Rangkrone

Wappenschild und Rangkrone der römisch-deutschen Könige, ca. 1433–1486

Die Rangkronen sind ein Teilgebiet der Heraldik (siehe auch Krone (Heraldik)) und sitzen meist dem Wappenschild auf, bei Vollwappen auch dem Wappenmantel. Im ersten Fall gibt es viele Wappendarstellungen, die nur aus Schild und Rangkrone bestehen.

Im Gegensatz dazu ist für die Darstellung einer Helmkrone immer ein Wappenhelm nötig, der auf dem Schild aufsitzt. Anstatt der Helmkrone war im Hochmittelalter, insbesondere in der Blütezeit des Rittertums im 13. Jahrhundert, nur ein Helmwulst üblich, der auf dem Helm getragen wurde. Dieser diente der Befestigung der darunterliegenden Helmdecke und des darüberliegenden Helmkleinods. Tatsächlich getragen wurden Helmkronen zur Rüstung allenfalls im Spätmittelalter (15. Jahrhundert) von Fürsten bei zeremoniellen Anlässen oder Turnieren.[1] In den Bildern des Codex Manesse (um 1300 bis 1340) werden Kronen in Thron- oder Jagd-Szenen durchaus getragen, jedoch niemals in Rüstung auf Helmen, auch nicht von Monarchen.[2] Später kam es aber in der Heraldik auf, bei Adelswappen den Helmwulst durch eine Helmkrone zu ersetzen bzw. wurde sie selten auch direkt auf den Wulst gesetzt. Die Helmkrone bei Adelswappen (franz. couronne de noblesse, eng. crown, coronet) symbolisiert seit den Wappen des 15. Jahrhunderts den Rang von Adels- und später auch Patrizierfamilien.

Erst in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts bildete sich die Verleihung von Perlenkronen bei Adelsdiplomen als Vorrecht des Adels aus, früher kamen gekrönte Helme nur fürstlichen Personen zu. Die Rangkronen unterscheiden nicht offiziell zwischen Uradel und Briefadel. Der alte untitulierte Adel (Uradel) verwendet anstelle der ihm zustehenden „Blätterkrone“ bisweilen die gefälligere, siebenperlige Freiherrnkrone mit vielfältigen, irreführenden Argumenten. Die meist dem untitulierten Briefadel verliehene fünfperlige Adelskrone schmückt zu wenig und wird aus diesem Grund oft nicht verwendet. Es war eine Aufgabe der Heroldsämter, auf die richtige Verwendung der Rangkronen zu achten.[3] Der Deutsche Adelsrechtsausschuß hat zur Frage der heraldisch korrekten Verwendung von Rangkronen 2014, basierend auf einem Gutachten, festgehalten: „Rangkronen, als Schildkronen in einem Vollwappen entsprechen nicht der klassischen Heraldik und sind aus heraldischer Sicht zu vermeiden. Sie müssen jedoch adelsrechtlich akzeptiert werden, wenn sie diplommäßig verliehen worden sind, aber nur in diesem Fall.“[4]

Die Rangkronen im deutschen Sprachraum

Heiliges Römisches Reich

KaiserkroneBei der Kaiserkrone handelt es sich oft um eine Mitrenkrone, bei der unter dem sich aus dem Kronreife hocherhebenden Bügel eine um neunzig Grad gedrehte Mitra erscheint. Spätere Ausführungen deuten diese Mitrenform durch Metallplatten, die eine Samtmütze umgeben, nur noch an.
Königskrone (Böhmen)Die Wenzelskrone tritt mitunter als eine Schildkrone in den kaiserlichen Wappen Josephs II. auf.
Ducal_Hatneuer Kurhut/HerzogshutDer Kurhut hat fünf sichtbare Bügel mit Reichsapfel an der Spitze und einen fünflatzigen Hermelinstulp und wird zuweilen auch als Herzogshut verwendet. Zwischen den Bügeln ist volles purpurnes Futter sichtbar.
älterer KurhutEine frühere Form des Kurhutes zeigt nur einen Bügel und Reichsapfel.
Oldest_Electoral_hatältester KurhutDer älteste Kurhut hat keine Bügel und statt des Reichsapfels ein Hermelinschwänzchen.
Erzherzogshut
HerzogshutDer Herzogshut der Steiermark geht auf ältere Typen von Herzogshüten/-kronen zurück und wird noch heute im Wappen der Steiermark verwendet.
HerzogskroneDie Herzogskrone gleicht dem Herzogshut, weist anstelle des Hermelinstulps jedoch einen edelsteinbesetzten Stirnreif mit Blattzinken auf.
FürstenhutFürstenhutDer Fürstenhut hat drei sichtbare Bügel mit Reichsapfel an der Spitze und einen fünflatzigen Hermelinstulp. Zwischen den Bügeln ist volles purpurnes Futter sichtbar.
FürstenkroneDie Fürstenkrone ist ein goldener, mit Steinen besetzter Reifen mit fünf Blattzinken und einer von drei sichtbaren Bügeln umschlossenen purpurnen Mütze mit dem Reichsapfel als oberem Abschluss. Der Fürstenhut dagegen zeigt anstelle des Reifs einen dreilatzigen Hermelinstulp.
moderne GrafenkroneBei der Grafenkrone sind auf einem goldenen Reif (ähnlich dem der Adelskrone) neun mit silbernen Perlen besetzte Zacken sichtbar.[5] Einige ältere reichsständische Grafenhäuser verwendeten Kronen, die auf den Zinken abwechselnd fünf Blätter und vier Perlen zeigen.
moderne FreiherrnkroneDie „neuere“ Form der Freiherrnkrone besteht aus einem goldenen Reif (ähnlich dem der Adelskrone), auf welchem sieben mit silbernen Perlen besetzte Zacken sichtbar sind.[6]
allgemeine Adels- und HelmkroneDie alte Adelskrone des untitulierten Niederadels ist identisch mit der Helmkrone und ist ein goldener, mit Perlen und Steinen besetzter Reif, der oben mit acht Zinken versehen ist, von denen fünf sichtbar sind. Davon sind die mittleren und die äußeren blätterartig gebildet, während die anderen Perlen tragen („Blätterkrone“).
moderne AdelskroneDie neuere Adelskrone des untitulierten Adels, besonders vom Briefadel geführt, trägt statt der Blattzinken insgesamt fünf silberne Perlen. Der Kronreif ist golden, mit Perlen und Edelsteinen (meist als Saphire und Rubine dargestellt) besetzt.[7]

