Real Madrid (Frauenfußball)

Real Madrid
(Frauenfußball)
Wappen
Basisdaten
NameReal Madrid Club de Fútbol
SitzMadrid, Spanien
Gründung1902: Verein
2020: Abteilung
Farbenweiß, blau/violett
PräsidentFlorentino Pérez
Websiterealmadrid.com
Erste Fußballmannschaft
CheftrainerPau Quesada
SpielstätteEstadio Alfredo Di Stéfano
Plätze6000
LigaPrimera División
2024/252. Platz
Heim
Auswärts
Ausweich

Real Madrid Femenino ist die Frauenfußballabteilung des spanischen Sportvereins Real Madrid. Die Sparte wurde am 1. Juli 2020 gegründet. Die erste Mannschaft bestreitet die Primera División.

Geschichte

2014–2020: CD Tacón

Die Ursprünge der Frauenabteilung von Real Madrid gehen auf den Madrider Verein CD Tacón und insbesondere auf seine Präsidentin Ana Rossell zurück. Die ehemalige Fußballspielerin und spätere Juristin, Unternehmerin und Fußballfunktionärin setzte sich schon in jungen Jahren für die Schaffung einer Frauenfußballsektion bei den Königlichen ein, so kontaktierte das damals 17-jährige Vereinsmitglied von Real Madrid 1997 diesbezüglich den amtierenden Präsidenten Lorenzo Sanz, erhielt jedoch eine negative Antwort. Auch bei den in den Jahren 2000 bzw. 2006 gewählten Nachfolgern Florentino Pérez und Ramón Calderón hatte sie zunächst keinen Erfolg, als Absagegrund führte der Verein vornehmlich wirtschaftliche Gründe an.[1] Im Jahr 2014 schuf Ana Rossell in Madrid den Frauenfußballverein CD Tacón, der sich zunächst nur dem Juniorinnenbereich widmete, ab 2016 jedoch auch mit der ersten Mannschaft in der Segunda División vertreten war.[2][3] Die ebenfalls von ihr ins Leben gerufene Fußballakademie AR10 Soccer Talent veranstaltete am 8. Mai 2016 zusammen mit einem der größten Fanklubs Real Madrids, Primavera Blanca, eine Tagung die auch von Persönlichkeiten des spanischen Frauenfußballs wie Vero Boquete oder Mar Prieto unterstützt wurde und die mit der Veröffentlichung eines Manifests zur Schaffung einer Frauenfußballsektion bei den Königlichen endete.[4][5] Die Veranstaltung fand auch in der spanischen Presse Resonanz.[6]

Die erste Mannschaft von CD Tacón konnte indes von Beginn an um den Aufstieg in die Primera División kämpfen. Nachdem dieses Ziel 2016/17 und 2017/18 jeweils knapp verpasst wurde, gelang dem Team 2018/19 durch Siege im abschließenden Play-off gegen Saragossa CFF und Santa Teresa CD die Qualifikation für die höchsten nationale Liga. Am 25. Juni 2019 verkündete Real Madrid schließlich die Absicht eine Frauenfußballsektion zu gründen. Hierfür wurde zunächst ein Abkommen mit CD Tacón geschlossen, wonach letztere die Saison 2019/20 der Primera División noch als eigenständiger Verein, jedoch mit finanzieller Unterstützung von Real Madrid absolvierten. Zudem durfte CD Tacón in der Ciudad Real Madrid trainieren sowie seine Heimspiele bestreiten.[7][8] In jener Saison wurden bereits mehrere namhafte Spielerinnen verpflichtet, darunter die Schwedinnen Kosovare Asllani und Sofia Jakobsson, die Britin Chioma Ubogagu, die Brasilianerinnen Thaisa und Daiane oder die Deutsche Babett Peter.

