Reinbek

WappenDeutschlandkarte

Koordinaten: 53° 31′ N, 10° 15′ O

Basisdaten
Bundesland:Schleswig-Holstein
Kreis:Stormarn
Höhe:27 m ü. NHN
Fläche:31,26 km2
Einwohner:28.536 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte:913 Einwohner je km2
Postleitzahl:21465
Vorwahlen:040, 04104
Kfz-Kennzeichen:OD
Gemeindeschlüssel:01 0 62 060
Stadtgliederung:6 statistische Bezirke und 22 Stadtteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Hamburger Straße 5–7
21465 Reinbek
Website:www.reinbek.de
Bürgermeister:Björn Warmer (SPD)
Lage der Stadt Reinbek im Kreis Stormarn
KarteHamburgKreis Herzogtum LauenburgKreis OstholsteinKreis SegebergLübeckAhrensburgAhrensburgAmmersbekBad OldesloeBadendorfBargfeld-StegenBargteheideBarnitzBarsbüttelBraakBrunsbekDelingsdorfElmenhorst (Stormarn)Elmenhorst (Stormarn)FeldhorstGlindeGrabau (Stormarn)GrandeGrönwohldGroßensee (Holstein)GroßhansdorfHambergeHamfelde (Stormarn)HammoorHeidekampHeilshoopHohenfelde (Stormarn)HoisdorfJersbekKlein WesenbergKöthel (Stormarn)LasbekLütjenseeMeddewadeMönkhagenNeritzNienwohldOststeinbekPölitzRausdorf (Holstein)RehhorstReinbekReinfeld (Holstein)Rethwisch (Stormarn)RümpelSiek (Holstein)StapelfeldSteinburg (Stormarn)Tangstedt (Stormarn)TodendorfTravenbrückTremsbüttelTrittauTrittauTrittauWesenberg (Holstein)WesterauWitzhaveZarpen
Karte

Reinbek (niederdeutsch Reinbeek) ist eine Mittelstadt im Kreis Stormarn im Süden Schleswig-Holsteins. Sie gehört zur Metropolregion Hamburg.

Geografie

Geografische Lage und Ortsteile

Das Gebiet der Stadt Reinbek erstreckt sich im östlichen Umlandbereich Hamburgs am Rand der südlichen Hohen Geest am westlichen sowie nördlichen Ufer der im Gemeindegebiet teilweise zum Mühlenteich aufgestauten Bille.[2] Die Gemarkung umfasst die als Siedlungskerne strukturierten Ortschaften Alt-Reinbek, Hinschendorf, Schönningstedt, Neuschönningstedt, Ohe mit Büchsenschinken und das jüngere Neubaugebiet Krabbenkamp (siehe auch Liste der Bezirke und Stadtteile Reinbeks).

Zwischen den Ortschaften befindliche Flurstücke werden teilweise landwirtschaftlich bewirtschaftet und vielfach als städtisches Naherholungsgebiet genutzt. Sie sind geprägt durch ihre landschaftliche Zugehörigkeit zur naturräumlichen Haupteinheit Hamburger Ring (Nr. 695).[3]

Nachbargemeinden

Das Gemeindegebiet der Stadt Reinbek ist unmittelbar umschlossen von:[2]

GlindeBarsbüttelBrunsbek
Hamburg (Stadtteil Lohbrügge)Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigtWitzhave
Hamburg
(Stadtteil Bergedorf)
Aumühle,
Wohltorf,
Wentorf bei Hamburg

Landschaft

Das Gemeindegebiet der Stadt Reinbek umfasst sowohl Siedlungsbereiche, als auch Außenbereiche in Wald und Flur. Die verschiedenen Ortschaften sind überwiegend von Einzelhäusern geprägt. Rund um den Täby-Platz und das Paul-Luckow-Stadion bestehen aber auch Bereiche, die Mietwohnungen in mehrstöckigen Wohnhäusern im Stil der 1960er Jahre umfassen. Das höchste unter ihnen ist das sogenannte Sachsenwald-Hochhaus mit 20 Stockwerken. Das äußere Stadtgebiet nach Osten hin wird hingegen stark von den westlichen Ausläufern des Forstgebiet vom gemeindefreien Gebiet des Sachsenwaldes geprägt.