Vor allem seit 1803/1806 gebräuchliche Kronen

Kaiserkrone (HRR 1804–1806)Nach Schaffung der Erbkaiserwürde für Österreich wird im kaiserlichen Wappen erstmals die Reichskrone als heraldische Krone verwandt, die hier den Adler krönt.
Kaiserkrone (Österreich seit 1804)Das Kaisertum Österreich übernimmt die Hauskrone Rudolfs II. als Kaiserkrone und als heraldische Krone.
Moderne KönigskroneDie (moderne) Königskrone, welche Württemberg und Sachsen einführen, zeigt einen goldenen edelsteinbesetzten Stirnreif mit fünf sichtbaren in der Bügelmitte mit Edelsteinen und am Bügelrand mit Perlen besetzten Bügeln. Der Raum unterhalb der Bügel ist leer.
Moderne GroßherzogskroneDie Großherzogskrone besteht aus einem edelsteinbesetzten goldenen Stirnreif mit fünf sichtbaren perlenbesetzten Bügeln und vier Blattzinken, unterbrochen von kleineren Perlenzinken. Unter den Bügeln zur Hälfte ausgefüllt mit einer purpurnen Mütze. Allerdings wird diese Krone mitunter auch als Königskrone verwendet und anerkannt.
ErlauchtkroneEinige mediatisierte Grafen- und kleinere Fürstenhäuser, die das Anrecht auf die Anrede Erlaucht hatten, führten eine Krone, aus der sich eine purpurne Mütze ohne Bügel erhob, die bei dem Familienoberhaupt oben mit einem Reichsapfel, bei den Nachgeborenen mit einem Hermelinschwänzchen besetzt war.

Deutsches Kaiserreich

Für das Deutsche Kaiserreich wurden mit Regelung des Wappens auch neue heraldische Kronen für Kaiser, Kaiserin und Kronprinz geschaffen. Das exakte Gestaltung der Kronen unterlag ab Wilhelm II. leichten Veränderungen, die bspw. im veränderten Reichswappen ebenfalls ersichtlich sind. Die heraldische Kaiserkrone ist von der römisch-deutschen Reichskrone abgeleitet und nach dem damaligen Stilempfinden gestaltet worden. Alle drei heraldischen Kronen existieren nur als ebensolche, zu einer Realisierung der Entwürfe als echte Kronen kam es nicht. Die Königreiche Bayern und Preußen übernahmen bei ihrem Entstehen für die heraldischen Kronen ihrer Wappen das Aussehen der tatsächlichen Königskronen. Die übrigen Staaten verwendeten in der Regel die bereits zu Zeiten des Heiligen Römischen Reiches üblichen heraldischen Kronen.

Wilhelminische KaiserkroneDie Krone zeigt vier größere und vier kleinere, in einem Achteck nebeneinandergestellte, oben abgerundete und mit Brillanten eingefasste Goldplatten. Die größeren Platten zeigen je ein großes Kreuz, das unten von zwei kleineren Kreuzen bewinkelt wird; die kleinen Platten erhalten je einen Adler, mit über seinem Kopfe schwebendem, achtstrahligem Stern. Auf den größeren Platten ruhen goldene, reichverzierte Bügel, die im Scheitelpunkte der Krone in ein Blattornament auslaufen, das einen mit Steinen gezierten, blauen Reichsapfel trägt. Die Krone ist golden gefüttert und umschließt eine niedere Mütze aus Goldbrokat, der mit Reichsadlern und Reichskronen gemustert ist.
KaiserinDie Krone weist vier Bügel auf, die eine Mütze aus Goldbrokat umschließen. Der Stirnreif ist mit vielen Rubinen und Brillanten geschmückt und mit Goldstoff gefüttert.
Kaiserlicher KronprinzDie Krone des preußisch-deutschen Kronprinzen besteht aus einem edelsteinbesetzten Stirnreif, der oben abwechselnd von vier Kreuzen und vier aus Brillanten gebildeten Adlern geziert ist. Vier goldene, perlenbesetzte und reichverzierte Bügel laufen im Scheitelpunkt der Krone in ein Blattornament aus, das einen mit Steinen gezierten, blauen Reichsapfel trägt. Umfasst von den Bügeln erscheint eine niedere rotsamtene Mütze mit ebenso gefärbtem Futter. Die Gestalt der Kreuze hat sich im Laufe der Zeit von eher dem eisernen Kreuz nachempfundenen zu schmuckvolleren Formen verändert.
Preußische KönigskroneDie Krone Wilhelms II., oder auch Hohenzollernkrone wurde 1888 für die (nie erfolgte) Krönung Wilhelms zum König von Preußen angefertigt. Sie ist der ursprünglich angefertigten Krone des Königreichs Preußen recht ähnlich. Sie besitzt einen goldenen Stirnreif, der mit Diamanten geschmückt ist. Die Ansätze der je mit 10 Brillanten geschmückten acht Kronenbügel sind durch Fleurons aus je vier Brillanten gedeckt, zwischen denen sich Perlzinken erheben. Als Reichsapfel erscheint ein großer Saphir.
Bayerische KönigskroneDie Krone des Königreichs Bayern wurde nach der Erhebung Bayerns zum Königreich durch Vermittlung des Hofjuweliers Borgnis in Frankfurt am Main in derselben Pariser Werkstätte entworfen und angefertigt, aus welcher auch die Kroninsignien Napoleons I. hervorgingen. Sie wird in der Schatzkammer der Residenz zu München aufbewahrt. Die Krone wurde auch als heraldische Krone Bayerns verwendet. Von gewöhnlichen Königskronen unterscheidet sie sich vor allem dadurch, dass die Kronbügel mit Edelsteinen besetzt sind, statt Perlen zu tragen. Die hier dargestellte Abbildung Hugo Ströhls weicht allerdings von der behördlich in den Wappen verwendeten heraldischen Krone in einigen Details ab.

