Regionalwahlen in Frankreich 2015

Zweiter Wahlgang[1]
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Die Regionalwahlen in Frankreich 2015 (französisch Élections régionales françaises de 2015) fanden am 6. Dezember (erster Wahlgang) und am 13. Dezember (zweiter Wahlgang) statt.

Wahlberechtigt für die Regionalräte (Conseils régionaux) der Regionen der Französischen Republik waren insgesamt 44,6 Millionen Franzosen im französischen Mutterland (France métropolitaine) und den französischen Überseebesitzungen (France d’outre-mer) sowie in Korsika, Guyana und Martinique, wo Regionalversammlungen (Assemblées) gewählt wurden. Es war die erste Wahl in Frankreich seit den Terroranschlägen am 13. November 2015 in Paris und die letzte vor der Präsidentschaftswahl in Frankreich 2017.[2]

Erster Wahlgang[1]
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27,73 %
26,65 %
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Rechteb
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Anmerkungen:
b Die Rechte Liste vereint mehrere rechte Parteien.
c Die Linke Liste vereint mehrere linke Parteien.
z Die Sperrklausel liegt bei 10 %.
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Ausgangslage

Wahlplakate in der Region Provence-Alpes-Côte d’Azur
Die Parteizugehörigkeiten der Präsidenten der Regionalräte vor der Wahl (noch mit den alten Regionen):
PS (19)
PRG (1)
DVG (2)
LR (3)

Am 2. Juni 2014 schlug Präsident François Hollande (PS) eine Neugestaltung der französischen Regionen vor. Unter Premierminister Manuel Valls wurde die Zahl der Regionen im Kernland von bisher 22 auf 13 verringert; die Regelung trat zum 1. Januar 2016 in Kraft. Die neuen Körperschaften haben mehr Kompetenzen als die alten und sollen wirtschaftlich stärker werden.

Diese Wahlen sind die ersten im Rahmen der neu zugeschnittenen Regionen nach dem Gesetz Nr. 2015-29 (Loi relative à la délimitation des régions, aux élections régionales et départementales et modifiant le calendrier électoral).[3] Dies machte eine demokratische Neulegitimation notwendig.

Wahlverfahren

Es gibt im Normalfall zwei Wahldurchgänge. Sollte beim ersten Wahlgang am 6. Dezember 2015 keine der Listen, auf denen Frauen und Männer gleichstark vertreten sein müssen, die absolute Mehrheit in einem Rat erreichen, wird dort am 13. Dezember 2015 ein zweiter Durchgang fällig.

Dabei können Listen zusammengelegt werden, vorausgesetzt mindestens eine beteiligte Liste hat mindestens (Sperrklausel) 10 Prozent der Stimmen erhalten, und jede der weiteren Parteien mindestens 5 Prozent.

Die Partei mit den meisten Stimmen erhält zusätzlich einen Bonus von 25 Prozent; die verbleibenden 75 Prozent werden proportional unter allen vertretenen Formationen aufgeteilt. Die Regionalräte mit ihren 1757 Ratsmitgliedern sind auf fünf Jahre gewählt.

Regionen

RegionRatsmitglieder
Île-de-France209
Auvergne-Rhône-Alpes204
Nouvelle-Aquitaine (Aquitaine-Limousin-Poitou-Charentes)183
Hauts-de-France (Nord-Pas-de-Calais-Picardie)170
Grand Est (Alsace-Champagne-Ardenne-Lorraine)169
Okzitanien (Languedoc-Roussillon-Midi-Pyrénées)158
Provence-Alpes-Côte d’Azur123
Normandie102
Bourgogne-Franche-Comté100
Pays de la Loire93
Bretagne83
Centre-Val de Loire77
Korsika
La Réunion45
Guadeloupe41
Martinique
Französisch-Guayana
Gesamt1757

