Rauschner (Adelsgeschlecht)

Die Rauschner, später auch Rauschner von Lindenberg, waren ein lokales fränkisches Adelsgeschlecht.

Geschichte

Als Teil der reichsfreien fränkischen Ritterschaft waren die Rauschner im Ritterkanton Gebürg organisiert. Sie waren die Erbauer der Spornburg Rauschenstein. Mitte des 13. Jahrhunderts waren sie kurzfristig Burgmannen auf Burg Arnstein. In der Kirche von Kasendorf befinden sich zwei Grabmäler der Rauschner. Joachim Rauschner von Lindenberg († 1560), dargestellt in Ritterrüstung, wird als Letzter und Edelster seines Geschlechts bezeichnet.
siehe auch Turmhügel Zultenberg und Burg Lindenberg.

Wappen

Das Wappen ist mit einem schrägen, silbernen Balken mit drei Fischen belegt. Das obere Feld ist Rot, das untere Blau. Die Helmzier ist ein Tier.

Literatur

  • August Gebeßler: Stadt und Landkreis Kulmbach. Die Kunstdenkmäler von Bayern, Kurzinventare, III. Band. Deutscher Kunstverlag. München 1958. S. 61f.
  • Cord Ulrichs: Vom Lehnshof zur Reichsritterschaft – Strukturen des fränkischen Niederadels am Übergang vom späten Mittelalter zur frühen Neuzeit (Liste des Kantons Gebürg von 1529, StAM GHA II. Nr. 211 a.E.). Franz Steiner Verlag Stuttgart, Stuttgart 1997, ISBN 3-515-07109-1, S. 212.