Rangkronen in bestehenden Monarchien

Belgien

Wappen Belgiens mit der Königskrone

Das Königreich Belgien hat nach der Abspaltung von den Niederlanden viele Rangkronen beibehalten, allerdings gibt es auch Unterschiede, die oft auf das Erbe der spanischen Niederlande oder das Heilige Römische Reich zurückführbar sind.

KönigFürst /
Prinz
Fürst
(alt)
HerzogMarquisGraf
Graf
(alt)
Graf
(alt)
VizegrafBaronBaron
(alt)
Chevalier

Dänemark

KönigKronprinzPrinzHerzogMarquisGrafFreiherrAdelskrone

Großbritannien

Im formalen englischen Sprachgebrauch wird das Wort Krone für die Krone eines Monarchen verwendet und für alle anderen Kronen wird von „Coronets“ gesprochen. In der Peerage zeigt das Design einer Krone den Rang seines Besitzers.

Eine Person mit der Bemächtigung, eine Rangkrone zu tragen, stellt diese üblicherweise in ihrem Wappen über dem Schild und unter dem Helm dar.

Mitglieder des britischen Königshauses haben Rangkronen auf ihren Wappen und dürfen diese bei Krönungen tragen. Hin und wieder werden durch königliche Vollmachten abweichende Versionen für Individuen zugelassen.

König/Königin
Imperial/Tudor Crown
1902 bis 1953 und seit 2022
König/Königin
St. Edwardskrone
1953 bis 2022
König/Königin
Schottland
ThronfolgerDem Thronfolger wird gewöhnlich der Titel Prince of Wales verliehen, die Rangkrone steht dem Thronfolger aber bereits aufgrund des Status als Heir apparent zu.
Prince or Princess
Sohn oder Tochter des Monarchen
Prince or Princess
Kinder eines Sohns des Monarchen
Prince or Princess
Kinder einer Tochter des Monarchen
Britische HerzogskroneDie Krone eines Herzogs (Duke) ist ein reich ziselierter Reif, von dem sich acht Erdbeerblätter erheben, dahinter eine purpurne Samtkappe, die mit einer goldenen Quaste nach oben und einem Hermelinreifen nach unten abschließt.
Alte Form des englischen Herzogshutes
Britische MarquesskroneDie Krone eines Markgrafen (Marquess) hat vier Erdbeerblätter und vier silberne Kugeln, so genannte Perlen.
EarlskroneDie Krone eines Grafen (Earl) hat acht Erdbeerblätter und acht auf Zinken sitzende Perlen.
Britische VizegrafenkroneDie Krone eines Vizegrafen (Viscount) hat nur zwölf silberne Perlen und keine Erdbeerblätter.
Britische BaronskroneDie Krone eines Barons oder eines Lord of Parliament hat nur sechs silberne Perlen und keine Erdbeerblätter.

Niederlande

KönigFürst/ PrinzHerzogMarquisGrafBurggrafBaronRitterAdelskrone

Norwegen

Das norwegische Rangkronensystem hat Gemeinsamkeiten mit dem System Dänemarks und Schwedens.

KönigKönig (1905)KronprinzHerzogMarquisGrafFreiherrAdelskrone

Schweden

Das schwedische Rangkronensystem gilt als besonders archaisch und konservativ.

KönigKronprinzHerzogGrafFreiherrAdelskrone

Spanien

MonarchThronfolgerKind des
Monarchen mit
dem Titel Infant
GrandenHerzogMarquésGraf
VizegrafBaronSeñor/DonAlte
Caballerokrone
Alte
Herzogskrone
Alte
Grafenkrone
Alte
Baronskrone

Die Rangkronen in untergegangenen Monarchien

Frankreich

Ancien Regime

Wichtigste Figur im Rangsystem stellt die Bourbonenlilie dar, die im Kronreif statt der üblichen Blattzinken getragen wird. Sie ist allein dem König, seinen nächsten direkten Anverwandten und den Nachkommen königlicher Linien vorbehalten.