Geschichte

Von der Besiedlung des heutigen Reinbeker Gebietes in bereits vorgeschichtlicher Zeit zeugen zahlreiche Hügelgräber. Die erste urkundlich überlieferte Erwähnung Reinbeks datiert allerdings erst auf das Jahr 1238 und geht auf die Gründung des gleichnamigen Zisterzienserinnenklosters (siehe Kloster Reinbek) zurück. Die ältesten bekannten Schreibformen des Ortsnamens sind (ville) Reinebec (1238), (in) Reynebeke (1309 und 1350), (to deme) Reynenbeke (1400) und (tome) Rynenbeke (1466); der Name wird als Kompositum aus dem Grundwort bek für „Bach“ und dem Adjektiv „rein“ als Bestimmungswort gedeutet.[4] Nach der Zerstörung des Klosters (1534) gewann der Ort erst mit dem Bau der Schlossanlage (1572) wieder an Bedeutung.

Reinbeker Schlosspark im Herbst
Der Mühlenteich und das Reinbeker Schloss im Winter

Die Ansiedlung von Handwerkern im späten 18. Jahrhundert brachte endlich wirtschaftliches Wachstum. Einen entscheidenden Impuls für die Entwicklung des Ortes gab jedoch der Bau der Eisenbahnstrecke zwischen Hamburg und Berlin (1846): Reinbek wurde vorübergehend zum Kurort und beliebten Ausflugsziel. Die alte Schreibweise „Reinbeck“ wurde am 1. September 1877 durch eine Anordnung über die einheitliche Regelung der Schreibweise für Ortsnamen von der Provinzialregierung in Schleswig in „Reinbek“ geändert.

Zum Ende des Zweiten Weltkrieges wurde Deutschland schrittweise besetzt. Am 3. Mai 1945 besetzten britischen Truppen auch Reinbek, das benachbarte Glinde sowie den letzten Teil des noch unbesetzten Stormarns.[5] Des Weiteren begann am Nachmittag des Tages auch die Besetzung Hamburgs, die zuvor in der Villa Möllering bei Lüneburg vereinbart worden war. Einen Tag später unterschrieb zudem Hans-Georg von Friedeburg im Auftrag des letzten Reichspräsidenten Karl Dönitz, der sich zuvor mit der letzten Reichsregierung in den Sonderbereich Mürwik abgesetzt hatte, die Teilkapitulation der Wehrmacht für Nordwestdeutschland, Dänemark und die Niederlande.[6] Die Bedingungslose Kapitulation der Wehrmacht folgte am 8. Mai 1945. Zum Kriegsende erlebte Reinbek einen verstärkten Zuzug von Flüchtlingen und durch Kriegseinwirkung obdachlos gewordenen Hamburgern.

Seit den 1960er Jahren wurden mehrere Gewerbegebiete erschlossen und erweitert. Am 28. Juni 1952 erhielt Reinbek das Stadtrecht. Am 1. Januar 1974 wurden die Gemeinde Schönningstedt (mit Neuschönningstedt und Ohe) sowie ein Teil der Gemeinde Glinde mit damals etwa 100 Einwohnern und ein Teil der aufgelösten Gemeinde Stemwarde eingegliedert.[7] Im Jahre 1978 kam das bisher landwirtschaftlich genutzte Gebiet Krabbenkamp, das vormals zu Schönningstedt gehörte, als weiterer Stadtteil hinzu.

Religion

Reinbek gehörte ursprünglich zum Kirchspiel Steinbek, bis es 1894 zu einer eigenständigen evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde wurde. Die neogotische Kirche (heute Maria-Magdalenen-Kirche) wurde 1901 errichtet. 1908 gründete sich die römisch-katholische Kirchengemeinde, die 1953 die Herz-Jesu-Kirche erbauen ließ. In Reinbek sind 44 Prozent der Bevölkerung evangelisch und 9 Prozent katholisch, 26 Prozent gehören anderen Konfessionen an, 22 Prozent sind ohne Religionszugehörigkeit. Die bedeutendsten Gemeinden der Stadt sind:

Politik

Stadtvertretung

Die letzten vier Kommunalwahlen am 14. Mai 2023, am 6. Mai 2018, am 26. Mai 2013[8] und am 25. Mai 2008[9] führten zu folgenden Ergebnissen:

