Reinhold Breu

Reinhold Breu
Reinhold Breu (2008)
Personalia
Geburtstag12. September 1970
GeburtsortDeggendorfDeutschland
Größe183 cm
PositionStürmer
Junioren
JahreStation
FC Edenstetten
0000–1985SpVgg. Plattling
1985–1987TSV 1860 München
1987–1989FC Bayern München
1989–1990TSV 1860 München
Herren
JahreStationSpiele (Tore)1
1990–1995SV Lohhof
1995–19961. FC Köln II
1996–1997FK Austria Wien32 (1)
1998First Vienna FC 189412 (3)
1998–2000Eintracht Trier49 (9)
2000–2002Wacker Burghausen26 (2)
Stationen als Trainer
JahreStation
2002–2004DFB-Stützpunkttrainer
2004–2008SSV Jahn Regensburg U-23
2006–2007SSV Jahn Regensburg U-15
2006–2007SSV Jahn Regensburg U-17
2009–2010Eintracht Trier II
2010Eintracht Trier
2011–2014Luxemburg U-19
2011–2014Luxemburg U-21
2014–2015Luxemburg (Co-Trainer)
2016–2021Luxemburg U-16
2017–2021Luxemburg U-17
2021FK Austria Wien (Co-Trainer)
2022Litauen
2023–Litauen U-19
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Reinhold Breu (* 12. September 1970 in Deggendorf) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler und heutiger Fußballtrainer sowie Funktionär.

Karriere

Spieler

In seiner Jugend war Breu für die Vereine FC Edenstetten, SpVgg. Plattling, TSV 1860 München und den FC Bayern München aktiv.

Anschließend spielte er ab 1990 beim SV Lohhof in der Oberliga Bayern und ging von dort fünf Jahre später zum 1. FC Köln, wo er jedoch nur in der 2. Mannschaft zum Einsatz kam. 1996 wechselte er weiter zu Austria Wien. Ab Januar 1998 spielte er für ein halbes Jahr beim First Vienna FC 1894, ehe er zu Eintracht Trier wechselte. 2000 schloss er sich Wacker Burghausen an und beendete dort zwei Jahre seine später aktive Karriere.

Breu absolvierte sechs Länderspiele für U-16-Nationalmannschaft. Er gehörte zum Kader der BFV Auswahlspieler und schaffte in seiner aktiven Laufbahn den Aufstieg in die 2. Bundesliga mit Wacker Burghausen. Er nahm mit Austria Wien am UEFA-Cup teil und wurde für seine „Besonderen Verdienste um den Fußball“ in die Hall of Fame des BFV aufgenommen.

Trainer und Funktionär

Breu ist seit 2003 Diplom-Sportmanager und kam 2006 in Besitz der UEFA-Pro-Lizenz.[1] Nachdem er seit dem Ende seiner Spielerkarriere für den BFV und den DFB als Trainer gearbeitet hatte, wurde er 2004 Nachwuchskoordinator beim SSV Jahn Regensburg. 2008 übernahm er diese Aufgabe bei Eintracht Trier. Dort war er 2010 auch kurzzeitig als Trainer der Regionalliga-Mannschaft tätig.

Von 2011 bis 2021 war Breu Technischer Direktor des Luxemburgischen Fußballverbandes[2] und damit auch für das Talentförderungsprogramm und die Trainerausbildung zuständig. Unter seiner Führung wurde die Jugendausbildung nach französischem Vorbild zentralisiert; Jugendliche trainieren in der Woche in den Jugendnationalmannschaften und verweilen nur an Wochenenden bei ihren Vereinen. Des Weiteren wechselten viele Nachwuchsspieler ins Ausland.[3] In die Ausbildung an der verbandseigenen Akademie in Monnerich fließen zudem Einflüsse aus der spanischen Nachwuchsausbildung und von Trainern wie Antonio Conte, Diego Simeone oder Pep Guardiola.[3]

Die luxemburgische U15-Nationalmannschaft schlug nach Breus Dienstantritt als Technischer Direktor die Türkei (4:1) und Belgien (4:2); auch der luxemburgische U18 gelang es, den Nachbarn aus Belgien zu schlagen, wobei Breu als Trainer fungierte. Die luxemburgische A-Nationalmannschaft schlug seit November 2016 Griechenland und Albanien; überdies erreichte die Mannschaft im September 2017 in der WM-Qualifikation in Toulouse gegen Frankreich ein 0:0.

Zur Saison 2021/22 wechselte er als Co-Trainer von Manfred Schmid zum österreichischen Erstligisten Austria Wien. Doch nur sechs Monaten später gab Breu diese Stelle wieder auf und wurde zum 1. Januar 2022 Technischer Direktor des Litauischen Fußballverbandes.[4] Dort übernahm er dann im Sommer 2022 für ein halbes Jahr interimsmäßig die Stelle des Nationaltrainers von Litauen, nachdem Valdas Ivanauskas wegen Erfolglosigkeit entlassen wurde.[5] Seit 1. Januar 2023 ist Breu nun auch verantwortlich für die litauische U-19-Auswahl.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Luxemburger Wort (Hrsg.): Reinhold Breu wird neuer technischer Direktor. In: Luxemburger Wort. 15. März 2012, abgerufen am 2. Mai 2017.
  2. Technischer Direktor Breu auf flf.lu
  3. a b Revolution in Luxemburg: Viel mehr als nur ein Zwergenaufstand
  4. Mirko Blahak: Reinhold Breu: Gestern Trier, heute Wien, morgen Vilnius. In: Trierischer Volksfreund. 13. Dezember 2021, abgerufen am 13. Dezember 2021.
  5. Bob Hemmen: Breu steht gegen Luxemburg als Trainer an der Seitenlinie. In: wort.lu. 29. Juni 2022, abgerufen am 29. Juni 2022.

Auf dieser Seite verwendete Medien

Reinhold Breu am Stadion.jpg
Autor/Urheber: Mayworm05, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Reinhold Breu (Nebenplatz, Moselstadion Trier)