KönigDie Königskrone ist eine typische Bügelkrone, jedoch weist sie statt des üblichen Reichsapfels mit Kreuz eine Lilie (teils auf einem Globus) als Abschluss auf.
DauphinAus dem Kronreif mit fünf Lilienzinken ragen vier Bügel hervor, die Delphinen nachempfunden sind und an deren Scheitelpunkt eine Lilie herausragt. Siehe Dauphinkrone.
Enfant de France/Petit EnfantDie Kinder und Enkelkinder des Monarchen (Enfants de France/Petits Enfants de France) tragen einen Kronreif mit fünf Lilienzinken.
Prince du SangDie Nachkommen königlicher Blutslinien (Princes du Sang) tragen ebenfalls einen Kronreif jedoch mit nur drei Lilienzinken, zwischen denen jeweils ein Blattzinken eingeschoben ist.
Duc et Pair de FranceDie Pairs de France haben eine in ihrer Rangkrone eingestülpte Samtmütze mit einer Quaste an der Spitze.
Duc (Herzog)Der französische Herzog trägt einen offenen Kronreif mit fünf Blattzinken.
Marquis et Pair de FranceDie Pairs de France haben eine in ihrer Rangkrone eingestülpte Samtmütze mit einer Quaste an der Spitze.
Marquis (Markgraf)Der Marquis trägt einen offenen Kronreif mit drei Blattzinken und dazwischen zwei Perlzinken, auf denen jeweils drei Perlen befestigt sind. Die alte Form der Marquiskrone sieht drei Zinken mit jeweils einer Perle zwischen den Blattzinken vor.
Comte et Pair de FranceDie Pairs de France haben eine in ihrer Rangkrone eingestülpte Samtmütze mit einer Quaste an der Spitze.
Comte (Graf)Der Graf trägt einen Kronreif mit neun Perlzinken.
Graf (alte Form)Die alte Form der Grafenkrone sah jeweils links und rechts außen sowie am mittleren Zinken drei Perlen statt nur einer vor.
VicomteDer Vicomte trägt eine Krone mit fünf Perlzinken.
VidameDie Krone des seltenen Titels des Vidame fällt aus dem üblichen Schema, da sie drei Kreuzzinken aufweist.
BaronDie Baronskrone ist ein einfacher Kronreif mit einer dreimal umgewundenen Perlenkette.
Chevalier (Krone der Bannerherren)Die Chevalier-Bannerherren tragen einen einfachen Kronreif.
Chevalier (Tortillon)Ein Chevalier führt einen zweifarbigen Wulst (Tortillon).

Napoleonisches Kaiserreich

Napoleon Bonaparte schuf ein eigenes neues heraldisches System, in dem auch alle Rangkronen weitestgehend durch Mützen (Birets/Toques) ersetzt wurden. Das System verschwand mit dem Ende seiner Herrschaft wieder zugunsten des alten traditionellen Systems der Rangzeichen.

KaiserBonnet
d’honneur
Souveräner
Fürst
Fürst /
Prinz
HerzogGrafBaronChevalier

Italien

Königreich Italien (1861–1946)

Das italienische System weist viele Gemeinsamkeiten mit dem spanischen und französischen auf, birgt jedoch auch Unterschiede. Vor Entstehung des Königreiches gab es keine regelnde Instanz für den Gebrauch von Rangkronen für ganz Italien. Grundlage des italienischen Rangkronensystems bildete die Verordnung zu den äußeren Wappenelementen vom 4. März 1870. Nach der Errichtung der Consulta Araldica del Regno d’Italia, der dem Innenministerium unterstellten Heroldskommission, zuständig für alle heraldischen und Adelsangelegenheiten, war man bestrebt, eine normative Grundlage für das Königreich zu schaffen; so wurden am 1. Januar 1890 die Wappen und mit ihnen die Rangkronen des königlichen Hauses reguliert. Gleichzeitig war man bereit, auf die bisherigen Vielfalten Rücksicht zu nehmen, was in der Folgeverordnung vom 13. April 1905 (erweitert am 7. Juni 1943) zur Unterscheidung von „normalen“ Kronen und vor dem Risorgimento gebräuchlichen, sogenannten tolerierten Kronen führte.

König
Principe ereditario
Principe
Herzog
Marchese
Graf
Vizegraf
Baron
Edelleute
Erbritter
Patrizier
Provinz
Stadt
Kommune

Italienische Einzelstaaten vor 1861

Tiara
(Kirchenstaat)
Krone der
Toskana
Dogenmütze
Venedig
Krone von
San Marino

Russland

Das russische System orientierte sich grob an den Rangzeichen der Nachbarstaaten.