Umfragen

InstitutZeitraumBefragteNPAFGFG/EELVEELVPS/PRGAEIDivers gaucheUPRMoDemUDILRDLFFN
Harris Interactive (PDF)29.03.201542861 %7 %7 %20 %5 %7 %25 %2 %22 %
Odoxa (PDF)24./25.09.20159292 %7 %3 %23 %35 %3 %26 %
Elabe22./23.09.20159861,5 %6 %8,5 %22,5 %1,5 %1,5 %27 %3 %26 %
OpinionWay (PDF)07.–08.10.20159932 %5 %3 %3 %23 %31 %2 %28 %
Elabe13.–14.10.20159720,5 %5 %8,5 %23 %1,5 %0,5 %30 %3 %26 %
TNS Sofres (PDF)13.–23.10.201522001 %6 %8 %21 %2 %1 %2 %27 %3 %28 %
Ipsos (PDF)30.10.–02.11.20159361,5 %5 %3,5 %3,5 %20 %1 %32 %4 %26 %
Harris Interactive (PDF)17.–19.11.201510112 %5 %7 %26 %1 %1 %25 %5 %27 %
OpinionWay18.–19.11.20159841 %4 %9 %22 %28 %4 %30 %
TNS Sofres (PDF)20.–23.11.201515221,5 %4 %7 %22 %2 %1 %27 %4 %29 %

Ergebnisse

Erster Wahlgang

Ergebnisse nach Regionen sowie Korsika (collectivité territoriale) und Überseegebieten (stimmenstärkste Partei nach der ersten Wahlrunde):
PS
EELV
DVG
Regionalisten
MoDem
LR-UDI
DVD
FN
Die kleinen Kästchen deuten die politischen Parteien an, die sich (neben der stimmenstärksten Partei) in der jeweiligen Region für die zweite Wahlrunde qualifiziert haben, d. h. die 10-Prozent-Hürde übersprungen haben. In den Regionen Nord-Pas-de-Calais-Picardie und Provence-Alpes-Côte d’Azur verzichteten die Sozialisten trotz Qualifikation auf die Teilnahme am zweiten Wahlgang (durchgestrichene Kästchen).
Stimmenanteile des Front National in der ersten Wahlrunde:
> 40 %
> 30–40 %
> 20–30 %
> 10–20 %
> 0–10 %
Ergebnisse des ersten Wahlgangs am 6. Dezember 2015[4]
Politische Richtung/ParteiStimmen
AnzahlProzent
Liste Union de la gauche5.019.72323,12
Liste Europe Écologie Les Verts832.4683,83
Liste Europe Écologie Les Verts et gauche607.7582,80
Liste Front de gauche541.4092,49
Liste Divers gauche401.5171,85
Liste Parti communiste français337.3901,55
Liste Parti socialiste62.0700,29
Liste Parti radical de gauche4.2270,02
Politische Linke insgesamt7.806.56235,96
Liste Vereinigte Rechte5.785.07326,65
Liste Debout la France827.2623,81
Liste Divers droite142.8360,66
Liste Mouvement démocrate85.4500,39
Liste Les Républicains42.3460,20
Liste Union des démocrates et indépendants1.8180,01
Gemäßigte Rechte insgesamt6.884.78531,72
Liste Front National6.018.67227,73
Liste Extreme Rechte34.0610,16
Extreme Rechte insgesamt6.052.73327,88
Liste Extreme Linke334.1401,54
Liste Regionalisten273.4311,26
Liste Union Populaire Républicaine (Verschiedene)191.9690,90
Verschiedene andere Listen36.9600,15
Grüne Listen127.4510,59
Registrierte Wähler45.298.641100
Enthaltungen22.689.03950,09
Wähler22.609.60249,91
Leere Stimmzettel542.2642,40
Ungültige Stimmen359.3071,59
Gültige Stimmen21.708.03196,01

Zweiter Wahlgang

Ergebnisse nach Regionen sowie Korsika (collectivité territoriale) und Überseegebieten (stimmenstärkste Partei nach der zweiten Wahlrunde):
LR-UDI
PS
Regionalisten
Ergebnisse des zweiten Wahlgangs am 13. Dezember 2015[5]
ParteilistenStimmenSitze
AnzahlProzentAnzahlProzent
Liste Union de la droite10.127.19640,2481842,83
Gemäßigte Rechte gesamt10.127.19640,2481842,83
Liste Union de la gauche7.263.56728,8652027,23
Liste divers gauche746.2942,971447,54
Liste Parti Socialiste72.7210,27130,68
Linke gesamt8.082.58232,1267735,45
Liste Front National6.820.14727,1035818,74
Extreme Rechte gesamt6.820.14727,1035818,74
Regionale Listen136.3800,54572,98
Registrierte Wähler45.293.603100,00
Enthaltungen18.838.04041,59
Wähler26.455.56358,41
Leere Stimmzettel736.8002,79
Ungültige Stimmen552.4582,09
Gültige Stimmen25.166.30595,13