Seit 2020: Einstieg Real Madrids

Real Madrid Frauenmannschaft im Januar 2021

Am 15. September 2019 gab die Delegiertenversammlung von Real Madrid mit 810 von 894 Stimmen grünes Licht für die Inkorporierung von CD Tacón.[9][10] Der offizielle Einstieg Real Madrids in den Frauenfußball erfolgte demnach am 1. Juli 2020.[11]

Zur Saison 2020/21 verstärkte sich die Mannschaft zum einen mit den jungen spanischen Talenten Olga Carmona, Misa Rodríguez, Teresa Abelleira und Maite Oroz, zum anderen wurden auch routinierte Spielerinnen der Primera División verpflichtet, wie Ivana Andrés, Marta Corredera, Marta Cardona und Kenti Robles. Trainer David Aznar schaffte es eine kompakte Mannschaft zu formen die zwar nicht mit dem in jener Spielzeit überlegenen FC Barcelona mithalten konnte, jedoch auf Anhieb um die Startplätze für die UEFA Women’s Champions League kämpfte. Im Laufe des Wettbewerbes entwickelte sich ein spannendes Duell mit UD Levante um den zweiten Platz, in dem sich Real Madrid letztlich durchsetzen konnte. Damit gelang der Mannschaft in ihrer ersten Saison als Real Madrids Frauensektion die Qualifikation für die zweite Runde der Champions League 2021/22. In der Copa de la Reina scheiterte Real Madrid in jener Spielzeit im Viertelfinale nach Verlängerung am Lokalrivalen Madrid CFF.

In der zweiten Runde der Qualifikation zur Champions League 2021/22 bezwang Real Madrid überraschend den englischen Vizemeister Manchester City mit 2:1 nach Hin- und Rückspiel und zog damit in die Gruppenphase des kontinentalen Wettbewerbs ein. Hier verlor die Mannschaft zwar beide Spiele gegen den Favoriten Paris Saint-Germain, konnte sich jedoch in allen restlichen Duellen gegen Schytlobud-1 Charkiw und Breiðablik Kópavogur durchsetzen und erreichte als Gruppenzweiter das Viertelfinale. In der Runde der letzten Acht scheiterte Real Madrid mit 3:8 nach Hin- und Rückspiel am FC Barcelona. In der Meisterschaft hatte die Mannschaft zu Beginn mit schlechten Resultaten zu kämpfen. In den ersten sieben Spieltagen holte Real Madrid nur vier Punkte und war lange Zeit weit von den Champions League Startplätzen entfernt. Ende November trennte sich der Klub von Cheftrainer David Aznar und verpflichtete stattdessen Alberto Toril. Unter seiner Führung startete Real Madrid eine Aufholjagd, gewann 15 der letzten 19 Spiele und sicherte sich noch den dritten Platz in der Abschlusstabelle, der den Klub für die erste Runde der Champions League qualifizierte. Sowohl in der Copa de la Reina als auch im Supercup scheiterte Real Madrid jeweils im Halbfinale am späteren Sieger FC Barcelona.

In der Vorbereitung zur Spielzeit 2022/23 verstärkte sich der Klub unter anderem mit der Schottin Caroline Weir und der französischen Nationalspielerin Sandie Toletti, hingegen wurden die Verträge von Publikumsliebling Kosovare Asllani und Marta Cardona, ebenfalls eine wichtige Stütze der Mannschaft, nicht verlängert. Als Drittplatzierter der vergangenen Meisterschaft musste Real Madrid bereits in der Mitte August startenden ersten Runde der Qualifikation zur Champions League antreten. Nach einem ungefährdeten Sieg gegen Sturm Graz trafen die Madrileninnen hier abermals auf Manchester City. Wie schon im Jahr davor konnte Real Madrid als Außenseiter den Drittplatzierten der englischen Meisterschaft ausschalten und rückte in die zweite Runde der Qualifikation vor, wo man wiederum ungefährdete Siege im Hin- und Rückspiel gegen Rosenborg Trondheim feiern konnte, um erneut in die Gruppenphase der Champions League einzuziehen. Hier hatte Real Madrid diesmal kein Losglück und traf in einer der nominell bestbesetzten Gruppen unter anderem auf den FC Chelsea und Paris Saint Germain. Die Spanierinnen konnten ihre Spiele auch gegen die höher eingestuften Teams offen gestalten und scheiterten letzten Endes als Drittplatzierter mit nur zwei Punkten Rückstand auf PSG. In der spanischen Meisterschaft konnte Real Madrid zwar den FC Barcelona erneut nicht gefährden, gestaltete die Liga jedoch deutlich offener als noch in den Jahren zuvor und beendete den Wettbewerb als Zweitplatzierter mit neun Punkten Vorsprung auf den Dritten UD Levante. Unumstrittener Star der Mannschaft war Caroline Weir die es, obwohl sie im offensiven Mittelfeld und nicht im Angriff spielte, Wettbewerbsübergreifend auf 28 Tore und 18 Vorlagen brachte.[12] Die an und für sich erfolgreiche Saison von Real Madrid wurde durch eine Enttäuschung im spanischen Pokal getrübt. Die Mannschaft erreichte das Endspiel gegen den Stadtrivalen Atlético und galt diesmal als Favorit auf den Sieg. Die Möglichkeit den ersten Titel der Vereinsgeschichte im Frauenfußball zu gewinnen, verspielte Real Madrid trotz 2:0-Führung durch zwei späte Gegentore in der 88. und 96. Minute der regulären Spielzeit sowie einer 1:3-Niederlage im Elfmeterschießen.[13]