ZarFürst
(Erlaucht)
GrafBaronAdelskrone

Weitere Beispiele

Königskrone UngarnsDie heilige Stephanskrone ist die Königskrone des Königreiches Ungarn, der wichtigste und allein gültige Gegenstand der ungarischen Krönungsinsignien. Die Pendilien sind eine Reminiszenz. Sie erinnern an die Entstehung der Krone. Das Diadem, der Siegeskranz wurde mit Schnüren an dem Helm befestigt. Daraus entwickelte sich die Krone.
Königskrone RumäniensDie Stählerne Krone des Königreichs Rumänien besteht aus Stahl und wurde aus einer Gussstahlkanone angefertigt, die die rumänische Armee bei Plewen (Bulgarien) von den Osmanen im Rumänischen Unabhängigkeitskrieg (1877–1878) erbeutet hatte.
Krone des Großfürstentums Siebenbürgen
Krone des Königreichs Bulgarien
Krone des Vizekönigs von Ägypten
Krone des Schahs von Persien
ZackenkroneDie Zacken sollen der Überlieferung nach die zwölf Monate eines Jahres symbolisieren.
MauerkroneDie Mauerkrone versinnbildlicht das freie Bürgertum.
Berliner Mauerkrone
SchiffskroneDie Schiffskrone (naval crown) ist eine Besonderheit über englischen Wappen.
Russische Form der Mauerkrone

Siehe auch

Literatur

  • H. G. Ströhl: Heraldischer Atlas. Eine Sammlung von heraldischen Musterblättern für Künstler, Gewerbetreibende, sowie für Freunde der Wappenkunde. J. Hoffmann, Stuttgart 1899 (Nachdruck. (= Heraldische Reihe. Band 4). PHV – Phaleristischer Verlag Autengruber und Hrdina, Offenbach am Main 2000, ISBN 3-934743-08-0).
  • Ottfried Neubecker: Heraldik. Wappen – Ihr Ursprung, Sinn und Wert. Krüger, Frankfurt am Main 1977, ISBN 3-8105-1306-7, S. 166–185.

Einzelnachweise

  1. Siehe etwa die Darstellung eines Turnierkampfs zwischen dem Herzog von Bretagne (mit Helmkrone) und dem Herzog von Bourbon (mit Helmwulst) in einer Zeichnung von Barthélemy d’Eyck (circa 1460): [1]
  2. Siehe etwa König Wenzel II. von Böhmen gekrönt auf dem Thron sitzend: [2] oder König Konradin auf der Jagd: [3], im Gegensatz zu den Herzögen von Breslau [4], Anhalt [5] und Brabant [6] in Rüstung ohne Helmkronen.
  3. Theodor Ilgen, Erich Gritzner, Ferdinand Friedensburg: Grundriss der Geschichtswissenschaft zur Einführung in das Studium der Deutschen Geschichte des Mittelalters und der Neuzeit. Band 1 Abteilung 4 ... Heraldik ... 1912 - S. 96, 5. Rangkronen - Im Jahr 1912, als dieses Buch geschrieben wurde, gab es noch den Adel und die Heroldsämter. Die Heroldsämter konnten aber den häufigen Missbrauch der freiherrlichen Rangkrone nicht wirklich verhindern. Die Tradition in den Familien führt noch immer zu erstaunlichen Fehlinformationen.
  4. Georg Freiherr von Frölichsthal: Ungewöhnliche Rangkronen, in: Deutsches Adelsblatt vom 15. März 2024, S. 5
  5. Adolf Matthias Hildebrandt (Begründer), Ludwig Biewer (Bearb.): Wappenfibel. Handbuch der Heraldik. 19. Auflage, h.g. vom HEROLD, Verein für Heraldik, Genealogie und verwandte Wissenschaften, bearb. im Auftrag des Herolds-Ausschusses für die Deutsche Wappenrolle. Degener, Neustadt an der Aisch 1998, S. 89.
  6. Adolf Matthias Hildebrandt (Begründer), Ludwig Biewer (Bearb.): Wappenfibel. Handbuch der Heraldik. 19. Auflage, h.g. vom HEROLD, Verein für Heraldik, Genealogie und verwandte Wissenschaften, bearb. im Auftrag des Herolds-Ausschusses für die Deutsche Wappenrolle. Degener, Neustadt an der Aisch 1998, S. 89.
  7. Adolf Matthias Hildebrandt (Begründer), Ludwig Biewer (Bearb.): Wappenfibel. Handbuch der Heraldik. 19. Auflage, h.g. vom HEROLD, Verein für Heraldik, Genealogie und verwandte Wissenschaften, bearb. im Auftrag des Herolds-Ausschusses für die Deutsche Wappenrolle. Degener, Neustadt an der Aisch 1998, S. 88.

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Coronet for Danish Nobility
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Heraldische Zeichnung der Heiligen Stephanskrone Ungarns.
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Krone der Edelleute in Italien. Der Stirnreif trägt fünf ungestielte Perlen.
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Grafenkrone. Stirnreif mit neun Perlenzinken. In dieser Form wird sie in Deutschland. Österreich, Frankreich, Spanien, Belgien, Russland (hohe und niedere Zinken abwechselnd) und in Italien (niedere Zinken) geführt. Die Perlen erscheinen mitunter auch direkt, ohne Zinken, auf den Stirnreif gelegt.
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Alte Grafenkrone in Frankreich und Belgien. Früher legte man der Grafenkrone auf der mittleren und den beiden Seitenzinken je drei Perlen auf.
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Tudor Crown in Heraldry used during the Victorian period
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Baronskrone in Frankreich und Italien. Einfacher Stirnreif, der von einer Perlschnur dreimal umwunden ist. In Italien liegt die Schnur gewöhnlich schräglinks.
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Patricierkrone in Italien. Der Stirnreif trägt drei spatenförmige Zinken, zwischen denen je eine Perlzinke erscheint.
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Krone des Schah von Persien
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Heraldische und tatsächliche Krone Napoleons III.
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Viscontekrone in Italien. Der Stirnreif trägt drei große und zwei kleine, ungestielte Perlen.
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Vicomtekrone in Belgien. Sie zeigt drei Zinken, die jede mit drei Perlen geschmückt ist.
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Die alte spanische Baronskrone war ein ebenfalls von einer Perlschnur umwundener Reif mit sieben leeren Zinken.
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Marquiskrone in Belgien und in den Niederlanden. Der Stirnreif trägt fünf Blattzinken. Sie wird in Deutschland, Oesterreich, Schweden und Norwegen als "alte Grafenkrone" angesprochen.
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Heraldic crown of Spanish infantes (children of the monarch other than the heir to the throne).
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Heraldic Crown of Spanish Barons
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Crown of a Marquis of France
Rangkronen-Fig. 19.svg