Ergebnis je Region

Grand-Est

Ergebnisse der Regionalwahlen im Grand-Est 2015
KandidatListe1. Wahlgang2. WahlgangSitze+/-
Stimmen%Stimmen%
Florian PhilippotFN641 23436,07790 14136,084625
Philippe RichertLR - UDI - MoDem459 21225,831 060 02948,4010445
Jean-Pierre MasseretPS¹ - UDE - MDP286 39016,11339 74915,511970
Sandrine BélierEELV - PRG - MEI - GE119 0916,700
Laurent JacobelliDLF84 8864,780
Jean-Georges TrouilletUL - AEI - PL - 57-PDM84 1274,730
Patrick Peron,FG - MRC - NGS57 1653,220
Julien WostynLO26 3471,480
David WentzelUPR19 1711,080
Gültige Stimmen1 777 64395,492 189 91995,49
Leere Stimmzettel46 4022,4951 4232,27
Ungültige Stimmzettel37 5552,0251 9472,24
Gesamt1 861 6001002 293 289100169
Enthaltung2 023 93052,091 592 58240,98
Wählende3 885 53047,913 885 86959,02

Reaktionen und Analysen

Die Wahlsiegerin Marine Le Pen (Front National) nach dem ersten Wahlgang in der Region Nord-Pas-de-Calais-Picardie

Vertreter der politischen Parteien aus dem gemäßigten und linken Spektrum äußerten sich nach dem ersten Wahlgang schockiert. In Frankreich habe sich ein deutlicher Rechtsruck ereignet. Das Kalkül des Front National sei aufgegangen. Insbesondere die Angst vor dem islamistischen Terror habe den Wahlausgang bestimmt. Die FN-Vorsitzende Marine Le Pen habe es zumindest teilweise verstanden, ihrer Partei einen bürgerlichen Anstrich zu geben und sie damit auch für die bürgerliche Mitte wählbar zu machen.[6] Nach dem ersten Wahlgang lehnte Ex-Präsident Nicolas Sarkozy, der Vorsitzende von Les Républicains und politische Führer des konservativ-bürgerlichen Lagers, strategische Allianzen mit den Sozialisten im zweiten Wahlgang ab. Jean-Christophe Cambadélis, der Vorsitzende der Parti socialiste, erklärte, dass die Sozialistische Partei im zweiten Wahlgang in den beiden Regionen Nord-Pas-de-Calais-Picardie und Provence-Alpes-Côte d’Azur, in denen der Front National unter seinen beiden Galionsfiguren Marine Le Pen und deren Nichte Marion Maréchal-Le Pen besonders erfolgreich gewesen war, keine Kandidaten im zweiten Wahlgang aufstellen werde, um einen Sieg des FN zu verhindern.[7]

In einem Interview am 7. Dezember 2015 beklagte der deutsch-französische Publizist und Grünen-Politiker Daniel Cohn-Bendit, dass die sogenannten etablierten Parteien nicht den Mut gehabt hätten, eigene Themen, wie beispielsweise den auch für Frankreich hoch relevanten Klimawandel, zu thematisieren. Stattdessen hätten sie versucht, den Front National unter anderem auf dem Feld der Einwanderungspolitik zu imitieren. Beispielhaft dafür stünde die Kritik von Ministerpräsident Manuel Valls an der Politik von Bundeskanzlerin Angela Merkel. Dabei sei Frankreich kaum von der Flüchtlingskrise in Europa betroffen. Nur drei Länder in Europa hätten wirklich viele Flüchtlinge aufgenommen: Deutschland, Schweden und Österreich. Frankreich habe lediglich ein Problem mit einigen Tausend Migranten in der Umgebung von Calais, die ins Vereinigte Königreich weiterreisen wollten. Auf diesem Feld sei jedoch der Front National kaum zu schlagen, und hier wählten die Wähler doch eher das Original und nicht die Kopie. In Frankreich gebe es außerdem nur eine unzureichende Kultur des Kompromisses. Aufgrund des Mehrheitswahlrechts gebe es leichter absolute Mehrheiten und die Parteien seien damit nicht zur Zusammenarbeit gezwungen. Er befürworte in Frankreich eine große Koalition. Ziel müsse es vor allem sein, die mehr als 50 Prozent Nichtwähler zu mobilisieren. Aus seiner Sicht sei es zwar unwahrscheinlich, aber nicht mehr ausgeschlossen, dass Marine Le Pen die Präsidentschaftswahl 2017 gewinne.[8] Premierminister Manuel Valls sagte, mit Bezug auf das Abschneiden des Front National in der ersten Wahlrunde: „die Gefahr der extremen Rechten ist nicht gebannt“, weshalb weder „Erleichterung noch Triumphalismus“ angebracht sei. Er „werde das Ergebnis des ersten Wahlgangs nicht vergessen“. Die Politik dürfe nicht weitermachen wie bisher.[9] Nicolas Sarkozy bezeichnete den ersten Wahlgang ebenfalls als „Warnung“. Er sagte: „Wir können nicht so tun, als ob die Franzosen nichts gesagt hätten“; „Die Franzosen erwarten starke Antworten“. Er erwäge, die für November 2016 geplanten Vorwahlen der Republikaner vorzuziehen: Die Franzosen müssten noch überzeugt werden, dass „wir die richtigen Antworten haben“.[9]