Spiel- und Trainingsstätten

Das Estadio Alfredo Di Stéfano am 22. Dezember 2021 vor einem Meisterschaftsspiel der Frauenmannschaft gegen Sporting Huelva.

Real Madrids Frauenmannschaften verfügen in der Ciudad Real Madrid, dem Trainingsgelände des Vereins, über zwei Fußballfelder, dem Campo 10 und dem Campo 11, sowie auch über eigene Umkleide und Fitnessräumlichkeiten.[14] Als Wettbewerbsstadion für die erste Mannschaft diente in der Saison 2020/21, in der aufgrund der COVID-19-Pandemie keine Zuschauer erlaubt waren, das Campo 11. Am 31. August 2021 feierte die Frauenmannschaft im Zuge der Qualifikation zur Gruppenphase der UEFA Women’s Champions League ihr Debüt im 6000 Zuschauer fassenden Estadio Alfredo Di Stéfano, welches seither als Wettbewerbsstätte für die erste Mannschaft dient.

Rivalitäten

Clásico zwischen Real Madrid und Barcelona im März 2022.

Ebenso wie bei der Herrenmannschaft ist auch bei den Frauen das Duell mit dem Erzrivalen FC Barcelona, bekannt als El Clásico, von großer Rivalität geprägt. Während Real Madrid jedoch erst 2020 in den Frauenfußball einstieg, zählt die erste Mannschaft des FC Barcelona seit den 2010er-Jahren zu den erfolgreichsten Spaniens und so gestaltete sich das Duell zwischen den beiden Mannschaft lange wenig ausgeglichen. Nach 18 Pflichtspielniederlagen in Folge, gelang Real Madrids Frauen erst am 23. März 2025, durch ein 1:3 in der Rückrunde der Liga F im Olympiastadion Barcelona der erste Sieg gegen den Erzrivalen.[15]

Das Aufeinandertreffen zwischen den Stadtrivalen Real Madrid und Atlético Madrid ist bei den Herren als Derbi madrileño bekannt und auch bei den Frauen vielbeachtet. Zwar kann Atlético bei den Damen auf eine wesentlich längere Geschichte und zahlreiche Erfolge zurückblicken, doch bereits in der Debütsaison konnte sich Real Madrid am 14. März 2021 im Rückspiel der Meisterschaft mit einem 0:1-Auswärtssieg erstmals gegen den Stadtrivalen durchsetzen[16] und beendete darüber hinaus die spanische Liga 2020/21 als Vizemeister elf Punkte vor den Rojiblancas.

Eine weitere Rivalität verbindet Real Madrid mit dem Frauenfußballklub Madrid CFF. Zwar wurde zweiterer vom Optik-Unternehmer Alfredo Ulloa, einem Vereinsmitglied von Real Madrid, gegründet und lehnt sich in den Vereinsfarben bewusst an die Königlichen an[17], doch lieferte sich die Mannschaft bereits mit CD Tacón hitzige Duelle und die Rivalität übertrug sich schließlich nach der Übernahme letzterer auch auf Real Madrids Frauensektion.