"Fig. 19. Grafenkrone in Belgien. Der Stirnreif trägt sieben, oben abgerundete, mit je einer Perle besetzte, goldgefasste, mit Edelsteinen geschmückte rote Samtschilde, die eine Haube aus Goldbrokat umgeben. Diese sonderbare Kronenform ist derzeit nicht mehr im Gebrauche."
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Erbritterkrone in Italien. Die Krone der Erbritter (Chevaliér héréditaire) besteht in einem Stirnreife, dem drei ungestielte Perlen aufgelegt sind.
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Vicomte(Burggrafen)krone in den Niederlanden. Der Reif ist mit drei Perl- und zwei Blattzinken geziert.
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Ducal Hat of Styria
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crown for the title of prince of the Holy Roman Empire
Rangkronen-Fig. 31.svg

Freiherrenkrone in Schwerden und Norwegen, Finland und in den Ostseeprovinzen. Der Stirnreif trägt drei Gruppen von drei ungestielten Perlen; zwischen diesen Gruppen erscheint je eine ungestielte Perle.
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Royal Crown of France and Navarre
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Archducal Coronet
Ströhl-Regentenkronen-Fig. 12.png
"Fig. 12. italienische Königskrone. Die krone ist eine achtbügelige Krone mit niederer Purpurmütze. Der Kronenreif, der mit den Liebesseilen des Annunziatenordens dekoriert ist, trägt abwechselnd mit Edelsteinen geschmückte Laubblätter und savoyische Kreuze."
Bonnet d`honneur.png
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bonnet d`honneur
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Fig. 38. "In Belgien und den Niederlanden, in Dänemark, Frankreich und Russland, sowie in Schweden und Norwegen wird die Krone, Fig. 38, die mit einer Helmkrone identisch ist, auch als Adelskrone."
Ströhl-Regentenkronen-Fig. 38.png
"Hierher gehört endlich noch die Krone des kleinen italienischen Freistaates San Marino (Fig. 38). Es ist eine Zackenkrone (Davidskrone) mit vier Bügeln und einer niederen Purpurmütze."
Italian Province (Crown).svg
crown for the Italian administrative unit called provincia (province)
T08 Grossherzog.svg
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Based on Ströhl-Rangkronen-Fig. 02.png "Fig. 2. Grossherzogskrone. [Kronprinzenkrone.] Krone mit acht Spangen und niederer Purpurmütze."
T02 Danish Duke.svg
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Coronet for Danish duke
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Kleines Wappen des Königreichs Belgien
Ströhl-Rangkronen-Fig. 53.png
"Die Zackenkrone (Fig. 53), auch antike oder Heidenkrone, Davidskrone genannt, zeigt einen Stirnreif mit 12 Zinken in der Runde von denen sieben sichtbar sind. Die 12 spitzen Zacken haben eine symbolische Bedeutung und stehen im Bezuge zu den 12 Strahlen (Monaten) der Sonne. Im mittleren Staatswappen von Oesterreich ruht diese Krone auf dem Schilde des Königreichs Illyrien. Im Wappen von San Marino erscheint eine Zackenkrone als Stirnreif der Bügelkrone."
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Herzogskrone in Frankreich, Italien, Spanien und Portugal. Einfacher Stirnreif mit fünf Blattzinken, zwischen denen kleine Zinken eingesetzt sind.
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Freiherrenkrone in Belgien. Sie ist der Grafenkrone (Fig. 19) etwas ähnlich. Der Stirnreif umschließt eine rote Samthaube die mit vier Perlstreifen überspannt ist. Die auf diese Art abgegrenzten Haubenteile sind mit Edelsteinen geschmückt und oben mit je einer Perle besetzt.
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Crown of a Chevalier of France (Knight)
Crown of the Crown Prince of Norway.svg
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Crown of the Norwegian Heir to the Throne
Crown of the Crown Prince of Denmark.svg
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Crown of the Crown Prince of Denmark, used by HRH Crown Prince Frederick
Old Crown of a Count (France & Belgium).svg
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Alte Grafenkrone in Frankreich und Belgien. Früher legte man der Grafenkrone auf der mittleren und den beiden Seitenzinken je drei Perlen auf.
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"Fig. 1. Königskrone. Krone mit fünf Spangen oder Bügeln. Diese Krone wird von den österreichischen Erzherzogen, den königlichen Prinzen von Preussen, Bayern, Sachsen und Württemberg, den Prinzen von Baden, Hessen, Mecklenburg, Sachsen-Weimar und Sachsen-Altenburg auf ihren Schilden geführt. Die Staatswappen von Baden, Griechenland, Hessen, Mecklenburg, Niederlande, Oldenburg, Rumänien, Sachsen, Sachsen-Altenburg, Sachsen-Weimar, Serbien, Spanien und Württemberg zeigen dieselbe Krone."

