Ramsau (Niederösterreich)

Ramsau
WappenÖsterreichkarte
Wappen von Ramsau
Basisdaten
Staat:Österreich
Bundesland:Niederösterreich
Politischer Bezirk:Lilienfeld
Kfz-Kennzeichen:LF
Fläche:54,71 km²
Koordinaten:48° 0′ N, 15° 48′ O
Höhe:470 m ü. A.
Einwohner:831 (1. Jän. 2021)
Bevölkerungsdichte:15 Einw. pro km²
Postleitzahl:3172
Vorwahl:02764
Gemeindekennziffer:3 14 09
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Dorfplatz 1
3172 Ramsau
Website:www.ramsau.gv.at
Politik
Bürgermeisterin:Gertraud Steinacher (ÖVP)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2020)
(15 Mitglieder)
Insgesamt 15 Sitze
Lage von Ramsau im Bezirk Lilienfeld
AnnabergEschenauHainfeldHohenbergKaumbergKleinzellLilienfeldMitterbach am ErlaufseeRamsauRohrbach an der GölsenSt. Aegyd am NeuwaldeSt. Veit an der GölsenTraisenTürnitzNiederösterreichLage der Gemeinde Ramsau (Niederösterreich) im Bezirk Lilienfeld (anklickbare Karte)
Über dieses Bild
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Katholische Pfarrkirche
(c) Andreas Stiasny, CC BY-SA 4.0

Katholische Pfarrkirche
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria

Ramsau ist eine Gemeinde mit 831 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2021) im Bezirk Lilienfeld in Niederösterreich.

Geografie

Ramsau liegt im Mostviertel in Niederösterreich. Die Fläche der Gemeinde umfasst 54,69 Quadratkilometer. 81,97 Prozent der Fläche sind bewaldet.

Gemeindegliederung

Das Gemeindegebiet umfasst folgende neun Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2021[1]):

  • Fahrabach (19)
  • Gaupmannsgraben (50) samt Adamstal und Annental
  • Haraseck (46) samt Mariental
  • Kieneck (4)
  • Oberhöhe (13)
  • Oberried (18)
  • Ramsau (612)
  • Schneidbach (55)
  • Unterried (14) samt Siedlung Unterried

Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Fahrabach, Gaupmannsgraben, Haraseck, Kieneck, Oberhöhe, Oberried, Ramsau, Schneidbach und Unterried.

Nachbargemeinden

HainfeldKaumberg
KleinzellKompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigtFurth an der Triesting (BN)
Rohr im Gebirge (WB)Muggendorf (WB)

Geschichte

Ammonitenfunde im Berg neben der Firma „Schmidschrauben“ belegen, dass die gesamte Gegend zur Zeit des Mesozoikums von Ozeanen bedeckt war. Im Altertum war das Gebiet Teil der Provinz Noricum.

Der Ortsname setzt sich aus althochdeutsch rams (Bärlauch) und owa (Aue) zusammen.

Im Mittelalter stand im Ort der abgegangene Burgstall Ramsau, der Sitz des Adelsgeschlechts der Ramsauer (1263–1414).

Einwohnerentwicklung

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Wirtschaft

Nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstätten gab es im Jahr 2001 32, land- und forstwirtschaftliche Betriebe nach der Erhebung 1999 52. Die Zahl der Erwerbstätigen am Wohnort betrug nach der Volkszählung 2001 401. Die Erwerbsquote lag 2001 bei 43,46 Prozent.

Öffentliche Einrichtungen

In Ramsau gibt es einen Kindergarten[2] und eine Volksschule.[3]

Politik

BW

Der Gemeinderat hat 15 Mitglieder.

  • Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 1990 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 11 ÖVP, 3 SPÖ und 1 FPÖ.
  • Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 1995 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 11 ÖVP und 4 SPÖ.[4]
  • Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2000 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 12 ÖVP und 3 SPÖ.[5]
  • Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2005 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 12 ÖVP und 3 SPÖ.[6]
  • Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2010 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 11 ÖVP, 2 Freie Bürgerliste Ramsau (RAMSAU), 1 Wir sind Ramsau (ÖVP) und 1 SPÖ.[7]
Bei dieser Wahl traten zusätzlich die ÖVP-nahe Liste Wir sind Ramsau (WSR) und die Freie Bürgerliste Ramsau (RAMSAU) mit dem ehemaligen Bürgermeister Ferdinand Reicherstorfer als Spitzenkandidat an. Während SPÖ und ÖVP Sitze verloren, konnten beide Listen in den Gemeinderat einziehen, zusammen erhielten sie rund 25 % der Stimmen.
Bei dieser Wahl verschmolzen die beiden Bürgerlisten zur Liste Stefan Steinacher – Gemeinsam für Ramsau (STEFAN). Diese erreichte 36,8 % der Wählerstimmen und damit 6 Mandate. Die ÖVP Ramsau (L. ÖVP) konnte trotz einem Verlust von 14,1 % ihre absolute Mehrheit mit 8 Mandaten knapp halten, die SPÖ verlor leicht und erhielt ein Mandat. Die FPÖ hatte 2010 nicht kandidiert und verfehlte 2015 mit 2,9 % der Stimmen den Einzug in den Gemeinderat klar.
Bürgermeister
  • bis 2006 Ferdinand Reicherstorfer
  • 2006–2013 Ewald Kahrer (ÖVP)
  • 2013–2016 Raimund Reichel (ÖVP)
  • seit 2016 Gertraud Steinacher (ÖVP)

Weblinks

Commons: Ramsau – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2021 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2021), (xlsx)
  2. Kindergärten in NÖ. NÖ Landesregierung, abgerufen am 23. Oktober 2020.
  3. Gemeinde Ramsau NÖ. Volksschule Ramsau, abgerufen am 27. Februar 2022.
  4. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 1995 in Ramsau. Amt der NÖ Landesregierung, 30. März 2000, abgerufen am 10. Oktober 2019.
  5. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2000 in Ramsau. Amt der NÖ Landesregierung, 4. Februar 2005, abgerufen am 10. Oktober 2019.
  6. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2005 in Ramsau. Amt der NÖ Landesregierung, 4. März 2005, abgerufen am 10. Oktober 2019.
  7. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2010 in Ramsau. Amt der NÖ Landesregierung, 8. Oktober 2010, abgerufen am 10. Oktober 2019.
  8. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2015 in Ramsau. Amt der NÖ Landesregierung, 1. Dezember 2015, abgerufen am 10. Oktober 2019.
  9. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2020 in Ramsau. Amt der NÖ Landesregierung, 26. Januar 2020, abgerufen am 6. Februar 2020.

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(c) Karte: NordNordWest, Lizenz: Creative Commons by-sa-3.0 de
Positionskarte von Österreich
Ramsau bei Hainfeld, Pfarrkirche.jpg
(c) Andreas Stiasny, CC BY-SA 4.0
Kath. Pfarrkirche Mariae Empfängnis in Ramsau bei Hainfeld, Niederösterreich
Karte A Noe LF 2017.svg
Autor/Urheber: AleXXw, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Karte des österreichischen Bundeslandes Niederösterreich, Bezirk Lilienfeld hervorgehoben (Bezirksgrenzen gültig ab Jänner 2017)
Ramsau im Bezirk LF.PNG
Bezirk Lilienfeld