Radikalionen

Bildung von Radikalionen durch Einelektronenübertragung (SET)
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Bildung eines Radikalanions durch Anlagerung eines Elektrons an ein neutrales Molekül A.
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Bildung eines Radikalkations durch Abspaltung (Entzug) eines Elektrons aus einem neutralen Molekül A.

Radikalionen – auch Ionenradikale – ist eine Sammelbezeichnung für Moleküle, welche zugleich die Merkmale von Radikalen (ein „einsames“ Elektron) und von Ionen (die elektrische Ladung) besitzen. Man unterscheidet dabei zwischen:

  • Radikalanionen und
  • Radikalkationen.

Semichinone und Ketyle sind Beispiele für Radikalanionen, Wurstersche Salze eines für Radikalkationen.[1]

Herstellung

Radikalionen bilden sich bei der Einelektronenübertragung (single elektron transfer, SET) auf bzw. von neutralen Molekülen.

Einzelnachweise

  1. Otto-Albrecht Neumüller (Hrsg.): Römpps Chemie-Lexikon. Band 5: Pl–S. 8. neubearbeitete und erweiterte Auflage. Franckh'sche Verlagshandlung, Stuttgart 1987, ISBN 3-440-04515-3, S. 3462.

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