Parteien und Wählergemeinschaften%
2023
Sitze
2023
%
2018
Sitze
2018
%
2013
Sitze
2013
%
2008
Sitze
2008
Kommunalwahl 2023
 %
40
30
20
10
0
31,1 %
18,7 %
22,8 %
16,2 %
11,2 %
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2018
 %p
   4
   2
   0
  -2
  -4
+3,6 %p
−2,0 %p
+0,7 %p
−0,8 %p
+0,2 %p
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Altes Ergebnis nicht 100%
Sitzverteilung in der Stadtverordnetenversammlung
Insgesamt 37 Sitze
CDUChristlich Demokratische Union Deutschlands31,11227,5930,71033,613
SPDSozialdemokratische Partei Deutschlands18,7720,7626,6824,39
GRÜNEBündnis 90/Die Grünen22,8822,1717,2515,45
Forum21Forum2111,2411,0313,2413,04
FDPFreie Demokratische Partei16,2617,0510,9313,85
PulsEinzelbewerber Klaus-Peter Puls[10][11]--1,711,51
colspan="2" style="text-align:left"gesamt100,031gesamt100,031100,031100,036
Wahlbeteiligung in %45,5
Reinbeker Rathaus

Bürgermeister

AmtszeitName
vonbis
17. Februar 193113. September 1945Eduard Claußen (NSDAP)[12][13]
15. Dezember 194531. Januar 1946Wilhelm Kleist
1. Februar 194622. September 1946Carl Dobbertin
23. September 194611. November 1948Alwin Hemken
12. November 194828. April 1950Carl Dobbertin
28. April 195031. März 1951Wilhelm Kleist
1. April 195131. Dezember 1971Hermann Körner
1. Januar 197231. Januar 1990Günther Kock
1. Februar 199031. Januar 1996Manfred Neumann
1. September 199631. August 2008Detlef Palm
1. September 200831. August 2014Axel Bärendorf
1. September 2014Björn Warmer

Wappen

Blasonierung: „In Rot ein silberner Wellenbalken, begleitet von drei im Dreipass mit den Stielen einander zugekehrten Eichenblättern, und zwar zwei oben und einem unten.“[14]

Die Blätter, in ihrer Anordnung an das Wappen der Familie Bismarck angelehnt, versteht man als Symbole für den Sachsenwald, während das Band für die Bille steht. Eine ähnliche Symbolik findet sich auf den Wappen der Nachbarorte Wohltorf und Aumühle; die Farben Rot und Weiß entsprechen den Wappen Holsteins und Stormarns. Das Wappen wurde 1935 genehmigt.

Städtepartnerschaften

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Reinbeker Schloss
Ehemaliges Museum Rade

Theater, Kino und Museen

  • Das Kultur- und Kongresszentrum Sachsenwald-Forum bietet ein wechselndes Programm von Tournee- und Privattheatern.
  • Der Filmring Reinbek e. V. führt ehrenamtlich monatlich eine Kinoveranstaltung in der Nathan-Söderblom-Kirche durch.
  • Das gegenüber vom Schloss gelegene Museum Rade stellte die Sammlung volkstümlicher Kunst des Hamburger Schriftstellers und Kunstsammlers Rolf Italiaander aus. Seit Sommer 2017 ist das Museum dauerhaft geschlossen, die Sammlung wurde Ende 2018 ins Schloss Reinbek verlegt
Maria-Magdalenen-Kirche

Bauwerke

„Dänenbrücke“ von 1793
Bismarcksäule

Verschont von den Zerstörungswellen des Zweiten Weltkrieges, zeigt Reinbeks Stadtarchitektur ein kontinuierliches Bild durch die Epochen norddeutscher Baugeschichte, angefangen bei der niederländischen Renaissance und alten Bauernkaten, über großbürgerliche Villen der Kaiserzeit, Klinkerexpressionismus der Weimarer Republik und Wohngroßbauten der 1970er bis hin zu einer eher behutsamen Architektur der 1990er Jahre.