Ursprünglich bestand die Königskrone nur in einem Stirnreif mit aufgesetzten Blatt und Perlzinken (Fig. 41). Mit wenigen Ausnahmen wird erst im Laufe des XV. Jahrhunderts hie und da die oben >>geschlossene<< oder Spangenkrone sichtbar."
Crown of Italian hereditary prince.svg
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crown of Italian hereditary prince (Italic heraldry).
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"Fig. 37 zeigt die venezianische Dogenmütze, die zwar mit dem letzten Dogen von Venedig, Ludovico Manin, 12. Mai 1797, aus der Geschichte verschwand, von einigen Adelsfamilien (Giustiniani, Manin, Sagredo, Vendrami u. a.) aber in ihren Wappen weiter geführt wird. Sie besitzt die Form einer Fischermütze, mit einem reich mit Edelsteinen und Perlen geschmückten Stirnreif, der mitunter gleich einer Laubkrone gebildet ist."
Fürstenhut.jpg
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Fürstenhut
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Grafenkrone. Stirnreif mit neun Perlenzinken, hohe und niedere Zinken abwechselnd. In dieser Form wird sie in Russland geführt.
Crown of a Count of France (variant).svg
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Grafenkrone. Stirnreif mit neun Perlenzinken. In dieser Form wird sie in Deutschland. Österreich, Frankreich, Spanien, Belgien, Russland (hohe und niedere Zinken abwechselnd) und in Italien (niedere Zinken) geführt. Die Perlen erscheinen mitunter auch direkt, ohne Zinken, auf den Stirnreif gelegt.
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Royal Crown of Spain - Design of the royal arms of the King
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Crown of the German Empress
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Heraldic Crown of Spanish Grandee (used by all nobility titles with the dignity of Grandee.
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Heraldic Crown of the Prince(ss) of Asturias, the heir(ess) apparent to the Spanish throne.
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Couronne de Vidame
Heraldic Crown of Spanish Dukes (Variant 1).svg
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Heraldic Crown of Spanish Dukes
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"Zu den kronen Italiens gehört auch die der Grossherzöge von Toscana (Fig. 36), wie sie bereits von den Mediceern, den Herzogen von Florenz, geführt wurde. Sie ist eine Zackenkrone, die vorne in der Mitte mit der florentinischen Wappenfigur, der Lilie, geschmückt ist. In alten Darstellungen sind die seitlichen Laubblätter nicht zu sehen."
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Niederländische Königskrone. Durch fünf Bügel mit Reichsadpfel geschlossene Krone mit fünf laubblättern. In dieser Ausprägung im Wappen des Königreiches der Niederlande zu sehen. Der Steinbesatz des Kronreifen variiert jedoch je nach Abbildung.
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Grafenkrone. Stirnreif mit neun niederen Perlenzinken. In dieser Form wird sie in Italien geführt. Die Perlen erscheinen mitunter auch direkt, ohne Zinken, auf den Stirnreif gelegt.
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Crown of a Prince of the Blood of France (Male descendants of the King of France)
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Heraldic crown of Russian Empire
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Adelskrone im Deutschen Sprachraum.
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Crown of the German Crown Prince.
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Norwegische heraldische Königskrone 1905. Durch fünf Bügel mit Reichsadpfel geschlossene Krone In dieser Ausprägung im Wappen des Königreiches Norwegen zu sehen.
Heraldic Papal Tiara.svg
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SVG image.
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Crown of the Sultan or Viceroy of Egypt
Ströhl-Rangkronen-Fig. 47.png
"Fig. 47 zeigt die allerdings selten geführte alte Grafenkrone Spaniens, die übrigens auch als >>Erlauchtkrone<< ehemals in Deutschland benutzt wurde."
T13 Erlaucht.svg
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Based on Ströhl-Rangkronen-Fig. 17.png "Fig. 17. Erlauchtkrone. [Krone der Häupter der mediatisierten vormals reichsständischen Grafenhäuser, mit dem Prädikate >>Erlaucht<<.] "
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Coronet for Danish marquess
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Crown of the British Heir Apparent
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Krone der russischen Fürsten mit dem Prädikate >>Erlaucht<<.
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Wappen des römisch-deutschen & österreichischen Kaisers Franz II.
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Based on Ströhl-Rangkronen-Fig. 03.png "Fig. 3. Herzogskrone [Krone der Prinzen aus kgl. Häusern und der Erbgroßherzoge.]"
Elementy herbu.jpg
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A coat of arms representing elements.
Biret baron.png
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Baron of Empire
Crown of a Marquis of France.svg
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Crown of a Marquis of France
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Herzogskrone in Belgien und in den Niederlanden. Die oben mit einer goldenen Quaste gezierte Purpurmütze ist mit einem Stirnreife umschlossen, dem drei Laubblätter und zwei Perlzinken aufgesetzt sind.
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Baronskrone in Frankreich und Italien. Einfacher Stirnreif, der von einer Perlschnur dreimal umwunden ist. In Italien liegt die Schnur gewöhnlich schräglinks.
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Fürstenkrone in Belgien und in den Niederlanden. Sie zeigt dieselbe Mütze wie die vorige Figur, nur trägt der Stirnreif fünf Blattzinken allein. An Stelle der Quaste erscheint mitunter auch ein Reichsapfel mit Kreuz.
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Freiherrenkrone. Der Reif ist mit sieben Perlzinken besetzt. Die Perlen liegen mitunter auch direkt (also ungestielt) auf dem Riefe auf. Diese Krone wird in Deutschland, Oesterreich, Russland, Belgien und in den Niederlanden benützt.
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Coronet for Danish baron
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Wenzelskrone (Vorderseite)
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Heraldic Crown of the Spanish Viscounts.
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Coronet of a British Marquess
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Heraldic Crown of Spanish Marquesses (Variant 1)
Corona degli enti militari.svg
mural crown for the Italian military administrative units
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Crown of the Dauphin of France
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"Die Schiffskrone (Fig. 55), auf deren Stirnreife abwechselnd Segel und Schiffsschnäbel angebracht sind, findet weit seltener Anwendung; so z. B. in dem Wappen der englischen Städte Chatham und Ramsgate (beide in Kent gelegen), Devonport (Devonshire) u. s. w."