Personal

Mannschaftskader 2025/26

Misa Rodríguez ist seit 2025 Kapitänin der Mannschaft

Stand: 30. Juni 2025[18]

Nr.Nat.NameGeburtstagim Verein seitVertrag bisletzter Verein
Tor
01SpanienSpanienMisa Rodríguez (C)ein weißes C in blauem Kreis22. Juli 199920202026Deportivo La Coruña
13DeutschlandMerle Frohms28. Januar 199520252028VfL Wolfsburg
Abwehr
02BrasilienAntônia26. April 19942024UD Levante
04SpanienSpanienRocío Gálvez15. April 199720212026UD Levante
12BrasilienYasmim28. Oktober 19962025SC Corinthians
14SpanienSpanienMaría Méndez10. April 20012024UD Levante
15SpanienSpanienSheila García15. März 19972024Atlético Madrid
21DanemarkSara Holmgaard28. Januar 199920252027FC Everton
22SchwedenSchwedenBella Andersson12. Juli 200620252029Hammarby IF
23FrankreichFrankreichMaëlle Lakrar27. Mai 200020242026HSC Montpellier
Mittelfeld
03SpanienSpanienTeresa Abelleira9. Januar 200020202026Deportivo La Coruña
06FrankreichFrankreichSandie Toletti13. Juli 199520222027UD Levante
08DeutschlandSara Däbritz15. Februar 199520252027Olympique Lyon
10SchottlandCaroline Weir20. Juni 199520222026Manchester City
16SchwedenSchwedenFilippa Angeldahl14. Juli 19972024Manchester City
17SchwedenSchwedenHanna Bennison16. Oktober 200220252028Juventus Turin
Sturm
05SpanienSpanienPaula Comendador12. Januar 200720212027Real Madrid B
07SpanienSpanienAthenea del Castillo24. Oktober 200020212028Deportivo La Coruña
09DanemarkSigne Bruun6. April 199820232027Olympique Lyon
11SpanienSpanienAlba Redondo27. August 199620242027UD Levante
18KolumbienLinda Caicedo22. Februar 200520232027Deportivo Cali
19SpanienSpanienEva Navarro27. Januar 200120242028Atlético Madrid
20FrankreichFrankreichNaomie Feller6. November 200120222026Stade Reims

Kaderveränderungen in der Saison 2025/26

Zugänge
SpielerAbgebender Verein
Sommerpause 2025
Bella AnderssonHammarby IF
Hanna BennisonJuventus Turin
Sara DäbritzOlympique Lyon
Merle FrohmsVfL Wolfsburg
Sara HolmgaardFC Everton
Abgänge
SpielerAufnehmender Verein
Sommerpause 2025
Carla CamachoBrighton & Hove Albion
Olga CarmonaParis Saint-Germain
Mylène ChavasParis FC
Melanie LeupolzKarriereende
Caroline Møller

Trainer- und Betreuerstab

NameFunktion
Pau QuesadaCheftrainer
Antonio RodríguezCo-trainer
Pablo de LucasAssistenztrainer
Óscar GasparTorwarttrainer
Antonio CaballeroFitnesstrainer
Jairo HuertaFitnesstrainer
Eugenio BuzaRehatrainer
Noelia MoralesDelegierte
Iván CallejaTeamarzt
Mara AldasoroPhysiotherapeutin
Artur Jorge Lopes OvelheiroPhysiotherapeut

Spielerinnen mit den meisten Einsätzen und Toren

Die folgenden Tabellen enthalten alle Pflichtspiele für Real Madrid, neben den Ligabegegnungen sind auch Einsätze in nationalen und internationalen Pokalbewerben angegeben (Stand: Saisonende 2024/25).