  • Ältestes und bedeutendstes Bauwerk ist das Schloss Reinbek im Stil der Niederländischen Renaissance. Herzog Adolf I. von Gottorf ließ das Schloss zwischen 1572 und 1576 in seiner heute noch vorhandenen Form errichten. Zunächst Nebenwohnsitz des Landesherren, war das Schloss in dänischer Zeit Residenz des Amtmannes und später kurzzeitig der Sitz des Landratsamtes für den Kreis Stormarn. Heute steht das originalgetreu restaurierte Gebäude für öffentliche Nutzung zur Verfügung.
  • Über die 1793 erbaute Dänenbrücke, in unmittelbarer Nähe zum Schloss, verlief einst der Verkehr zwischen dem dänischen Amt Reinbek und dem Herzogtum Sachsen-Lauenburg.
  • Die Schönningstedter Mühle, erbaut 1886, wurde seit der Stilllegung (1968) als Gaststätte betrieben. Sie wurde durch einen Brand (1991) vollständig zerstört. Sie wurde durch eine andere am Ursprungsort abgebaute auf den Grundmauern der Alten Mühle neu errichtet.
  • Die Bismarcksäule auf dem Hammelsberg zwischen den Ortsteilen Krabbenkamp und Schönningstedt, in der Nähe des ehemaligen bismarckschen Guts Schönau, wurde 1903 fertiggestellt. Das 19 Meter hohe Monument entspricht dem üblichen Bismarcksäulen-Typus eines Feuerturmes, den Wilhelm Kreis 1898 entworfen hatte, und wurde aus Mitteln der deutschen Studentenschaft finanziert. Der Turm steht seit 1989 unter Denkmalschutz.

In der Liste der Kulturdenkmale in Reinbek stehen die in der Denkmalliste des Landes Schleswig-Holstein eingetragenen Kulturdenkmale.

Grünflächen und Naherholung

  • Die Wald- und Wiesenlandschaft in und um Reinbek sowie der Schlosspark laden zum Spazieren, Wandern und Radfahren ein. Auf der Bille und auf dem Mühlenteich werden Kanufahrten veranstaltet.

Sport

  • Das Freizeitbad Reinbek und der angrenzende Sport-Park Reinbek bieten neben einem Hallenbad mit Außenschwimmbecken auch eine Sauna und verschiedene Sportprogramme an.
  • Die TSV Reinbek und der FC Voran Ohe bieten verschiedene Sportarten an.

Wirtschaft, Infrastruktur, öffentliche Einrichtungen

Unternehmen

Reinbek zeichnet sich durch eine vielfältige, vorwiegend klein- und mittelständische Wirtschaftsstruktur aus.

Zahlreiche bedeutende Firmen hatten bzw. haben hier ihren Sitz, wie zum Beispiel der Rowohlt Verlag (von 1960 bis März 2019), seit September 2023 in dessen Anbaugebäude die Buhck-Gruppe,[16] E. Michaelis & Co. – Papiergroßhandel, Almirall Almirall Hermal und Allergopharma (die seit Mai 2021 an der Herstellung des Impfstoffs von Biontech beteiligt sind)[17], Fürst-Bismarck-Quelle, Grossmann-Feinkost, Amandus Kahl (Neuhaus Neotec), Peek & Cloppenburg (Verteilzentrum) und Lutz Aufzüge (Maschinen- und Anlagentechnik), Wollenhaupt (Teehandel). Ein weiterer großer Arbeitgeber ist das Krankenhaus Reinbek St. Adolf-Stift (Gesundheitswesen).

Anfang der 1960er Jahre wurde das gemeinsame Gewerbegebiet Reinbek-Glinde erschlossen. Seitdem erfolgten immer wieder Erweiterungen und Neuausweisungen von Gewerbeflächen. Zuletzt wurde das Gewerbegebiet Haidland vermarktet (ca. 22 ha): bis 2018 sind dort mehr als 30 Firmen angesiedelt worden, dadurch wurden 1200 Arbeitsplätze gesichert und ca. 400 neu geschaffen. Geplant ist die Erweiterung des Gewerbegebietes. Die wirtschaftliche Dynamik Reinbeks zeigt sich unter anderem in der Entwicklung der Gewerbebetriebe: deren Zahl stieg auf 2532 Betriebe (31. August 2018).

Auch die positiven Arbeitsmarktdaten sind ein Beweis für die Besonderheit des Standortes. Im Geschäftsstellenbezirk der Arbeitsagentur Bad Oldesloe wird der Bezirk Reinbek mit einer der niedrigsten Arbeitslosenquoten aufgeführt, vergleichbar mit denen süddeutscher Wirtschaftsregionen.

