1933 bis Bad Griesbach.

Von 1998 bis 2014 führte die Ortenau-S-Bahn GmbH (OSB), eine Tochter der SWEG Südwestdeutsche Landesverkehrs-GmbH, den öffentlichen Personennahverkehr durch, wofür vorher die Deutsche Bahn AG zuständig war. Seit der Auflösung der Ortenau-S-Bahn GmbH (2014) betreibt die SWEG die Strecke. Die Züge beginnen in Offenburg und benutzen bis Appenweier die Gleise der Bahnstrecke Mannheim–Basel.

Im Juli 2006 hat die weiterhin für die Streckeninfrastruktur zuständige DB Netz AG ein elektronisches Stellwerk in Oberkirch in Betrieb genommen, das den Betrieb von Appenweier bis Bad Griesbach steuert.[1] Es handelt sich um das deutschlandweit erste elektronische Stellwerk eines neuen Typs von Bombardier Transportation Signal aus Braunschweig,[2] der auf Nebenbahnen optimiert ist. Die notwendigen Investitionen betrugen 4,6 Millionen Euro.

Bedienung

Die Strecke wird von Bad Griesbach nach Offenburg zwischen 5:00 und 22:00 Uhr und in Gegenrichtung zwischen 5:00 und 21:00 Uhr bedient (Stand: Januar 2021). Einige Züge werden ab Offenburg bis nach Hausach oder Freudenstadt durchgebunden.

Für die Strecke bis Offenburg benötigen die Züge 46 bis 50 Minuten. Zur üblichen Symmetrieminute kurz vor der halben Stunde finden im Bahnhof Oppenau die Zugkreuzungen statt. Werktags verkehren die Züge in der Regel stündlich, wobei am Vormittag zwischen 8:57 Uhr und 13:57 Uhr (ab Offenburg) beziehungsweise zwischen 10:12 Uhr und 14:12 Uhr (ab Bad Griesbach) nur zwei Zugpaare unterwegs sind. Während des morgendlichen und mittäglichen Schülerverkehrs fährt zusätzlich je ein Zugpaar nur bis Oberkirch, spätabends endet ein Zugpaar bereits in Oppenau.[3] Die Durchschnittsgeschwindigkeit beträgt etwa 44 bis 48 Kilometer pro Stunde.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Pressemitteilung der Deutschen Bahn AG vom 19. Juli 2006
  2. Geschichte Bombardier Braunschweig (Memento des Originals vom 8. August 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/de.bombardier.com
  3. Kursbuch der Deutschen Bahn. Abgerufen am 30. Januar 2021.

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Bad Griesbach Ortenau S-Bahn 2905.jpg
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Ortenau S-Bahn in Bad Griesbach
21.05.92 Bad Griesbach 796.793.jpg
Autor/Urheber: Phil Richards, Lizenz: CC BY-SA 2.0
Taken during the dying days of the 4-wheeled railbuses in the former West Germany, class 796s and 798s were found on branch lines all over the country. On 21 May 1992 a 3-car set comprising 796 793, 996 296 and 996 778 is seen at the end of the branch from Appenweier to Bad Griesbach. The train in view is 4745, 20:05 Bad Griesbach to Offenburg.
2012-09-17 Endpunkt Renchtalbahn.jpg
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Endpunkt Renchtalbahn.