Einsätze
NameZeitraumSpiele
01Olga Carmona2020–2025186
02Misa Rodríguez2020–0000183
03Teresa Abelleira2020–0000170
04Athenea del Castillo2021–0000168
05Maite Oroz2020–2024146
fett = noch aktiv
Tore
NameZeitraumTore
01Caroline Weir2022–000043
02Esther González2021–202339
03Athenea del Castillo2021–000034
04Signe Bruun2023–000032
05Olga Carmona2020–202528
fett = noch aktiv

Mannschaftskapitäninnen

ZeitraumKapitänin
2020–2024Ivana Andrés
2024–2025Olga Carmona
2025–Misa Rodríguez

Trainerhistorie

ZeitraumTrainer
2020–2021David Aznar
2021–2025Alberto Toril
2025–Pau Quesada

Bekannte ehemalige Spielerinnen

Nationalspielerinnen, die früher bei Real Madrid unter Vertrag standen:

Statistiken

Saisonbilanzen

SaisonLigaPlatzSUNTorePunkteCopa de la ReinaSupercopa de EspañaUEFA Women’s Champions LeagueErfolgreichste Torschützin
2020/21Primera División2.235675:3374:28Viertelfinalenicht qualifiziertnicht qualifiziertKosovare Asllani (17)
2021/22Primera División3.193841:3160:30HalbfinaleHalbfinaleViertelfinaleEsther González (17)
2022/23Primera División2.243380:2575:15FinaleHalbfinaleGruppenphaseCaroline Weir (28)
2023/24Primera División2.241574:3373:17ViertelfinaleHalbfinaleGruppenphaseSigne Bruun (14)
2024/25Primera División2.244287:2876:14HalbfinaleFinaleViertelfinaleAlba Redondo (20)

Europapokalbilanz

SaisonWettbewerbRundeGegnerGesamtHinRück
2021/22UEFA Women’s Champions League2. QualifikationsrundeEngland Manchester City2:11:1 (H)1:0 (A)
GruppenphaseUkraine Schytlobud-1 Charkiw4:01:0 (A)3:0 (H)
Island Breiðablik Kópavogur8:05:0 (H)3:0 (A)
Frankreich Paris Saint-Germain0:60:4 (A)0:2 (H)
ViertelfinaleSpanien FC Barcelona3:81:3 (H)2:5 (A)
2022/23UEFA Women’s Champions LeagueQualifikationOsterreich Sturm Graz6:06:0 (H)
England Manchester City1:01:0 (H)
Norwegen Rosenborg Trondheim5:13:0 (A)2:1 (H)
GruppenphaseAlbanien Vllaznia7:12:0 (A)5:1 (H)
Frankreich Paris Saint-Germain1:20:0 (H)1:2 (A)
England FC Chelsea1:30:2 (A)1:1 (H)
2023/24UEFA Women’s Champions League2. QualifikationsrundeNorwegen Vålerenga Oslo5:12:1 (H)3:0 (A)
GruppenphaseEngland Chelsea FC3:42:2 (H)1:2 (A)
Schweden BK Häcken1:31:2 (A)0:1 (H)
Frankreich Paris FC1:31:2 (A)0:1 (H)
2024/25UEFA Women’s Champions League2. QualifikationsrundePortugal Sporting Lissabon5:22:1 (A)3:1 (H)
GruppenphaseEngland Chelsea FC3:52:3 (A)1:2 (H)
Schottland Celtic Glasgow7:04:0 (H)3:0 (A)
Niederlande FC Twente10:27:0 (H)3:2 (A)
ViertelfinaleEngland FC Arsenal2:32:0 (H)0:3 (A)
Legende: (H) – Heimspiel, (A) – Auswärtsspiel, (N) – neutraler Platz, (a) – Auswärtstorregel, (i. E.) – im Elfmeterschießen, (n. V.) – nach Verlängerung

Gesamtbilanz: 38 Spiele, 20 Siege, 4 Unentschieden, 14 Niederlagen, 75:45 Tore (Tordifferenz +30)