In der Region Südstormarn liegen einige der Kommunen mit der höchsten Kaufkraft in Deutschland. Auch Reinbek lag im Jahr 2017 mit einer Kaufkraftkennziffer von 118 über dem Durchschnitt (CIMA Lübeck, Jahresbericht interkommunales Einzelhandelsforum 2017).

Reinbek ist perspektivisch weiter ein dynamischer Wirtschaftsstandort mit einer hohen Gewerbeflächennachfrage und steigenden Gewerbesteuereinnahmen, u. a. wegen der verkehrsgünstigen zentralen Lage in der Metropolregion direkt benachbart der Weltstadt Hamburg. Die Arbeitsplatzzentralität ist mit einem knapp 80-%-Anteil an den Beschäftigten hoch.

Öffentliche Einrichtungen

Reinbek ist Sitz eines Amtsgerichts.

Bildung

In Reinbek gibt es vier Grundschulen, eine Gemeinschaftsschule mit Oberstufe (mit auslaufenden Haupt- und Realschulklassen) und ein Gymnasium. Außerdem gibt es eine Förderschule.

Gemeinschaftsschule und Förderschule sind zum Schulzentrum Mühlenredder zusammengefasst.

Die Volkshochschule Sachsenwald hat ein umfangreiches Angebot an Kursen verschiedener Fachrichtungen und deckt auch das Angebot für die Nachbargemeinde Wentorf mit ab. Die meisten Kurse finden im eigenen, gut ausgestatteten Haus mitten in Reinbek statt.

Die Reinbeker Stadtbibliothek bietet ein breit gefächertes Angebot aus alten wie neuen Medien und unterhält einen ständigen Bücherflohmarkt aus gespendeten und ausgemusterten Büchern.

Seit 1989 besteht der Geschichts- und Museumsverein Reinbek e. V.

Verkehr

Der Reinbeker Bahnhof

Reinbek liegt in der Metropolregion Hamburg. Von Reinbek ist die Hamburger Innenstadt mit der S-Bahn-Linie S2 in 25 Minuten zu erreichen. Die S-Bahn verbindet Reinbek mit den Nachbarorten Wohltorf und Aumühle. Innerhalb Reinbeks fahren mehrere Buslinien, die von den zum HVV gehörenden VHH betrieben werden.

Die Fernverkehrsstraßen B 5, A 24 und A 1 führen in die Hamburger Innenstadt bzw. in Richtung Berlin, Lübeck und Bremen.

Der nächstgelegene Fernbahnhof ist Hamburg-Bergedorf, die Bahnstrecke Hamburg–Berlin durchquert die Stadt ohne Halt parallel zur S-Bahn.

Persönlichkeiten

Ehrenbürger

  • Paul Lingens (1895–1976), Stadtverordneter der CDU, Bürgervorsteher
  • Karl Meißner (1912–2010), Stadtverordneter der SPD, Bürgervorsteher
  • Georges-Arthur Goldschmidt (* 1928), französisch-deutscher Schriftsteller, Essayist und Übersetzer
  • Lothar Zug (1928–2020), Stadtverordneter der CDU, Bürgervorsteher
  • Helmut Schomann (1932–2009), Stadtverordneter der SPD, Bürgervorsteher