Marine Le Pen bezeichnete den Ausgang der zweiten Wahlrunde als Ergebnis von „Manipulationen und Entmündigung der Wähler“. Sie kritisierte, dass Premierminister Valls im Fall eines Wahlsiegs ihrer Partei vor einem „Bürgerkrieg“ gewarnt hatte.[9]

Bemerkenswert war auch der Ausgang der Wahl in Korsika. Die Untergrundorganisation Frontu di Liberazione Naziunalista Corsu hatte durch ihre Erklärung, ihre Waffen niederlegen[10] zu wollen, ein Bündnis der korsischen Nationalisten ermöglicht. So gewannen autonomistische Parteilisten (Femu a Corsica im Bündnis mit Corsica libera) im zweiten Wahlgang 35 % der Stimmen und damit 24 von 51 Mandaten (47,1) im Regionalparlament.[11] Dies ist das beste Ergebnis, das die Autonomisten bisher bei Wahlen erzielen konnten, und führte zu deren erstmaliger Regierungsübernahme.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Elections régionales et des assemblées de Corse, Guyane et Martinique 2015. France Entière – Résultats au 1er tour. Innenministerium der Französischen Republik, abgerufen am 7. Dezember 2015.
  2. Erste Runde der Regionalwahlen in Frankreich begonnen. Süddeutsche Zeitung, 6. Dezember 2015.
  3. www.senat.fr (Dossier) und www.assemblee-nationale.fr. Hinweis: Karte der 13 neuen Regionen hier.
  4. Ministère de l'Intérieur
  5. Ministère de l'Intérieur
  6. Presseschau zu Rechtsruck in Frankreich „Die Rechnung ist aufgegangen“. tagesschau.de, 7. Dezember 2015, abgerufen am 7. Dezember 2015.
  7. Nach FN-Wahlerfolg in Frankreich Pakt gegen Le Pen - nicht mit Sarkozy. tagesschau.de, 7. Dezember 2015, abgerufen am 7. Dezember 2015.
  8. Daniel Cohn-Bendit zu Wahlen in Frankreich "Das ist eine furchtbare Entwicklung". Deutschlandfunk, 7. Dezember 2015, abgerufen am 7. Dezember 2015.
  9. a b c Herbe Niederlage für Front National. FAZ, 13. Dezember 2015.
  10. Ghjiseppu Lavezzi: Corse – Vertiges de l’honneur. In: Collection L’Âme des peuples. Éditions Nevicata, Bruxelles 2018, ISBN 978-2-87523-117-8, S. 38 f.
  11. Corse: Nouvelle Assemblée: Résultats de la région au 2d tour. Französisches Innenministerium, abgerufen am 19. Dezember 2015 (französisch).

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Stimmenergebnisse in Prozent des Front National in der ersten Runde der Regionalwahlen in Frakreich 2015.
 
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Liste arrivée en tête au second tour des régionales 2015
 
Parti socialiste - Union de la gauche
 
Divers gauche
 
Régionalistes
 
Les Républicains - Union des démocrates et indépendants