Naval crown from British heraldry. Used in some coats of arms and in all ships' badges in British naval heraldry.
Biret comte.png
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Count of Empire / hrabia ceserstwa
Crown of Wilhelm II of Germany.svg
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„Fig. 7. Preußische Königskrone. Sie besitzt einen goldenen Stirnreif, der mit Diamanten gescmückt ist. Die Ansätze der je mit 10 Brillanten geschmückten acht Kronenbügel sind durch Fleurons aus je vier Brillanten gedeckt, zwischen denen sich Perlzinken erheben. Als Reichsapfel erscheint ein großer Saphir.“
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Coronet of a Child of the Sovereign
Crown of Saint Edward (Heraldry).svg
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Crown of Saint Edward in Heraldry
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Coronet of a British Earl
Rangkronen-Fig. 02-Belgien.png

Belgische Königskrone. Durch fünf Bügel mit Reichsadpfel geschlossene Krone mit fünf laubblättern. In dieser Ausprägung im Wappen des Königreiches Belgien zu sehen. Der Steinbesatz des Kronreifen variiert jedoch je nach Abbildung.
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Coronet for Danish count
Ströhl-Regentenkronen-Fig. 20.png
Rangkrone des Großfürstentums Siebenbürgen
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Coronet of a Grandchild of the Sovereign
Imperial Crown of Austria (Heraldry).svg
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Imperial Crown of the Austrian Empire, or the Crown of Rudolf II, as depicted for use in heraldry.
Ströhl-Rangkronen-Fig. 45.png
"Die alte spanische Herzogskrone zeigt Fig. 45."
Crown of a Baron (Low Countries, Holy Roman Empire, Russia).svg
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Freiherrenkrone. Der Reif ist mit sieben Perlzinken besetzt. Die Perlen liegen mitunter auch direkt (also ungestielt) auf dem Riefe auf. Diese Krone wird in Deutschland, Oesterreich, Russland, Belgien und in den Niederlanden benützt.
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Eine ältere Form des Kurhutes
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Torse of a Chevalier of France (Knight)
Ströhl-Rangkronen-Fig. 35.png
"Fig. 35. Caballerokrone in Spanien und Portugal. Der Stirnreif ist mit drei Blättern und zwei, mit je drei Perlen besetzten Zinken geschmückt, zwischen denen vier kleinere Perlzinken eingeschaltet sind."
Ströhl-Rangkronen-Fig. 09.png
"Fig. 9. Krone der Fürsten in Italien und der Principe in Spanien. Sie ist der Krone in Fig. 4 sehr ähnlich, nur erscheint der Stirnreif mit fünf Blatt- und vier Perlzinken besetzt. Die spanischen Principe tragen mitunter auch den Stirnreif allein."
Ströhl-Rangkronen-Fig. 54.png
"Die Mauerkrone (Fig. 54) dient hauptsächlich zum Schmucke der Städtewappen. Sie wird mit drei, vier und fünf Zinnentürmen geführt. Die Tinktur ist ebenfalls nicht feststehend; Gold, Silber, Rot, auch natürliche Mauerfarbe kommen zur Anwendung. Residenz- und Hauptstädte führen gewöhnlich eine fünftürmige, grössere Städte eine viertürmige, kleinere Städte eine dreitürmige Mauerkrone. Eine bestimmte Vorschrift existiert bis dato nicht."
Rangkronen-Fig. 34.svg

Chevaliérkrone(Ritter)krone in Belgien. Der Reif ist mit einer Perlschnur umwunden, trägt fünf Perlzinken. Die Ridder(Ritter)krone in den Niederlanden zeigt genau dieselbe Form.
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Oldest Electoral hat.
Coronet of the Crown Prince of Sweden.svg
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Coronet of the Crown Prince of Sweden
Crown of a Duke of France.svg
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Crown of a Duke and Peer of France
Steel Crown of Romania.svg
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The Steel Crown of Romania
Coat of arms of Kotovsky district.jpeg
Герб Котовского муниципального района Волгоградской области
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Heraldic crown of Norway
Rangkronen-Fig. 14.svg

Marquis(Markgrafen)krone. Der Stirnreif dieser Krone besitzt drei Blatt und zwei Perlzinken, wovon letztere je drei Perlen tragen. Diese Kronenform wird in Italien, Frankfreich und Spanien benützt. Die alte, französische Marquiskrone zeigt zwischen den Blattzinken je drei einfache Perlzinken. Die neuere Form hat also diese drei Perlzinken zu einer vereinigt.
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Crown of a Prince of Denmark.