Söhne und Töchter der Stadt

Mit Reinbek verbunden

Literatur

Antiquarisch
  • Herbert Rathmann: Ich bin ein Reinbeker. 1978, OCLC 248265316.
  • Hans Heuer: Das Kloster Reinbek. Beitrag zur Geschichte der Landschaft Stormarn. Wachholtz, Neumünster 1985, ISBN 3-529-02186-5.
  • Reinbek in alten Ansichten. Bildband. Europäische Bibliothek, Zaltbommel 1996, ISBN 90-288-6082-7.
  • Curt Davids: Die Wassermühle in Reinbek. 1982, DNB 840196717.
  • Curt Davids: Festschrift zur 725-Jahrfeier von Reinbek. 1963, DNB 451252543.
  • Walter Fink: Das Amt Reinbek. Zentralstelle f. Personen- u. Familiengeschichte, Frankfurt am Main 1969, DNB 999410660.
  • Mathilde Weise-Minck: Kindertage in Reinbek. Piper, München 1947, DNB 576902853.
  • Dirk Bavendamm: Reinbek. Geschichte einer holsteinischen Stadt zwischen Hamburg und Sachsenwald. Magistrat der Stadt, Reinbek 1988, ISBN 3-9801817-0-7.
Aktuellere Titel
  • Antje Wendt: Das Schloß Reinbek. Wachholtz, Neumünster 1994, ISBN 3-529-02739-1.
  • Georges-Arthur Goldschmidt: Ein Garten in Deutschland. 2000, ISBN 3-250-10118-4.
  • Frank Göhre: Endstation Reinbek. Krimi. Hamburger Abendblatt, Hamburg 2001, ISBN 3-921305-20-9.
  • Wolf Gütschow, Michael Zapf: Reinbek und der Sachsenwald im Wandel. Bildband. Schubert, Hamburg 1997, ISBN 3-929229-44-7.
  • Reinbek gestern und heute. Bildband. Europäische Bibliothek, Zaltbommel 2000, ISBN 90-288-6634-5.
  • Detlev Landgrebe: Kückallee 37: Eine Kindheit am Rande des Holocaust. CMZ, Rheinbach 2009, ISBN 978-3-87062-104-9.

Weblinks

Commons: Reinbek – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikivoyage: Reinbek – Reiseführer

Einzelnachweise

  1. Statistikamt Nord – Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 4. Quartal 2022 (XLSX-Datei) (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. a b Relation: Reinbek (335683) bei OpenStretMap (Version #25). Abgerufen am 16. März 2023.
  3. Liste: Zugehörigkeit der Gemeinde zu den Naturräumen. Abgerufen am 16. März 2023.
  4. Wolfgang Laur: Historisches Ortsnamenlexikon von Schleswig-Holstein, 2. Aufl., S. 538.
  5. Hamburger Abendblatt: Kriegsende. Vor siebzig Jahren kapitulierte die Stadt Ahrensburg, vom: 2. Mai 2015; abgerufen am: 31. Mai 2017
  6. Die Kapitulation auf dem Timeloberg (PDF, 16. S.; 455 kB)
  7. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. Mai 1970 bis 31. Dezember 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 186.
  8. Archivierte Kopie (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive)
  9. http://www.reinbek.de/files/Wahlen/GKW_25052008.pdf#page=10
  10. http://www.bergedorfer-zeitung.de/printarchiv/reinbek/article188444/Kommunalwahl-am-26-Mai-2013-Vorstellung-der-Reinbeker-Kandidaten-Wahlkreis-13.html
  11. http://www.abendblatt.de/region/stormarn/article115057641/Klaus-Peter-Puls-tritt-aus-der-SPD-aus.html
  12. Eduard Claußen, museumsverein-reinbek.de
  13. Claußen half trotz seiner NSDAP-Zugehörigkeit im Rahmen seiner Möglichkeiten mehreren jüdischen Einwohnern und sorgte dafür, dass Reinbek kampflos den Engländern übergeben wurde, vgl. dazu: Detlev Landgrebe: Kückallee 37. Eine Kindheit am Rande des Holocaust. Rheinbach 2009, ISBN 978-3-87062-104-9, S. 163, S. 167 u. a.
  14. Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein
  15. Stolpersteine: Reinbek
  16. Buhck-Gruppe-bezieht-architektonisches-Juwel-in-Reinbek. abendblatt.de, 9. September 2023.
  17. Corona: Biontech-Impfstoff kommt jetzt auch aus Reinbek, ndr.de, 30. April 2021

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Wappen der Stadt Reinbek im Kreis Stormarn, Schleswig-Holstein.
Blasonierung: In Rot ein silberner Wellenbalken, begleitet von drei im Dreipass mit den Stielen einander zugekehrten Eichenblättern, und zwar zwei oben und einem unten.
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Das Reinbeker Rathaus
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"Dänenbrücke" in Reinbek von 1793
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Das ist ein Foto von Schloss Reinbek.
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Der Reinbeker Bahnhof
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Mühlenteich und Reinbeker Schloss im Winter
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Kirche St. Maria Magdalena in Reinbek, Kreis Stormarn, Deutschland
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Reinbek, Stormarn, Schleswig-Holstein, Germany: Park of Castle Reinbek