Zweite Mannschaft

Im Zuge der Übernahme von CD Tacón im Juli 2020 wurde auch deren ein Jahr zuvor ins Leben gerufene zweite Mannschaft ins sportliche Organigramm Real Madrids inkorporiert. Ihr Debüt feierte das Team in der Saison 2020/21 in der Division Preferente de Fútbol Femenino, der höchsten Spielklasse des Madrider Regionalverbandes. Das Team belegte den ersten Platz und stieg zur Spielzeit 2021/22 in die Primera División Nacional, der damals dritten Spielklasse in Spanien, auf. Auch im darauffolgenden Jahr konnte Real Madrids Reserve ihre Gruppe für sich entscheiden und gelangte somit 2022/23 in die neu geschaffene Segunda Federación. In der Saison 2023/24 setzte sich die zweite Mannschaft der Königlichen in der Gruppe 1 durch und stieg somit in die Primera Federación, der zweiten Spielklasse in spanischen Frauenfußball, auf.[19] B-Mannschaften dürfen gemäß den Regularien des spanischen Verbandes nicht in derselben Liga wie die erste Mannschaft spielen, weshalb ein weiterer Aufstieg fortan nicht möglich ist.

Kader 2025/26

Stand: 2. Juli 2025[20]

TorAbwehrMittelfeldAngriff
13Andrea A. TéllezSpanienSpanien
25Laia LópezSpanienSpanien
02Noe BejaranoSpanienSpanien
03Amaya GarcíaSpanienSpanien
15Silvia CristóbalSpanienSpanien
28Claudia de la CuerdaSpanienSpanien
05Adriana FolgadoSpanienSpanien
06Alicia de la CuerdaSpanienSpanien
08Irune DoradoSpanienSpanien
09Bea VélezSpanienSpanien
17Naiara SanmartínSpanienSpanien
21Bibiana CasqueroSpanienSpanien
30Iris Ashley SantiagoSpanienSpanien

Saisonergebnisse

SaisonMannschaftSpielklasseLigaPlatzSpieleSUNTorePunkteKommentar
2019/20CD TACON B5.Primera de Fútbol Femenino – Gruppe 2 (Madrid)1.191810091:1355:02  Aufstieg
2020/21Real Madrid B4.Preferente de Fútbol Femenino (Madrid)1.201910127:1158:02  Aufstieg
2021/22Real Madrid B3.Primera Nacional – Gruppe 51.261943084:2061:17  Aufstieg 1
2022/23Real Madrid B3.Segunda Federación – Gruppe 13.301965064:2363:27
2023/24Real Madrid B3.Segunda Federación – Gruppe 11.302343054:1873:17  Aufstieg
2024/25Real Madrid B2.Primera Federación7.2611510038:2738:40
1 
Da vom Verband zur Saison 2022/23 mit der Segunda Federación eine neue Spielklasse oberhalb der Primera Nacional eingeführt wurde, verblieb Real Madrid B trotz des Aufstieges formell in der dritten Liga.

Mädchenfußball

Real Madrid verfügt in der Gegenwart über U19- und U16-Mannschaften. Diese bestreiten mit den Spielklassen Preferente de Fútbol Femenino Juvenil (U19) bzw. Preferente de Fútbol Femenino Cadete (U16) die jeweils höchsten Divisionen ihrer Altersklasse. Der erste Erfolg im Jugendbereich gelang der U16, die 2021/22 die Liga für sich entscheiden konnte und den Titel im darauffolgenden Jahr erfolgreich verteidigte. Die A-Jugend von Real Madrid gewann 2022/23 erstmals die Preferente de Fútbol Femenino Juvenil und wiederholte ebenfalls im Folgejahr den Erfolg. Darüber hinaus setzte sich die U19 von Real Madrid im Juni 2024 auch bei der ersten vom Spanischen Verband organisierten gesamtspanischen Vereinsmeisterschaft für Mädchen durch, im Endspiel wurden die Alterskolleginnen des FC Barcelona mit 2:1 bezwungen.[21][22] Im darauffolgenden Jahr konnten die A-Juniorinnen ihren Titel erfolgreich verteidigen, erneut war der FC Barcelona Endspielgegner und konnte mit 1:0 bezwungen werden.[23]

Erfolge

Real Madrid U19

  • Spanischer Meister (2): 2024, 2025
  • Madrider Meister (2): 2022/23, 2023/24

Real Madrid U16

  • Madrider Meister (2): 2021/22, 2022/23
Commons: Real Madrid (Frauenfußball) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Isabel Roldán: "Nadie entiende que el Madrid no tenga equipo femenino". In: As. 1. Juli 2013, abgerufen am 8. Juni 2023 (spanisch).
  2. Ana Rossell: From theory to practice! In: cies-uni.org. 10. Januar 2017, abgerufen am 8. Juni 2023 (englisch).
  3. Sheila Matatoros: Ana Rossell, una marca de éxito que hace del fútbol femenino un negocio rentable. In: Expansión. 5. März 2017, abgerufen am 8. Juni 2023 (spanisch).
  4. Crónica de la Jornada de fútbol femenino «Historia por Hacer»: Preparadas para Hacer Historia. In: primaverablanca.es. 10. Mai 2016, abgerufen am 8. Juni 2023 (spanisch).
  5. Manifiestos de la Jornada de Fútbol Femenino: Historia por Hacer. In: primaverablanca.es. 19. März 2019, abgerufen am 8. Juni 2023 (spanisch).
  6. David Menayo: ¿Un futuro Real Madrid? In: Marca. 9. Mai 2016, abgerufen am 8. Juni 2023 (spanisch).
  7. Offizielle Ankündigung. In: realmadrid.com. 25. Juni 2019, abgerufen am 8. Juni 2023.
  8. Abraham Romero: Así se gestó la creación del equipo femenino del Real Madrid. In: El Mundo. 23. Juni 2019, abgerufen am 8. Juni 2023 (spanisch).
  9. Die Außerordentliche Generalversammlung beschließt die Fusion durch Aufnahme des Club Deportivo Tacón. In: realmadrid.com. 15. September 2019, abgerufen am 8. Juni 2023.
  10. Ya es oficial: los socios del Real Madrid aprueban la absorción del CD Tacón. In: okdiario.com. 15. September 2019, abgerufen am 27. Juni 2020 (spanisch).
  11. Offizielle Pressemitteillung. In: realmadrid.com. 1. Juli 2020, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 4. Juli 2020; abgerufen am 8. Juni 2023.
  12. Weir named Cinco Estrellas Mahou player of the season. In: realmadrid.com. 2. Juni 2023, abgerufen am 8. Juni 2023 (englisch).
  13. David Menayo: El Atleti gana la Copa en un acto de fe. In: Marca. 28. Mai 2023, abgerufen am 8. Juni 2023 (spanisch).
  14. Informe Anual 2020-2021. (PDF; 34,7 MB) In: realmadrid.com. 19. November 2021, S. 234, 235, abgerufen am 22. Januar 2022 (spanisch).
  15. Hugo Carrasco: El Real Madrid hace historia en Montjuic ganando su primer Clásico al Barcelona. In: okdiario.com. 23. März 2025, abgerufen am 23. März 2025 (spanisch).
  16. Atlético 0 - Real Madrid femenino 1: resumen, goles y resultado. In: As. 14. März 2021, abgerufen am 22. Januar 2022 (spanisch).
  17. "Fundé el club porque mi hija no podía jugar en el Real Madrid". In: As. 26. Mai 2017, abgerufen am 22. Januar 2022 (spanisch).
  18. Kader der Saison 2025/26. In: realmadrid.com. Abgerufen am 19. Juni 2025.
  19. Nagore Domínguez: El Real Madrid B consigue el asenso directo a Primera Federación bajo la mirada del primer equipo. In: relevo.com. 21. April 2024, abgerufen am 21. April 2024 (spanisch).
  20. Kader 2025/26 auf realmadrid.com
  21. ¡Revive todos los partidos del Torneo Juvenil Femenino! In: rfef.es. RFEF, 16. Juni 2024, abgerufen am 7. Oktober 2024 (spanisch).
  22. Mayca Jiménez: El Real Madrid da un golpe de futuro al Barça: el juvenil blanco gana el primer Clásico femenino. In: relevo.com. 16. Juni 2024, abgerufen am 7. Oktober 2024 (spanisch).
  23. Aimara G. Gil: Pau hace campeón al Real Madrid en el mini Clásico. In: as.com. As, 25. Mai 2025, abgerufen am 26. Mai 2025 (spanisch).

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